DADA-POP: Oh Ah, Oh! Minipli!

Minipli, das sind drei Freunde, die sich schon seit Jahren kennen, und sich plötzlich entschließen, eine Band zu gründen. Eine Schnapsidee? Nein, eines der innovativsten Rockprojekte des Landes.

Lassen die Puppen minimal tanzen: Minipli.

Minipli traten zum ersten Mal bei einer privaten Gelegenheit bei Freunden im Ausland auf. „Die Leute auf der Party tanzten und sangen mit, sie schienen sich prächtig zu amüsieren. Dieses Konzert motivierte uns, weiterzumachen“, erzählt Eric. Eine Bandgründung war ursprünglich nicht geplant. Das zweite Konzert fand ebenfalls im Ausland statt, im Juli 2007 in Volmerange-les-Mines. Seither hat die junge Band schon sechs Konzerte in drei verschiedenen Ländern gegeben, unter anderm in den italienischen Städten Villacidro und Cagliari. mehr lesen / lire plus

STROMLIBERALISIERUNG: Grün im Angebot

Wer umweltbewusst Strom kaufen will, hat die Qual der Wahl. Die Anbieter von grünem Strom setzen unterschiedliche Akzente, und manche Offerten verdienen die Bezeichnung öko nur bedingt.

Neue Windmühlen braucht das Land. Ökostrom zu kaufen, macht vor allem Sinn, wenn es zur Errichtung zusätzlicher Solar- oder Windenergieanlagen führt.
(Foto: Constant Seiwerath)

„Change“, so lautet die Botschaft auf der Website von Greenpeace Luxemburg. Verändern soll sich die Produktionsweise von Elektrizität, und zu diesem Zweck sollen möglichst viele Haushalte auf Ökostrom umsteigen. Bereits 2003 hatte die Umweltorganisation eine „Stromwechsel“-Kampagne lanciert, die unter anderem dazu aufforderte, auf „Nova Naturstroum“ umzusteigen. Dieses erste Ökostromangebot war von der Cegedel gemacht worden – in Zusammenarbeit mit … „Greenpeace energy“. mehr lesen / lire plus

SINN UND UNSINN: Energiewende dank Ökostrom?

Der Kauf von grünem Strom sollte mehr bewirken als nur das eigene Gewissen zu beruhigen. Die Frage ist, wo man ansetzen kann, um eine Wende in der Energiepolitik herbeizuführen.

Gibt es grüne Elektronen? Nein, sagen sowohl EnergieexpertInnen als auch AtomphysikerInnen. Letztere kennen zwar unter anderem grüne Quarks – die Elementarteilchen, aus denen Protonen und Neutronen zusammengesetzt sind. Doch im Teilchen-Zoo werden Elektronen der Klasse der Leptonen zugerechnet – und sind damit unteilbar und farblos.

EnergieexpertInnen verneinen die Existenz grüner Elektronen ebenfalls, auch wenn das „grün“ für sie eine andere Bedeutung hat. Beim Elektronenfluss, der Glühbirnen leuchten und Computer summen lässt, lässt sich nicht feststellen, ob die gerade benutzte elektrische Energie aus erneuerbaren oder fossilen Quellen stammt. mehr lesen / lire plus

LOI SCOLAIRE: Tiédeur automnale

La réforme de la loi scolaire de 1912 va-t-elle satisfaire qui que soit? Manque d’ambition pour les uns, manque de moyens pour les autres, la loi risque surtout de manquer de soutiens.

Tiens? Il semblerait que le Belize aurait aussi besoin d’une réforme de son enseignement.

«Tout n’est pas mauvais dans ces projets de loi». En inaugurant sa conférence de presse jeudi dernier par cette phrase, le député vert et spécialiste de l’enseignement Claude Adam a ainsi offert un sous-titre adéquat à l’intitulé de son intervention: «Les chances ratées d’une véritable réforme!». Si l’«automne chaud» est souvent invoqué sans suite par les syndicats sur les questions sociales, il a beaucoup plus l’allure d’un été indien pour la ministre de l’éducation nationale. mehr lesen / lire plus

Révolution permanente

Il est très difficile de changer le monde. Et en plus, c’est très fatigant. On pourrait se contenter de changer le Luxembourg, mais c’est sûrement interdit par la constitution. Et ça ne servirait de toute façon à rien, car il va bientôt fusionner avec la Wallonie. Au woxx, nos projets sont moins impérialistes. On s’est contenté de changer le journal. „Pourquoi?“, nous demandent déjà certains lecteurs informés. La réponse est simple: parce que. Et puis, est-ce qu’on vous demande pourquoi vous changez de voiture (pardon, de vélo)? Ben voilà. Evidemment, on aurait pu se contenter, au lieu de changer le format, d’améliorer la qualité des articles. mehr lesen / lire plus

20 JAHRE OEKOFOIRE: Konsumrausch kompostierbar

Genuss ohne Reue verspricht seit 20 Jahren die Oekofoire. Doch Öko-Konsum schützt nicht vor Selbstbetrug.

