LUXEMBURG UND DER ERSTE WELTKRIEG: Bomben statt Brot

Der Erste Weltkrieg kam am 3. August 1914 völlig unerwartet in das neutrale Luxemburg. Doch wie manifestierte er sich im Großherzogtum, und wie fühlten
und dachten die Luxemburger?

Die Ausstellung des CNL in Mersch bietet bis zum 18. September die Möglichkeit Relikte und Dokumente aus dem ersten Weltkrtieg zu bestaunen.

Der Erste Weltkrieg ist für viele Menschen in Luxemburg ein recht unbekanntes Thema. Dieser Krieg, der in Luxemburg komplett im Schatten seines Nachfolgers steht, hat im Großherzogtum jedoch mehr Veränderungen mit sich gebracht, als man gemeinhin denkt. Da nun aber keine Zeitzeugen mehr leben, ist es noch schwerer, sich ein Bild von den Ereignissen zu machen. mehr lesen / lire plus

BERLINALE: „Nothing can prevent me from making films“

Mit der Vergabe des Goldenen Bären an den iranischen Regisseur Jafar Panahi hat die Jury der Filmfestspiele Berlin ein Zeichen für künstlerische Freiheit gesetzt. Und sie hat gezeigt, wie man einem vielfältigen Wettbewerb gerecht werden kann, ohne vor den „Größen“ der Branche zu Kreuze zu kriechen.

Love hurts, auch nach 45 Jahren: Tom Courtenay und Charlotte Rampling, beide Silberne Bären für beste Darstellung. (Foto: Agatha A. Nitecka © 45 Years Film Ltd)

Vielleicht liegt es einfach nur in der Natur der Sache: Kein Film ist eben wie der andere, auch wenn sie sich in Form, Genre oder Inhalt stark ähneln. Dennoch wundert man sich jedes Jahr über die Auswahl der Wettbewerbsbeiträge, ist man doch eigentlich überzeugt, dass es gemeinsame Nenner geben muss. mehr lesen / lire plus

KULTUR: „Kunst muss politisch sein“

Lars Schmitz und Raphael Lemaire von dem jungen Künsterkollektiv Richtung22 erklären im woxx-Interview, wie sie den kulturellen Sektor in Luxemburg sehen, wie man Leute erreicht, die bisher nicht erreicht wurden, und warum Kunst sich einmischen sollte.

Lars Schmitz, 27, hat sein Kommunikations- und Medienwissen-
schaftsstudium in Halle gerade abgeschlossen.

Raphael Lemaire, 22 Jahre alt, studiert Politikwissenschaft in München. (FOTOS: RICHTUNG22)

woxx: Warum Richtung22?

Lars Schmitz: Die Gruppe funktioniert basisdemokratisch, was am Anfang natürlich zu den zu erwartenden stundenlangen Diskussionen geführt hat. Ich glaube, wir hatten ungefähr 200 Namen zur Auswahl. Uns war wichtig, einen zu finden, der unser Engagement widerspiegeln würde. mehr lesen / lire plus

POLITIQUE CULTURELLE: Nouveau pôle

Depuis la fin du mois de janvier, c’est officiel : la Kulturfabrik d’Esch se dote d’un pôle pédagogique. Un bon moyen de se replacer sur l’échiquier culturel pour cette structure un peu oubliée.

Pour tous les goûts et les couleurs :
le pôle pédagogique de la Kulturfabrik.

Depuis sa création, la Kulturfabrik à Esch – Kufa pour les intimes – souffrait de troubles de l’identité. D’abord en tant qu’ancien abattoir squatté par des férus de la culture, ce qui provoquait des pincements de nez chez les amateurs d’une culture plus bourgeoise, qui préféraient sans doute le désert culturel qui les entourait. mehr lesen / lire plus

LITHOGRAFIE: Picassos Metamorphosen

Eine Ausstellung im Viandener Schloss zeigt 110 Grafiken und Lithografien Pablo Picassos und gibt damit einem weniger beachteten Teil seines Werks Raum. Eine kleine, aber kostbare Schau.

