GRAPHISME: La résurrection par le découpage

Le graphiste, peintre et illustrateur Marc Angel s’est trouvé une nouvelle passion : désormais il est aussi éditeur.

Ce n’est pas un hasard que Marc Angel ait sauté le pas et fondé sa propre maison d’édition. « Pour moi, cela représentait une suite logique dans mes activités », raconte-t-il. « J’ai toujours travaillé dans le graphisme et je voulais persévérer dans ma propre voie, c’est pourquoi j’ai choisi de me rendre indépendant avec ma propre petite maison d’édition. »

La petite maison se situe dans la prairie luxembourgeoise, à deux pas de la frontière belge cependant, et s’appelle « insitu-édition-création ». Vient d’y paraître le premier ouvrage, composé par Angel en personne. mehr lesen / lire plus

JOHN CAGE: Kein Klavierkonzert

Vor 50 Jahren stellte der Avantgarde-Komponist John Cage die Musikwelt auf den Kopf. Auch wenn seine Werke heute keine Skandale mehr provozieren, laden sie immer noch zum Nachdenken ein.

John Cage in concert, 1958

„Diese Noten können mit oder ohne andere Parts für andere Musiker vorgetragen werden. Es handelt sich daher um einen Posaunensolopart oder eine Stimme in einem Ensemble, einer Sinfonie oder einem Klavierkonzert. Obwohl es zwölf Notenblätter gibt, kann eine beliebige Anzahl von ihnen benutzt werden (auch überhaupt keines).“ So lauten die Anweisungen an den Posaunisten auf der 180. Seite der Partitur des Klavierkonzerts von John Cage, das vor 50 Jahren, am 15. mehr lesen / lire plus

JAZZ: Faïences qui swinguent

Avec son parcours peu orthodoxe, le contrebassiste Marc Demuth est une figure singulière de la scène de jazz locale.

Végétarien en blouson de cuir … Marc Demuth a plutôt l’air d’un rockeur que d’un jazzman.

Difficile de le cerner ce jeune homme. De noir vêtu, il a plutôt l’air d’un rockeur que d’un jazzman, et le fait qu’il commande des bières luxembourgeoises dans un restaurant italien ne rend pas les choses plus faciles. Et en plus il s’étonne du fait que sa piedina contient de la graisse de porc : « En fait », raconte Marc Demuth, « je suis végétarien, mais bon, je porte aussi des chaussures en cuir ». mehr lesen / lire plus

Viel (aber nicht nur) Harmonie

(RK) – Bereits nach drei Spielzeiten ist aus der Philharmonie ein fester Bestandteil der Luxemburger Kulturszene geworden  – und das Programm der vierten Saison – ein 200 Seiten starkes Büchlein – wurde mit Spannung erwartet.
Beeindruckend ist über den Umfang des Programms hinaus die Liste berühmter Namen, die vom internationalen Status der Konzerthalle zeugen. Besonders das „Luxembourg Festival“ zum Saisonbeginn klotzt mit Stars aus World music und Klassik: Allein im Bereich Klaviermusik werden zum Beispiel Alfred Brendel, Grigory Sokolov, Hélène Grimaud und Mitsuko Uchida auftreten.
Auch den „Rising Stars“ ist wieder eine Konzertreihe gewidmet, bei der junge KünstlerInnen vorgestellt werden. Das „Musique de chambre“-Abonnement wurde eingestellt, dafür ist „L’Orchestral“ neu hinzu gekommen – der Name steht für das Programm. mehr lesen / lire plus

Kulturkadaver


+++Des cadavres plutôt musicaux cette fois. En somme, une petite revue de concerts qui se sont passés ces dernières semaines. L’événement-phare, le festival Out of the Crowd en sa cinquième version n’a peut-être pas réussi à réitérer les succès du passé, mais on peut dire qu’il a vu pire, notamment en 2006. Cette fois, la programmation fut très éclectique, mais aussi condensée, puisque le festival s’est déroulé en une seule journée. Point de vue tendances, on a eu droit à une panoplie qui allait de la pop au hardcore en passant par l’indé dansable hippée de Forward Russia. Ces derniers, les headliners de la soirée, qui ont joué un concert exclusif pour tester leur nouvel album n’ont pas laissé le choix au public. mehr lesen / lire plus

THEATRE: La dernière nuit

En montant « La Nuit d’Helver », la jeune compagnie Jucam jouera pour la première fois au Grand Théâtre de Luxembourg. Un projet aussi audacieux qu’original.

Pas un vrai couple, mais plutôt des métaphores de notre société: Helver et Karla

« C’est un grand saut en avant pour nous », admet Fränz Hausemer, acteur, musicien et co-fondateur de la compagnie Jucam, « auparavant nous n’étions pas habitués à jouer sur de si grandes scènes et surtout à monter de si grosses productions. » Et d’admettre que les aléas de la bureaucratie et de l’organisation en gros ont parfois pris le pas sur les considérations artistiques. « Mais au bout du compte, nous sommes très contents de ce que nous avons fait », rajoute-t-il. mehr lesen / lire plus

POP: Die lässige Wut

Die Hamburger Musterschüler von Tocotronic pflegen seit 15 Jahren ihren kritischen und poetischen Diskursrock, ohne in Routine zu erstarren.

