„Tragikkomödie“ und „Tinitus“

Bisweilen schleichen sich gewissermaßen durch die Hintertür Rechtschreibfehler ein. Die woxx bemüht sich zwar darum, jeden umfangreicheren Text mehreren Korrekturen zu unterziehen, doch hin und wieder passiert es dann doch: grobe Rechtschreibfehler, manchmal sogar im Titel, die der woxx-Redaktion erst freitags bei ihrer Heftkritik ins Auge springen. Die JournalistInnen raufen sich dann die Haare und versuchen zu rekonstruieren, wie so etwas passieren konnte. Mal fällt die Schuld zurück auf die KorrektorInnen, die schon mal Texte „verschlimmbessern“, bisweilen auf die AutorInnen selbst, sowie letzte Woche im Falle der „Tragikkomödie“, die natürlich eine „Tragikomödie“ ist. Nicht weiter tragisch, aber doch ärgerlich. Um Fehler dieser Art zu vermeiden, waren wir in dieser woxx-Ausgabe besonders wachsam. mehr lesen / lire plus

A + B = Chaos ?

Selon la dernière mouture du « projet de loi relatif à la mise en valeur des hauts-fourneaux A et B de Belval » pondu cette semaine par la commission parlementaire du développement durable, l’avenir des deux hauts-fourneaux semble relativement sûr. Par contre, la création d’un centre national de la culture industrielle (CNCI) est remise aux calendes grecques. En effet, les député-e-s ont choisi de scinder en deux le projet qui prévoyait la restauration et la conservation des hauts-fourneaux en même temps que la création du CNCI. Même si le Conseil d’Etat regrette le « saucissonnage » de la loi, cette décision devrait satisfaire les critiques de la démarche étatique – le Méco et l’amicale des hauts-fourneaux. mehr lesen / lire plus

Pédalage assisté et contrôlé

Ein elektrischer Hilfsmotor kann jenen Verkehrsteilnehmern, die bislang im hügeligen Luxemburg das Fahrrad verschmähten, den Wunsch zur bequemen umweltbewussten Mobilität erfüllen. Wenn das Gefährt denn zugelassen wird. Das ist scheinbar nicht so einfach, weshalb die DP-Abgeordenete Anne Brasseur beim Nachhaltigkeitsminister um Aufklärung über das vorgesehene Prozedere gebeten hat. Anders als die mit stärkeren Motoren ausgerüsteten Scooter schalten die Pedelecs ihre Motoren bei einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ab und sie dürfen auf den Fahrradwegen benutzt werden. Juristisch gelten sie immer noch als Fahrräder. Trotzdem sollen sie zulassungspflichtig sein? Claude Wiseler rechtfertigte die Notwendigkeit alle so genannten „Pedelecs“ im Kontrollzentrum Sandweiler anzumelden mit dem Hinweis, dass nur so die Sicherheitsstandards überprüft werden können. mehr lesen / lire plus

Peiffer porte plainte

« Vu l’absence de perspectives concrètes de réinsertion sociale, l’absence totale de l’introspection, le comportement insolent vis-à-vis des autorités et institutions, il existe un risque d’incident, de fugue et de récidive ». C’est une partie de la réponse du procureur d’Etat général secondé d’une commission à la demande du détenu Guy Peiffer d’obtenir un aménagement de sa peine. Pour rappel : Guy Peiffer est emprisonné depuis 20 ans après avoir été condamné pour double meurtre (voir woxx 985). Le problème, c’est que Peiffer nie jusqu’à présent les faits. Le prisonnier continue à se battre et a même rallié à sa cause, en plus de l’avocat luxembourgeois Roby Schons, Thierry Lévy, l’un des pénalistes français les plus réputés. mehr lesen / lire plus

Airbus A400M : Geld spielt keine Rolle

Auf eine sehr detaillierte parlamentarische Anfrage in sieben Punkten des ADR-Abgeordneten Gast Gibéryen zum Kauf eines Militärtransporters hat Jean-Marie Halsdorf vor einigen Tagen eine recht ausführliche Antwort geliefert. Ja, das Flugzeug werde teurer als geplant, und für Luxemburg entstünden Mehrkosten in Höhe von zehn Prozent, so der Armeeminister. Die Rekrutierung von Luxemburger Piloten, nach der sich Gibéryen erkundigt hatte, sei im Gange. Die Armee weise unter anderem im Rahmen ihrer „normalen“ Kampagnen in den Schulen auf die Möglichkeit hin, Pilot zu werden. Bezüglich der Kosten für Ausbildung und Unterhalt nennt Halsdorf keine Zahlen, weist aber darauf hin, dass der luxemburgische A400M einer belgischen Einheit zugeordnet werde, wodurch sich Kosten sparen ließen. mehr lesen / lire plus

Aux urnes, citoyens !

