PISA 2003: Bildungsskandal hausgemacht
Keine Strukturreformen – schlussfolgert die Bildungsministerin aus dem besseren Abschneiden Luxemburgs bei Pisa II. Ein Affront gegenüber den Verlierern: den Migranten.
„Der Patient ist auf dem Weg der Besserung“, so lautet das Fazit nicht nur des Luxemburger Worts über Luxemburgs Resultate beim zweiten Pisa-Test. Auch die neue Bildungsministerin Mady Delvaux-Stehres zeigte sich darüber zufrieden, dass Luxemburgs SchülerInnen im internationalen Vergleich Anschluss an das (untere) Mittelfeld der Test-Länder gefunden hat. Ihre liberale Vorgängerin Anne Brasseur sieht sich denn auch in ihrer Arbeit bestätigt. Die Bildungspolitik der DP trage „erste Früchte“, hieß es bereits am Montag in einer Pressemitteilung der Partei. Das ist – gelinde gesagt – eine Anmaßung. mehr lesen / lire plus