Panne beim staatlichen Informatikdienst: Knapp 24.000 falsche Briefe versendet

Durch einen „Fehler“ beim staatlichen Informatikdienst CTIE wurden Jugendliche dazu eingeladen, einen Fragebogen über das Wohlergehen ihrer Kinder auszufüllen.

Junger verwirrter Mann

Verwirrenden Brief bekommen, um an einer Umfrage zum Wohlbefinden nicht-existierender Kinder teilzunehmen? Eine Panne beim Staat ist Schuld. Foto: Pixabay.

Wie geht es den Kindern in Luxemburg? Und wie steht es um das Wohlbefinden der Jugendlichen? Zwei Fragen, die durchaus eine genauere Betrachtung verdienen. In Luxemburg wird aktuell das Wohlbefinden der Kinder im Alter von 8, 10 und 12 Jahren durch das sozioökonomische Forschungsinstitut Liser untersucht. Dazu wird ihren Eltern ein Brief mit einem Link zu einem Fragebogen zugeschickt. Eine solche Umfrage soll alle fünf Jahre stattfinden.

Die Situation der Jugendlichen in Luxemburg wird ebenfalls über eine Umfrage, die „Youth Survey Luxembourg“, untersucht. Auch hier wird ein Brief mit einer Einladung, online einen Fragebogen auszufüllen, verschickt. Dabei ist es jedoch vor kurzem zu einem gewaltigen Fehler gekommen.

Zugriff auf die persönlichen Daten wie Name und Adresse hat laut Gesetz nämlich nur der CTIE – dieser verschickt also die Briefe mit der Einladung zur Umfrage. Statt der Eltern der Kinder im Alter von 8, 10 und 12 Jahren haben durch einen Fehler 24.955 Jugendliche die Briefe erhalten. Das erläuterte Bildungsminister Claude Meisch (DP) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Fernand Kartheiser (ADR).

Der CTIE hat sich in einem weiteren Brief formell bei den Jugendlichen für den Fehler entschuldigt. Durch die Panne seien jedoch keine privaten Daten an Dritte verschickt worden.


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