Déi Gréng für Gerechtigkeit: Ja, aber …

„Sozial, ökologisch, generationell“, so soll Gerechtigkeit in den Augen der Grünen ausgestaltet werden. Ein Blick in das diesbezügliche Positionspapier.

Soziales Ungleichgewicht – was tun?
(Wellcome Images; CC BY 4.0)

Sind Déi Gréng die Partei einer Mittelschicht, die zwar in Umweltfragen fortschrittlich denkt, der aber soziale Gerechtigkeit kaum etwas bedeutet? Regelmäßig mit diesem Vorwurf konfrontiert, beteuern die Grünen nicht minder regelmäßig ihr soziales Engagement. Dabei versichern sie oft, soziale und ökologische Ziele seien kein Widerspruch, und schwärmen von Win-win-Strategien. Umso bemerkenswerter, dass es im am vergangenen Freitag vorgestellten Positionspapier von Déi Gréng um soziale Gerechtigkeit an sich geht.

Angekündigt war die Präsentation unter dem etwas vagen Titel „Zesummenhalt brauch Gerechtegkeet“. mehr lesen / lire plus

Radikalisierung

Der vom luxemburgischen Regierungsrat im Mai 2017 ins Leben gerufene Verein „SOS Radicalisation“ hat seine Webseite „respect.lu“ einer Neuaufmachung unterzogen. Ziel der Maßnahme ist es, die konkreten Tätigkeitsbereiche des Vereins übersichtlicher und strukturierter einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei sind neben allgemeinen Informationen und konkreten Angeboten zu den drei Kernbereichen Prävention, Begleitung und De-Radikalisierung auch Reiter zu anstehenden Projekten, Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten zu finden. Das Hauptanliegen des Vereins ist die Sensibilisierung der luxemburgischen Gesellschaft für radikales Gedankengut und dessen Verbreitung. Hierbei werden explizit solche Überzeugungen ausgeschlossen, die sich auf freiheitlicher und demokratischer Grundbasis bewegen, und diese durch ihr Vorhaben nicht versuchen auszuhebeln. mehr lesen / lire plus

Caritas fordert Strategie gegen Jugendarbeitslosigkeit

Die Caritas warnt vor einem starken Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit und fordert Lösungen.

„Die Erfahrungen der vergangenen Finanzkrise zeigen, dass insbesondere für junge, nicht qualifizierte Arbeitssuchende die Krise eine Herausforderung sein wird“, so die Einschätzung der Caritas, die sie in einem rezenten Schreiben mitteilte. Dabei habe Luxemburg bereits vor der Pandemie in puncto Jugendarbeitslosigkeit in der EU den fünften Platz belegt. Angesichts des sich bereits abzeichnenden weiteren Anstiegs, so die Befürchtung der Caritas, würde das zurzeit bestehende Angebot an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nicht ausreichen.

Eine solche Möglichkeit wäre in den Augen der Organisation eine Teilzeitrente, also eine „Halbtagstätigkeit bei gleichzeitigem Bezug einer halben Rente“. mehr lesen / lire plus

#AbleismTellsMe: Per Hashtag Behindertenfeindlichkeit entlarven

Unter dem Hashtag #AbleismTellsMe berichten auf Twitter zurzeit zahlreiche Menschen über die Infantilisierung, Herablassung und Diskriminierung, die sie aufgrund ihrer Behinderung erfahren.

Foto: stevepb/pixabay.com

#AbleismTellsMe, dass sich weitere Forderungen nach Teilhabe und Barrierefreiheit nicht gehörten, weil es den Behinderten heute doch schon sehr viel besser ginge als früher.“ – So schrieb gestern die unter dem Namen Jule Stinkesocke bekannte Bloggerin Julia Gothe auf Twitter. Schon seit 2009 berichtet Gothe im Netz über ihre Erfahrungen als querschnittsgelähmte Frau. Seit vor wenigen Tagen der*die US-amerikanische*n Student*in und Aktivist*in Kayle Hill den Hashtag #AbleismTellsMe schuf, haben persönliche Erfahrungsberichte wie ihre auf Twitter deutlich zugenommen. mehr lesen / lire plus

Minderjährige Opfer von Gewalt müssen warten

Die Eröffnung einer Struktur für minderjährige Gewaltopfer verzögert sich nicht nur um mindestens zwei Jahre – mittlerweile ist das Projekt überhaupt nicht mehr in seiner ursprünglichen Form vorgesehen.

