Entre la peste et le choléra

Le feuilleton sur les deux sociétés de gardiennage Cobelguard et G4S, qui sont en train de s’accuser mutuellement de concurrence déloyale voire entrave à la libre circulation des services en Europe, anime les pages des journaux et magazines luxembourgeois depuis des semaines. Pourtant, peu ont rapporté qu’il s’agissait d’un combat à armes inégales, Cobelguard étant une société de taille moyenne implantée en Belgique tandis que G4S est un vrai global player en matière de sécurité. Donc, le fait que la commission européenne a donné son contrat de gardiennage au plus faible des deux peut aussi être vu comme un coup de pouce pour une société européenne. mehr lesen / lire plus

Grundeinkommen in der Testphase

Aus Anlass des heute stattfindenden Unilux-Workshops „Basic Income for Everybody“ (siehe S. 8) startet das Familienministerium eine Testphase zur Einführung eines Grundeinkommens für alle. Ab heute Freitag besteht die Möglichkeit sich im Sitz des Ministeriums, auf Nummer 12-14 in der Avenue Emile Reuter, eine Anspruchsbescheinigung ausstellen zu lassen. Es reicht später mit dieser Bescheinigung im jeweiligen Einwohnermeldeamt vorstellig zu werden, wo dann ein Scheck über die von Professor Philippe Van Parijs für Luxemburg errechnete Basis von 900 Euro pro Person ausgestellt wird. Ziel ist es, die Akzeptanz dieses Konzeptes bei der Bevölkerung zu erproben. Alle, die noch am Tag des Workshops ihre Bescheinigung einholen, dürfen diese erstmalig ausgezahlten 900 behalten, selbst wenn mangels Interesse das Grundeinkommen später doch nicht eingeführt werden sollte. mehr lesen / lire plus

FILMFESTIVAL: La découverte de la modération

Adieu le bling-bling ! C’est la leçon que nos chers politiques et le gratin culturel ont appris après deux éditions désastreuses du « DirActor’s Cut ». Désormais, le festival « Discovery Zone » mise sur la découverte.

C’était Claude Bertemes, le directeur de la cinémathèque municipale, qui a le premier coupé la langue de bois pour parler net et évoquer en des termes très sévères les déboires du « DirActor’s Cut » : « Discovery Zone constitue une rupture très nette avec le précédent festival. Car le
DirActor’s Cut manquait de tout : pas de stratégie, pas de crédibilité, trop bling-bling et aussi trop franco-français ». Sandrine Bonnaire peut donc rester à Esch, elle ne sera pas l’invitée du festival « Discovery », ni Clint Eastwood non plus, comme l’ont précisé les organisateurs. mehr lesen / lire plus

Tous contre le nucléaire

Les organisations qui avaient mobilisé contre la centrale de Cattenom dans les années 70 ont décidé le 28 mars de mettre sur pied un Comité d’action contre le nucléaire. Celui-ci envisage d’ores et déjà la tenue d’une manifestation dans le courant du mois d’avril. Pour l’anecdote, la constitution du comité fut accueillie avec perplexité dans les milieux gauchistes, car seuls deux partis, les Verts et le LSAP y figuraient. Nous avons déjà appris que déi Lénk a fait sa demande d’adhésion. Plus étonnant, le DP et même le CSV, qui comptent probablement surfer sur la vague anti-nucléaire, ont fait de même. mehr lesen / lire plus

Gebetsmühle und Kaffeesatz

Wie jedes Jahr seit 2007 hat die Caritas pünktlich kurz vor der Rede zur Lage der Nation ihren Sozialalmanach vorgestellt. Das hellgelbe, über 300 Seiten starke Büchlein widmet sich diesmal schwerpunktmäßig der Zukunftsfähigkeit Luxemburgs. Im „Leben in Luxemburg 2020“ betitelten zweiten Teil befasst sich ein breites Spektrum von AutorInnen – von Jean Lamesch bis Yves Mersch – mit diversen Entwicklungsmöglichkeiten in Luxemburg und in Europa. Wie üblich werden am Anfang des Almanachs die politischen Entwicklungen seit der Rede zur Lage der Nation vom Vorjahr kurz resümiert. Wie ebenfalls üblich nutzt der Autor und Caritas-Koordinator Robert Urbé diese Gelegenheit, an die zahlreichen nicht aufgegriffenen Vorschläge der vergangenen Ausgaben zu erinnern und über den Inhalt von Jean-Claude Junckers Rede am kommenden Dienstag zu spekulieren. mehr lesen / lire plus

