Der letzte linke Kleingärtner, Teil 25: Un-Kraut vergeht nicht

Von unserer Partnerzeitung „Jungle World“ wird der letzte linke Kleingärtner im Dezember kompostiert. Bei uns wird seine Kolumne jedoch weiter gedeihen.

Eine glückliche Kuh? Traurige Kuhaugen jedenfalls hält der letzte linke Kleingärtner gar nicht gut aus. (Foto: Jens Brehl/CC BY-NC-SA 4.0)

Das große Finale rückt näher. Am 10. Dezember, am Tag der Menschenrechte, ist Schluss mit dieser Kolumne. Nein, nicht in der woxx, aber in deren Partnerzeitung „Jungle World“ aus Berlin, wo sie „Krauts und Rüben“ heißt. Ab dann bleibt das Feld des letzten linken Kleingärtners dort unbestellt und Teile der Linken überlassen die Agrarpolitik wieder den Ökos. Nach viereinhalb Jahren werde ich mit meiner Kolumne also zum Migranten, auf der Suche nach Asyl. mehr lesen / lire plus

Deutscher Buchpreis: Heldin mit Widersprüchen

Für ihr Buch „Annette, ein Heldinnenepos“ hat die Schriftstellerin Anne Weber den Preis für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres 2020 erhalten. Über das Porträt einer Kommunistin, die mit all ihren inneren und politischen Konflikten zur Identifikationsfigur taugt.

Zieht ihre Leserschaft mit sprachlicher Leichtigkeit in den Bann: die Autorin Anne Weber bei der Verleihung des Deutschen Buchpreises am 12. Oktober in Frankfurt am Main. 8Foto: EPA-EFE/Arne Dedert/Pool)

Bedeutungsschwer wirkt der schwarze Titel auf dem roten Einband. „Annette, ein Heldinnenepos“ von Anne Weber, erschienen beim Berliner Verlag Matthes & Seitz, hat vor wenigen Wochen den Deutschen Buchpreis gewonnen. Ungewöhnlich ist diese Wahl nicht nur, weil das Buch gänzlich in Versform geschrieben ist; noch außergewöhnlicher ist, dass sich hinter dem pathosgeladenen Titel ein politisches Buch verbirgt, fast ein Manifest: Mit der Erzählung über das Leben der Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir findet die Stimme einer überzeugten Internationalistin und Kommunistin Gehör, die ihr Leben „der gerechten Sache“ gewidmet hat. mehr lesen / lire plus

Türkisch-Französische Beziehungen: Ein Strohfeuer

Der türkische Präsident Erdoğan attackiert seinen französischen Amtskollegen Emmanuel Macron harsch und maßt sich eine Führungsrolle in der sogenannten islamischen Welt an. Doch die Bevölkerung in der Türkei hat andere Sorgen.

Er mag sich mit einzelnen europäischen Staatschefs anlegen, doch in Brüssel bleibt er wegen des EU-Flüchtlingsdeals ein hofierter Gast: der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan mit seinem Außenminister Mevlüt Çavusoğlu, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel im vergangenen März. (Foto: Etienne Ansotte / European Union 2020)

Es ist recht ungewöhnlich, dass der Präsident eines Landes dem Präsidenten eines anderen Landes öffentlich dazu rät, „seinen Geisteszustand“ untersuchen zu lassen. mehr lesen / lire plus

Médias : Le loup est dans la tanière

La reprise de Saint-Paul Luxembourg par Mediahuis n’augurait rien de bon, et certaines voix critiques l’avaient d’ailleurs déjà fait entendre. Car faire du journalisme un business profitable est la pire des choses qui puisse arriver au métier.

© wikimedia_bdx

Attendre chaque jour le passage de la poste. Se sentir coupable et soulagé quand la sonnette ne se déclenche pas, qu’il n’y a pas de courrier recommandé pour vous qui met fin à votre carrière, en pleine crise économique et en pleine crise des médias. Et puis retour à la case zéro : si la lettre fatidique n’arrive pas aujourd’hui, elle pourrait bien se frayer un chemin demain ou le jour d’après. mehr lesen / lire plus

Capitale européenne de la culture : On reste dans le brouillard

Pour son petit déjeuner de presse la semaine dernière, l’équipe d’Esch 2022 avait annoncé le dévoilement de nouveautés sur sa programmation, notamment des projets externes. Pourtant, presque rien de nouveau n’a été présenté.

