Fünf Fragen an
: Sarah Diederich


Im Vorfeld der Gemeindewahlen interviewt die woxx jede Woche eine Kandidatin. Dieses Mal haben wir mit Sarah Diederich gesprochen, die für Är Equipe in Kopstal-Bridel antritt.

Sarah Diederich ist 21 Jahre alt und wohnt in Bridel. Sie studiert internationale Volkswirtschaftslehre und allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen. Sie ist Vizepräsidentin der Jonk Sozialisten Lëtzebuerg (JSL).

woxx: Obwohl Sie noch sehr jung sind, haben Sie bereits viele Jahre des sozialen und politischen Engagements vorzuweisen. Was hat Sie zu dem Engagement motiviert?


Sarah Diederich: Ich bin der Meinung, dass es nicht ausreicht, sich zu beschweren. Es ist wichtig, sich aktiv für seine Interessen einzusetzen und eigene Ideen einzubringen. mehr lesen / lire plus

Élections communales
 : La bataille pour Differdange


Rares sont les communes dans lesquelles l’issue des communales est aussi incertaine qu’à Differdange. Cela tient autant au passé récent mouvementé qui a remodelé le conseil échevinal qu’aux perspectives de croissance qui ne mettent pas tout le monde d’accord.

En apparence, tout est encore calme dans la rue Émile Mark à Differdange… (Photos : Wikicommons)

L’histoire politique de la commune de Differdange ne différait pas trop de ses voisines. Fief tenu par le LSAP depuis des décennies, elle voyait ce dernier régner sans trop se soucier de l’avenir. Jusqu’en 1999 quand, forcé de se chercher un coalitionnaire, celui-ci laissa entrer le loup dans sa bergerie sous la forme du DP. mehr lesen / lire plus

Gemeindewahlen: Keine Gleichheit in Sicht

Vielerorts bemüht man sich um ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis in den Luxemburger Gemeinderäten. Darüber, wie das zu erreichen sei, gehen allerdings die Meinungen auseinander.

Diese Karikatur aus dem Jahre 1869 illustriert humorvoll die Ängste, die damit einhergehen, Frauen mehr politische Mitsprache zu gewähren. (Foto : © Wikimedia Commons)

„Wir haben uns vorgenommen, durch Information, Sensibilisierung und konkrete Initiativen alles daranzusetzen, dass Gleichheit in der Kommunalpolitik verwirklicht wird“. Mit diesen Worten hatte die Ministerin für Chancengleichheit, Lydia Mutsch, vor wenigen Monaten der Geschlechterungleichheit in den Gemeinderäten den Kampf angesagt. Zusammen mit dem Syndicat des Villes et Communes Luxembourgeoises (Syvicol) startete das Ministerium für Chancengleichheit (MEGA) deshalb Ende letzten Jahres eine großangelegte, aber nicht unumstrittene Kampagne. mehr lesen / lire plus

Linke Parteien in der Krise (3/4)
: Rotwein pur


Im Cafetin, wohin Déi Lénk einlädt, sind die Steaks zart und die Weine schwer. Wer fragt da nach Macron oder Corbyn? Auch gehören Salatblätter, Bratkartoffeln und Grappa zum Menü wie die zivilgesellschaftlichen Bewegungen zur radikalen Linken.

Aufbruchstimmung? Nichts ist einfach für Déi Lénk. (Foto: RK)

„Wichtig für uns war, kritische Oppositionsarbeit zu leisten“, sagt der Abgeordnete Marc Baum, „und das haben wir eingelöst.“ Die Partei Déi Lénk hat an diesem Mittwoch als letzte Fraktion zur Bilanzpressekonferenz mit anschließendem Essen geladen. Ins Cafetin de Buenos Aires, wie in den Jahren zuvor – vermutlich sind da, wo eine Entscheidung zwischen griechischer, spanischer und portugiesischer Politik und Küche zu Konflikten führen würde, Grillfleisch und die Verbundenheit zur lateinamerikanischen Linken konsensfähig. mehr lesen / lire plus

Une autre politique communale est possible (3/3) 
: Communes, communs, communisme

Se réapproprier le « commun » pour changer de monde ? Cela passe forcément par la municipalité, plus petite entité démocratique et possible moteur du changement. Troisième et dernière partie de notre série sur une « autre » politique communale.

