Stéphane Bern préfère rester éloigné du Luxembourg

Invité par l’association Women in Business, l’ami de la grande-duchesse devait présenter une soirée au lycée Vauban – pour promouvoir l’association Stand Speak Rise Up sous le titre « Aux grandes femmes… qui ont marqué l’histoire ». Finalement, Stéphane Bern a renoncé à cette idée.

(© WIB)

Dans un communiqué de presse arrivé lundi matin, l’animateur déclare que « dans un moment tendu (autour du rapport Waringo) [sa] venue au Luxembourg pour une conférence sur les femmes de pouvoir pourrait prêter à confusion et s’avérer contre-productive pour soutenir l’association pour laquelle [il vient] discourir ».

Ce faisant, Bern omet aussi un petit détail : il est depuis la fondation de l’association Stand Speak Rise Up fin avril 2019 son secrétaire général – avec Maria Teresa comme présidente. mehr lesen / lire plus

Queere Serienprotagonist*innen: Im Mainstream angekommen

Neben queeren Serien bahnt sich seit geraumer Zeit der Trend an, Serien mit nicht-heterosexuellen Protagonist*innen nicht explizit als solche zu vermarkten – ein neuer Meilenstein.

Jules und Rue in der HBO-Serie „Euphoria“. (© HBO)

Am vergangenen Sonntag wurde nach sieben Folgen das Staffelfinale von „Generation Q“ ausgestrahlt. Menstruationssex zwischen Frauen, eine lesbische Ménage-à-trois, Sex zwischen cis und trans Personen, lesbische Elternschaft – das in der Serie dargestellte Spektrum an Geschlechts-, Sexualitäts- und Beziehungsformen markiert ohne Zweifel einen Höhepunkt queerer Repräsentation.

Doch viele andere Serien stehen der Fortschrittlichkeit von „Generation Q“ nur unwesentlich nach. Zu beobachten ist eine große Bandbreite an queeren Darstellungen, mit homosexuellem Subtext auf der einen und Serien mit vornehmlich queeren Figuren auf der anderen Seite des Spektrums. mehr lesen / lire plus

Konferenz: Digitalisierung, grün oder grau?

Geht es beim Ausbau der Digitalisierung wirklich darum, „die Welt zu retten“? Oder sollen damit alte Geschäftsmodelle und ein überkommenes System gerettet werden?

(www.meco.lu)

Die Auswirkungen der digitalen Revolution werden innerhalb der Umweltbewegung heftig diskutiert. Mit einem Vortrag morgen Abend leistet der Mouvement écologique einen weiteren Beitrag zur Debatte in Luxemburg, nachdem bereits im November Felix Sühlmann-Faul über „smart grids“, Blockchains und Nachhaltigkeit referiert hatte. Am Dienstag wird der Hochschullehrer und Autor Timo Daum unter anderem über die Perspektiven für eine digitale Mobilität sprechen.

Carsharing statt Autofestival

In der Woche des Autofestivals könnte man meinen, „Privatautos abschaffen!“ sei die einfachste – wenn auch unrealistische – Forderung im Sinne von mehr Nachhaltigkeit. mehr lesen / lire plus

Debatte zur Medienfreiheit

Am Montagabend findet in den Rotondes ein Public Forum zur redaktionellen Unabhängigkeit in den Luxemburger Medien statt.

Die von der Monatszeitschrift Forum organisierte Debatte soll ausloten, wie es um die redaktionelle Unabhängigkeit in Luxemburg gestellt ist. Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen den Hierarchien innerhalb der Medienhäuser? Welche Rolle und Verantwortung kommen den Redaktionen, Direktionen und Herausgeber*innen bei der Gewährleistung von Medienfreiheit zu? Input zu der von Jürgen Stoldt moderierten Diskussion geben Ines Kurschat (Präsidentin des Presserates), Annick Goerens (Journalistin, RTL), Pia Oppel (stellvertretende Chefredakteurin 100,7), Richard Graf (Journalist, woxx) und Paul Peckels (Direktor Luxemburger Wort).

Das Public Forum findet statt am Montag, den 27. mehr lesen / lire plus

Medienfreiheit: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Am Montag findet mit Beteiligung der woxx ein Public Forum zur Freiheit der Medien in Luxemburg statt.

