JEAN-CLAUDE SCHLIM: Nackte Jünglinge und kranke Körper
Mit „House of Boys“ hat Jean-Claude Schlim ein berührendes Schwulenmärchen geschaffen, bei dem man am Schluss nicht weiß, was es genau mitteilen will. Trotzdem unterhält der Film und bricht gleichzeitig mit mehreren Tabus.
Frank`s Eltern glauben, er sei „nicht normal“ und in der Schule wird er regelmäßig von homophoben Hohlköpfen angepöbelt. Es ist offensichtlich: das biedere Luxemburg ist kein Ort für den Achtzehnjährigen. Eines Nachts packt Frank seine Sachen, belädt seinen Käfer und fährt mit Freunden nach Amsterdam, wo er sich in das schwule Nachtleben stürzt. Dröhnende Musik, Drogen und viele Liebhaber lassen Frank vergessen, dass seine Freunde eigentlich weiter nach Saint Tropez fahren wollen. mehr lesen / lire plus