C’est dans le sillage des mouvements altermondialistes et du soulèvement zapatiste au Mexique en 1999 qu’est né le mouvement des « communs ». (Photo : © Dal Air)

« Pour la restitution de l’étang du ‘Schlassgoart’ aux citoyen-ne-s d’Esch ! » C’était le mot d’ordre d’un pique-nique revendicatif mené par déi Lénk Esch, vendredi dernier, sur un terrain appartenant à ArcelorMittal. mehr lesen / lire plus

Communales : Votants fantômes

La participation des étrangers aux communales reste un enjeu important pour la démocratie dans un pays à la démographie aussi particulière que le Luxembourg. Mais de là à prendre vraiment au sérieux le sujet, le chemin est long.

Le chiffre est tombé il y a une quinzaine de jours : 47,7 pour cent des résidents du Luxembourg n’ont pas la nationalité luxembourgeoise, selon le Statec. S’il n’est pas surprenant et qu’il reflète bien la croissance du pays, rares sont ceux qui l’associent directement à la question de la représentativité de la démocratie au Luxembourg. Déjà qu’en 2015, lors du désormais tristement célèbre référendum, 80 pour cent des Luxembourgeois avaient claqué la porte de l’accès au vote législatif à leurs voisins non-luxembourgeois, la participation aux communales en devient d’autant plus importante. mehr lesen / lire plus

Linke Parteien in der Krise (2/4): Rosa oder rot?

Die LSAP lud in die Annexe. Macron oder Corbyn, wer führt die Sozialdemokratie aus der Krise? Anders als vergangene Woche bei den Grünen, gibt es in der LSAP unterschiedliche Antworten – und ein unterschiedlich entwickeltes Problembewusstsein.

Rote Servietten unterm roten Sonnenschirm: Bei Gelegenheit bekennt die LSAP durchaus Farbe.(Foto: RK)

„Ich hätte nicht für Macron gestimmt in der ersten Runde.“ Alex Bodry steht zu seiner Aussage von vor den französischen Präsidentschaftswahlen. „Ich betrachte ihn als Liberalen, und Renzi ist das zum Teil auch“, erläutert der LSAP-Fraktionspräsident im Gespräch mit der woxx. Vielleicht ist Emmanuel Macron aber trotzdem eine Chance für Frankreich, fügt er hinzu. mehr lesen / lire plus

Fünf Fragen an: Joanne Goebbels

Im Vorfeld der Gemeindewahlen interviewt die woxx jede Woche eine Kandidatin: Dieses Mal haben wir Joanne Goebbels getroffen, LSAP-Kandidatin in der Hauptstadt.

Dass Joanne Goebbels in Luxemburg-Stadt für die LSAP kandidiert, hat nicht einfach mit Familientradition zu tun. Die 38-Jährige beschreibt sich als durch und durch politisch; sie engagiert sich neben der Partei auch in ihrem Beruf als Sekundarschullehrerin und privat bei Transition-Bonneweg. (Foto: Christian Aschman)

woxx: Warum sind Sie in der Gemeindepolitik aktiv?

Joanne Goebbels: Ich bin in der Stadt Luxemburg aufgewachsen, und als ich von der Uni zurückkam, habe ich mich bei den Stater Sozialisten engagiert. Die Gemeindepolitik ist der erste Schritt. mehr lesen / lire plus

Linke Parteien in der Krise (1/4)
: Grüne Fülle

Erste Station der Presse-Gelage zum Abschluss der politischen Saison: Déi Gréng im Syriously. Was ein Buffet über Macronisierung, Partei-Identität und Pragmatismus aussagt.

Bäume schützen vor Sonne und Austrocknen, aber nicht vor Regen und Flutwellen. (Foto: RK)

Die Sozialdemokraten sind out, die Grünen sind in. Wirklich? Zumindest sind die Grünen anders. Die Partei, die in den 1980ern angetreten war, um das Großherzogtum – zum Besseren – auf den Kopf zu stellen, hebt sich immer noch ein bisschen vom Volksparteien-Einheitsbrei ab. Zum Beispiel bei der alljährlichen Bilanzpressekonferenz vor den Parlamentsferien mit anschließendem Essen. Anders als bei den anderen Parteien sind, gemäß einem 2014 eingeführten Brauch, die Regierungsmitglieder hier mit von der Partie. mehr lesen / lire plus

Fünf Fragen an: Sandra Laborier

Im Vorfeld der Gemeindewahlen interviewt die woxx jede Woche eine Kandidatin oder einen Kandidaten. Dieses Mal haben wir mit Sandra Laborier gesprochen, die für déi Lénk in Esch/Alzette antritt.

(Foto: Émile Hengen)

woxx : Wie wurden Sie politisiert?

