Urbanismus: „Wir haben bereits mehr als genug gebaut“

Eine Streitschrift gegen Spekulation, Abriss und Flächenfraß nennt der ehemalige Verleger für Architekturbücher Daniel Fuhrhop sein erstmals 2015 erschienenes Buch „Verbietet das Bauen!“. Die kürzlich erschienene zweite Auflage geht auch auf neuere Phänomene in Sachen Bauspekulation ein, die der Grundüberzeugung des Autors, Neubau sei keine Lösung der derzeitigen Wohnungsproblematik, weitere Argumente liefern.

Daniel Fuhrhop: „Verbietet das Bauen! Streitschrift gegen Spekulation, Abriss und Flächenfraß“. 224 Seiten, Paperback, 
ISBN 978-3-96238-194-3, 15 Euro.

woxx: Eine Frage vorweg, die einem beim Durchlesen Ihrer Streitschrift fast unweigerlich einfällt: Hat es eigentlich Morddrohungen vonseiten der Baubranche an Ihre Adresse gegeben?


Daniel Fuhrhop: Es besteht überhaupt kein Anlass für körperliche Bedrohungen, denn Architekten und Baufirmen werden auch in Zukunft genug zu tun haben mit dem Umbau von Häusern, aber nicht mehr mit dem Neubau. mehr lesen / lire plus

Hongrie : Le changement de sexe interdit à l’état civil

Une loi adoptée le 19 mai empêche les personnes transgenres et intersexes de légaliser leur transition physique. Associations et concerné-e-s dénoncent une mesure dramatique et discriminante.

Il ne met pas d’eau dans son vin national-populiste : Viktor Orbán a profité de l’état de crise pour effacer les droits de la communauté trans. (Photo : EPA)

En septembre 2018, la Cour constitutionnelle magyare considérait la validation administrative du changement de sexe comme un droit fondamental. Moins de deux ans plus tard, en introduisant la notion de « sexe à la naissance » sur les données d’état civil via une loi décriée, la Hongrie du dirigeant national-populiste Viktor Orbán vient d’effacer la reconnaissance juridique des personnes transgenres. mehr lesen / lire plus

Archives nationales : Conflit ? Quel conflit ?

Début avril, le woxx s’était fait l’écho de l’ire de certain-e-s historien-ne-s qui goûtaient peu la façon dont les Archives nationales interprètent le RGPD – une question parlementaire et sa réponse n’apportent que peu de lumière sur la problématique.

© CHD.lu

Le temps s’écoule plus lentement aux Archives nationales, et cela s’applique aussi à tout ce qui a trait aux dépôts. Malgré la loi de 2018, les administrations ne sont pas super pressées de se mettre en conformité et de verser leurs dossiers, voire instaurer une règle de triage pour savoir quels documents vont aux Archives. Cette situation est frustrante pour les chercheuses et chercheurs en histoire surtout : ils et elles se heurtent souvent aux règles instaurées par le règlement général sur la protection des données (RGPD) européen. mehr lesen / lire plus

Online-Festival: Koll ist online in Aktion

Das Kulturfestival Koll an Aktioun findet dieses Jahr digital statt – traditionsgemäß an mehr als nur einem Schauplatz, mit Musik, Kunst und Familienspaß.

„Koll an Aktioun“ ist auch digital ein Kulturfestival für die ganze Familie: Es darf gezaubert, gebastelt, getrunken und getanzt werden. (Foto: Kevin Bast)

Seit 2014 verwandelt das Kulturfestival „Koll an Aktioun“ Obermartelingen jährlich in ein kulturelles Refugium für Jung und Alt. Über 30 Freiwillige stellten in den vergangenen Jahren rund um das Musée de l’Ardoise ein facettenreiches Programm mit einer Mischung aus Musik, Gastronomie, Handwerk und Kultur auf die Beine. Das fällt dieses Jahr wegen der Pandemie flach – zumindest am gewohnten Standort. mehr lesen / lire plus

Biodiversität: Mit Vielfalt gegen Pandemien

Die EU will die Artenvielfalt in Europa künftig besser schützen und fördern – auch, weil das hilft, Pandemien zu vermeiden. Doch der vielzitierte Systemwechsel bleibt dabei auf der Strecke.

30 Prozent der Fläche der EU sollen unter Naturschutz gestellt werden, so wie seit 2010 die Saueruecht bei Beaufort im Müllerthal. (Foto: CC-BY-SA wikimedia/Cayambe/Claude Meisch)

Letzte Woche veröffentlichte die EU-Kommission ihre neue Biodiversitätsstrategie, die Teil des „Green Deal“ werden soll. Die teilweise ehrgeizigen Ziele sind als Antwort auf den Bericht des Weltbiodiversitätsrates und der erstarkten Umweltbewegung zu verstehen. Ein besserer Schutz der Artenvielfalt kann auch vor künftigen Pandemien schützen, wie einer der Hauptverantwortlichen des Berichtes diese Woche bei einer Konferenz des Mouvement écologique betonte. mehr lesen / lire plus

Antinucléaire et proespace : Irréprochable ?

