Diskussionsrunde zur Klimakrise in Luxemburg

Die Umwelt-NGO Odyssea lädt am Donnerstagabend zu einer virtuellen Diskussionsrunde über die Rolle Luxemburgs in der Klimakrise.

Welche Rolle spielt Luxemburg bei der Klimakrise? Angesichts der winzigen Größe des Landes dürften sich die Emissionen doch in Grenzen halten, oder? Wer so überlegt, irrt: Westliche Länder haben durch ihren Konsum nicht nur enorme indirekte Emissionen, sondern auch eine hohe historische Verantwortung. Für Luxemburg ist die, im Verhältnis zur Einwohner*innenzahl, besonders groß.

Diese Fragen will die luxemburgische Meeresschutzorganisation Odyssea mit vier Gäst*innen besprechen. Dorothée Herr von der International Union for Conservation of Nature, Djuna Bernard von Déi Gréng, Elisha Winckel von Youth and Environment Europe und Guy Colling aus dem Naturmusée stellen in der virtuellen Runde kurz ihre Sicht auf das Thema dar, diskutieren danach miteinander und beantworten abschließend Publikumsfragen. mehr lesen / lire plus

Robinson López: Der stellvertretende Vorsitzender des internationalen Klima-Bündnisses ist an Covid-19 verstorben.

Am Samstag wurde bekannt, dass Robinson Lopéz Descanse,  Koordinator für Klimawandel und Biodiversität des Dachverbandes der indigenen Völker des Amazonasbeckens (Coica) und stellvertretender Vorsitzende des internationalen Klimabündnisses, an den Folgen einer Coronavirusinfektion gestorben ist.

Robinson López Descanse wurde im Schutzgebiet Chaluayaco in der Gemeinde Villagarzon Putumayo (Kolumbien) als Mitglied des Volks der Inga geboren. Wie viele Bewohner*innen in Putumayo, waren er und seine Familie Opfer des bewaffneten Konflikts zwischen der regulären Armee und der FARC, der das Land über Jahrzehnte kennzeichnete. Seit seinem achten Lebensjahr hat er sich innerhalb seiner Gemeinde eingebracht und setzte sich darüber hinaus für das gesamte Schutzgebiet ein. mehr lesen / lire plus

Regierung will kein Verbot von Kurzstreckenflügen

Die luxemburgische Regierung will Fluggesellschaften nicht vorschreiben, welche Strecken sie bedienen. Die ökologische Wende bei Kurzstreckenflügen soll jedenfalls nicht durch staatliche Interventionen zustande kommen.

Ein Luxair-Flugzeug am Frankfurter Flughafen. Ein Ende solcher Kurzstreckenflüge von und nach Luxemburg ist nicht in Sicht.
(Foto: CC-BY Aero Icarus)

„Der Markt soll es regeln“ – das ist das Credo der luxemburgischen Regierung in Bezug auf den Flugverkehr. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zum Thema Kurzstreckenflüge an Mobilitätsminister François Bausch und an Umweltministerin Carole Dieschbourg (beide Déi Gréng) hervor, die der Abgeordnete Marc Goergen (Piratepartei) Mitte Juni stellte. Nachdem beide Minister*innen sich im Parlament und in Interviews offen für eine Regelung oder gar ein Verbot zu Kurzstreckenflügen gezeigt hatten, erfragte Goergen Details. mehr lesen / lire plus

Webinar: Die Rolle der Sekundarschule in Krisenzeiten

Wie sollte zukunftsorientierter Unterricht aussehen? Der Mouvement écologique lädt am Mittwoch zu einem Online-Austausch über dieses Thema ein.

Copyright: Méco

Wenn es um die Vorbereitung auf gesellschaftliche Krisen geht, spielt der Bildungsbereich eine wichtige Rolle. Aber wird er dieser gerecht? Diese Frage steht am Mittwoch um 18 Uhr 30 anlässlich eines Zoom-Webinars im Fokus. Der Mouvement écologique richtet sich damit an Schüler*innen, Lehrkäfte und andere Akteur*innen aus dem Bildungsbereich. Ziel ist es, sich in lockerer Runde auf Augenhöhe darüber auszutauschen, wie Schulen mit Problematiken wie der Klimakrise umgehen (sollten) und das politische Engagement von Jugendlichen fördern können.