Fotos: Pixabay

Journalist*innen verfügen über verbriefte Rechte, um die sie vielfach beneidet werden. Weniger bekannt sind allerdings die Pflichten, die mit der Ausübung der Tätigkeit verbunden sind. Dabei geht es weniger um die Darstellung der alleinigen Wahrheit – die haben auch Journalist*innen nicht gepachtet – als um eine Sorgfaltspflicht bei der Beschaffung, Bewertung und schließlich der Nutzung spezifischer Informationen. Wobei die Entscheidung, auf die Veröffentlichung bestimmter Informationen oder gar einer ganzen Story zu verzichten, oft fast noch schwerer fällt. Viel einfacher wäre es, alles bei den Leser*innen abzuladen, was einem zu Augen oder Ohren gekommen ist. mehr lesen / lire plus

Bettel calme (un peu) la paranoïa de Fernand Kartheiser

Dans une de ses questions parlementaires volontairement vagues et incendiaires dont il a le secret, le député populiste de droite s’inquiétait – encore une fois – de la censure apparente des opinions de droite.

(©la chariotte à roulette / flickr)

Fernand Kartheiser entend des voix. Pas des voix dans sa tête, mais « partout en Occident, [où] de plus en plus de voix s’élèvent qui disent que les médias censurent les opinions conservatrices ». Après cette lancée il s’en prend au média dominant RTL, qui devrait selon lui s’efforcer « d’informer le plus objectivement possible et de refléter toutes les opinions ». mehr lesen / lire plus

Wer war 2019 „Invité vun der Redaktioun“ bei RTL Radio?

Nachdem die woxx vor Jahresende die Gäst*innen bei Radio 100,7 untersucht hat, haben wir nun das Gleiche bei RTL gemacht. Beim Privatsender waren noch weniger Frauen eingeladen als beim öffentlich-rechtlichen.

Foto: OGBL

RTL-Radio ist jener Radiosender in Luxemburg, der am meisten gehört wird. Jeden Arbeitstag lädt die Redaktion kurz nach acht eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ins Studio, um kurz zu aktuellen Themen Stellung zu nehmen. In den allermeisten Fällen ist als „Invité vun der Redaktioun“ nur eine Person eingeladen, lediglich nach den EU-Wahlen und zum Jahresende wurde die Sendung 2019 zu einer Diskussionsrunde und bekam mehr Sendezeit.

Die woxx hat sich angeschaut, wer alles eingeladen war und hat ausgewertet, aus welchen Bereichen die Gäst*innen stammten und wie viele Männer und Frauen eingeladen waren. mehr lesen / lire plus

Wer war 2019 „Invité vum Dag“ bei 100,7?

Die woxx-Auswertung der Gäst*innen der Sendung „Invité vum Dag“ zeigt, dass in puncto Geschlechtergerechtigkeit bei Radio 100,7 noch einiges zu tun ist.

Die Entwicklung und Zukunft des öffentlich-rechtlichen Radiosenders wurde in den letzten Monaten immer wieder diskutiert. 2020 steht darüber auch eine Debatte im Parlament an. Dabei wird natürlich vor allem die Finanzierung und Unabhängigkeit im Vordergrund stehen. Auch das Vorhaben, einen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zu schaffen, steht im Raum. Ein Aspekt, der jedoch auch beachtet werden sollte, ist die Einladungspolitik für politische Interviews.

An jedem Arbeitstag interviewt der öffentlich-rechtliche Sender kurz nach halb acht in der Sendung „Invité vum Dag“ eine oder mehrere Personen, meist zum tagespolitischen Geschehen oder der Aktualität allgemein. mehr lesen / lire plus

Bettel se reprend sur la 100,7

Au cours d’un entretien avec le Land, le premier ministre avait évoqué des problèmes de comptabilité et de droit du travail à la radio publique pour justifier le placement de son pote Laurent Loschetter à la présidence du conseil d’administration. Finalement, il ne veut pas avoir dit ce qu’il a dit.

(©100,7)

Ces propos avaient fait quelques vagues, et même l’ancien directeur de la radio Jean-Paul Hoffmann (qui avait démissionné, ne se sentant plus soutenu par la politique) s’est fendu d’un courrier de lecteur au Land, dans lequel il a expliqué que tous les comptes et rapports annuels de la 100,7 avaient été approuvés par le conseil d’administration. mehr lesen / lire plus

Best of 2010er: „Dream Daddy“ von Game Grumps

Das Jahresende gibt Anlass, sich an die besten queer-zentrischen Videospiele der 2010er zurückzuerinnern. Diesmal geht es um sexy alleinerziehende Väter.