© pxfuel.com

Bekommt Luxemburg wie angekündigt eine spezifische Struktur, in der minderjährige Opfer und Zeugen von Gewalt medizinisch, juristisch und psychologisch betreut werden können? Laut einer Antwort von Bildungs- und Jugendminister Claude Meisch (DP) auf eine parlamentarische Anfrage von Dan Biancalana (LSAP), sieht es zurzeit eher nicht danach aus.

Im Jahr 2015 hatte eine luxemburgische Delegation bestehend aus der Association luxembourgeoise de pédiatrie sociale (Alupse), dem Ombudscomité fir d’Rechter vum Kand (ORK), dem Service national de la jeunesse (SNJ), dem Service de psychologie et d’orientation scolaire (Spos), der Kriminalpolizei, sowie dem Justiz- und Bildungsministerium eine solche Struktur, auch „Barnahaus“ (dt.: mehr lesen / lire plus

Polen und EU-Rechte? Rien à foutre

Polen pfeift auf die Sanktionen der EU: LGBT-freie Gemeinden enthalten eine Entschädigung für die von der EU abgelehnten Förderanträge – und das Geld dafür stammt aus einem EU-Fonds.

Copyright: Cottonbro_Pexels

Polen zeigt der EU den Mittelfinger und entschädigt die Gemeinde Tuchów, deren Förderantrag von der EU-Kommission abgelehnt wurde. Auch andere Gemeinden können auf Entschädigungen hoffen. Die EU setzte Ende Juli ein Zeichen gegen die staatliche Queer- und Homofeindlichkeit Polens. Die Kommission wies sechs Förderanträge polnischer Gemeinden im Rahmen eines Städtepartnerschaftsprogramms zurück, weil diese sich zur LGBT-freien Zone erklärt haben. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach sich auf Twitter für eine queer- und homofreundliche EU aus: „Our treaties ensure that every person in Europe is free to be who they are, live where they like, love who they want and aim as high as they want. mehr lesen / lire plus

Keine Sternstunden der deutschen Sprache

Die Gesellschaft für deutsche Sprache lehnt das Gendersternchen ab. Die Gründe sind diskriminierend und abgedroschen.

CC BY Beth Granter SA 2.0

„Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden hat das Gendersternchen geprüft. Es eignet sich nicht, um genderneutrale Personenbezeichnungen zu bilden“, beginnt die kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung der GfdS zu diskriminierungsfreier Sprache. Die Gesellschaft redet sich in ihrer Erklärung um Kopf und Kragen, nur um am Ende zu beweisen, dass sie den eigentlichen Sinn diskriminierungsfreier Sprache nicht verstanden hat – denn es geht um mehr als Grammatik.

Die GfdS argumentiert, dass sowohl das umstrittene Sternchen als auch das Binnenmajuskel oder der Gender-Unterstrich nicht mit den Regeln der deutschen Rechtschreibung vereinbar seien. mehr lesen / lire plus

Mineur-e-s placé-e-s en psychiatrie : situation toujours floue

C’est un tabou aussi bien pour la société que pour les familles concernées. Toutefois, quand un-e mineur-e est placé-e de force dans une psychiatrie il convient de regarder de près, pour prévenir des abus institutionnels.