Ehrenamt: Katze beisst sich in den Schwanz

Viel Aufsehen erregte das europäische Jahr des Ehrenamtes bisher – allerdings weniger mit seinem eigentlichen Anliegen, die Bedingnugen fürs Ehrenamt zu verbessern, als mit allerlei Schwierigkeiten. So erklärte vor kurzem die Leiterin der „Agence du bénévolat” Nicole Reger ihren Rücktritt. Sie hat sich in einem Radio-Bericht nicht nur über die Verwendung der öffentlichen Gelder – rund 65.000 Euro seien für das Jahr des Ehrenamtes vorgesehen gewesen, wovon ein Großteil bislang einzig in die Kassen einer Werbeagentur geflossen seien – beschwert, sondern auch über die zusätzliche Arbeit, die durch das Jahr des Ehrenamtes entstanden sei. Auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Viviane Loschetter und Roger Négri, warum die „Agence du Bénévolat“ nicht personell verstärkt wurde, listete die Familienministerin Marie-Josée Jacobs in ihrer Antwort penibel die alltäglichen Aufgaben der Agence auf, um zum Schluss festzustellen, dass sich die Frage einer Personalaufstockung der zwei Halbtagsstellen der Agence nie gestellt habe, da sie ihren Aufgaben immer gerecht wurde. mehr lesen / lire plus

EMBRYONEN: Gesetzeslücke?

Weniger ein Gesetz als vielmehr ein pragmatisches Herangehen fordert die Ethikkommission in ihrem Gutachten zur Embryonenforschung und zur künstlichen Befruchtung.

„Die ethischen Werte sind zeitbedingt. Sie verändern sich und hängen mit der Entwicklung der Gesellschaft zusammen. Hier spielen auch Technik und Wissenschaft, die sich laufend entwickeln, eine große Rolle“, meint Paul Kremer, Präsident der nationalen Ethikkommission, zu der sich wandelnden Bewertung von gesellschaftlichen Fragen. Anlass zu dieser Äußerung gab die Vorstellung des Gutachtens „Aspects éthiques de la médicalisation de la conception humaine“, das diese Woche vorgestellt wurde. Es behandelt zwei mit dem werdenden Leben zusammenhängende Themen: die künstliche Befruchtung und die Forschung an Embryonen. mehr lesen / lire plus

Cuba quand même !


La une du woxx de la semaine passée a causé de vives protestations de la part de certain-e-s de nos lectrices et lecteurs. On pouvait y voir une carte à l’effigie de Fidel Castro contenant des indications biographiques, dont notamment une référence aux 5.000 morts qu’aurait causé son régime. L’illustration fait usage d’un certain nombre de cartes d’un jeu de société qu’on peut trouver dans le commerce et qui représente de façon pêle-mêle de soi-disant tyrans, dont Kadhafi est la tête d’affiche. De ce jeu, nous avons utilisé ceux des présumés tyrans qui en date n’étaient pas encore « chassés » de leur territoire. mehr lesen / lire plus

FORTBEWEGUNG: Talk talk

Moderne Formen urbaner Mobilität waren das Thema der jüngsten „Cité Talks“-Gesprächsrunde. Doch eine heiße Debatte zu dem interessanten Thema fand nicht statt.

Keinen einzigen Meter Schiene mehr als in den 70er Jahren: Ein modernes schienengebundenes Verkehrsystem lässt immer noch auf sich warten.

Es hätte ein spannender Abend werden können. Die Organisatoren von „Cité Talks“, die Stadt Luxemburg und die Fondation de l’Architecture et de l’Ingénierie, hatten für die Veranstaltung am vorigen Donnerstag das Thema Fortbewegung gewählt. Um eine „neue Kultur der urbanen Mobilität“ sollte es gehen, um Carsharing, autoloses Wohnen in der Stadt, um neue Infrastrukturprojekte im Transportbereich u. a. m. mehr lesen / lire plus

Radfahren gegen das Autofahren

Dass Radfahren Aggressionen hervorrufen kann – zumindest bei Autofahrern, das dokumentieren einige Aufnahmen auf Youtube. Um Konfrontation, Manifestation und Spaß geht es der Bewegung, die sich schlicht „Critical Mass“ nennt, bei der sich Radfahrer treffen, um gemeinsam mit anderen unhierarchisierte Protestfahrten durch die Innenstädte zu tätigen und dabei auf ihre Rechte gegenüber dem motorisierten Individualverkehr aufmerksam zu machen. Die erste Fahrraddemo dieser Art fand vor rund zwanzig Jahren in San Francisco statt. Seitdem treffen sich Radfahrer weltweit, mehr oder weniger regelmäßig (oft am letzten Freitag im Monat) zu gemeinsamen Fahrten durch die Städte. Und auch in Luxemburg ist es nun endlich wieder so weit: An diesem Freitag, den 25. mehr lesen / lire plus