La Möllerei, telle qu’elle sera probablement en 2022, accueillera plusieurs des projets phares de la capitale européenne de la culture. (© Fonds Belval)

Le décor futuriste de Belval prend des airs anxiogènes sous l’effet de la pandémie. Au temps gris et maussade, aux coups de vent qui surgissent à chaque coin traversé s’ajoute encore que la plupart des personnes croisées portent maintenant des masques. On se croirait plutôt dans un roman de Philip K. mehr lesen / lire plus

Personalmangel im Pflegesektor: „Eine sehr belastende Situation“

Mangel an Ausbildungsmöglich
keiten, große Arbeitsbelastung, unethische Regelungen – Gründe für den akuten Mangel an Krankenpfleger*innen in luxemburgischen Krankenhäusern gibt es viele. Wir haben mit der Präsidentin der Association nationale des infirmier(e)s luxembourgeois(es) (Anil) darüber gesprochen.

„Das Feedback, das wir immer wieder vom Pflegepersonal bekommen ist: Wir wissen nicht, wie lange wir das aushalten.“ – Um der kollektiven Erschöpfung im Gesundheitssektor entgegenzuwirken, müssen laut Anil-Präsidentin Anne-Marie Hanff die Anliegen der Pflegenden schnellstmöglich ernst genommen werden. (Foto: Anil)

woxx: Vor gut einer Woche hat die Anil sich mit einem offenen Brief an Premierminister Bettel gerichtet. Sie erläutern darin, bereits vor sechs Monaten eine Unterredung mit ihm beantragt zu haben, jedoch keine Antwort erhalten zu haben.
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Élection présidentielle : Match nul ?

Le compte n’y est pas. Pas de victoire nette, ce qui augure mal de la présidence de Joe Biden, même s’il devait gagner.

Un Républicain digne, un autre Républicain… (Official White House Photo by Randy Florendo; PD)

À l’heure de notre bouclage, tout reste possible. Pire même, le résultat définitif de l’élection présidentielle de 2020 risque de n’être connu que plusieurs jours, voire plusieurs semaines après le jour du vote. Un marathon judiciaire s’annonce, pour lequel les deux partis ont déjà lancé des appels aux dons.

Évidemment, cela rappelle l’issue controversée de l’élection présidentielle de 2000, quand Bush avait été déclaré vainqueur suite à la cessation des recomptages ordonnée par la Cour suprême. mehr lesen / lire plus

Tourismusprojekt in Weiswampach: Verdrängungseffekte an den Seen

In Weiswampach wird weiter über das geplante Hotel und Feriendorf an den Seen gestritten. Werden vage Umweltschutzüberlegungen reichen, um die Bagger doch noch zu stoppen?

Foto: CC-BY-SA Denise Hastert/Wikimedia

Seit das Feriendorf „Suneo Park“, das zwischen den Weiswampacher Seen entstehen soll, im Juni 2018 vorgestellt wurde, hagelt es heftige Kritik. Trotz eines Referendums, bei dem 60 Prozent der Wähler*innen gegen das Projekt stimmten, rollen seit Ende August die Bagger. Die „Biergerinitiativ Gemeng Wäiswampich“ versucht nun auf juristischem Weg, das Bauvorhaben doch noch zu stoppen. Und das Tourismusministerium will von dem einstigen Vorzeigeprojekt nichts mehr wissen.

In Weiswampach soll dort, wo bis vor Kurzem noch ein Campingplatz war, ein neues Tourismusprojekt entstehen. mehr lesen / lire plus

„Am Gruef“: Halber Sieg für ProVelo

Am 20. Oktober hatte ProVelo.lu (Ex-LVI) mit einer spontanen Aktion gefordert, die seit dem Sommer provisorisch für den motorisierten Verkehr gesperrte Rue du Fossé in der Altstadt definitiv als Fußgänger- und Fahrradzone auszuweisen. Außerdem sollte der gesamte „Gruef“ für Radfahrer*innen in beide Richtungen befahrbar werden. Bislang müssen diese wegen eines als Einbahn gekennzeichneten Teils einen Umweg vorbei am von fotografierenden Touristen umlagerten Palais in Kauf nehmen. Jetzt hat der Schöffenrat entschieden, die „zone de rencontre“, die es bisher nur vor der Kathedrale gab, auf den Gruef auszuweiten. Das bedeutet, dass es den Autos also dennoch gestattet wäre, das Areal zu befahren, wenn auch nur mit 20 km/h. mehr lesen / lire plus