C’est fait ! Après avoir récolté pendant plusieurs semaines les signatures des citoyens de la capitale, les quatre syndicats du personnel de la ville de Luxembourg (FNCTTFEL, LCGB, FGFC et NVGL) ainsi que les délégations du personnel les ont remies ce lundi au bourgmestre Paul Helminger (DP). Les 9.214 signatures demandent la tenue d’un référendum local sur le transfert des réseaux d’énergie de la capitale vers la société anonyme Enovos. La loi prévoit en effet que la signature d’un cinquième des citoyens permet de déclencher un tel référendum, c’est-à-dire un peu plus de 6.100. Le quorum devrait donc être satisfait. Encore faut-il maintenant que le conseil échevinal se prononce sur la validité des signatures. mehr lesen / lire plus

„Eng topesch Sprooch“

Zwischen RedakteurInnen und KorrektorInnen der woxx herrscht bisweilen ein gespanntes Verhältnis. Die einen ärgern sich, dass nach zwei- oder gar dreifachen Überlesen immer noch Fehler in der gedruckten Ausgabe auftauchen, die andern weil die schreibende Zunft mit den immer gleichen Schreibfehlern antritt. Doch dass Luxemburgisch eine jener Sprachen ist, die man auch bei bestem Willen nie vollkommen erlernen kann, darüber herrscht in beiden Lagern Einigkeit. So bekommt der allseits beliebte „Vëlo“ zwei Punkte auf dem „e“, weil es sich um das kurze, tiefe und betonte „e“ – wie in „Prënz“ – handelt. Doch hat man den „Telefon um Vëlo an der Hand“, dann stürzt man genauso kurz und tief und schlägt sich womöglich die Knie auf dem „Beton“ auf – und das zweimal ohne Trema. mehr lesen / lire plus

Flughafen – Entwicklung ohne Kohärenz?

Im Rahmen einer Besichtigungstour durch das Cargo Center hatte der Nachhaltigkeitsminister am Montag den Ausbau der Anlagen auf Findel von derzeit acht auf 14 Standplätze für Transportflugzeuge angekündigt. Dies veranlasst den Mouvement Ecologique in einem offenen Brief an Claude Wiseler die Kohärenz der politischen Entscheidungen in Sachen Flughafenentwicklung zu hinterfragen. Welche Auswirkungen dieser Ausbau im Konkreten für die Anzahl der Flugbewegungen bedeuten würde, will die Umweltgewerkschaft wissen. Gerade der Cargobereich habe am stärksten unter der Wirtschafts- und Finanzkrise gelitten und auch in Zukunft sei diese Branche hohen Fluktuationen unterworfen. Zudem müsse der Flugverkehr gemäß internationaler Bestimmungen in die Klimarechnung einbezogen werden. mehr lesen / lire plus

L’inspection a mauvaise mine

Le gouvernement est-il intéressé par une inspection du travail efficace ? C’est ce dont on pourrait douter en lisant le communiqué de presse de l’Association des inspecteurs du travail (AIT) de l’Inspection du travail et des mines (ITM). L’on savait que l’ITM ne fonctionnait pas vraiment, malgré la réforme de 2007. Et l’association de réclamer un règlement grand-ducal « destiné à faire fonctionner une administration moderne et efficace ». Même le Bureau international du travail ferait pression en ce sens. Or, l’AIT dénonce une direction de l’ITM qui procéderait à une réorganisation qui aboutit à des mutations de personnel et le démantèlement des agences régionales. mehr lesen / lire plus

Luxemburg für und gegen Millenium-Ziele

Als Musterschüler in Sachen Entwicklungshilfe taucht Luxemburg in einem am Mittwoch veröffentlichten OECD-Bericht auf. Mit einem Entwicklungshilfe-Budget in Höhe von einem Prozent seines Bruttosozialprodukts (BSP) liegt das Land an dritter Stelle weltweit und überbietet die UN-Vorgabe von 0,7 Prozent. Doch wie in den meisten Ländern ist durch die Schrumpfung des BSP die Entwicklungshilfe in absoluten Zahlen trotzdem zurückgegangen. Die OECD merkt diplomatisch an, zur Erreichung der Millennium-Ziele wie Halbierung der Armut im Jahr 2015 seien „noch große Anstrengungen erforderlich“. Aber die Höhe der Entwicklungshilfe ist nur ein Faktor unter anderen: So weist das „Tax Justice Network“ darauf hin, dass die viel zitierten 0,7 Prozent wenig seien im Vergleich mit dem potenziellen Steueraufkommen in den Entwicklungsländern. mehr lesen / lire plus

