Auf Amazon Prime: Time

Mit einer Mischung aus Heimvideos und Dokumentaraufnahmen zeichnet Regisseurin Garrett Bradley eindringlich nach, was es für eine Familie bedeuten kann, wenn der Familienvater jahrzehntelang im Gefängnis sitzt.

20 Jahre lang musste Sibil Richardson ihre Kinder alleine erziehen. (Foto: Amazon)

Sibil und Robert sind bereits seit ihrer Schulzeit ein Paar, sie haben sechs Kinder. Der Haken an der Sache? Robert sitzt im Gefängnis. Ende der 1990er-Jahre hatten die beiden versucht, eine Bank auszurauben. Sie, die im Fluchtauto gewartet hatte, wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt, er zu sechzig.

Der Dokumentarfilm „Time“ setzt in dem Moment an, als Sibil nach drei Jahren wieder auf freiem Fuß ist. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Evge

Sur fond de guerre russo-ukrainienne, « Evge » raconte les difficiles retrouvailles entre un père et son fils et met en évidence la cause du peuple tatar de Crimée.

« Evge » est le premier film de Nariman Aliev. Au centre de l’histoire : deux frères, dont un est mort à la guerre, et leur père. (Photo : Festival de Cannes/DR)

Le ton du film est donné dès le début : Mustafa (Akhtem Seitablaev) se rend dans une morgue à Kiev pour récupérer le corps de son fils, mort dans le conflit entre l’Ukraine et la Russie. Son projet est de l’enterrer sur sa terre natale en Crimée. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Misbehaviour

Die Drama-Komödie „Misbehaviour“ von Philippa Lowthorpe greift die Anfänge des Women’s Liberation Movement der 1970er-Jahre auf und macht daraus einen oberflächlichen Basiskurs in Sachen Frauenbewegungen, in dem Nebenfiguren den Hauptdarstellerinnen die Show stehlen.

Sally Alexander (Keira Knightley, links) schließt sich Feministinnen an, um mit einer Protestaktion bei „Miss World 1970“ gegen Sexismus anzukämpfen. (Fotos: www.pathe.co.uk)

University College London, 1970: Die Bewertungen für Sally Alexanders (Keira Knightley) Aussehen fallen mittelmäßig aus. Sie sitzt vor einer männlichen, weißen Jury, die eigentlich über ihre Aufnahme zum Geschichtsstudium entscheiden soll, sich aber zunächst auf ihre Erscheinung konzentriert. Sie ist geschieden und ihr neuer Lebensgefährte kümmert sich ums Stiefkind. mehr lesen / lire plus

Auf Apple TV+: On the Rocks

Sofia Coppolas „On the Rocks“ fällt lauwarm aus: Ihr siebter Film überzeugt weder als Komödie noch als Drama.

„On the Rocks“ schöpft das vermeintliche Konfliktpotenzial der Vater-Tochter-Beziehung zwischen Laura (Rashida Jones) und Felix (Bill Murray) nicht aus. (Foto: collider.com)

Die Handlung scheint aus der Zeit gefallen, aber das ist nicht Sofia Coppolas Schuld. „On the Rocks“ ist vor Corona entstanden, als es noch nicht befremdlich wirkte, sich im Kino einen Film über die Beziehungsprobleme wohlhabender New Yorker mit Traumjobs (Schriftstellerin und erfolgreicher Start-up-Unternehmer) und unfassbar niedlichen Kindern anzusehen. Es ist der erste Langspielfilm, der von Apple für seinen Streamingdienst Apple TV+ in Auftrag gegeben wurde, wo er seit dem 23. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: The Forty-Year-Old Version

Mit „The Forty-Year-Old Version“ dringt Künstlerin Radha Blank in den von Männern dominierten Bereich des Autorenfilms vor, um eine Geschichte über kreative Entfaltung, Mehrfachdiskriminierung und den Zwang zum Kompromiss zu erzählen.

Radha ist es leid, ihre Texte dem Geschmack weißer Produzenten anpassen zu müssen. (Fotos: © Netflix)

Lange Einstellungen, Bilder in Schwarz-Weiß und immer wieder Szenen, die fast völlig ohne Dialog auskommen – diese Kombination an Stilmitteln werden wohl die wenigsten mit Komödien assoziieren. Dabei erhielten Serien wie „Louie“ (2010-2015) oder Filme wie „Frances Ha“ (2012) gerade durch sie ihren Wiedererkennungswert. Es sind oftmals semiautobiografische Werke über weiße, heterosexuelle, mittelmäßig erfolgreiche Künstler*innen, wobei Hauptrolle, Drehbuch und Regie von ein und derselben Person übernommen wurden. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Boże Ciało

Avec « Boże Ciało », Jan Komasa signe une œuvre qui vaut comme une communion entre le spectateur et un prêtre imposteur, dont l’humanité est tout authentique.

