Escher Bibliothek: Woher und wohin?

Die Escher Bibliothek tourt zum hundertsten Geburtstag durch die Stadt – und ist kein bisschen müde. Ein Gespräch mit der Bibliotheksleiterin Tamara Sondag über Nachwuchsprobleme, Staubwischen und Inklusion.

Die Bibliothek war lange Zeit eine Schalterbibliothek: Man konnte den Bestand nicht durchstöbern, sondern nur seine Bestellung abholen. Erst 1997 wurde das Konzept der „bibliothèque à libre accès“ eingeführt. (Copyright: Romain Urhausen, 1956)

Im Lesesaal der Escher Bibliothek ist es an diesem Morgen still. Auf einem Holztisch liegt ein Gemeinschaftspuzzle: Ein paar Puzzlestücke wurden schon zu einer Ecke zusammengesteckt. Es riecht nach Zeitungspapier und Kaffee. Die Sonne fällt durch die großen Fenster der Villa Deitz. mehr lesen / lire plus

Menschenrechte 2018: Eine Odyssee

Geburtstagsreden sind oft zäh, langatmig und stinken nach Eigenlob. Nicht so die von Amnesty International zum 70. Jahrestag der Menschenrechtsdeklaration am 10. Dezember. Die Organisation hebt in ihrem Jahresbericht vor allem Aktivistinnen hervor.

Lorena Flores Agüero

2018 war für Amnesty International ein Jahr, in dem die feindliche Haltung gegenüber Frauen, Homosexuellen und Ausländer*innen auf politischer Ebene erneut bedenkliche Züge angenommen hat. Amnesty warnt, dass diese Entwicklungen die Rechte und Freiheiten der genannten Menschengruppen in Gefahr bringen könnten. Eine Gefahr, gegen die in den letzten zwei Jahren besonders aktivistische Frauen ein Zeichen setzten. Manche landeten deswegen hinter Gittern, so beispielsweise die Palästinenserin Ahed Tamini, die sich für die Rechte ihre Mitbürger*innen stark machte, oder Loujain al-Hathoul, Iman al-Nafjan und Aziza al-Yousef, die in Saudi-Arabien für Frauenrechte eintraten. mehr lesen / lire plus