Luxembourg by cycle

Pünktlich zum Anfang der Radsaison veröffentlicht die „Lëtzebuerger Velosinitiativ“ in Zusammenarbeit mit dem Tourismusministerium, dem Katasteramt und der Straßenbauverwaltung eine neue Radfahrkarte für Luxemburg im Maßstab 1:100.000. Sie umfasst das nationale Radwegenetz sowie einige ausgeschilderte regionale Radwege. Für die NutzerInnen wird auf den ersten Blick sichtbar, wo Radwege getrennt vom motorisierten Verkehr verlaufen, und an welchen Stellen es zur Tuchfühlung mit der rollenden Blechlawine kommen kann. Um die Fahrzeit von einem zum anderen Ort nicht falsch einzuschätzen, wurden nach Möglichkeit alle Steigungen und ihr Schwierigkeitsgrad auf den einzelnen Radrouten eingezeichnet. Sämtliche Erklärungen sind in Deutsch, Französisch und Englisch abgefasst. Bahnhöfe sind ebenfalls optisch hervorgehoben, was eine bequeme Planung kombinierter Bahn-Radtouren erlaubt. mehr lesen / lire plus

Villa vide

Petit à petit on s’y habitue aux visites officielles dans des musées luxembourgeois… vides. Lundi passé, la villa Vauban a ouvert ses portes à la presse et aux officiels, afin de donner un avant-goût de ce qui attendra les nombreux visiteurs qu’espère attirer la nouvelle institution culturelle. Et si le fait qu’elle ne contienne pas grand-chose n’a rien à voir avec les problèmes que connaît le musée de la forteresse, on peut tout de même s’attendre à ce que l’état provisoire du site dure un peu plus longtemps que le 2 mai – jour de l’ouverture officielle. Jardins en friche, au moins une fuite d’eau dans une salle et aucun tableau accroché : tout ça flaire bon les retards administratifs. mehr lesen / lire plus

Semantische Feinheiten

Einige LeserInnen werden sich in dieser Ausgabe möglicherweise über den unjournalistischen Tonfall und die bisweilen etwas pädagogischen Erklärungen komplexer Sachverhalte wundern. Die Erklärung dafür liegt darin, dass mehrere Hefte diese woxx-Ausgabe aus Anlass der „Semaine de la Presse“ in Schulen verteilt werden. So ist etwa der Artikel zu dem Theaterstück von ASTI und ASTM bewusst in einer Sprache geschrieben, die leicht verständlich ist und unsere jungen LeserInnen an die Probleme von „Illegalen“ in Europa heranführt. Aber auch bei der Themenauswahl haben wir uns bemüht, unsere junge Leserschaft anzusprechen, so beispielsweise mit dem Schwerpunkt zum Thema Jugendarbeitslosigkeit. Doch keine Sorge, treue woxx-LeserInnen werden nicht enttäuscht, denn die bewusste semantische Vereinfachung betrifft bei weitem nicht alle Artikel dieses Hefts. mehr lesen / lire plus

Bestätigte Abschiebung

In der letzten woxx hatten wir über die bevorstehende Abschiebung der sechs zurzeit in Schrassig festgehaltenen Nigerianer informiert und deren handschriftlichen Brief an die Presse abgedruckt. Nachdem Minister Schmit dem Tageblatt gegenüber geäußert hatte, er werde die Situation prüfen und versicherte, er werde niemanden in ein Gebiet zurückschicken, in dem ihm Gefahr droht, liegt nun seine offizielle Bestätigung der Ausweisung in Form eines amtlichen Schreibens an die Anfrage von Felix Braz vor. In dieser Antwort an den Abgeordneten der Grünen bestätigte Schmit zunächst die Inhaftierung der „Illegalen“ und liefert dann seine Erklärung. Von der Krisensituation in Nigeria seien die Betroffenen bei Rückkehr in ihr Heimatland nicht betroffen, da sich die bürgerkriegsähnlichen Massaker zwischen religiösen Minderheiten viele Kilometer von ihren Heimatorten entfernt zutragen würden. mehr lesen / lire plus

Ont voté !

Finalement, il ne servait à rien de se lamenter (voir page 6) : les résultats des élections pour le renouvellement de la Chambre des fonctionnaires et employés publics nous sont parvenus plus tôt que prévu. Et notre prévision – facile, nous l’admettons – s’est révélée juste : pour la Confédération générale de la fonction publique (CGFP), c’est le statu quo. Le syndicat reste ultramajoritaire et conserve l’ensemble de ses sièges (25 sur 27, si l’on prend en compte la Féduse, la FGFC et le SNE qui lui sont affiliés). Comme auparavant, les deux autres syndicats qui ont réussi à décrocher un siège sont l’Apess, dans la catégorie A (Fonctionnaires de l’Etat – carrières supérieures) et la FNCTTFEL dans la catégorie E (Fonctionnaires et employés des communes). mehr lesen / lire plus