Bartosz Bieliena, dont le calme dissimule une force émotionnelle formidable, porte le film avec passion. (Photo : Arsenal Filmverleih)

Enfermé dans un centre de détention, Daniel, 20 ans, espère devenir prêtre pour échapper à la violence et apporter un peu de sa compassion à autrui. Meurtrier condamné, on lui refuse pourtant le séminaire, et il est envoyé dans un village en Pologne travailler dans la scierie communale. Il emporte dans sa valise le col et la soutane religieuse, refusant intérieurement de mettre un terme à sa vocation ecclésiastique. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Babyteeth

„Babyteeth“ schafft eine Distanz zwischen Figuren und Zuschauer*innen – das macht die Geschichte rund um einen krebskranken Teenager zwar ertragbarer, erschwert jedoch die Anteilnahme.

Moses ist zwar nicht immer zuverlässig, dennoch verhilft er Milla zu neuer Lebensfreude. (© Pathé Films)

„Babyteeth“ ist ein Film, der sich schwer einordnen lässt. Der Titel deutet auf einen Film übers Erwachsenwerden hin, der Trailer erweckt den Eindruck einer schwarzhumorigen Beziehungskomödie und der Film selbst ist dann anders. Zwar kommen gängige Filmthemen wie Teenie-Romanze, unheilbare Krankheit und Sucht vor – mit Produktionen wie „The Fault in Our Stars“ (2014) lässt sich „Babyteeth“ dennoch schwer vergleichen. So sehr haben die Drehbuchautorin Rita Kalnejais und Regisseurin Shannon Murphy versucht von bestehenden Konventionen abzuweichen, dass der Film kein kohärentes Ganzes mehr ergibt. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Elisa y Marcela

„Elisa y Marcela“ erzählt die dramatische Geschichte um eine der ersten gleichgeschlechtlichen Ehen Spaniens. Trotz Oktopus und Algen im Bett, besticht der Film durch Ästhetik, Stille und große Gefühle.

Bildquelle: Netflix

Schleimige, nasse Tentakeln eines toten Oktopus, feuchte Algen auf nackter Haut – die Regisseurin Isabel Coixet schreibt „Elisa und Marcela“ in ihrem gleichnamigen Film eine ganz eigene Erotik zu. Es wirkt fast wie ein Ritual, wenn die Frauen sich in einer Szene den Oktopus oder in einer anderen Algen um den Körper schlingen bevor sie sich küssen und miteinander schlafen. Für die spanischen Dorfgemeinschaften des frühen 20. Jahrhunderts lag die Absonderlichkeit lesbischer Frauen nicht in ihrer Zärtlichkeit zum Oktopus, sondern in ihrer Liebe füreinander: „Elisa y Marcela“ thematisiert eine der ersten gleichgeschlechtlichen Ehen Spaniens, die lange vor der Legalisierung 2005 geschlossen wurde – und das nicht, weil sich jemand gnädig mit ihnen erwies. mehr lesen / lire plus

Auf arte.tv: Die Urwald-Hebammen Kolumbiens

Im Urwald Kolumbiens nehmen Geburtshelfer*innen gefährliche Wege auf sich, um werdende Mütter zu unterstützen. Die Doku „Die Urwald-Hebammen Kolumbiens“ begleitet drei Frauen, deren Beruf staatlich nicht anerkannt ist.

Die Hebamme Pacha sammelt im Urwald Pflanzen, um Heilmittel für die Schwangeren herzustellen. (Bildquelle: arte.tv, Screenshot)

Keylas Arbeitsweg dauert vier Stunden. Die Afrokolumbianerin läuft die gefährliche Strecke zu Fuß, mit vollem Rucksack auf der Schulter. Sie will Hebamme werden. Die Dokumentation „Die Urwald-Hebammen Kolumbiens“ erzählt ihre und zwei weitere berührende Geschichten kolumbianischer Hebammen, die den Regenwald durchdringen und ihr Leben riskieren, um Schwangere indigener Stämme zu betreuen.