Ich habe eigentlich keinen klassischen Prozess durchlaufen. Bei mir in der Familie ist zum Beispiel niemand parteipolitisch engagiert. Nachdem ich mein Studium im Ausland abgebrochen hatte und wieder nach Luxemburg gezogen war, kam ich zum ersten Mal mit Menschen in Kontakt, die ein soziales Interesse und eine gesellschaftskritische Haltung an den Tag legten. Auch bei Radio Ara, wo ich kurz darauf eine Stelle antrat, war ich von politisch interessierten Menschen umgeben. mehr lesen / lire plus

Une autre politique communale est possible (2/3) : Le droit à la ville


À qui appartient la ville ? C’est la question, de plus en plus centrale, que posent des mouvements sociaux à travers le globe. D’où vient le concept du « droit à la ville » et qu’en est-il au Luxembourg ? Deuxième partie de notre série estivale sur une « autre » politique communale.

Les communes, moteurs du changement ?
 (Photo : Wikimédia)

« Eng Stad fir ons all ». Une ville pour nous tous. Non, ce n’est pas le nom d’un nouveau mouvement politique ni le titre d’un livre sociologique. C’est le slogan du LSAP-Stad pour les élections communales à venir. mehr lesen / lire plus

Eindrücke von einer Reise nach Hamburg: G20 – Eskalation der Gewalt

Ich liebe Hamburg und komme nicht nur hierher, um gegen die G20 zu demonstrieren. Doch bei dieser Gelegenheit freute ich mich besonders auf die Vielfalt, die Begegnungen in Parks und bei Veranstaltungen. Doch es war anders, keine Ode an die Freude; die „Tochter aus Elysium“ war hinter Stacheldraht gefangen, beschützt von 20.000 Polizisten. Auflehnung und Gewalt schafften eine bleierne Atmosphäre, deren Eindrücke nun zu verarbeiten mir viel Kraft abverlangt. Dabei will ich mich im Folgenden auf das Wesentliche konzentrieren.

Die Eskalation der Gewalt produzierte die Bilder, die man haben wollte, sowohl bei der Polizei als auch bei verschiedenen Gruppen der Autonomen.

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Fünf Fragen an: Christa Brömmel

Im Vorfeld der Gemeindewahlen interviewt die woxx jede Woche einen Kandidaten oder eine Kandidatin: Dieses Mal haben wir mit Christa Brömmel gesprochen, die für déi Gréng in Luxemburg-Stadt antritt.

(Foto: déi gréng)

woxx: Sie kandidieren zum ersten Mal für den Gemeinderat – hat Sie die Kampagne des Chancengleichheitsministeriums überzeugt?

Christa Brömmel: Nein (lacht) – aber abgeschreckt hat sie mich auch nicht, auch wenn mich der visuelle Auftritt nicht überzeugt. Mir gefällt die Politik, die die Grünen über die vergangenen beiden Legislaturperioden gemacht haben. Ich hätte gerne, dass das noch weitergeht und möchte mich persönlich dafür einsetzen.

Bislang waren Sie ausschließlich im NGO-Bereich, also quasi in der außerparlamentarischen Opposition aktiv. mehr lesen / lire plus

Communes et logement social
 : Peu d’ambitions

Les communes pourraient jouer un rôle important dans la solution au problème du logement. Pourtant elles n’affichent guère de volonté en ce sens.

En 2011, 32 pour cent des habitations à Vienne (Autriche) étaient dans les mains de la commune ou de sociétés coopératives sans but lucratif. Une vieille tradition, comme ci le 
Karl-Marx-Hof, inauguré en 1930. (Photo : Wikimédia)

À la fin du siècle dernier, lorsque la vague néolibérale battait son plein, on parlait beaucoup de réforme de la comptabilité des communes. Il s’agissait moins de revoir les flux de distribution des revenus publics entre les différents niveaux communaux et l’État que de trouver une parade aux problèmes auxquels étaient confrontées de nombreuses communes, suite notamment à la désindustrialisation et aux pertes en revenus fiscaux qu’elle engendrait. mehr lesen / lire plus

Fünf Fragen an: Daliah Scholl

Im Vorfeld der Gemeindewahlen interviewt die woxx jede Woche eineN interessanteN KandidatIn. Dieses Mal mit Daliah Scholl, Kandidatin der DP in Esch.

woxx: Warum eigentlich die DP?