Schon um die Geburt des berühmten Künstlers ranken sich Legenden: Kaum geboren hielt man ihn für tot, bis sein Onkel dem Kind Zigarettenrauch ins Gesicht blies und der kleine Pablo sich wutenbrannt ins Leben schrie. „Es ist so, als ob schon zu Beginn seines Lebens der legendäre Picasso in einer Legende stärker ist als der Tod“, heißt es in der Einleitung zur Viandener Ausstellung „Es lebe Picasso“. Dabei hat kaum ein bildender Künstler ein so vielseitiges Oeuvre hinterlassen wie er: Rund 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen und Keramiken schuf Picasso bis zu seinem Tod. mehr lesen / lire plus

ART DRAMATIQUE ALTERNATIF: Trois, deux, un… impro !

Moins médiatique que son grand frère l’art dramatique, le théâtre d’improvisation a pourtant fait son trou au grand-duché. Le woxx s’est plongé au coeur d’un genre qui, au fil du temps, a su trouver son public.

Les Improtozaures donnent tout sur scène. (Photo : Ligue d’improvisation luxembourgeoise)

« Improvisation comparée ayant pour titre : `A l’envers‘ ; nombre de joueurs : illimité ; catégorie : libre ; durée de l’improvisation : quatre minutes ! » De part et d’autre de la scène entourée d’une balustrade, les deux équipes se concertent pendant vingt secondes : c’est le « caucus », unique occasion de se mettre d’accord sur ce qu’elles s’apprêtent à jouer. Un sifflet les interrompt. mehr lesen / lire plus

VIDEO-KUNST: Luftnummer

Mit „s’inventer autrement“ präsentiert das Mudam eine aufwendige Schau der französischen Installationskünstlerin Sylvie Blocher. In ihrem Werk hinterfragt Blocher rassistische Klischees und Genderkonstrukte. Eine sehenswerte Ausstellung, die nur einen Haken hat …

Perspektivenwechsel:
Ein Teilnehmer von
Dreams Have a Language (Foto: Rémi Villaggi)

Die Vernissage der Ausstellung „s’inventer autrement“ war ein Stelldichein der Luxemburger Polit-Prominenz. Selbst der Premier ließ sich blicken und zeigte sich entzückt. Zu Recht, denn die hier gezeigte Videokunst, in deren Mittelpunkt immer der Mensch steht, ist vielschichtig und emanzipativ, hinterfragt Blocher doch in ihren Arbeiten die Wahrnehmung vorherrschender Geschlechterkonstruktionen, rassistischer Klischees und nationaler Geschichtsnarrative. Vor allem ihre in zahlreichen Ländern entstandenen „Living Pictures“, Video-Serien, an denen Außenstehende mitwirkten, sind eindrucksvoll. mehr lesen / lire plus

Dave Eggers : The Circle

(lc) – Imaginez un monde dans lequel Google, Amazon, Facebook, YouTube, Twitter et tous les autres services web n’appartiennent qu’à une grande firme. Potentiellement, ce n’est pas difficile ; et pourtant le monde que décrit Dave Eggers dans son roman est effrayant. C’est l’histoire de Mae Holland, une jeune femme d’une vingtaine d’années, qui, après quelques boulots plutôt tristes, réussit à occuper le poste de ses rêves, justement dans cette firme, appelée « The Circle ». Une boîte qui est bien plus qu’une entreprise lambda – au lieu de ne proposer qu’un job, elle offre une philosophie de vie à ses employés. Une philosophie qui fait de la transparence totale et de la communication des détails les plus intimes sa première maxime. mehr lesen / lire plus

