Schlüsselfiguren der Politik der Dreißigerjahre: Albert Wehrer
Wehrer, geboren 1895, war der Sohn eines „Besitzers“. In Jugendjahren hatte er als Mitglied der „Nationalunio’n“ nationalistischem Gedankengut angehangen und sich dabei anscheinend auch nicht an den antisemitischen Äußerungen dieses Vereins gestört. Ab 1919 taucht sein Name auch in den Spalten der Zeitung „D’Natio’n“ auf. Kurze Zeit später wurde er Mitglied des Zentral-Komitees und dessen Sekretär.
Wehrer zeigte auch inhaltliches Engagement, indem er Vorträge zu den „Grundprinzipien des Nationalismus“ hielt. In diesen bezog er sich auf Männer des 19. Jh., wie den demokratischen Nationalisten Mazzini oder den katholischen Nationalisten Déroulède, aber auch auf rechtskonservative, antisemitische Autoren wie den royalistischen Katholiken Maurras und den rechtsnationalistischen Barrès sowie den deklariert antisemitischen Journalisten und Politiker Léon Daudet. mehr lesen / lire plus