Unsere Zukunft ohne Öl

Als Mitte der 90er Jahre die Grünen einen Ölpreis von 100 Franken pro Liter in den Raum stellten, wurden sie von den politischen GegnerInnen in die Mangel genommen und teilweise elektoral arg gebeutelt. Heute kostet der Sprit zwar immer noch keine zweieinhalb Euro, aber die Einsicht, dass ein Ausstieg aus den fossilen Energieträgern auch wegen des Erreichen des „Peak-Oil“ unausweichlich ist, reicht mittlerweile bis in die Chefetagen der Industrie. Um konkrete Strategien zum Ausstieg aufzuzeigen laden deshalb der grüne Europaabgeordnete Claude Turmes und die grüne Chamberfraktion am Donnerstag den 31. März um 18.15 Uhr zu einem Streitgespräch in die Chambre de Commerce. mehr lesen / lire plus

Einknicken vor den Gewerkschaften?

„Le ministère de l’Eduction nationale décide de suspendre le projet d’introduction de semestres scolaires“ hieß es diese Woche knapp in einem Communiqué des Erziehungsministeriums. Und das obwohl der Vorschlag der Semester – statt der jetzigen Trimester – bei vielen Schulvertretern Anklang fand, so etwa beim Conseil supérieur de l’Education nationale, dem Collège des directeurs oder den Inspektoren. Grund für die Umgestaltung, war der Zeitdruck, der gerade im trimestriellen Kalender entsteht. Um diesen zu senken und um Schüler und Lehrer zu entlasten, wollte das Erziehungsministerium das Schuljahr nur noch in zwei gleich lange Perioden aufteilen. Als Begründung für den schnellen Sinneswandel wird das Treffen mit den Gewerkschaften APESS, FEDUSE, SEW und SNE angegeben, die nicht einverstanden
waren mit der Umänderung aufgrund der damit einhergehenden Umschichtung der Schulferien. mehr lesen / lire plus

POLICE: Souffre-douleurs ?

Comme chaque année, l’assemblée générale du syndicat de la police grand-ducale reflète les doléances des forces de sécurité : eux aussi se sentent victimes.

Depuis jeudi matin un message d’excuse s’affiche sur la première page du site du syndicat de la police (SNPGL). En effet, les syndicalistes expriment leurs regrets aux quelques 200 collègues qui ont du faire marche arrière devant la salle comble à Hesperange où s’est tenue la réunion annuelle. Un tel intérêt reflète bien l’inquiétude des forces de police face à leur situation et leur futur.

Comme toujours la police se sent mal-aimée et pas assez valorisée. « Nous ne sommes pas les idiots de la nation », a précisé le président du syndicat Aly Ressel. mehr lesen / lire plus

Kontrolle der Selbstkontrolle

Langsam aber sicher bereitet Ombudsman Marc Fischbach seinen Abgang vor. Die jüngste „recommandation“ an Regierung und Gesetzgeber überschreitet in einem gewissen Sinn den Kompetenzbereich des Luxemburger Ombudsman. Der soll eigentlich nur Beschwerden, die die öffentlichen Dienste betreffen, bearbeiten. Weil Fischbach im Alltag aber mit zahlreichen Anfragen bezüglich bestimmter liberaler Berufszweige – es geht um Anwälte, Gerichtsvollzieher, Notare und Ärzte – konfrontiert wird, bei denen ersichtlich ist, dass die Selbstkontrolle unzureichend funktioniert, soll eine öffentliche Instanz geschaffen werden, die jährlich das Funktionieren der Selbstkontrollmechanismen der freien Berufe überwacht. Dieses Gremium darf dabei nicht in einzelne Fälle eingreifen sondern soll dokumentieren inwiefern die BürgerInnen in einem Beschwerdefall überhaupt Gehör finden, und ihre Anträge in einem akzeptablen Zeitraum bearbeitet und beantwortet werden. mehr lesen / lire plus

Attention et préoccupation

Comme un peu partout dans le monde arabe en ce moment, la situation au Bahreïn a de quoi inquiéter. Enfin, surtout pour le pouvoir en place la situation se dégrade et la minorité sunnite qui gouverne ce petit émirat a peur de la grogne de son peuple, majoritairement chiite. Même l’apport du « savoir-faire » français que leur avait proposé l’ex-ministre des affaires étrangères Michèle Alliot-Marie n’a pas réussi à calmer ses éminences. Finalement, ils ont préféré faire appel à leurs voisins saoudiens, dont les troupes ont tiré à balles réelles sur les manifestants causant de nombreux morts. Or, le Bahreïn ne possède pas uniquement un circuit de formule 1 – resté vide en 2011 -, mais il entretient aussi d’excellentes relations commerciales avec le Luxembourg. mehr lesen / lire plus