Die Thematik soll einer kritischen Beurteilung unterzogen werden: Werden die Schulen ihrem gesellschaftlichen Auftrag zurzeit gerecht und falls nicht: Woran scheitert es? mehr lesen / lire plus

Mobilität: Autosommer 2020

Luxemburgs wahrhaft provinzielle Lokalpolitik verschläft die Verkehrswende. Dabei wäre die Covid-19-Krise eine wunderbare Chance gewesen.

Foto: Pixabay

Es hätte so schön sein können. Luxemburg hätte sich einreihen können in eine lange Liste von Städten und Regionen, die die Covid-19-Krise dafür nutzten, Mobilität neu zu denken. Brüssel, London, Berlin, Paris, New York, Bogotá und viele weitere Städte haben mit Pop-Up-Bikelanes zumindest eine temporäre Möglichkeit für den Radverkehr geschaffen, auch um den öffentlichen Transport zu entlasten. In Luxemburg-Stadt fuhren während des Lockdowns nachweisbar so viele Menschen wie noch nie zuvor mit dem Rad. Spezielle Maßnahmen, die dem Zweirad etwas mehr Platz gegeben hätten, wollte die Gemeinde – immerhin mitgeführt von der Autoversteher*innenpartei CSV – jedoch nicht realisieren. mehr lesen / lire plus

Klimaschutz und Naturschutz: it’s complicated!

Ein Drittel der CO2-Emissionen des Vereinigten Königreichs könnten von Naturräumen absorbiert werden, falls diese wiederhergestellt würden. Dies geht laut Guardian aus einem Bericht der NGO „Wildlife Trusts“ hervor, einem britischen Netz von Stiftungen, die sich dem Naturschutz widmen. Ob Feuchtgebiete, Grasland oder Wälder, die Biotope funktionieren als Kohlenstoffsenken, sind aber durch die Naturzerstörung und die Intensivierung der Landwirtschaft beschädigt. Eine Wiederherstellung würde auch dem Rückgang der Wildtierbestände entgegenwirken. Angesichts der doppelten ökologischen Krise durch Klimawandel und Massenaussterben ist die Möglichkeit, mit einem Maßnahmentyp auf beide einzuwirken, begrüßenswert. Dieses Klimaschutzpotenzial ist sicher nicht eins zu eins auf Luxemburg übertragbar, wo es wohl weniger außerordentliche Lebensräume gibt. mehr lesen / lire plus

Das Frühjahr 2020 war besorgniserregend warm und trocken

Der staatliche Wetterdienst AgriMeteo hat seinen Bericht über die letzten drei Monate veröffentlicht: Das Frühjahr 2020 war wärmer und trockener als üblich.

Dieses Frühjahr war nicht nur von der Covid-19-Pandemie geprägt, sondern auch von einer langanhaltender Trockenheit: Vom 22. März bis 27. April fiel in Luxemburg überhaupt kein Regen. Insgesamt waren die Monate März, April und Mai um 1,1 Grad Celsius wärmer als die Referenzperiode, also die Durchschnittswerte der Jahre 1981 bis 2010. Der Wetterdienst der Administration des services techniques de l’agriculture (Asta) schreibt in seinem Bericht ebenfalls, dass das Frühjahr „signifikant trockener“ gewesen sei als die Referenzperiode.

Die woxx berichtete bereits Anfang Mai über die langanhaltende Trockenheit und ihre Schäden für Land- und Forstwirtschaft. mehr lesen / lire plus

Votum Klima fordert Neuanfang und Systemwechsel

Die Plattform Votum Klima will eine Post-Covid-Welt mit besserem Klimaschutz und anderer Wirtschaftsweise.

Eigentlich sollte es gar nicht nötig sein, die Kernbotschaft noch einmal zu wiederholen: So weiterzumachen wie bisher ist nicht möglich. Die Plattform Votum Klima verkündete trotzdem am Freitagabend mittels Pressemitteilungen ihre Forderungen an die Regierung. In dem Dokument ist eigentlich nichts zu lesen, was nicht schon von vielen Teilen der Klima- und Umweltbewegung gefordert worden wäre: Nicht so weitermachen wie bisher, den „Green Deal“ der EU auf keinen Fall aufgeben, Ressourcen- und Energieverbrauch deutlich senken, den Klimaschutz gerecht gestalten und das Wirtschaftssystem umkrempeln.

Der Plattform gehören 23 Organisationen an, darunter mehrere große Bündnisse wie der Cercle de Coopération und die Conférence Générale de la Jeunesse du Luxembourg, aber auch die katholische Kirche – Votum Klima versammelt also große Teile der luxemburgischen Zivilgesellschaft. mehr lesen / lire plus

Dürre: Luxemburgischer Dustbowl

Die Trockenheit der letzten Wochen 
bringt große Probleme für Landwirtschaft und Wald. Ein Ausblick auf die künftige Normalität?

Langanhaltende Trockenheit schwächt nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch den Wald. Dadurch wird er anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. (Foto: piqsels)

Der letzte Monat war außergewöhnlich. Nicht nur, weil die Covid-19-Pandemie den Planeten fest im Griff hatte, sondern auch aus meteorologischen Gründen. Es war ungewöhnlich trocken. So trocken, dass die Landwirtschaft bereits um ihre Ernte zittert und mit Problemen in den Wäldern zu rechnen ist. Weltweit sind Warnungen vor nahenden Hungersnöten zu hören. Der Verdacht, dass die Trockenheit mit der Klimakrise in Verbindung steht, liegt nahe. mehr lesen / lire plus

Nutzpflanzen und CO2: Klimaschutz an der Wurzel

Um das Klima zu retten, könnten wir mehr Bäume pflanzen … auf Kosten der Landwirtschaft. Besser wäre, wenn Nutzpflanzen mehr Kohlenstoff fixieren würden.

Je tiefer die Wurzeln, desto mehr CO2 können sie binden.

Der globale CO2-Ausstoß muss drastisch verringert werden, um die voranschreitende Erderwärmung aufzuhalten. Da das aber bisher nicht klappt, braucht es zusätzliche Maßnahmen, um in die Atmosphäre gelassene Klimagase in großen Mengen dort wieder herauszuholen. Doch wie? Die Agrarforschung hat Antworten.

Bohrt tiefer!

Zumindest ein Teil der Lösung des selbstverursachten Klimaproblems liegt unter der Erde. Böden sind enorme Kohlenstoffspeicher, die mehr als dreimal so viel Kohlenstoff enthalten wie die Atmosphäre. mehr lesen / lire plus

Klima – Chile als Laboratorium: Black old deal

Wie die Klimakonferenz von Santiago nach Madrid verlegt wurde, hat Symbolwert. Wer die soziale Gerechtigkeit vernachlässigt, wird beim Klimaschutz scheitern.

Eine neue Verfassung … was in Luxemburg ein Altherrenthema ist, bedeutet für die meist jungen Protagonist*innen des „Chilenischen Frühlings“ den ersten Schritt zu einem Systemwechsel. (Foto: Rocío Mantis; PD)

Die Verfassung wird reformiert. Oder doch nicht. In Luxemburg lässt die Debatte um die „Réforme constitutionnelle“ an das Voranschreiten der Echternacher Springprozession denken. Stein des Anstoßes sind denn auch allenfalls die folkloristischen Paragrafen über die Dynastie von Operetten-Großherzog*innen, die sich das Land leistet. Glückliches Luxemburg!

Kein Gipfel wegen 30 Pesos

In Chile ticken die Uhren anders. mehr lesen / lire plus

État de la nation : Le climat, nouveau dada

Mauvais, le discours de Bettel ? Non, car le choix de le consacrer au climat était pertinent. Si, parce que, en dessous de la grandeur des formules, on devine la petitesse des politiques qui vont suivre.