(CC0 Public Domain – Pxhere)

Rebondissant sur une affaire judiciaire particulière, le député Marc Baum s’est adressé à la ministre de la Justice pour savoir si le traitement de ces cas était conforme à la constitution luxembourgeoise. Le cas en question est en effet cauchemardesque : Un mineur est placé contre le gré de sa famille en psychiatrie par le Tribunal de la jeunesse. Les parents déposent alors – comme il est de leur droit – une requête à main levée devant ce Tribunal, qui la déclare non-fondée.

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Gewalt gegen Kinder: Zahlen und Zweifel

Die Ministerien legen Zahlen vor und schieben Zweifel nach, wenn es um Gewalt gegen Minderjährige während des Lockdowns geht. Studien aus Deutschland und Aussagen der Unicef lassen erahnen, dass familiäre Konflikte zugenommen haben.

In Luxemburg wurde während der Ausgangsbeschränkungen heftig über schulische Rückstände, Nachhilfe- und Heimunterricht debattiert. Die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt hinterfragte nun kürzlich, wie sich die Ausgangsbeschränkungen auf die Gewalt an Minderjährigen ausgewirkt habe. In einer gemeinsamen Antwort kommunizieren das Justiz- und Bildungsministerium sowie das Ministerium für Innere Sicherheit vor allem eins: Sie haben nur eine vage Vorstellung.

Die Statistiken, die sie vorlegen, zeichnen Vorfälle vom 13. März bis zum 13. mehr lesen / lire plus

CET prangert Blackfacing im Kolléisch an

Das CET kritisiert die Entscheidung der Kolléisch-Direktion, sich über die Wahrnehmung einer Person mit Rassismuserfahrung hinwegzusetzen. Zudem würden kolonialistisch geprägte Praktiken wie das Blackfacing nicht ausreichend hinterfragt und thematisiert.

Quelle: CET

In ihrer Ausgabe vom 3. Juli berichtete die woxx über einen Fall von Blackfacing an einem luxemburgischen Gymnasium (woxx1587). So war im hauptstädtischen Kolléisch bei einer Schulaufführung ein weißer Schüler mit schwarz geschminktem Gesicht aufgetreten. Eine Schülerin schwarzer Hautfarbe hatte sich daraufhin an die Direktion gewendet, mit der Bitte, bei kommenden Vorführungen auf das Blackfacing zu verzichten. Ohne Erfolg: Die Direktion verteidigte die rassistische Praktik damit, dass nicht die Intention bestanden habe, sich über Schwarze Menschen lustig zu machen. mehr lesen / lire plus

Der neue Duden: Gendergerecht mit der Zeit gehen

Am Donnerstag ist die 28. Auflage des Rechtschreibdudens erschienen. 300 Wörter, darunter „Hackenporsche“ und „Bäckerjunge“ wurden entfernt; dafür sind 3.000 neue hinzugekommen. So etwa „Powerbank“, „Alltagsrassismus“, „Mikroplastik“, „Flugscham“, „Hatespeech“, „Influencer“, „Lockdown“, „Herdenimmunität“, „oldschool“, „Tiny House“, „Cisgender“, „genderneutral“ und „Gendersternchen“. Neben den zahlreichen Anglizismen sind vor allem die letzten drei Ergänzungen manchen – wie an zahlreichen Facebook-Kommentaren oder Reaktionen des Vereins Deutsche Sprache (VDS) und der AfD erkennbar wird – ein Dorn im Auge. Ebenso wie die dreiseitige Erklärung zum Gendern. Hier stehen sich die Ansichten gegenüber von Sprache als einem Prozess, zu dem alle Sprechenden beitragen, und Sprache als etwas Starrem, Unveränderbarem. mehr lesen / lire plus

Colocations à Esch : le ministère de l’Intérieur ne peut (presque) rien faire

Dans la polémique autour du règlement des colocations dans la ville étudiante d’Esch-sur-Alzette, où le conseil échevinal s’est mis en tête de vouloir régulariser sa politique de gentrification en s’attaquant à ce mode de vie, la ministre de l’Intérieur n’a pas grand-chose à dire.