Daliah Scholl, Jahrgang 1973 lebt in Esch und unterrichtet an der Musikschule in Düdelingen. Die frischgebackene Präsidentin der Escher Lokalsektion ist Spitzenkandidatin auf der DP-Liste. (Foto: ©Artichocs)

Daliah Scholl: Das liegt daran, dass meine Mutter früher schon für die DP zu den Wahlen mitgegangen ist. Meine ersten Wahlen waren 2005, damals rief mich Henri Grethen an und fragte mich, ob ich mit auf die Liste wolle. Eigentlich hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht viel mit Politik am Hut. mehr lesen / lire plus

Une autre politique communale est possible (1/3)
 : Au cœur du processus démocratique

Les municipalités comme moteur du changement – c’est l’idée du « municipalisme ». Petit tour d’horizon et première partie de notre série estivale sur une « autre » politique communale, dans le cadre de notre couverture des élections communales.

« Assez d’excuses, nous voulons accueillir. » La maire 
de Barcelone, Ada Colau (troisième en partant de gauche), 
à une manifestation pour l’accueil de réfugiés. (Photo : © Ajuntament Barcelona)

Le 11 juin avait lieu le premier tour des élections législatives en France. Des élections marquées par une abstention record, qui allait dépasser les 50 pour cent au second tour. En parallèle, à Barcelone, se tenait le premier sommet mondial des « villes sans peur ». mehr lesen / lire plus

Élections communales : Contrastes


Pour notre série sur les élections communales, le woxx propose de faire le tour des communes importantes, mais pas uniquement. Esch-sur-Alzette, la métropole du fer, est la première dans notre viseur.

Marché matinal d’Esch – un mélange de cultures et de classes. (Photo : woxx)

Il suffit d’une petite balade le matin sur la place de l’Hôtel de Ville pour s’en rendre compte : Esch est une ville pleine de contrastes. S’y côtoient pêle-mêle les migrants fraîchement arrivés, ceux qui sont ici depuis des générations, les docteurs et avocats, les frontaliers, des gens qui n’ont sûrement pas fermé un œil la nuit dernière et ceux qui partent pour une journée de travail avec les batteries rechargées à fond. mehr lesen / lire plus

Fünf Fragen an: Mirka Costanzi

Am 8. Oktober sind Gemeindewahlen, und die woxx knöpft sich ab jetzt jede Woche eineN interessanteN KandidatIn vor. Diese Woche: Mirka Costanzi, Kandidatin von déi Lénk in Sassenheim.

(Foto: © Rita Noël)

Wie bist du zur Gemeindepolitik gekommen?

Ich bin gewissermaßen hineingerutscht. Meine Mutter ist schon länger Mitglied von déi Lénk, und als ich jünger war, habe ich sie öfter zu Festen und anderen Veranstaltungen begleitet. Wenn die „Großen“ da diskutierten, habe ich aufmerksam zugehört. Mit 23 Jahren bin ich dann gefragt worden, ob ich mir vorstellen könnte, in Sassenheim für déi Lénk zu kandidieren. Ich habe ja gesagt und wurde erstaunlicherweise Zweitgewählte. mehr lesen / lire plus

Gemeindewahlen: Im Schatten von 2018

2017 ist Wahljahr – in den 105 Gemeinden des Landes werden im Oktober die Vertretungen gewählt. Worum geht es, wie stellen sich die Parteien auf, und wie gingen nochmal die letzten Gemeindewahlen aus: die woxx wagt einen ersten Überblick.

Die großen Gemeinden – etwa die Hauptstadt – sind auch ein Gradmesser für die Parlamentswahl 2018. (Foto: Wikimedia)

So richtig will Wahlkampfstimmung ja noch nicht aufkommen. Obwohl in weniger als vier Monaten Gemeindewahlen sind, nehmen die Kampagnen dazu nur langsam Fahrt auf. Woran das liegen mag? Wohl an mehrerem: Nicht nur wird den Lokalwahlen traditionell weniger Bedeutung zugemessen als den Parlamentswahlen, auch das in Luxemburg stark ausgeprägte Sommerloch macht es schwierig, noch vor den Ferien voll durchzustarten. mehr lesen / lire plus

L’état d’urgence, un danger pour la démocratie

Amnesty International reproche aux autorités françaises de mettre en danger le droit de manifester et de faciliter les violences policières. En cause : l’état d’urgence, en vigueur depuis novembre 2015.

(© Philippe Leroyer)

L’état d’urgence en vigueur depuis novembre 2015 et un usage disproportionné de la force restreignent fortement le droit de manifester en France : c’est la conclusion que tire Amnesty International d’une enquête qui a duré près d’un an. Une enquête dont les résultats interviennent au moment où le parlement luxembourgeois s’apprête à simplifier le recours à l’état d’urgence à travers une réforme de l’article 32.4 de la Constitution. mehr lesen / lire plus