Le Luxembourg plaide pour que les pays nucléaires assument leurs responsabilités. Mais assume-t-il les siennes ?

Pikist.com/PD

Le Luxembourg vient de se doter d’une loi réglementant la responsabilité civile en cas d’accident nucléaire. L’intention de légiférer avait été annoncée en 2018, parce qu’aucune loi ne couvrait explicitement les dédommagements pour dégâts nucléaires. Et que le Luxembourg était réticent à rejoindre l’une des conventions internationales en la matière, protégeant mieux les intérêts de l’industrie atomique que ceux des victimes.

On n’est jamais si bien servi que par soi-même. Désormais, les Luxembourgeois-es pourront se retourner contre l’entreprise responsable d’un accident, et cela sans devoir établir qu’il y a eu faute. mehr lesen / lire plus

Flüchtlinge im Mittelmeerraum: Erdoğans Libyen

Der türkische Präsident Erdoğan hat sich in den Libyen-Konflikt eingemischt und ist dort jetzt auch flüchtlingspolitisch am Drücker. Einmal mehr ist die EU von ihm abhängig. Derweil spitzt sich die Situation der Flüchtlinge auf der zentralen Mittelmeerroute vor Malta zu.

Keine Rettung in Sicht: Derzeit ist kein Schiff einer NGO auf 
dem Mittelmeer unterwegs, um in Seenot geratenen Flüchtlingen 
zu Hilfe zu kommen; die neu gestartete EU-Mission „Irini“ sieht Einsätze nur fernab der üblichen Fluchtrouten vor. (Foto: EPA-EFE/Hannah Wallace Bowman)

Innenpolitisch steht dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan das Wasser längst bis zum Hals. Bereits vor der Coronakrise war die Wirtschaft des Landes arg gebeutelt. mehr lesen / lire plus

Liebesroman: Konsumportfolios

Mit „Allegro Pastell“ legt der Schriftsteller Leif Randt seinen ersten Liebesroman vor. Die künstliche Unaufgeregtheit seines Stils versteckt geschickt eine kalte, aber perfekt funktionierende literarische Maschine.

Er hat es geschafft. Nach Ausflügen in imaginäre Länder in „Schimmernder Dunst über CobyCounty“ und in fremde Sonnensysteme mit „Planet Magnon“ ist Leif Randt in der Realität – oder zumindest im Maintal – gelandet. „Allegro Pastell“ ist auch in einer anderen Hinsicht bemerkenswert: Die beiden Vorgängerromane erweckten den Eindruck, Randt sei zwar ein begnadeter und stilsicherer Literaturproduzent mit eigenem Flow – die Geschichten, die er erzählt, aber immer die gleichen sind, wenn auch in verschiedene Genres verpackt. mehr lesen / lire plus

Die woxx von morgen #1: Digital seit dem Jahr null

Zum Anfang unserer Zukunftsserie ein Rückblick: Als man bei Corona noch bloß an ein Getränk dachte, gab es auch schon Krisen. Und Neuanfänge. Im Herbst 2000 wurde aus dem Gréngespoun die woxx. Seither kann man uns online unter woxx.lu lesen. Digitalisierung war dem Projekt allerdings in die Wiege gelegt: Ohne die neuen Möglichkeiten des Desktop Publishing wäre der erste Gréngespoun 1988 nicht erschienen. Ohne die Genossenschaftler*innen, Abonnent*innen und Spender*innen allerdings auch nicht, denn die Pressehilfe allein reicht nicht, um guten alternativen Journalismus zu machen (mehr: woxx.eu/crowd1). 2017 haben wir einen weiteren Sprung gewagt und das Online-Angebot um tägliche Beiträge erweitert. mehr lesen / lire plus

Organisationen in der Bredouille

Ein Viertel aller luxemburgischen Vereine leidet angesichts der aktuellen Pandemie unter Existenzängsten. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Comité de liaison des associations d’étrangers (Clae) durchgeführt hat. Insgesamt 125 Akteure aus Bereichen wie Kultur, Menschenrechte, Umwelt, Jugend, Gesundheit und Bildung haben an der Umfrage teilgenommen. 90 Prozent davon schätzen, dass die sanitäre Krise sich auf ihre Organisation ausgewirkt hat. 55 Prozent berichten über Schwierigkeiten, feste Ausgaben wie Miete oder Gehälter zu stemmen. Die geringeren Einnahmen sind in den meisten Fällen auf das Veranstaltungsverbot zurückzuführen. Manche Organisationen berichten allerdings auch über einen Rückgang an Spenden. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch eine reduzierte Anzahl an freiwilligen Helfer*innen. mehr lesen / lire plus

