Am Rande einer Pressekonferenz zum kostenlosen öffentlichen Transport kündigte Mobilitätsminister François Bausch an, dass er im Herbst Neuerungen beim Transportdienst für Menschen mit besonderen Bedürfnissen präsentieren werde.
Die Pressekonferenz am heutigen Montagmorgen behandelte eigentlich die künftigen Aufgaben der CFL-Mitarbeiter*innen nach dem 1. März 2020, die sich dann mehr um das Informieren und um die Versorgung der Zugreisenden kümmern sollen. Nach der erfolgreichen Petition zu Adapto, die innerhalb weniger Tage die Zahl der nötigen Unterschriften erreichte, um im Parlament behandelt zu werden, konnte er sich einer Frage dazu jedoch nicht erwehren.
„Ich habe das ja bereits im Parlament gesagt als es einen Antrag der Opposition dazu gab“, erklärte Bausch. „Es ist ohnehin eine Reform von Adapto geplant. Deswegen sollten wir uns alle Möglichkeiten auflassen und nicht aus der Hüfte schießen, nur damit es jetzt gratis wird.“ Im Parlament hatte die Regierung am 2. Juli vor allem damit argumentiert, dass Adapto eher mit einem Taxidienst als mit dem öffentlichen Transport zu vergleichen sei. Außerdem wolle man dafür sorgen, dass die Öffis insgesamt barrierefrei werden. Die Opposition stimmte damals geschlossen für die Motion, die Regierungsparteien dagegen.
Den Erfolg der Petition hätte ihn nicht überrascht, denn es würde sich nie jemand daran stören, wenn etwas kostenlos werde, gab Bausch zu Protokoll. „Ich freue mich allerdings über die Gelegenheit im Herbst erklären zu können, was sich bei Adapto ändert.“ Sowohl die Patientevertriedung als auch die Konsumentenschutzorganisation ULC hatten dafür plädiert, den Dienst kostenlos zu machen.