Forum 411: Gefängnis

„Was ist uns Journalismus wert?“ – diese Frage wird in der aktuellen Forum-Ausgabe gleich zweimal gestellt. Einmal in einem wütenden Kommentar von Pierre Lorang, der sich an den rezenten Entlassungen bei St. Paul abarbeitend argumentiert, weshalb Journalismus als systemrelevanter Beruf eingestuft werden sollte. Ein weiteres Mal von Ines Kurschat, die in ihrem Text die Schwachstellen des vorliegenden Entwurfs zur Pressehilfe aufzeichnet. Eine davon ist das ungeklärte Statut von Bürgermedien, woran denn auch gleich der darauffolgende Text von Graffiti-Mitarbeiterin Romy Ruppert anschließt. Entgegen des Anscheins sind aber nicht Medien das Thema des aktuellen Forum: Im Dossier dreht sich alles ums Gefängnis. Mittels Texten von der asbl „Eran, eraus … an elo?“, mehr lesen / lire plus

Musique classique : Mozart par-ci, Mozart par-là

Cahin-caha, la musique classique s’affiche toujours dans les salles luxembourgeoises. Si les stars internationales annulent souvent leurs venues, les formations et artistes locaux assurent le plaisir des mélomanes. Coup d’œil sur le prochain concert de l’OCL.

Déjà connu au Luxembourg pour sa collaboration avec Lucilin, Julien Leroy dirigera l’OCL lundi prochain. (Photo : julienleroy.com)

Malgré un changement de date – le Festival de l’orgue occupera ce week-end l’auditorium de la Philharmonie, seule salle de l’établissement pouvant accueillir les grands concerts en raison des mesures sanitaires –, l’Orchestre de chambre du Luxembourg fera bien retentir ses instruments lundi prochain. À sa tête, le chef invité ne sera pas un inconnu au grand-duché : depuis 2018, Julien Leroy est premier chef invité de l’ensemble Lucilin, avec lequel il avait notamment assuré la très réussie production de l’opéra « Kein Licht ». mehr lesen / lire plus

Collages et techniques mixtes : Silhouettes intrigantes au Casino

Dans l’intimité du rez-de-chaussée du Casino et de deux salles consacrées à cette exposition surprenante, les œuvres de Germaine Hoffmann mettent en question notre relation au temps et à la forme.

Photo : Mike Zenari

Directement à droite, à côté de la réception, cinq vastes panneaux captent la lumière diffuse des baies vitrées et dégagent, en couleurs mêlées, les formes variantes rebelles des premières œuvres de l’exposition. Nommées « Palette Tryout », elles jouent bien le rôle de tentatives, en ceci qu’elles forcent le spectateur à deviner au-delà des impressions immédiates. Or, voilà bien le ton général de l’exposition, suggérer sans montrer. mehr lesen / lire plus

Auf Apple TV+: On the Rocks

Sofia Coppolas „On the Rocks“ fällt lauwarm aus: Ihr siebter Film überzeugt weder als Komödie noch als Drama.

„On the Rocks“ schöpft das vermeintliche Konfliktpotenzial der Vater-Tochter-Beziehung zwischen Laura (Rashida Jones) und Felix (Bill Murray) nicht aus. (Foto: collider.com)

Die Handlung scheint aus der Zeit gefallen, aber das ist nicht Sofia Coppolas Schuld. „On the Rocks“ ist vor Corona entstanden, als es noch nicht befremdlich wirkte, sich im Kino einen Film über die Beziehungsprobleme wohlhabender New Yorker mit Traumjobs (Schriftstellerin und erfolgreicher Start-up-Unternehmer) und unfassbar niedlichen Kindern anzusehen. Es ist der erste Langspielfilm, der von Apple für seinen Streamingdienst Apple TV+ in Auftrag gegeben wurde, wo er seit dem 23. mehr lesen / lire plus

Notre conseil de série : Vikings (2013-2020)

Faire revivre une époque dont les récits sont souvent fragmentaires et contradictoires est une chose en fait impossible. En prenant ses libertés, « Vikings » réussit tout de même une plongée impressionnante dans cette civilisation mythique.

Les femmes vikings pouvaient être aussi, voire plus redoutables que les hommes, et la série « Vikings » le montre bien. (© History Channel)

Débutée en 2013, la série produite pour History Channel a vite décollé pour trouver un public plus large. Pas étonnant, vu qu’elle détient tous les atouts dont une série à succès a besoin : intrigues, sexe et meurtres. Et aussi des personnages auxquels le public peut s’identifier, comme Ragnar Lothbrok, leader des Vikings, et sa femme Lagertha, aussi belle que féroce guerrière. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Miss

Le film lorgne plutôt du côté de « La famille Bélier » que de « Girl », avec une réalisation utilitaire et des longueurs. Mais la performance d’Alexandre Wetter dans le rôle-titre est marquante, même si ses partenaires ont tendance à en faire trop. Et puis pourquoi pas un feel-good movie sur la quête d’identité de genre en ces temps incertains, après tout ?

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus