Die türkische Regierung lässt sich den Ausbau einer Hilfspolizei einiges kosten. Präsident Erdoğan hat allen Grund, sein Regime gegen den Unmut der Bürger abzusichern.
Bereit für den Dienst: Vereidigung von Hilfspolizisten der „Markt- und Nachbarschaftswächter“ 2018 in Antalya. Foto: Flickr
„Ich möchte die Pfeife des Wächters hören, wenn ich im Bett liege“, soll der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan zu seinem Innenminister Süleyman Soylu gesagt haben. Das erzählte Soylu, als er erläuterte, warum sein Ministerium ein Gesetz entworfen hat, das den sogenannten „Markt- und Nachbarschaftswächtern“ (Çarsı ve mahalle bekçileri), einer Art Hilfspolizei, erhebliche Befugnisse verleiht.
Die Geschichte, die Soylu erzählte, dürfte viele Türken an alte Filme erinnert haben, die ein eher romantisches Licht auf die Wächter werfen. mehr lesen / lire plus