(©Pixabay Congerdesign)

Même en plein été, la querelle autour du plan d’aménagement général (PAG) eschois n’est pas près de se calmer. Et pour cause : le bourgmestre Georges Mischo et sa majorité noir-bleu-vert campent sur leurs positions et essaient de jouer la montre en promettant une campagne d’information – tout en laissant les concerné-e-s devant le statu quo. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #107 – MEGA enttäuschend

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

D’Tessie Jakobs an d’Isabel Spigarelli vun der woxx schwätzen des Woch iwwer den neien Aktiounsplang vum Ministère fir d’Gläichstellung vu Fra a Mann. Der Tessie Jakobs fält dozou virun allem een Adjektiv an: enttäuschend.

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Geschlechterpolitik in Luxemburg: Wir tun ein bisschen was

Dem Ministerium für Gleichheit von Frauen und Männern (Mega) fehlt es an einer Gesellschaftsvision und dem Bewusstsein dafür, wie der eigentliche Ursprung der Probleme bekämpft werden kann. Der neue nationale Aktionsplan ist das traurige Ergebnis fehlender Ambitionen.

Der nationale Aktionsplan 2020 
ist genau so unambitioniert wie die 
neue visuelle Identität des Mega. (Bilder: Mega)

Manche Dinge gehören in unserer Gesellschaft einfach dazu: Dass Frauen sich stärker um die Kindererziehung kümmern, ihre Familien bekochen, besser in der Schule abschneiden, im Schnitt weniger verdienen als Männer oder häufiger im sozialen und Bildungsbereich arbeiten. Vieles davon wird nicht mit Geschlechterdiskriminierung in Zusammenhang gebracht, sondern als Zufall, Pech oder Resultat persönlicher Entscheidungen betrachtet. mehr lesen / lire plus

Déi Lénk : le chaud et le froid

Accélérer et démocratiser l’assainissement énergétique, ce serait écologique et social à la fois. Mais les propositions de Déi Lénk ne convainquent pas.

Video der 2016er Wunnen-Kampagne von Déi Lénk.

Le programme d’assainissement énergétique du gouvernement est-il efficace ? Est-il socialement juste ? Et que peut-on faire pour l’habitat locatif ? Trois questions qui méritent débat, et que Déi Lénk soulève dans une prise de position présentée jeudi dernier.

Le parti de gauche avance qu’à ce jour, seulement 26 ménages ont pu profiter des prêts climatiques de la « Klimabank », créée en 2016. Il estime donc que les ménages à revenu modeste ne sont pas en position de gérer des investissements importants et qu’en conséquence ils ne profitent pas des primes à l’assainissement. mehr lesen / lire plus

Travail et pandémie : Au-delà du « bullshit job »

La mise en évidence des rapports sociaux dans le monde du travail est un des phénomènes les plus commentés dans le cadre de la pandémie. L’historienne et chercheuse Éloïse Adde fait le point pour le woxx.

Suis-je utile ou non ? La question existentielle s’invite désormais dans nos balades au supermarché. (Photo : pexels.com/Diana D.Reinoso)

En imposant à une part importante de la population de rester chez elle, le confinement semble avoir jeté une lumière crue sur le monde du travail actuel. Si beaucoup d’employé-e-s ont pu travailler depuis leur domicile grâce à l’internet, d’autres ont dû continuer de se rendre sur leur lieu de travail, apparaissant subitement comme indispensables à la marche du monde : le personnel de la santé pour endiguer le virus, les vendeuses et vendeurs pour assurer notre approvisionnement en produits de première nécessité. mehr lesen / lire plus

Queerfeindlichkeit in Polen: EU lässt Worten Taten folgen

Die EU-Kommission lehnt sechs Anträge queerfeindlicher Gemeinden in Polen ab – ein wichtiges und klares Bekenntnis zur LGBTIQA-Gemeinschaft.

