Römisches Reich : Wie nutzlos ist die Macht
Mit dem historischen Roman „Augustus“ ist nun auch das letzte bedeutende Prosawerk des vor einigen Jahren wiederentdeckten amerikanischen Schriftstellers John Williams ins Deutsche übersetzt. Eindrucksvoll und unterhaltsam entwickelt der Briefroman eine Phantasie davon, wie die menschliche Seite des ersten römischen Kaisers ausgesehen haben könnte.
Es ist das Jahr 44 vor unserer Zeitrechnung. Julius Cäsar ist tot, ermordet von einer Gruppe römischer Senatoren. Das politische Erbe des Diktators fällt seinem 19-jährigen Großneffen Gaius Octavius zu. Cäsar war einst derart beeindruckt von dem klugen und ehrgeizigen jungen Mann, dass er ihn adoptierte. Als Gaius Julius Cäsar Divi Filius, als „Sohn des Göttlichen“, ist er fortan bestrebt, das Prestige seines Großonkels für sich zu nutzen. mehr lesen / lire plus