Die Dokumentation spielt unter anderem im Departamento del Chocó im Nordwesten Kolumbiens. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Flatland

Mélange détonant de western, road movie et thriller, « Flatland » est un feu d’artifice sud-africain particulièrement réjouissant, malgré les plaies qu’il expose à vif.

Poppie et Natalie au beau milieu du désert, au sens propre comme au figuré. (Photo : Deal Productions)

Filmée à même les visages, la séquence d’ouverture plante le décor : un pays taiseux, croyant, mais aussi machiste et violent. Bienvenue dans le désert du Karoo, digne du Far West américain, à cette exception près qu’on y parle l’afrikaans. À travers son voile, Natalie (Nicole Fortuin), jeune métisse, a le regard absent, comme si son mariage avec un policier blanc était dans l’ordre des choses et qu’elle s’y était résignée. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Shirley

Anders als der Titel es nahelegt, ist „Shirley“ weniger eine Biografie der Autorin Shirley Jackson, als vielmehr eine surrealistische Exploration einer intensiven Freundinnenschaft.

Ist Rose echt oder nur Shirleys Projektion? (© 2018 LAMF Shirley Inc.)

Wer sich „Shirley“ anschaut in der Hoffnung, etwas über die titelgebende Autorin Shirley Jackson zu erfahren, wird vermutlich enttäuscht. Der Film nimmt deren Leben zwar als Vorlage, von einem sogenannten Biopic ist er dennoch weit entfernt. Vermittelt wird ein Bild von Jackson als einer exzentrischen, scharfzüngigen Schriftstellerin, die mit dem Literaturkritiker und Dozenten Stanley Hyman verheiratet war. Alles, was im Film darüber hinausgeht, oszilliert zwischen Realität und Fiktion: Hatte Jackson in der Tat eine Schreibblockade bevor sie anfing, „Hangsaman“ zu schreiben? mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #111 – Wéi léisst sech ee Film rezenséieren, dee kee ass?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Dem Charlie Kaufmann säi Film „I’m Thinking of Ending Things“ feiert op Netflix Premieren. D’Tessie Jakobs huet sech en ugekuckt – an dat méi wéi eng Kéier. Wisou kann ee net vun engem klassesche Film schwätzen? Wéi vill kann een iwwert dem Kaufmann säi Wierk schreiwen ouni ze vill ze verroden? Iwwert dëst an aneres schwätzt d’Tessie mam Isabel Spigarelli.

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Dans les salles : Police

Profondément humaniste dans son message, « Police » sert un huis clos où les doutes s’invitent et où la stricte rationalité vacille. Un peu bancal dans sa structure, le nouveau film d’Anne Fontaine gagne cependant les cœurs par sa sincérité.

La lutte entre collègues est aussi mentale que physique. (Photo : Thibault Grabherr)

Il faut bien le dire : l’abondance de polars sombres où l’on explore également les facettes peu reluisantes de la personnalité des flics – ou leur vie privée déglinguée – est parfois étouffante. Si « Police » fait partie de cette catégorie, en quelque sorte, le film a toutefois l’avantage d’y greffer une réflexion intelligente sur le phénomène des reconduites à la frontière. mehr lesen / lire plus

Kôji Fukada : La suspecte inusuelle

Intense thriller psychologique, « Yokogao (A Girl Missing) » brosse le portrait d’une femme injustement condamnée par le public et nous fait vivre sa descente aux abîmes.

Intimidée par la presse à sensation qui s’abat sur elle, Michiko va pourtant trouver le chemin de sa vengeance. (© Art House)

Après le dérangeant « Harmonium » (prix du jury « Un certain regard » lors de l’édition 2016 du Festival de Cannes), Kôji Fukada scénarise cette fois l’histoire d’Ichiko (Mariko Tsutsui), infirmière dévouée qui preste des soins à domicile à Mme Oisho, une veuve d’âge avancé. Ichiko, partie quasi intégrante de la famille Oisho, aide également les petites-filles, ­Motoko et Saki, pour leurs devoirs. mehr lesen / lire plus

Im Kino
: Lynn + Lucy

Boulifas Drama weiß in der ersten Hälfte zu begeistern, kann das Niveau jedoch leider nicht bis zum Ende halten.