Thurston Moore : The Best Day

(lc) – Pour l’ancien membre de Sonic Youth, ce n’est pas le premier album solo, mais « The Best Day » est sûrement celui de la maturité. En effet, Moore, qui avec son ancien groupe a révolutionné la musique alternative dès les années 1980, est un vrai touche-à-tout : de la poésie au black metal, rares sont les expressions artistiques auxquelles il rechigne à s’atteler. Et pourtant, cet album marque un pas dans sa carrière : celui de l’apaisement et du retour aux sources. Peut-être est-ce dû au groupe qui l’accompagne (Deb Googe de My Bloody Valentine à la basse, son collègue de toujours Steve Shelley aux fûts et James Sedwards à la guitare), peut-être aussi au fait qu’il a tourné le dos à New York pour s’installer à Londres… toujours est-il que les chansons de « The Best Day » sont passablement ensoleillées et les paroles pleines d’envolées lyriques. mehr lesen / lire plus

Zur schönen Aussicht

(avt) – Wer in den letzten Wochen dem Weihnachtsrummel entfliehen wollte und Lust auf Unterhaltung mit Niveau hatte, sollte Sabine Mittereckers Inszenierung von Ödön von Horváths „Zur schönen Aussicht“ im Grand Théâtre nicht verpasst haben. Der aussichtslose Kampf des Individuums gegen eine Gesellschaft von Spießbürgern und Opportunisten wird in Horváths Komödie auf die Spitze getrieben. So abgehalftert das Bühnenbild, so trostlos und prollig die Figuren, die die Bühne bespielen. Heruntergekommene Gestalten mit schizophrenen Dialogen tragen das zweistündige Stück, in dem die Männer samt und sonders verkommen sind. Sie saufen sich die Hucke voll und frotzeln. Es lebe der Hosenstallhumor! Germain Wagner schlurft als vertrottelter Kellner über die Bühne. mehr lesen / lire plus

50 JAHRE KASEMATTENTHEATER: Oase der Avantgarde

Vor rund 50 Jahren gründete Tun Deutsch das Kasemattentheater. Sein Anspruch, ein neues literarisches und avantgardistisches Theater mit einem Bildungsauftrag zu schaffen, hat noch heute Gültigkeit.

Wer gehört heute zum Establishment? Die jungen Wilden von einst …

„Theater braucht Brüche und Neuanfänge“, leitet Marc Limpach seinen Aufsatz in dem Buch zum fünfzigjährigen Bestehen des Kasemattentheaters ein. Das kleine Off-Theater in Bonneweg hat viele solcher Brüche erfahren, bis es sich als feste Größe in der Kulturszene etabliert hat. Und doch kann man nicht wirklich von einer „etablierten Institution“ sprechen, denn noch immer gilt das Kasemattentheater als Geheimtipp, bietet alternatives und avantgardistisches Theater mit außergewöhnlichen Inszenierungen und ist so dem Geist seines Gründers Tun Deutsch treu geblieben. mehr lesen / lire plus

„Made in Bangladesh“

(avt) – Sie gilt als „Weltreisende in Sachen Tanz“: Seit etlichen Jahren bereist Helena Waldmann die Welt auf der Suche nach Inspiration für ihre Choreografien. Ihre neueste Produktion „Made in Bangladesh“ gastierte am 6. Dezember im Grand Thèâtre und könnte mit ihrer Thematik kaum in eine bessere Jahreszeit passen als in die Vorweihnachtswochen mit ihrer Konsum-Hektik. 12 TänzerInnen aus Bangladesch, drei Männer und neun Frauen tanzen sich in dem Stück vor allem mit „Kathak“, dem in Bangladesch vorherrschenden Tanz, der auf schneller rhythmischer Fußarbeit basiert, förmlich um Kopf und Kragen. Kohärent setzt Waldmann die Schnelligkeit und den Druck der in Bangladeschs Nähfabriken herrschenden Produktionsbedingungen in ihrer Choreografie um. mehr lesen / lire plus

Luxemburg im Wandel der Zeiten (Erinnerungen 1927-2014)

