CHANSON: Valérie Mischler (chant) et Catherine Bedez (piano)

Bernard Dimey s’était avant tout rêvé écrivain, mais c’est en tant qu’auteur de chansons à succès („Syracuse“, „Mémère“, „Mon truc en plumes“ …) et de „poète du pavé parisien“ qu’il est passé à la postérité. Pas le pavé frondeur du Boul‘ Mich‘ des années 68, mais bien celui de la Butte Montmartre qu’il grimpait inlassablement pour mieux s’abîmer dans l’alcool et les nuits blanches. De vingt ans d’excès et d’errances nocturnes naîtra aussi une oeuvre considérable d’émotion, d’originalité et de drôlerie à laquelle le duo Valérie Mischler (chant) et Catherine Bedez (piano), vient aujourd’hui apporter sa touche personnelle. Â l’image des „p’tits bonheurs du jour“ chers à Dimey, c’est, en 12 titres, un régal de malice, de fausse ingénuité et d’impertinence féminine …, à découvrir et à déguster, en partie, dans le CD-Tip de Radio ARA (103.3 et 105.2 MHz), tous les jours à 18 h, du 13 au 17 décembre 2004. mehr lesen / lire plus

KLASSIK: Den Nëssknacker

OPL, „Den Nëssknacker“, artevents, 2004, 10 €.

Pile pour décembre, mois de tous les dérapages en matière de cadeaux inutiles, l’Orchestre Philharmonique du Luxembourg sort un CD d’une valeur pédagogique indéniable pour les enfants, petits et grands. Dans la série „Klassik fir Kanner“, l’OPL présente Den Nëssknacker (Casse-Noisette) de Piotr Illitch Tchaikovsky. Rémy Franck a transposé dans un luxembourgeois impeccable le texte d’E.T.A. Hoffmann ayant servi de base au ballet „Casse-Noisette“. En plus, nous découvrons un narrateur dont la voix chaude révèle un réel talent dans la tradition des grands conteurs. Il emmène les enfants dans le monde magique du Roi des Souris, de la Fée Dragée, à Chocolatville et en Arabie à travers des forêts d’orangers, auprès d’un lac de miel et d’un château en massepain. mehr lesen / lire plus

EISZEITEN: Draußen kalt, innen warm

Wenn Kinder demnächst ihre erstaunten Eltern fragen „Wann gehen wir mal wieder ins Museum?“, dann liegt dies wahrscheinlich an der Sonderausstellung „Eiszeiten“, die momentan im „Naturmusée“ zu sehen ist. Dort haben die Tiere der permanenten Sammlung (welche spätestens seit dem letzten Klassenausflug allerseits gut bekannt sind) Besuch von ihren Vorfahren, den Mammuts, Eisbären und Wollnashörnern gekriegt. Nach „Nimm dir Zeit“ lädt die aktuelle Ausstellung dieses Mal auf eine Reise in vorgeschichtliche Zeiten ein, wo die Kleinen mit Taschenlampen Jahrtausend alte Wandmalereien entdecken, und selbst ihre Geschichten auf Schiefer malen können. Zu den Highlights zählen die Nachbildung einer prähistorischen Siedlung und die Einrichtung eines Gewächshauses. mehr lesen / lire plus

www.couleurdorange.com: Photographies

Couleur d’orange est le site de présentation d’un collectif de quatre photographes. Philippe Revelli fait surtout du reportage classique en noir et blanc. Les migrant-e-s constituent un sujet important pour lui, avec des travaux sur les „clandestinos“ aux Etats-Unis ou sur des immigrés africains à l’âge de la retraite. „Avoir 20 ans à Bogota“ est tout aussi remarquable. Guère moins politique, mais avec un grand souci de la mise en scène, Olivier Touron affiche des portraits insolites et des reportages sociaux. Pour Michel Staumont, le plus artistique du quatuor, relevons la Toscane montrée à travers un appareil Holga. Enfin, Aimée Thirion cultive un style de reportage classique rehaussé par des cadrages originaux. mehr lesen / lire plus

DORON RABINOVICI, ULRICH SPECK UND NAZAN SZNAIDER: Kritik oder Antisemitismus?

Neuer Antisemitismus? Eine globale Debatte. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004, 331 Seiten.

Bricht sich – bemäntelt als Kritik an Israel – in aktuellen Debatten ein „neuer Antisemitismus“ Bahn? Oder ist es umgekehrt so, dass der Antisemitismus-Vorwurf als politisches Instrument benutzt wird, um Kritik an der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern unmöglich zu machen? Das ist die Grundfrage, die sich die Herausgeber der Essay-Sammlung Neuer Antisemitismus gestellt haben. Dabei wollen sie einen ersten Eindruck jener intellektuellen und politischen Diskussion vermitteln, die nicht nur in Europa, sondern auch in den USA im Gange ist. Entsprechend heterogen und kontrovers ist die Auswahl der AutorInnen. mehr lesen / lire plus

PISA 2003: Bildungsskandal hausgemacht

Keine Strukturreformen – schlussfolgert die Bildungsministerin aus dem besseren Abschneiden Luxemburgs bei Pisa II. Ein Affront gegenüber den Verlierern: den Migranten.