Die wenigen Heiglights im Leben von Lynn und Lucy beschränken sich auf die gemeinsamen Kneipenabende. (© BBC Films)

„Lynn + Lucy“ – entgegen dem ersten Eindruck sind Lynn (Roxanne Scrimshaw) und Lucy (Nichola Burley), die beiden Protagonistinnen des so betitelten Films, kein Paar. Vor allem in ihrer Jugend wurden sie aber immer wieder für eines gehalten. Das mag zum einen daran gelegen haben, dass die beiden stets unzertrennlich waren, zum anderen aber auch daran, dass sie nicht den gängigen Weiblichkeitsidealen entsprechen.

Fyzal Boulifas Film setzt etwa zehn Jahre nach der Schulzeit der beiden Frauen an. mehr lesen / lire plus

Auf Arte.tv: Vergessene Wracks – Schwarze Tränen der Meere

Ein Thema, das 2017 in einem Dokumentarfilm behandelt wurde, könnte es bald auch in die Nachrichten schaffen: Die Doku „Vergessene Wracks – Schwarze Tränen der Meere“ zeigt einen Wettlauf gegen die Zeit, bei dem kaum eine Regierung antritt.

Luftaufnahme eines Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg. (FOTOS: WDR/© Längengrad Filmproduktion/Michael Kern)

Die Kamera ist nah dran, als das Forschungsteam um Benedykt Hac vom Marineinstitut Danzig eine Bodenprobe mithilfe eines Greifers aus der Danziger Bucht entnimmt. Auf ihrem Grund liegen die Überreste des deutschen Lazarettschiffs Stuttgart. Seit 1999 ist das fast vergessene Wrack wieder im Gespräch – und zwar als wachsende ökologische Bedrohung für die Region. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : La odisea de los giles

Comédie légère sur la crise économique argentine de 2001, « La odisea de los giles » est un sympathique film de vengeance, où gaucherie et naïveté font office d’armes secrètes. Sans prétention, mais divertissant.

Fermín a un plan : succès total ou fiasco annoncé ? (Photo : Allociné)

Un « gil » ou une « gila », en Argentine et en Uruguay, c’est une personne empotée, pas bien maligne – « Trop bonne, trop conne », en quelque sorte. Pourrait-on qualifier ainsi Fermín, ex-footballeur dont l’unique exploit local lui a tout de même valu une statue, mais qui végète dans sa station-service ? mehr lesen / lire plus

Sur AppleTV+ : Greyhound

Relégué des grands écrans aux petits pour raisons de pandémie, « Greyhound » est un film de guerre dont le monde n’avait pas besoin : manichéen, plat et réduit aux effets spéciaux.

Un spectacle de guerre à l’américaine plein de pathétisme : « Greyhound ». (Photo : Sony Pictures)

Malgré son âge déjà avancé, c’est la première fois que le capitaine de la Navy américaine Ernest Krause a le droit de commander un vaisseau dans une zone de guerre. Homme croyant et taciturne, il se retrouve face à une des missions les plus compliquées pendant la Seconde Guerre mondiale : accompagner un convoi de renforts des États-Unis vers l’Angleterre, à travers les étendues infinies de l’Atlantique. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Madre

Après le thriller politique « El Reino », Rodrigo Sorogoyen revient avec « Madre », qui prend plaisir à mener spectatrices et spectateurs là où on ne l’attend pas.

Elena et Jean jouent à cache-cache avec leurs sentiments. (Photo : Manolo Pavón)

Tout commence par cet appel du petit Iván, six ans, à sa mère, Elena, restée à Madrid. Il est seul sur une plage des Landes, en France : son père est retourné à la caravane un instant, le laissant sans surveillance. Et puis arrive un homme aux intentions inconnues, qu’on ne verra pas, puisque toute la scène se passe dans l’appartement d’Elena. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : I Will Cross Tomorrow

Sur fond de crise grecque et de traversée de la Méditerranée depuis le Proche-Orient, « I Will Cross Tomorrow » raconte l’improbable rencontre d’une policière et d’un réfugié. Beaucoup d’empathie, mais une histoire plutôt ténue.

Brève rencontre improbable sur l’île de Lesbos : policière et réfugié partagent un moment d’intimité. (Photo : Tarantula/Ciné Sud promotion/Pan Entertainment/Volya films)

C’est comme si deux crises se télescopaient. D’abord celle qui touche la Grèce depuis tant d’années déjà et qui fait perdre à Maria son poste de policière à Athènes. Cette mère célibataire se voit donc mutée dans un camp de réfugié-e-s sur l’île de Lesbos. mehr lesen / lire plus