(lc) – Eines sei im Voraus bemerkt: Die große Auseinandersetzung mit den Thesen des Historikers Vincent Artuso, die Jean Hamilius verspricht, findet nicht statt. Seine Behauptung, Artuso beschmutze das Luxemburger Gedenken an den zweiten Weltkrieg, kann Hamilius nicht belegen. Genauso unkritisch, wie er mit der Gegenwart umgeht, behandelt er auch seine eigene Vergangenheit: So betont er öfters seinen Stolz darauf, Resistenzler in den Reihen des LVL gewesen zu sein, erwähnt aber nirgends die zutiefst antisemitischen und demokratiefeindlichen Ansichten dieser Organisation. Unkritisch geht es auch weiter, wenn Hamilius seine Karriere in der Nachkriegszeit beschreibt – allerdings ist es dann genau das, was das Buch doch lesenswert macht: Von der Fiduciaire Générale zum Crédit Européen über die BCL – der Autor beschreibt genau, wie der Finanzplatz Luxemburg zu dem geworden ist, was er heute ist. mehr lesen / lire plus

THÉÂTRE: Contre la montre

« Race », actuellement au TOL, interroge sur la notion de culpabilité et l’omniprésence du racisme, tout en distillant savamment le venin du doute.

La fin justifie-t-elle les moyens ?
Deux conceptions opposées
de la justice s’affrontent,
et le spectateur hésite. (Photo : Ricardo Vaz Palma/TOL)

Formulons tout d’abord une précision que tous les articles sur la pièce se doivent désormais de mentionner : oui, le fait divers qui lui sert de point de départ – le viol présumé d’une femme noire par un homme blanc et riche dans un hôtel – rappelle les événements du Sofitel de New York en mai 2011 ; non, David Mamet, qui l’a écrite en 2009, n’a pu tirer aucune inspiration des frasques hôtelières de l’ex-directeur du FMI. mehr lesen / lire plus

AUSSTELLUNG ZUM ERSTEN WELTKRIEG: Dabeisein war scheußlich

Statt der großen Ausstellung in der Hauptstadt gibt es nun eine kleine in Diekirch zu sehen. Man erfährt einiges über den Ersten Weltkrieg aus Sicht der Soldaten – und dass unter diesen auch Luxemburger waren.

Verwüstete Landstriche, ein Spinnen­netz von Schützen­gräben, mörderische Schnellfeuerwaffen, furchter­regende Tank-Ungeheuer. Der Schrecken des Ersten Weltkriegs in kondensierter Form.

Elegantes Käppi, glänzende Messingknöpfe an der blauen Jacke, leuchtend rote Hosen, schwarzledernes Patronentäschchen … Die Uniform des französischen Infanteristen von 1914 macht Lust auf Krieg. Sie steht in der Vitrine am Eingang des Schützengrabens, den das Nationale militärhistorische Museum (MNHM) in einem der Freizeiträume des Diekircher Internats nachgebaut hat. mehr lesen / lire plus

POLITIQUE CULTURELLE: Artisté social

La réforme du statut d’artiste devrait se trouver dans la dernière ligne droite. Pourtant un peu de lobbying de dernière minute pourrait faire plier la coalition. C’est du moins ce qu’espèrent les membres de l’association des artistes plasticiens (AAPL).

Lieu éphémère mais symbolique : la galerie Bradtke. Photo : Facebook

Une conspiration en vitrine, ou en tout cas ça en a l’air. La réunion de l’AAPL qui a eu lieu ce mercredi à la galerie « pop up » Bradtke a été agitée aussi par l’émoi qu’ont causé les mesures budgétaires annoncées dans le secteur culturel. Cependant l’association, qui revendique quelque 25 membres, a – pour le moment encore – d’autres chats à fouetter. mehr lesen / lire plus

AUSSTELLUNG: Wie Differdingen „judenrein“ wurde

Die Eröffnung der Ausstellung „Judenrein“ in Differdingen war ein Meilenstein. Mit Roberto Traversini entschuldigte sich erstmals ein Luxemburger Bürgermeister offiziell für die Kollaboration mit den NS-Besatzern, und die Süd-Gemeinde stellt sich mittels einer Wanderausstellung ihrer unrühmlichen Vergangenheit.

