GENRE-ÜBERSCHREITEND: Nuschelbarde auf Erfolgskurs
Kein Rapper ist der allseits gepriesene „Ghostpoet“, dessen Alltagsleben in seinen Songtexten genauso langweilig klingt, wie die Intonierung, mit der er seinen Sprechgesang nuschelt.
Obwohl er als Teenager das Licht der Musikwelt als Teil einer Grime-Gruppe erblickte, betont „Ghostpoet“ aka Obaro Ejimiwe, ein dreißigjähriger Londoner mit nigerianischen und karibischen Wurzeln, seine Einflüsse seien vielfältig. Mal erwähnt er amerikanischen Hip Hop, Garage, Jungle, Reggae und Afro-Beat, mal Iggy Pop und gar Mozart. Und tatsächlich ist seine Musik nicht nur einem Genre verschrieben, sondern enthält Anspielungen an verschiedenste Stilrichtungen. Um Ghostpoets Musik in einem Satz zusammenzufassen könnte man sagen: Elektronische Beats treffen auf genuschelten Sprechgesang, hinterlegt mit einem schwachen, aber bunten Regenbogen aus Geräuschen, die Trip Hop, Calypso und Hip Hop einfarbig wirken lassen. mehr lesen / lire plus