Arcelormittal n’est pas Charlie

La semaine dernière, nous avions à cet endroit analysé de plus près comment Arcelormittal attire des fonds européens de la BEI pour des projets « environnementaux » et de l’autre côté continue de polluer, comme à Fos-sur-Mer, tout en essayant de faire pression sur les élu-e-s locales et locaux. Dans un courriel adressé à notre rédaction la semaine dernière, Pascal Moisy, manager des relations médias d’Arcelormittal, conteste l’article de Sigolène Vinson dans « Charlie Hebdo », sur lequel nous nous étions basé-e-s pour évoquer la situation à Fos-sur-Mer : ainsi Arcelormittal se conformerait « pleinement et strictement aux règles environnementales en vigueur », et se dédouane de « toute accusation de prises de contact avec les mairies environnantes de Fos-sur-Mer sur un tel sujet ». mehr lesen / lire plus

Justine Blau: Auf der Suche nach Darwin

Die Düdelinger Stadtgalerie Nei Liicht bietet zurzeit Raum für die künstlerischen Explorationen von Justine Blau. Einmal eingetaucht in die vielseitigen Arbeiten, können Besucher*innen einen reichen Schatz an Nachforschungen zu Fragen des Lebens und Wiederbelebens entdecken.

Graue Archivboxen mit Darwins Herbarium: eine Priorität für das De-extinct project. (Fotos: © Justine Blau)

Was war zuerst? Das Huhn oder das Ei? Entlang der Stufen zur Ausstellung im ersten Stock finden sich die ersten Hinweise auf die Thematik der Ausstellung. Die Fotografie einer marmornen Statue mit Ei in der Hand sinniert wohl über den Ursprung des Lebens. Gegenüber dem Philosophen steht „Vida inerte“ und „Phusis kruptesthai philei“. mehr lesen / lire plus

Auf YouTube: Misdirection

In „Misdirection“ webt Regisseurin und Autorin Carly Usdin die Themen Queerness, psychische Krankheit und Magie nahtlos ineinander. Das Resultat ist so lustig wie herzerwärmend.

Jessie (l.) spielt nur mit Camila. (Quelle: Scheme Machine Studios)

Sich „Misdirection“ anzuschauen ist eine eher unbefriedigende Erfahrung: Der Film lässt einen mit einem derart schönen Gefühl zurück, dass es unfair wirkt, das Sehvergnügen schon nach nur 13 Minuten zu beenden. Bei „Misdirection“ handelt es sich nämlich um einen Kurzfilm.

Dass er so gelungen ist, ist vor allem Darstellerin Vico Ortiz zu verdanken, die die Protagonistin Camila durch ihr naturalistisches, energiegeladenes Spiel zum Leben erweckt. Drehbuch und technische Umsetzung tun ihr Übriges: Die Szenen, von denen jede unser Verständnis dieser Figur mit nur wenigen Einstellungen und Dialogzeilen erweitert, fließen mühelos ineinander über. mehr lesen / lire plus

Serien-Empfehlungen: „The Midnight Gospel“ und „The Leftovers“

Diese Woche präsentiert die woxx zwei Fantasy-Serien, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jede ist auf ihre Weise visuell beeindruckend und regt zu tiefgründiger Reflexion an.

Clancy besucht virtuelle Universen, um anschließend Spacecasts darüber aufzunehmen. (Quelle: Netflix)

The Midnight Gospel (2020-)

(ja) – Wenn am 20. April, dem inoffiziellen Cannabisfeiertag, eine neue Animationsserie in einem äußerst bunten und psychedelischen Stil auf Netflix startet, erwarten die meisten Zuschauer*innen vermutlich eher lustige und leichte Unterhaltung. Auf den ersten Blick stimmt das sogar: Der Protagonist der Serie, Clancy, ist ein Podcaster, der für seine „Spacecasts“ virtuelle Universen besucht und die Bewohner*innen dieser Welten interviewt. In der ersten Folge unterhält sich Clancy mit dem US-Präsidenten, während beide einen Zombie-Angriff auf das Weiße Haus abwehren. mehr lesen / lire plus

Sur arte.tv : Ramdam

Tisser des liens entre la thématique de l’islam en France − si polarisante − et le film de famille − tant prisé dans les productions hexagonales −, le tout sur le ton de la comédie, c’est déjà louable. L’interprétation énergique apporte la touche finale à ce film malin, qui va plus loin que le simple divertissement sans pour autant se prendre au sérieux.

L’évaluation du woxx : XX

À voir sur arte.tv mehr lesen / lire plus

Droits humains et entreprises : Le « cas » Socfin : que fait l’État luxembourgeois ?

Tensions persistantes autour des plantations (principalement d’huile de palme) concernant les droits fonciers, accusations de violences, dont des violences sexuelles subies par les femmes vivant autour des plantations, poursuites judiciaires contre la société civile, y compris contre une ONG luxembourgeoise… ces « incidents » figureront-ils à l’ordre du jour de l’AG de la holding luxembourgeoise Socfin ce mardi 26 mai ?

Assemblée générale de la Socfin en 2019. (Photos: Initiative pour un devoir de vigilance au Luxembourg)

Aucun de ces faits n’a pu être inscrit à l’ordre du jour de l’AG 2019, à laquelle plusieurs représentants d’ONG avaient pris part l’année dernière en tant qu’actionnaires, dans le but de réclamer des réponses de la part des dirigeants de Socfin. mehr lesen / lire plus