Ne coulera point. Chantier de l’Olympic, sister-ship du Titanic. Quel avenir, quel modèle pour le Luxembourg ? (Photo: Robert John Welch, George Grantham Bain Collection, Library of Congress)

« Quand on a des visions, faut aller voir le médecin. » La fameuse boutade de Jacques Santer symbolise le manque d’éclat du CSV d’avant l’ère Juncker. L’ancien premier ministre par contre avait fait son miel des grandes visions. mehr lesen / lire plus

Klimawandel: Die Kühe, der Wald und das Klima

Vergangene Woche wurde der neue Spezialbericht des UN-Klimarates IPCC vorgestellt. Die Art und Weise, wie wir unser Land nutzen, beeinflusst das Klima auf vielfältige Art und Weise. Änderungen sind dringend nötig.

Die Erhaltung von kohlenstoffreichen Lebensräume wie Mooren – im Bild als Beispiel das Hohe Venn in Belgien – ist laut dem IPCC eine der klimaschützenden Maßnahmen, die schnell umgesetzt werden kann. (FOTO: PIXABAY)

Die Berichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) haben die unangenehme Angewohnheit, nicht unbedingt Optimismus hervorzurufen. Letztes Jahr hat der Spezialbericht zu einer globalen Erwärmung von 1,5 Grad Celsius im globalen Mittel die Erkenntnis gebracht, dass das bisherige politisch formulierte Ziel, die Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken in Wahrheit eine düstere Zukunftsvision für das Leben auf unserem Planeten darstellt. mehr lesen / lire plus

Changement climatique : Demi-degré à éviter

Comment agir à la suite du rapport de l’IPCC sur 1,5 degré ? Le ministère de l’Environnement luxembourgeois se montre très engagé, mais une politique des petits pas sera-t-elle suffisante ?

La tour Eiffel vaut bien le Héichhaus – Greenpeace montre plus d’ambition climatique que le ministère de l’Environnement. (Photo : Raymond Klein)

C’est comme si on était à bord d’une de ces voitures autonomes toutes neuves. « Obstacle climatique détecté. Impact dans 22 secondes. » L’ordinateur de bord sait ce qu’il dit, presque tout le monde à bord en est convaincu. « Si possible, reprenez le contrôle du véhicule. » Mais à qui s’adresse l’injonction, et que convient-il de faire ? mehr lesen / lire plus

Folgen des Klimawandels: Kleine Sintfluten

Wenn die Erderwärmung das Klima trockener macht, wieso werden ihr dann auch die Rekordregenfälle angelastet? Wissenschaftliche Erklärungen im Vorfeld der Klimakonferenz, die Schlimmeres verhindern soll.

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Jascha Lehmann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. (Foto: privat)

„Alarmstufe Orange“ wurde mehrfach im Spätfrühling und im Frühsommer dieses Jahres ausgerufen – der Wetterdienst Meteolux warnte damit vor heftigen Regenfällen im ganzen Land. Dennoch trafen die Überschwemmungen am 22. Juli die Einwohner der Gegend um die Weiße Ernz unvorbereitet und verursachten dramatische Schäden. Auch bei den Nachbarn herrschte um diese Zeit ungemütliches Wetter. Süddeutschland erlebte eine ganze Serie schwerer Gewitter. Diese sorgten für zahlreiche Sturzfluten innerhalb weniger Stunden. mehr lesen / lire plus

L’accord de Paris passé au crible : Confiance, défiance, espoir

Apprécier le véritable impact du résultat de la COP21 sera l’affaire des historiens. Mais dès maintenant, on décèle des faiblesses, aussi bien du côté de l’accord que de celui de ses critiques.

L’accord de Paris, un triomphe ? Action symbolique pour la fin des négociations, représentant la « ligne rouge » à ne pas franchir. (Photos : Raymond Klein)

L’accord de Paris, un triomphe ? Action symbolique pour la fin des négociations, représentant la « ligne rouge » à ne pas franchir. (Photos : Raymond Klein)

« Du fromage, on en reçoit d’ici une demi-heure, mais du cidre, il n’y en aura plus. » Dès vendredi, au Bourget, la logistique se montrait optimiste pour ce qui était de la conclusion d’un accord. J’ai opté pour une crêpe rien qu’avec des champignons et un coca. mehr lesen / lire plus

La société civile pour le climat : Qui a besoin de la COP21 ?

À Paris, la société civile mondiale s’affirme comme jamais auparavant. Mais face aux insuffisances des processus officiels, elle reste à la recherche d’une stratégie politique.