Ein alleinerziehender Vater zieht mit seiner Tochter in eine eher langweilig anmutende Vorstadt. Schnell wird klar, dass die Sackgasse, in der ihr neues Zuhause steht, von sehr ähnlichen Familien bewohnt wird: Gutaussehende, alleinerziehende Väter. Diese Gemeinsamkeiten machen das Einleben einfacher. Der Protagonist trifft sich mit den anderen Vätern – und es stellt sich heraus, dass der eine oder andere nicht nur auf eine kumpelhafte Freundschaft aus ist …

Das Genre der Dating-Simulatoren, auch „Visual Novel“ genannt, ist außerhalb Japans relativ unbekannt. mehr lesen / lire plus

Für Bettel soll der Markt die Medienkonzentration regulieren

Weil Luxemburg in den „Monitoring Media Pluralism in Europe“-Studien regelmäßig wegen der hohen Medienkonzentration in die Kritik gerät, hat der Pirat Sven Clement beim Medienminister nachgehakt. Der will aber, wie gewohnt, keine Probleme erkennen.

(Screenshot: www.cmpf.eui.eu)

2019 war kein so schlechtes Jahr für RTL: Die Muttergesellschaft konnte ihre Vorherrschaft auf dem Radiomarkt mit der Vergabe der Frequenz für „L’Essentiel-Radio“ sowie mit der Übernahme der Editpress-Anteile bei Eldoradio weitgehend konsolidieren. Und auch wenn es laute Kritik an den Entlassungen im Hauptquartier auf Kirchberg gab, hielt die Regierung immer noch zu der Bertelsmann-Firma – Premier- und Medienminister Bettel verteidigte sogar im Parlament die Geheimklauseln des Konzessionsvertrags gegen die Piraten Clement und Goergen. mehr lesen / lire plus

100,7 : Bettel esquive

Suite aux passages délicats par lesquels la radio publique a dû naviguer récemment, deux questions parlementaires avaient été posées au ministre Bettel – ses réponses sont tout sauf satisfaisantes.

(Foto: 100komma7.lu)

Une des raisons de l’atmosphère pour le moins tendue au sein de la radio était l’apparition d’une émission anglophone, le « Jim Kent Show », coproduit par le magazine Delano qui pour sa part appartient l’entreprise de médias Maison Moderne (qui édite entre autres aussi Paperjam). Imposée par le nouveau directeur Marc Gerges, qui avait court-circuité la rédaction en chef, ce PPP avait fait couler de l’encre, et pas uniquement au woxx. mehr lesen / lire plus

Second-Hand gilt nicht für E-Books

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) gibt dem niederländischen Verlegerverband Recht: Der Gebrauchthandel mit digitalen Büchern ist illegal.

Der niederländische Verlegerverband klagte im September gegen die Website-Betreiber*innen von Tom Kabinet. Die Website betreibt einen Online-Marktplatz auf dem E-Books aus zweiter Hand verkauft werden. Die E-Books werden an registrierte Nutzer*innen weiterverkauft – zu niedrigeren Preisen als bei offiziellen Händler*innen. Wer über die Internetseite E-Books kauft, wird dazu aufgefordert diese nach der Lektüre an Tom Kabinet zurückzuverkaufen und so „Credits“ zum weiteren Buchkauf zu erwerben. Beim Kauf verlangen die Website-Betreiber*innen von Privatpersonen die eigenen Kopie zu löschen und versehen die Kopien, die sie weiterverkaufen mit Wasserzeichen. mehr lesen / lire plus

Aide à la presse : En attente d’une loi

La réforme de l’aide à la presse a souvent été thématisée dans nos colonnes. Tout en restant critique par rapport aux textes proposés, il faut néanmoins appeler à l’urgence.

Il y a un peu plus d’un mois, nous avons lancé auprès de nos lectrices et lecteurs une campagne de soutien de notre projet. Cet appel ressemble quelque peu à ce qu’on a dû faire il y a un peu plus d’un quart de siècle : quand notre prédécesseur le GréngeSpoun s’était transformé en hebdomadaire et avait rempli pendant une année toutes les conditions prévues par la loi sur l’aide à la presse, il était en phase de devenir la première publication nouvellement créée à accéder à ce système sans être édité par une des grandes maisons d’édition. mehr lesen / lire plus

Google: Die Minister wissen nichts

Auf die Question élargie der CSV zum Data-Center-Projekt antworteten die Minister von LSAP und Déi Gréng ausweichend. Hat Google wirklich alle außer der Regierung informiert?

Google-Zentrale in San Jose. Ob das Wasser vom Guadalupe River wohl ausreicht? (Foto: Wikimedia/The Pancake of Heaven!/CC BY-SA 4.0)

Martine Hansen, Fraktionsvorsitzende der CSV, hatte am vergangenen Dienstag in der Chamber wieder einmal leichtes Spiel, die Regierung schlecht aussehen zu lassen. Zum Data Center von Google stellt die CSV zwar immer wieder fast die gleichen Fragen – sie kann sich das aber erlauben, weil die Regierung jedesmal ausweichend antwortet.

