Podcast: Am Bistro mat der woxx #110 – Wéi gesäit déi Europäesch Chemikaliëpolitik an Zukunft aus?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

D’EU huet mat der Reach-Direktiv déi strengste Chemikaliëpolitik op der Welt. Am Hierscht wëll d’Kommissioun eng nei Strategie virstellen, déi eng Welt ouni toxesch Chemikalië versprécht. Eng rezent Diskussiounsronn dozou huet net nëmme gewisen, datt d’Virstellunge vun der Politik an der Industrie wäit ausernee ginn. D’woxx huet méi ee geneeë Bléck op déi sougenannt Chemiewende geworf.

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Europäische Chemikalienpolitik: Basische Regulierung

Die EU hat eine der strengsten Chemieregulationen der ganzen Welt. Damit sind jedoch längst nicht alle Gefahren gebannt – und der Kampf darum, wie die neue Chemikalienpolitik in Europa aussehen soll, ist gerade erst entbrannt.

Chemiewerke verbrauchen viel Energie und verschmutzen die Umwelt. Die neue EU-Chemikalienstrategie soll das ändern. (Foto: pixabay/SatyaPrem)

Der Begriff „Chemie“ wird im Alltagsgebrauch selten positiv verwendet. Wer keine schlechten Erinnerungen an den Chemieunterricht in der Schule hat, hat eher schlechte Assoziationen zu giftigen oder ätzenden Flüssigkeiten in unnatürlichen Farben. Da hilft der Spruch „Alles ist Chemie!“ auch wenig. Der wird gerne von wissenschaftsaffinen Menschen verwendet, um gegen eine in ihren Augen irrationale Angst vor Chemikalien zu argumentieren. mehr lesen / lire plus

EuG: Bisphenol A bleibt ein „besonders besorgniserregender Stoff“

Am 11. Juli wies das Europäische Gericht eine Klage des Industrieverbandes PlasticsEurope ab. Damit bleibt Bisphenol A, das in vielen Produkten vorkommt und krebserregend ist, auf der Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe.

Viele Kassenzettel, die mit BPA beschichtet sind, stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar.

Bisphenol A (BPA) ist seit längerem ein Zankapfel. Einerseits kommt der synthetisch hergestellte Stoff in vielen Produkten des täglichen Lebens wie Plastikflaschen, -spielzeug, Thermopapier, Konservendosen und anderen vor. Und andererseits wird er seit den 2000er-Jahren in einigen Ländern als gesundheitsschädlich eingestuft. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft BPA als einen Stoff mit hormonähnlicher Wirkung ein. Bereits in kleinsten Mengen soll der Stoff zur Entstehung von Krankheiten wie Diabetes, Schilddrüsenstörungen und Unfruchtbarkeit beitragen. mehr lesen / lire plus

Glyphosat-Debatte
: Strategien der Verharmlosung

Je nach durchgeführter Studie ist Glyphosat mal hochgefährlich, mal bloß halb so schlimm. Wir haben nachgefragt, wie es zu den Studienergebnissen kommt und welche Interessen hinter ihnen stecken.

Die Agrarökologin Angelika Hilbeck forscht und lehrt am Institut für Integrative Biologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 
Sie hat am 2008 erschienenen Weltagrarbericht mitgearbeitet. (Foto: Edvard Kristiansen / edvardk.com)

Die Agrarökologin Angelika Hilbeck forscht und lehrt am Institut für Integrative Biologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 
Sie hat am 2008 erschienenen Weltagrarbericht mitgearbeitet. (Foto: Edvard Kristiansen / edvardk.com)

woxx: Ende Juni läuft die EU-Zulassung für Glyphosat aus. Es herrscht Uneinigkeit in Europa, ob sie verlängert werden soll. Was meinen Sie, gehört Glyphosat aus dem Verkehr gezogen?


Angelika Hilbeck: Mir reicht die wissenschaftliche Evidenz, die sich aus peer-reviewed Studien ergibt, um zu sagen: Weder Glyphosat noch Roundup noch ihre Abbauprodukte gehören in unsere Nahrung und in die Natur. mehr lesen / lire plus