Eine Bekannte von mir pflegte ihren Kaffee mit Süßstoff und Sahne zu genießen. Inkonsequenz, die sich rächte: An ihrem Übergewicht änderte sich rein gar nichts. Ähnlich inkonsequent benehmen wir uns, wenn es um ökologisch korrekten Konsum geht. Mit der Karre zum Waldlauf, per Allradantrieb zum Recycling-Center, von Flugzeugflügeln getragen ins Bio-Gästehaus auf Mallorca. Und wenn überhaupt Biolebensmittel, Ökoklamotten oder zertifizierte Holzmöbel gekauft werden, dann vorrangig, um dem eigenen Körper Gutes zu tun. Globalere Ziele wie CO2-Reduktion oder die Gesundheit und das Wohlergehen der ProduzentInnen spielen beim Füllen des Einkaufwagens die zweite Geige. mehr lesen / lire plus

MODERNISME: Le paradoxe Prouvé

Mieux que tout autre, Jean Prouvé incarne le dilemme de la création au 20e siècle, entre la fascination de la production industrielle et la recherche de l’expression individuelle. Le Luxembourg fait fi des marques du constructeur renommé au Grand-Duché, en autorisant notamment la destruction du cinéma Marivaux.

Légèreté et audace. Maison du peuple à Clichy, 1935.

Forgeron de métier, d’abord constructeur de meubles, d’entrées de maisons, ensuite d’édifices entiers, Prouvé était fasciné par la production industrielle autant que par les nouveaux matériaux de construction, comme l’acier. Après avoir développé la technique de la tôle pliée, qu’il utilisait pour les meubles, les entrées ou les rampes d’escaliers, il s’intéressait à l’utilisation du béton et de l’acier dans la construction: «Alors qu’on ne construisait que des immeubles dont les murs étaient porteurs, j’ai imaginé des immeubles structurés différemment. mehr lesen / lire plus

KINO: Krankes System

In Sicko stellt Michael Moore dem US-amerikanischen Gesundheitssystem eine üble Diagnose.

Das perfekte Gesundheitssystem liegt am Fuße des Eifelturms? Man muss schon Amerikaner sein, um auf solche Ideen zu kommen …

Wer geneigt ist, sich als linker Intellektueller zu bezeichnen, wenn sich aus dem Begriff nicht längst jeder Hauch von Gehalt und Coolness verflüchtigt hätte, der betrachtet Michael Moore mit einer Mischung aus überschäumender Dankbarkeit und gepflegter Distanziertheit. Moore ist der Prophet, nach dem jeder linke Intellektuelle sich gesehnt hat und zu dem er sich doch nicht bekennen will.

Film für Film ist Michael Moore das Kunststück gelungen, mit engagiertem Kino ein Millionenpublikum zu erreichen und es auf äußerst unterhaltsame Weise für progressive Ideen zu begeistern. mehr lesen / lire plus

MEXIKO: Spiel ohne Grenzen

Erlebnispark mit Echtheitszertifikat: Im mexikanischen Örtchen El Alberto können Touristen in einer Simulation die illegale Einreise in die USA miterleben.

Fiktiver Grenzgang bei Nacht: Carlos Bautista geht voran.

Wie im echten Leben: Zwei Grenzgänger werden von der “Migra” festgenommen.

Hektisch springt das Scheinwerferlicht von Baum zu Baum. Von den Kronen hastet der grelle Strahl die Böschung hinunter ins dunkle Unterholz. Polizeisirenen dröhnen. „Stehenbleiben! Sie dürfen den Fluss nicht überqueren“, krächzt ein Lautsprecher in holprigem Englisch. Auf der Brücke bremst ein weißer Jeep, zwischen den Bäumen blinkt das Rot- und Blaulicht eines Streifenwagens. Schüsse fallen. „Hinlegen! Zusammenbleiben!“, sagt ein Mann, der sein Gesicht hinter einer schwarzen Wollmaske versteckt. mehr lesen / lire plus

Ausstellung: Wenn Schuhe mit Vögeln

„Zeig mir welche Schuhe du trägst und ich sage dir wer du bist“, dieses imaginäre Ratespiel fällt einem ein, wenn man durch die Ausstellung im Pavillon Arcelor Mittal schlendert.