Foto: CC BY Silar – SA 4.0

Die EU macht endlich ernst: Die Kommission lehnte sechs Förderanträge polnischer Gemeinden im Rahmen eines Städtepartnerschaftsprogramm ab, weil sie sich zur LGBT-freien Zone erklärt haben. Damit reagiert die EU auf die alarmierende Situation der LGBT-Gemeinschaft in Polen, die sich mit der Wiederwahl des queerfeindlichen Staatspräsidenten Andrzej Duda zuspitzt.

Die EU-Gleichstellungskommissarin Helena Dalli sowie der Justizkommissar Didier Reynders setzten auch auf Twitter ein klares Zeichen gegen Polens queerfeindliche Politik. Die beiden verwiesen in ihren Beiträgen darauf, dass die Haltung der polnischen Gemeinden und Regionen den Grundrechten und den Werten der EU widerspricht. mehr lesen / lire plus

Besuchsrecht in Senior*innenheimen: Für alles eine Erklärung

Wenn es um die Auslegung der Besuchsrechte geht, zeigt Familienministerin Corinne Cahen viel Verständnis für die Betreiber*innen von Senior*innenheimen – vielleicht ein bisschen zu viel?

Geschlossene Tore für Besucher*innen in Alters- und Pflegeheime? Unser Symbolbild zeigt die Fondation Pescatore in Luxemburg-Stadt. (Foto: CC-BY-SA Rina Sergeeva)

Selten wurde so viel über das Besuchsrecht in Alten- und Pflegeheimen diskutiert wie im Zuge der Corona-Pandemie. Besonders die CSV klopfte diesbezüglich öfters bei Familienministerin Corinne Cahen an. Im Mittelpunkt der Diskussionen über die Lockerung der Ausgangssperre und die Besuchskonditionen standen meistens die uneinheitlichen Regeln in den einzelnen Betreuungsstrukturen – von Quarantäne bis zeitlich begrenzten Treffen hinter Plexiglasscheiben war fast alles dabei. mehr lesen / lire plus

Antisemitismus & Corona: „Ein gefundenes Fressen“

Weltweit wird die Pandemie genutzt, um gegen Jüdinnen und Juden zu hetzen und antisemitische Propaganda zu verbreiten. Die Verantwortlichen verbinden altbekannte Klischees mit neuen Methoden.

Mit Alufolien-Fahnen gegen Antisemitismus: Proteste gegen eine Kundgebung des Verschwörungstheoretikers Attila Hildmann am Samstag vergangener Woche in Berlin. (Foto: EPA-EFE/Omer Messinger)

Als Max Brym am 20. Mai mit seinem Hund im Englischen Garten spazieren geht, wird er von einem Mountainbike-Fahrer angegangen. Anlass ist nicht etwa der Vierbeiner, von dem der Radler sich womöglich belästigt fühlt. Brym hat eine Sportjacke seines Vereins TSV Maccabi München e.V. an, und die ist vorne und hinten mit einem Davidstern verziert. mehr lesen / lire plus

Mit rassistischer Sprache über Rassismus aufklären

In einer parlamentarischen Frage wollte Yves Cruchten (LSAP) vom Integrationsministerium, Bildungsministerium und Ministerium für innere Sicherheit unter anderem wissen, ob das Thema Rassismus hierzulande auf dem Schulprogramm steht. In ihrer Antwort zählen Corinne Cahen (DP), Claude Meisch (DP) und François Bausch (Déi Gréng) Transversalkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Solidarität und Toleranz auf, die im Fondamental vermittelt werden. Langer Rede, kurzer Sinn: Rassismus wird in den unteren Klassen nicht explizit thematisiert. Dafür aber im Secondaire, wie in der Antwort anschließend ausgeführt wird: Im Geschichtskurs mit besonderem Fokus auf Kolonialismus und Apartheid, in anderen Fächern wiederum lediglich nur implizit in Form von Demokratieerziehung und Bürger*innenkunde. mehr lesen / lire plus