Dabei sind die Konservativen eigentlich selber in einer Zwickmühle: Als wirtschaftsfreundliche Partei müssten sie für Google sein, als Schutzmacht von Heimat und Herd aber dagegen, steht doch das Bissener Data-Center-Projekt für Wachstum auf Kosten der ländlichen Idylle. mehr lesen / lire plus

Radio 100,7 : Véronique Faber présidente du conseil d’administration

Le nom de la successeure de Laurent Loschetter à la tête du conseil d’administration est désormais connu : Véronique Faber, qui fût nommée en décembre 2018 en tant que membre au conseil en assumera désormais la présidence.

Comme des sources proches du dossier viennent de nous le confirmer, la nouvelle présidente du conseil d’administration s’appelle Véronique Faber. Entrée il y a à peine un an sur proposition de la ministre de la Culture Sam Tanson, Faber est bien connue du monde de la société civile. Elle travaille notamment pour le Cercle de Coopération des ONGD en tant que « responsable des plaidoyers politiques ». mehr lesen / lire plus

100,7 : Attaques, ripostes et nominations

Quelques jours seulement après la démission flash du président du CA de la radio socioculturelle, Laurent Loschetter, une remplaçante pour occuper son siège en tant que membre dudit conseil a déjà été désignée en la personne de notre collègue de longue date, actuellement en congé sans solde, Renée Wagener. Ce sera, à ce stade, la seule journaliste qui y siégera, alors que les conflits récents entre une grande majorité de l’équipe, d’un côté, et la présidence et la direction, de l’autre, s’articulaient justement autour du caractère du travail journalistique que doit fournir la radio, ainsi qu’autour de la définition même du concept de service public. mehr lesen / lire plus

Radio 100,7 : l’opposition s’inquiète

Après une fin de semaine mouvementée à la radio publique, pour cause de conflit entre direction et rédaction, c’est au tour des député-e-s d’opposition de poser leurs questions au premier ministre, responsable des médias.

Pour Diane Adehm du CSV, qui juge la décision de l’ancien président du conseil d’administration (et copain de Xavier Bettel) Laurent Loschetter « surprenante », la question est de savoir pourquoi ce dernier l’a prise. Et surtout si le ministre peut « exclure tout lien entre cette démission soudaine et le modus operandi du nouveau directeur » ?

De plus, la députée conservatrice évoque le désormais célèbre audit d’avril 2018 de l’European Broadcast Union (EBU), qui avait souligné que l’indépendance de la radio publique était tout sauf gravée dans le marbre. mehr lesen / lire plus

Soziokulturelles Radio: Staatlich heißt nicht, regierungstreu

Der Abgang des 100,7-Verwaltungsratsvorsitzenden ist nur ein vorläufiger Höhepunkt im Streit um das öffentlich-rechtliche Statut des Senders.

Foto: Radio 100,7

Zur Überraschung aller Beteiligten, darunter der Betroffenen selber, hatte Medienminister Xavier Bettel (DP) im Sommer 2017 das Mandat der Präsidentin des Verwaltungsrates des soziokulturellen Radios, Françoise Poos, nicht verlängert. Die ehemalige Radiojournalistin wurde von Laurent Loschetter beerbt, dessen Haupteigenschaft es war, ein Intimus des Premiers zu sein. Der hatte ihn, als Kulturminister, 2016 auch schon in den Verwaltungsrat des Mudam berufen, und ihn später teilweise mit der Leitung des Museums betraut. Zuvor war Enrico Lunghi nach einer montierten Affäre, in der er sich vom Kulturminister vorverurteilt sah, zurückgetreten. mehr lesen / lire plus

Digitalisierung: Chance statt Fluch

Wir brauchen das „smart grid“, aber keine „smart meter“, Blockchains sind manchmal nützlich und das Data Center … it’s complicated. Rückblick auf einen vom Mouvement écologique organisierten Vortrag.

Felix Sühlmann-Faul hat keine Angst vor Zahlen. Der Techniksoziologe umreißt das exponentielle Wachstum des Internets: 1992 ein Datenfluss von 100 Gigabyte pro Tag, 1997 ebenso viel pro Stunde und 2002 … die gleiche Menge binnen einer Sekunde. Für 2023 werden 106 Terabyte pro Sekunde prognostiziert. Das – nicht mehr so junge – Publikum des vom Mouvement écologique am vergangenen Mittwoch organisierten Vortrags über Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist beeindruckt.

Dann rückt Sühlmann-Faul dem Konsum auf die Pelle. mehr lesen / lire plus