Au Centquatre, les militants ne doutent de rien. (Photo : Raymond Klein)

Au Centquatre, les militants ne doutent de rien. (Photo : Raymond Klein)

Où a lieu la conférence climatique ? À Paris, plus précisément au Bourget. On y a même construit une tour Eiffel d’une dizaine de mètres de haut. Mais ce n’est pas la vraie.

Tout comme la vraie conférence n’a pas lieu là-bas, mais un peu partout dans Paris – c’est du moins l’avis des militantes et militants de la société civile. La vraie COP21 se déroulait, par exemple, le week-end dernier, au Village mondial des alternatives à Montreuil : 30.000 personnes venues visiter des stands aux objectifs aussi divers que la vente de fromage ou la révolution mondiale. mehr lesen / lire plus

Ziviler Ungehorsam gegen Kohle

Wer ist Weltmeister bei der Förderung von Braunkohle, dem klimaschädlichsten aller fossilen Brennstoffe? Nicht China, die USA oder Australien, nein: Deutschland! Und das größte Tagebaugebiet befindet sich in Garzweiler – zwischen Köln und Mönchengladbach. Dort wird am Wochenende gegen die Verstromung der Kohle und für eine Energiewende demonstriert. Die Aktion unter dem Namen „Ende Gelände” soll die Kohlebagger stoppen; unter den Hunderten von TeilnehmerInnen befinden sich laut der maßgeblich beteiligten NGO Greenpaeace auch Klima-AktivistInnen aus Luxemburg. Interessant ist, dass die Aktion explizit als ziviler Ungehorsam beworben wird. Die Frage, inwiefern man auf formal illegale Aktionen wie den „Hausfriedensbruch” in einem Tagebau zurückgreift, um für Klimaschutz zu werben, dürfte die Bewegung – und die Justiz – in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen. mehr lesen / lire plus

Kein Weltuntergang vor 2052: Geduld, Kassandra!

Auch die übernächste Klimakonferenz wird’s nicht richten. Und was dann? Die langfristigen Prognosen von Jørgen Randers verstören Pessimisten wie Optimisten gleichermaßen. Und Demokraten sollten besser gleich weghören.

„Der König überall.“
Friedrich der Große,
„wohlwollender Diktator“,
inspiziert den von ihm
gegen die Ernährungskrise verordneten Kartoffelanbau.

Gute Nachrichten zum Auftakt der 19. Weltklimakonferenz in Warschau: Die beiden Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß, China und die USA, arbeiten zusammen und haben große Fortschritte bei der Senkung ihrer Emissionen erzielt. Doch im Falle Chinas handelt es sich um eine Senkung des Ausstoßes relativ zum BIP (Bruttoinlandsprodukt), welches weiterhin schnell wächst. Und die US-Maßnahmen werden nicht reichen, um den Rückstand aufzuholen, der durch den ungehemmten Ausstoß des vergangenen Jahrzehnts entstanden ist. mehr lesen / lire plus

Treibhausgas Methan: Megatonnen aus dem Moor

Ende November wird in Durban wieder über Maßnahmen gegen die Erderwärmung verhandelt. Ein bisher eher wenig beachtetes Treibhausgas, das aber 25-mal so stark wirkt wie CO2, ist das Methan. Ein Schweizer Wissenschaftler erforscht die Kreisläufe dieses Klimakillers.

Spannend wie ein Fußballspiel. Ein Forscher untersucht, ob in diesem Moor methanogene oder methanotrophe Bakterien die Oberhand bekommen.

Den verschlungenen Wegen des Methans war Josef Zeyer schon im sibirischen Lena-Delta nachgegangen. Im Sommer 2008 besuchte der Umweltmikrobiologe die Forschungsstation Samoylov, eine einfache Holzhütte in den endlosen Weiten der Tundra. Dort bestimmte er die Methankonzentrationen in den Polygonseen, den typischen arktischen Tümpeln. Die Arbeit war stellenweise schwierig, denn wenn die Temperaturen nur auf wenige Grade über Null anstiegen, fielen blutgierige Mückenschwärme über den Forscher her. mehr lesen / lire plus