Ob fellbesetzte Rock`n roll-Turnschuhe, zerknautschte Allstars oder entsprechend der politischen Gesinnung eingefärbte Springerstiefel – bei Thierry Lutz kommt das Fußwerk zur Geltung. Auf seinen mit Collageelementen und verlaufender Acrylfarbe versehenen Holzunterlagen prangen die Schuhe wie Relikte der Jugendkultur. Ein weiteres Straßenelement greift Lutz in Form von Skateboarder-Kultur auf: Dynamisch von unten oder mitten in einer Drehung gemalt, sind seine Skater von plakativen Graffitibotschaften umrahmt.

Weniger impulsiv vom Pinselstrich her – dagegen eher introspektiv erscheinen die Gemälde und Skulpturen von Jean-Claude Salvi. mehr lesen / lire plus

CID-FEMMES: In 750 Umzugskisten zwei Etagen tiefer

Eine junge Frau blickt überrascht mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund in den Spion der Eingangstür – so präsentiert sich der Flyer, der zur Umzugsfeier des Cid-Femmes Ende September einlädt.

Und zum Staunen ist es tatsächlich – auch wenn der Cid oder „Centre d’information et de documention des femmes“ letztlich nur zwei Etagen tie-fer gezogen ist: Raus aus den kleinen verschachtelten Wohnräumen, die nicht mehr genügend Platz boten für die expandierende Frauenbibliothek und das Musikforum – hinein in einen großen, fast eine Etage umfassenden Raum. Einladend, geräumig und hell durch eine Innenveranda wirkt die neue Bibliothek, die nun auch genügend Platz für Lesetische, eine Kaffeeecke und diverse Veranstaltungen bietet. mehr lesen / lire plus

UNI LETZEBUERG: Klassische Studienwahl

Die Zahlen zur Rentrée académique zeigen: LuxemburgerInnen wählen ihr Studium nach altbewährtem Muster aus. Frau Ingenieur ist nach wie vor ebenso eine Seltenheit wie der Herr Französischlehrer.

262 junge Männer machten sich im Studienjahr 2006/2007 auf, ein Ingenieursstudium zu absolvieren, darunter mischten sich gerade einmal 30 weibliche Kommilitoninnen. Auch in der Informatik bleibt die männliche Bastion uneinnehmbar: Unter den 301 Studierenden tummelten sich lediglich 36 Frauen. Ähnlich, nur umgedreht ist das Verhältnis beim Pädagogik-Studium: Mit 670 zu 192 führten die Frauen hier das Feld an. Im Bereich der Sprachen und der Literatur kommen auf 415 Frauen nur 142 männliche Studenten. Unter Luxemburgs Studierenden ist die Welt der Geschlechterverhältnisse noch in Ordnung. mehr lesen / lire plus

RELAUNCH: Everything stays different

Alles neu macht der September: Pünktlich zur Rentrée präsentiert sich die woxx in einem neuen Kleid. Warum und wozu wir unsere Leserschaft mal wieder mit Neuerungen aufschrecken? Ganz einfach: damit alles anders bleibt.

„Kaum hat man sich an den neuen Namen gewöhnt, stellt ihr schon wieder alles auf den Kopf!“ So ungefähr stellen wir uns, kurz vor Drucklegung der neuen woxx, die Reaktionen mancher leidgeprüften Leserinnen und Leser vor. Es stimmt: Die woxx, geborene GréngeSpoun, mag den Wechsel. In den fast zwei Jahrzehnten unserer Existenz gab es bereits mehr als ein halbes Dutzend grafische Überarbeitungen plus einen Namenswechsel, der für heftige Kontroversen sorgte. mehr lesen / lire plus

ORIENTIERUNG: … dann um 180 Grad drehen

Was ist aus „dës woch“ und dem Kultur-Highlight geworden? Wo finde ich den Kinoartikel? Die Seitenaufteilung der woxx hat sich stark verändert. Hier lesen Sie, wo was steht – und warum.

Wie können wir das, was wir bereits jetzt gut machen, besser und konsequenter machen? Das war die Frage, die am Anfang der Seitenaufteilung der neuen woxx stand. Im Laufe der Jahre hat sich die Zeitung als zuverlässige Quelle von Informationen, besonders in alternativen Themenbereichen, etabliert. Mit unseren längeren Beiträgen wie „dës woch“ und „dossier“ haben wir Details und Hintergrund zu wichtigen Sachverhalten geliefert, wie Sie es von einer Wochenzeitung erwarten können. mehr lesen / lire plus