„Der Patient ist auf dem Weg der Besserung“, so lautet das Fazit nicht nur des Luxemburger Worts über Luxemburgs Resultate beim zweiten Pisa-Test. Auch die neue Bildungsministerin Mady Delvaux-Stehres zeigte sich darüber zufrieden, dass Luxemburgs SchülerInnen im internationalen Vergleich Anschluss an das (untere) Mittelfeld der Test-Länder gefunden hat. Ihre liberale Vorgängerin Anne Brasseur sieht sich denn auch in ihrer Arbeit bestätigt. Die Bildungspolitik der DP trage „erste Früchte“, hieß es bereits am Montag in einer Pressemitteilung der Partei. Das ist – gelinde gesagt – eine Anmaßung. mehr lesen / lire plus

PISA 2003: Nicht versetzt!

Bloß nichts nachhaltig verändern, war das Motto der DP-Bildungspolitik. Damit sich das Pisa-Debakel nicht ständig wiederholt, muss die neue Regierung die Bildungsreform zur Chefsache machen.

„Luxemburgs Schulsystem kann gute Nachrichten gebrauchen.“ Die Aussage von Michel Lanners aus dem Bildungsministerium, Luxemburgs Vertreter im „Pisa-Governing Board“ dürfte symptomatisch für die aktuelle Pisa-Debatte sein. Denn seitdem die Ergebnisse der zweiten weltweiten Bildungsstudie der OECD am vergangenen Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, bestimmt offensichtlich erleichtertes Aufatmen die Szenerie. Luxemburgs 15-Jährige haben sich in allen getesteten Bereichen – Mathe, Lesen und Naturwissenschaften – leicht verbessert. In der Mathematik, Schwerpunktfach des aktuellen Pisa-Zyklus, landeten die SchülerInnen gar auf Platz 23. mehr lesen / lire plus

TANZ: Zwischen Couch und Tanzparkett

Wer bin ich? Das Projekt „Choreography“ des Luxemburger Choreographen Bernard Baumgarten ist der Versuch, die eigene Identität tanzend zu erkunden.

„Choreography“, noch an diesem Freitag, den 10. und am 15. Dezember um 20 Uhr im Escher Theater.

Ein Hinterhof in der Straßburger Straße. Es regnet. Bauarbeiter huschen durch das Halbdunkel. In einem der Gebäude hat sich die Church of God einquartiert. Erst beim näheren Hinsehen entdecke ich die Studios des Théâtre Danse et Mouvement (TDM). Helle Räumlichkeiten mit weiß getünchten Wänden. Dort arbeitet Bernard Baumgarten mit seiner Truppe Unit Control an dem ungewöhnlichen Projekt „Choreography“.

„Make it a cross between a stewardess and a cartoon character“ sagt er zu der kanadischen Tänzerin Yohanna Stange. mehr lesen / lire plus

KINO: Nachahmungstäter erwünscht

Im Utopia

„Jedes Herz ist eine revolutionäre Zelle“: Daniel Brühl, Julia Jentsch und Stipe Erceg.

Widerstand in Berliner Villen und auf der österreichischen Alm: Regisseur Hans Weingärtner zeigt im globalisierungskritischen „Die fetten Jahre sind vorbei“ politisches Kino mit einer Prise Ironie.

Sie sind jung, sie sehen gut aus, sie sind cool. Jan (Daniel Brühl), der Gerechtigkeitsfanatiker und Peter (Stipe Erceg), der Hobby-Anarchist, der nebenbei an seiner Karriere bastelt. Mitten in der sozialen Krisenstimmung leisten sie liebevoll-radikalen Widerstand gegen die Reichen. „Die fetten Jahre sind vorbei“, so lautet ihre Botschaft, die sie in den Villen hinterlassen, nachdem sie dort gehöriges Chaos gestiftet haben. mehr lesen / lire plus

BEEBAN KIDRON: Bridget Jones: The Edge of Reason

Im Utopolis und im Prabbeli

Zugegeben, es ist nicht Kino vom Feinsten, was mit der Fortsetzung der Liebeskomödie „Bridget Jones“ geboten wird. Doch wer Spaß findet am unwahrscheinlichsten Duo der Welt – die üppige Renée Zellweger und der alternde Schönling Hugh Grant – wird auch beim zweiten Teil der Bestsellerverfilmung von Beeban Kidron auf seine Kosten kommen. mehr lesen / lire plus

FOLK: Holly Golightly

Slowly But Surely, Damaged Goods 2004.

Ziemlich romantisch präsentiert sich Holly Golightly auf ihrem jüngsten Album „Slowly but Surely“. Wer etwas übrig hat für besinnlichen Country-Folk, der/dem wird diese Scheibe der englischen Mrs. Alternative sicher gefallen. Dafür stellt die junge Britin, die vielen durch ihren Gastauftritt auf dem White Stripes-Album „Elephant“ inzwischen ein Begriff sein dürfte, alle bisherigen Rock-und Garage-Einflüsse nach hinten – und taucht ein in das Amerika der 30er, 40er und 60er Jahre. Selbstbewusst tänzelt Golightly zwischen den Genres vom Jazz zum Blues und Folk. Sie singt Balladen von Billy Miles oder Patsy Cline, manchmal begleitet nur von ein paar melancholisch quäkenden Gitarren, einem quirlig, dann wieder traurig klingenden Bass, einer Orgel – beste Musik eben für düstere Abendstunden in einem verrauchten englischen Pub. mehr lesen / lire plus