Keine Effekthascherei: Bürgermeister Traversini bei seiner Rede am 2. Oktober. Foto: Claude Piscitelli

Im Differdinger „Aalt Stadhaus“ prangt über den Ausstellungstafeln bedrohlich ein Reichsadler. Ein gelber Judenstern, überschrieben mit dem Wort „Judenrein“ in altdeutschen Lettern, gibt den Titel der Ausstellung vor. „Bei vielen haben die Einladung zur Vernissage und das Wort „judenrein“ sicherlich Unbehagen ausgelöst“, sagt Michel Braquet, der das Stolperstein-Projekt im April 2013 im Differdinger Gemeinderat durch eine Motion angestoßen hatte und wenig später den Historiker Cédric Faltz für sein Projekt gewann (siehe woxx 1289), der daraufhin ein Jahr lang in Archiven in Luxemburg und Koblenz Dokumente wälzte, um die Schicksale der aus Differdingen deportierten Juden aufzuklären. mehr lesen / lire plus

AUSSTELLUNG: De dónde diablos vengo?*

Das CNA zeigt mit „Vía PanAm – The pursuit of happiness“ das digitale Fotoprojekt des niederländischen Fotografen Kadir van Lohuizen. Die Frage, wieso LateinamerikanerInnen ihre Heimatländer verlassen, führt zu den Grundsätzen der Migrationspolitik im 21. Jahrhundert …

Angst als täglicher Begleiter: „Doña Consuelo’s daughter Amalia“ ist eine von vielen in Ecuador lebenden kolumbianischen Flüchtlingen. Van Lohuizen hat ihre 22-köpfige Familie porträtiert. (© Kadir van Lohuizen)

Seit Jahrzehnten ist die „Panamericana“ Sehnsuchtsroute für Reisende, Träumer und Weltverbesserer. Schon Ernesto „Che“ Guevara hat die berühmte Schnellstraße, die vom südlichsten Zipfel des Kontinents von Chile bis nach Alaska führt, mit dem Motorrad bereist; seine Eindrücke von den sozialen Zuständen Lateinamerikas waren ausschlaggebend für seine revolutionären Bestrebungen. mehr lesen / lire plus

Und Danke für den Apfel

Raoul Biltgen, geboren in Luxemburg, lebt und arbeitet in Wien. Er ist Schriftsteller, Schauspieler und Theatermacher. In seiner neuen Veröffentlichung „Und Danke für den Apfel“ hat er 83 Menschen der Vergangenheit eine Stimme verliehen, damit sie sich, außerhalb der offiziellen Geschichtsschreibung, äußern und eventuelle Missverständnisse aufklären können. Das humoristisch angelegte Buch beginnt mit der Vertreibung aus dem Paradies – daher rührt auch der Buchtitel – und hört mit Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow auf, der 1983 durch eine Befehlsverweigerung einen Atomkrieg verhinderte. Wichtige Persönlichkeiten und Begebenheiten des 20. und 21. Jahrhunderts sind weniger präsent; dagegen haben biblische oder religiöse Themen dem Autor deutlich öfter Schreibanlässe gegeben. mehr lesen / lire plus

Alex und die Suche nach seiner Identität

Es gibt Bücher, die man sehr gerne empfiehlt. Und es gibt auch solche, vor denen man eindringlich warnen muss. „Alex und die Suche nach seiner Identität“ ist eines der zweiten Art. Das Buch der Erzieherin und Schriftstellerin Marie-Jeanne Reichling kommt als Jugendroman daher, dahinter versteckt sich aber in Wahrheit eine ideologische Botschaft. Doch nicht nur der holprige und redundante Stil der Autorin – die bereits vor den Debatten um die Homosexuellen-Ehe als erzkonservative Hardlinerin aufgefallen ist und damit dem kläglichen Rest des Luxemburger Schriftstellerverbandes endgültig den Garaus gemacht hat – auch der Inhalt des Buches ist von Intoleranz und Ignoranz gekennzeichnet. mehr lesen / lire plus