JAZZ: Politique et libre

Jamaaladeen Tacuma possède – outre un nom mal prononcable – beaucoup d’atouts: il a côtoyé l’inventeur du free-jazz et il combine son style unique de bassiste électrique à son engagement politique.

Jamaaladeen Tacuma est une légende dans son genre et c’est assez rare que des gens comme lui trouvent leur chemin vers notre petit duché. Une autre particularité est que, pour une fois, un „grand“ du monde de la musique ou des arts en général n’a pas été engagé par le cerf bleu. Tout au contraire: il ne va même pas faire l’honneur à la capitale mais jouera dans un village situé au nord-ouest du pays, Redange. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION VIDEO: L’éternel féminin

En entrant par la porte arrière de la galerie Nosbaum&Reding, vous croyez d’abord vous être trompés d’adresse. Même si la gentille secrétaire vous y a guidés tout à l’heure – tout en mentionnant que le lieu était surveillé en permanence par une caméra vidéo, ce qui lui donnait un petit air omni-scient – vous vous croyez d’abord dans une de ces expositions faite par des lycéens pour des lycéens. Collages et brouillons sur les murs. Des yeux, des seins et des insectes copiés-collés à partir de magazines divers juxtaposés à des dessins pas ou mal terminés. Tout cela a l’air d’un projet. mehr lesen / lire plus

FILMKRITIK: Ohne Gegenmittel

Regisseur Juan Carlos Fresnadillo hat mit „28 weeks later“ eine Highspeed-Zombieorgie gedreht – und in dem ganzen Spektakel die Story vergessen.

Es ist vielleicht der furioseste Filmstart, seit wir mit Steven Spielberg bei Omaha Beach aus dem Landungsboot gehüpft sind, um uns wahlweise von der schweren Ausrüstung gurgelnd in die Tiefen des Atlantik reißen oder von deutschen MG-Schützen durchlöchern zu lassen.

Juan Carlos Fresnadillo, Regisseur von „28 Weeks Later“, schickt uns eine Meute Zombies, die in ein verbarrikadiertes Haus einfallen und dort ein Schlachtfest veranstalten, das die Kamera ins Trudeln bringt. Bilder, wie mit der Linse eines Mobiltelefons gefilmt, das ein panisch Fliehender in seiner Hand festkrallt. mehr lesen / lire plus

SICHERHEITSPOLITIK: „Grundwerte werden in Frage gestellt“

Dr. Rolf Gössner gilt als einer der profiliertesten Kritiker der EU-Sicherheitspolitik. Er warnt vor einer zunehmenden Militarisierung der Inneren Sicherheit.

woxx: In einem Interview Mitte des Jahres sprachen Sie davon, dass es in Deutschland keinerlei konkrete Bedrohungen durch den islamistischen Terrorismus gibt. Nun wurde die Planung eines Anschlags durch die sogenannte „Dschihad-Union“ vereitelt. Haben Sie den islamistischen Terror verharmlost?

Dr. Rolf Gössner: Deutschland gilt seit Jahren als Teil eines globalen Gefahrenraums mit abstrakter Gefährdungslage. Spätestens nach den Kofferbombenfunden 2006 und den neuesten Festnahmen ist der islamistische Terror näher gerückt. Ich habe nie behauptet, dass es in Deutschland keine Bedrohung gäbe. Aber ich kritisiere, dass angesichts diffuser, relativ selten manifester Gefahren die herrschende Sicherheitspolitik so tut, als befänden wir uns im Antiterrorkrieg. mehr lesen / lire plus

WOXX VORPREMIERE: „Die Linke dient heute nur noch als Karikatur“

Mit Fatih Akin sprach die Woxx über seinen preisgekrönten Film „Auf der anderen Seite“, die Bedeutung von Bildungsträgern, das Ende der Linken und über deutsches Bauchgefühl.

Woxx: Sie wurden in Cannes für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Der Film ist in drei Episoden untergliedert, mit dem Kuss der beiden lesbischen Darstellerinnen in der Mitte. Dadurch entsteht auch eine recht mechanische Drehbuchkonstruktion. Welche Funktion hat diese Gliederung?

Fatih Akin: Sie ist da, damit der Zuschauer sich orientieren kann. Diese Gliederung gab es im Drehbuch nicht und ich hatte den Film mit meinem Cutter ursprünglich so geschnitten, wie es das Drehbuch vorsah. Als wir mittendrin feststellten, dass es so nicht funktioniert, haben wir es verändert, weil der Zuschauer ohne eine „mechanische Konstruktion“ – wie Sie es genannt haben – eher überfordert ist. mehr lesen / lire plus

JEUNESSE: La petite maison des jeunes dans la prairie

Dans le cadre d’un plan communal pour la jeunesse, l’Université du Luxembourg vient de rendre publique une étude sur la jeunesse dans la commune de Kayl. Manière d’établir un état des lieux dans l’ancienne cité ouvrière.