Die Queesch und die Piraten

Seeräuber sind Rebellen, und so ist es kaum verwunderlich, dass die jüngste Ausgabe des „Magazins für und über Selbstbestimmung“ ganz im Zeichen der schwarzen Flagge steht. Wer im digitalen Zeitalter angekommen ist, wird mit Interesse die Informationen und Interviews zur Piratenpartei lesen. An NostalgikerInnen richten sich die Beiträge über die Vorgeschichte von Radio Ara und über die Piratin Grainne Ni Mhaille. Massive Lektüre bekomt man zum Einsatz der Luxemburger Navy an der „Piratenküste“ Somalias. Dass nicht alle Piraten Freunde sind, erfährt man schließlich am Beispiel der Biopiraterie. Neben dem Dossier enthält die Queesch Nr. 22 das Gespräch eines pensionierten Queesch-Kapitäns mit dem Infoladen-Nachwuchs, unter anderem über dessen Selbstverständnis und sein Verhältnis zur Kufa. mehr lesen / lire plus

Armes à sous-munitions : un état des lieux

En février 2010, la Moldavie est devenue le trentième Etat partie à la Convention sur les armes à sous-munitions, adoptée en mai 2008 à Dublin. Le nombre minimal nécessaire de ratifications ayant été atteint, la Convention entrera en vigueur au mois d’août 2010. Le texte, qui a réuni 104 signatures, interdit les armes à sous-munitions, organise leur enlèvement et leur destruction selon des normes précises, exige des Etats parties une assistance aux victimes. Bien avant même l’entrée en vigueur, des mesures fortes ont été prises telles l’adoption de législations nationales en vue de renforcer la Convention ou encore la mise en œuvre, voire l’achèvement, du processus de destruction des stocks d’armes à sous-munitions. mehr lesen / lire plus

Ausschreibung für die Solarpreise 2010

Die Luxemburgischen und Europäischen Solarpreise werden von Eurosolar an Gemeinden, kommunale Unternehmen, Privatpersonen, Ingenieure, Architekten, Eigentümer von Anlagen sowie an Organisationen und Journalisten vergeben, die sich besonders um die Nutzung der Solarenergie verdient gemacht haben. Der Solarpreis wird zugleich in mehreren europäischen Ländern ausgeschrieben und durch die jeweiligen nationalen Eurosolar-Sektionen vergeben. Aus der Gruppe der Gewinner der jeweiligen nationalen Solarpreise werden dann die Preisträger für die Europäischen Solarpreise ermittelt. Vorschläge für Projekte, Organisationen und Personen aus den sieben verschiedenen Preiskategorien können in schriftlicher Form (maximal fünf maschinengeschriebene DIN A4 Seiten) in doppelter Ausfertigung eingereicht werden. Die eingereichten Vorschläge sollen die Projekte möglichst genau beschreiben und deutlich erkennbar machen, welchen Stellenwert die Solarenergienutzung dabei einnimmt. mehr lesen / lire plus

Baden verboten, Zahlen erlaubt.

In welchem Maße die Umsetzung der europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie zur Farce verkommt, zeigt sich hierzulande überdeutlich mit dem Beginn der Badesaison. Wie die Wasserwirtschaftsverwaltung mitteilte, ist das Baden in fast allen „Oberflächengewässern“ verboten. Begründet wird dies mit der bakteriologischen Qualität des Wassers, die insbesondere an den traditionellen Badeorten an Our und Sauer ungenügend sei. Einzige Ausnahmen, an denen das Baden erlaubt ist, sind die Stauseen von Esch-Sauer und Weiswampach sowie die Baggerweiher in Remerschen. Die Pressemitteilung verweist sodann auf ein sehr detailliertes Dokument zur Wasserqualität – zu dem leider jegliche Erklärungen fehlen. Die erwähnte Wasser-Rahmenrichtlinie zielt darauf ab, die Oberflächengewässer in einen „ökologisch guten“ Zustand zu bringen. mehr lesen / lire plus

Manque de minerai ?

Vers la fin mars, deux organismes représentant l’industrie de l’acier européenne, Eurofer – dont ArcelorMittal est membre – et Orgalime, en ont fait sursauter plus d’un-e. Dans une déclaration commune, ils s’inquiétaient de possibles ententes illégales sur les prix et des mouvements de consolidation qui s’annonceraient dans le petit monde des producteurs de minerai de fer – matière première de l’industrie de l’acier – dont le gros du marché est tenu par trois multinationales. Dans leur communiqué, les deux institutions parlent d’un prix qui pourrait même dépasser les 80 pour cent des prix actuels. Si cela devait devenir réalité, les conséquences en seraient catastrophiques. mehr lesen / lire plus