KINO: Entrückt
In „Der Untergang“ standen die Täter des Nazi-Regimes im Mittelpunkt – mit „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ widmet sich das deutsche Kino den WiderstandskämpferInnen.

Die Lage ist brenzlig: Sophie Scholl (Julia Jentsch) wird beim Verteilen von Flugblättern erwischt.
„Der Pianist“, „Taking Sides“, „Band Of Brothers“ – Filme über den Nationalsozialismus haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend von den großen epischen Erzählungen abgewandt und sich auf Augenhöhe mit einzelnen ProtagonistInnen begeben.
Auch das deutsche Kino hat diese Art des „story-telling“ vor einiger Zeit wieder entdeckt. Vorläufiger Höhepunkt: Der „Untergang“, bei dem sich der mikroskopische Blick jedoch viel mehr pornographisch als analytisch motiviert durchs Schlüsselloch des Führerbunkers bohrte, um dort, ganz nah bei Hitler und seinen Getreuen, die letzten Tage des tausendjährigen Reiches zu durchleben. mehr lesen / lire plus