Voir Kayl et mourir … d’ennui ? Est-ce vraiment ce à quoi l’on pense à 17 ans, lorsque des chercheurs de l’Université du Luxembourg vous demandent un entretien. L’Université a fait une étude sur la jeunesse commandée par le collège échevinal socialiste de la commune. Les jeunes justement, ils étaient déjà une des priorités des socialistes lors de la dernière campagne électorale à Kayl, en 2005. mehr lesen / lire plus

KULTURFABRIK: Leçons apprises

La Kulturfabrik – longtemps l’éternel enfant terrible du paysage culturel – renaît de ses cendres, grâce à 2007 et une programmation plus portée sur la création.

La Kulturfabrik n’est pas morte. Et mieux encore, elle ne mourra pas de si tôt. „Nous ne sommes plus forcés de survivre. Nous vivons, même si ce n’est pas sur un grand pied“, confirme son directeur Serge Basso. Et d’ajouter qu’il peut enfin verser des salaires dignes à son personnel tout en disposant d’une plus grande marge de manoeuvre dans la programmation. Pour la saison à venir – c’est-à-dire le prochain trimestre – celles et ceux qui iront voir ce qui se passe dans les anciens abattoirs d’Esch pourront y faire une chose avant tout: découvrir. mehr lesen / lire plus

IMMIGRATION: Buhlen um die beste Arbeitskraft

Die EU-Kommission will mit einer „Blue Card“ die Einwanderung von Fachkräften erleichtern. In Luxemburg platzt der Vorschlag mitten in die Diskussion um das neue Immigrationsgesetz.

Der für Immigrationsfragen zuständige delegierte Außenminister Nicolas Schmit sieht keinen Widerspruch zwischen einer Blue Card und dem geplanten Luxemburger Gesetz. (Foto: SIP)

„Wir werden sie die blaue europäische Arbeitskarte nennen, die die betreffende Person dann mit einer Reihe von Rechten ausstattet.“ EU-Innen- und Justizkommissar Franco Frattini kündigte am vergangenen Freitag in Lissabon das europäische Pendant zur US-amerikanischen Greencard an. Mit der Blue Card sollen Fachkräfte aus Drittstaaten in einem Schnellverfahren Zugang zu den Arbeitsmärkten in der EU erhalten. mehr lesen / lire plus

GEFÄNGNIS: Suizid mit Nuancen

Die Todesursache von Kim Evrard war eindeutig Selbstmord, erfuhren am Mittwoch die Abgeordneten der Commission juridique. Ob er zu verhindern gewesen wäre, darüber gibt es jedoch weiter Streit.

Der große Showdown, den manche vielleicht erwartet hatten, blieb aus. Am Mittwoch früh hatte sich Gefängnisdirektor Vincent Theis vor der juristischen Kommission eingefunden, um wegen der jüngsten Todesfälle in Schrassig Rede und Antwort zu stehen. „Die bisherige Darstellung kann nach diesen Auskünften so nicht ganz stehen bleiben?, resümiert Félix Braz gegenüber der woxx die Unterredung. Das grüne Kommissionsmitglied spricht von „detaillierten Informationen aus dem privaten Bereich? des Suizidopfers, „die ich so nicht weitergeben möchte?. mehr lesen / lire plus

ITALIEN: Rote Kraft und rote Schmerzen

Die neu gegründete „Partito Democaratico“ macht der italienischen Linken Dampf. Rufe zur Einheit finden jedoch nicht nur Zustimmung.

Die politische Ausrichtung der Anti-Bush-Demo im Juni sorgte in der italienischen Linken für Streit: Nur gegen Bush oder auch gegen die eigene Regierung? (Foto: Alfredo Mancia/flickr)

In diesem Sommer standen die italienischen Politiker unter Dauerstress, von Sommerpause keine Spur. Ende Juni hatte der populäre römische Bürgermeister Walter Veltroni angekündigt, für den Vorsitz des im Frühjahr gegründeten Partito Democratico (PD) zur Verfügung zu stehen. Seine medienwirksam inszenierte Kandidatur bescherte der neuen, aus linksliberalen und christdemokratischen Gruppierungen hervorgegangenen Partei einen beachtlichen Popularitätszuwachs, der nicht nur die Rechtskonservativen in Unruhe versetzte. mehr lesen / lire plus

HONGKONG: „Demokratie für Stabilität geopfert“

Ein Gespräch mit „Longhair“ Leung Kwok-hung, trotzkistischer Abgeordneter im Parlament Hongkongs.

Der trotzkistische Abgeordnete Leung Kwok-hung im Gespräch mit einem Reporter, am 17. April 2005 in Hongkong.
(Foto: Wikipedia)

Leung Kwok-hung: Wenn ich davon rede, für eine sozialistische Regierungsform zu kämpfen, kommt gewöhnlich die Frage, ob ich einen Krieg anzetteln möchte, und der Vorwurf, ein Unruhestifter zu sein. Ein zusätzliches Problem ist natürlich noch das so genannte kommunistische Regime im Norden, in Festlandchina. Sobald man aber einmal mit den Leuten diskutiert, ist es nicht allzu schwer, ihnen klarzumachen, dass der Volksrepublik etwas Entscheidendes fehlt, um ein wirklich sozialistisches oder kommunistisches Land zu sein: Demokratie. mehr lesen / lire plus