Bordel énergétique

Avec la catastrophe de Fukushima, la question de l’énergie verte est redevenue une triste actualité. Aussi au Luxembourg, où le ministre de l’économie Jeannot Krecké s’est empressé de faire la pub pour l’énergie verte d’Enovos sur RTL et d’annoncer une campagne pour « une autre consommation » avec cette même firme. Une annonce qui a fait bondir les autres fournisseurs d’énergie verte comme Sudstroum et Eida qui sont déjà minoritaires par rapport à Enovos. Ainsi Paul Kauten, l’administrateur d’Eida – qui ne fournit que de l’énergie renouvelable – a rappelé lors d’une conférence de presse cette semaine les liens par trop étroits qui lient le ministère à Enovos. mehr lesen / lire plus

Sascha, Freund und Politiker

Politik wird von Menschen gemacht, und Sascha Wagener war ein ganz besonderer Mensch und Politiker. Am vergangenen Wochenende kam er im Alter von 33 Jahren bei einem Unfall ums Leben. Obwohl er seit über zehn Jahren in Deutschand lebte und dort politisch aktiv war, können sich viele an die Zeit Ende der 90er Jahre erinnern, als Sascha hierzulande die linken Jugendbewegungen aufmischte. 1993 Mitglied der KP, wechselte er zu den Jeunesses socialistes, wo er es zum Generalsekretär und 1999 zum LSAP-Kandidaten brachte. Doch Sascha wählte nicht den einfachen Weg, legte sich nicht in das gemachte Bett. Während seines Studiums in Deutschland fand er eine neue politische Heimat in der PDS. mehr lesen / lire plus

Für die gleiche Rente – länger arbeiten

Bis zum Sommer will Sozialminister Mars Di Bartolomeo einen Gesetzentwurf zu der gestern in ihren Grundzügen dem Parlament vorgestellten Rentenreform vorlegen. Der soll dann im Herbst, nachdem er den unterschiedlichen Akteuren zur Begutachtung vorlag, den Instanzenweg bis Ende des Jahres durchschreiten. Ein bisschen ähnelt das dem Szenario der Gesundheitsreform, wobei diesmal die Rolle des Quertreibers nicht von den Ärzten, aber wohl eher von den Gewerkschaften übernommen werden wird. Statt das Rentenalter zu erhöhen oder die Renten nominell zu kürzen, tut die Regierung beides – und auch wieder nicht. Wer zukünftig eine Rente im gleichen Umfang erhalten will, wie sie den Rentenempfängern jetzt zukommt, der soll in Zukunft ein bis drei Jahre länger malochen als die nominellen 40 Beitragsjahre. mehr lesen / lire plus

Wo liegt Bahrain?

Während in der westlichen Öffentlichkeit die Möglichkeit einer „humanitären“ Intervention in Libyen, oder zumindest der Einrichtung einer Flugverbotszone heiß diskutiert wird, scheint sich kaum jemand für die Demokratiebewegung in Bahrain zu interessieren. Vielleicht liegt es daran, dass dort eine Intervention bereits stattgefunden hat, allerdings zugunsten des herrschenden Regimes. Nach dem Vorbild der tunesischen und ägyptischen Opposition gab es im Februar in dem autoritären Golfstaat friedliche Massendemonstrationen. Anfang dieser Woche sind Truppen aus den um ihre eigene Stabilität besorgten Nachbarländern einmarschiert und haben die Rebellion blutig niedergeschlagen. Eine parlamentarische Anfrage des grünen Abgeordneten Felix Braz zur Haltung der Regierung in dieser Frage wurde als nicht dringlich eingestuft – schließlich ist die dort herrschende Clique ein guter Geschäftspartner Luxemburgs. mehr lesen / lire plus

Kooperationsgesetz: Gebremster Antrieb

Luxemburg ist Musterschüler in Sachen Entwicklungshilfe. Und das, obwohl die entsprechenden Gesetzesgrundlagen immer etwas der Realität hinterherhinken.

Um es vorweg zu sagen: Das vergangene Woche in der Abgeordnetenkammer deponierte Gesetz zur reform der Entwicklunsghilfe hat, anders als seine Vorgänger von 1985 und 1996, nicht den Anspruch, die Luxemburger Kooperationspolitik umzukrempeln. Es geht in erster Linie darum, einen gewissen Sprachgebrauch an eine sich wandelnde Welt anzupassen. Außerdem ist das Gesetz nach dem Motto „so wenig Vorgaben wie nötig, soviel Freiraum wie möglich“ gestrickt. Das wird den Akteuren der hiesigen Entwicklungspolitik – dem Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe, der Entwicklungsagentur Lux-Development und den Entwicklungshilfe-ONGs – sicher entgegenkommen. mehr lesen / lire plus