Kapitulation kann befreiend sein – und ein Anstoß zum Neuanfang. Kapitulation ist aber auch Unterwerfung. Im kommerziellen Sinne haben sich Tocotronic nie unterworfen – vor allem saßen sie keinen Moden auf. Vielmehr haben sie seit ihrer Gründung vor 15 Jahren immer wieder Kontrapunkte zum Zeitgeist gesetzt. Dass sie zusammen mit „Blumfeld“ und „Die Sterne“ die so genannte Hamburger Schule bildeten, geschah eher ungewollt. Wie mit vielem, was sie am Wegesrand ihrer Bandgeschichte fanden, gingen sie auch damit ironisch diskursiv um: Eines ihrer Lieder heißt bezeichnenderweise „Ich bin neu in der Hamburger Schule“. mehr lesen / lire plus

FILM UND MUSIK: hör/sicht/bar

Am 13. April wird in der Philharmonie das Film- und Musikprogramm „Free Radicals“ aufgeführt. Über den Genuss ausgewählter Kurzfilme und Musikstücke hinaus geht es um das Nebeneinander und Miteinander von Bildern und Klängen abseits der Mainstream-Filmmusik.

Das Sein und das Nichts: Klänge und Bilder gleichberechtigt nebeneinander.

Der Dirigent betritt die Bühne. Er breitet seine Partitur auf dem Notenpult aus, hebt die Hand, zeigt den ersten Takt an. Auf der Leinwand über der Bühne tut sein Double das Gleiche. Synchron beginnen die gefilmten MusikerInnen oben und die wirklichen unten auf der Bühne zu spielen. Zuerst setzen die BläserInnen ein: Auf der Leinwand blickt man von oben in einen Probesaal, nur der Dirigent, eine Flöte und zwei Klarinetten sind zu sehen. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: „Living in America“

Per Anhalter durch die USA in den Siebzigern. Jacob Holdts fotografische Verarbeitung seiner Odyssee ist eine Fundgrube der sozialen Realitäten.

„Wird der Anteil der schwarzen Bevölkerung zu groß, nehmen die Weißen, selbst Liberale mit offenem Geist, oft ihre Kinder aus der Schule und wechseln den Stadtteil. So haben in Amerika die ?guten Weißen‘ die Schwarzen gezwungen in Ghettos zu leben. Sie haben zu Hass und Verzweiflung der Jungen beigetragen und sie zu Kriminellen gemacht“, meint Jacob Holdt bei der Eröffnung seiner Fotoausstellung im Centre National de l’Audiovisuel (CNA). Seine Bilder geben eindrucksvolle Einblicke in ein Amerika der Siebzigerjahre jenseits des weißen, angelsächsisch-protestantischen Wohlstands. mehr lesen / lire plus

RADIO: La fréquence des trois cultures

Radio Ara est une bien curieuse institution dans le paysage médiatique luxembourgeois : une onde communautaire où se croisent les cultures mais aussi les malentendus du pays.

De nouvelles technologies pour une radio qui vient juste de sortir de ces années de jeunesse.

Il était bien embarrassé, Monsieur le ministre de la communication Jean-Louis Schiltz lors de l’inauguration des « nouveaux » studio et logo de radio Ara. Visiblement non préparé, le ministre a dû improviser une déclaration devant la presse. Et comme si cet exercice n’était pas encore assez pénible, le fait que ce soit radio Ara lui donnait le reste. Mettons que les termes « culture », « diversité » et « indépendance » s’alternaient dans les phrases de son discours sans toutefois faire du sens à chaque fois. mehr lesen / lire plus

Kulturkadaver

+++ Wie der imposante Bauch eines Walfischs ragt die so genannte „bulle“ in die große Aula des ehemaligen Ciné Cité-Gebäudes. Sie ist das architektonische Herzstück des Entwurfes, mit dem das Architekturbüro „Beng“ das Rennen für die Umnutzung des letzten Kinogebäudes zum „centre socio-culturel“ in Luxemburg-Stadt gewonnen hat. Den Stand dieser Umbauten zu bewundern, diese Gelegenheit bot letzte Woche erstmals die „association luxembourgeoise des ingénieurs, architectes et industriels“. So beinhaltet die „bulle“, das schwebende Raumkonstrukt bestehend aus Stahlträgern, ein tontechnisch gut ausgestattetes Auditorium, das rund 160 Personen Platz bietet. Es gilt als Ergänzung zu den eher kleineren Veranstaltungsräumen des Cercle. Daneben enthält das neue „centre socio-culturel“ auf der ersten Etage eine Lounge, die multifunktionell nutzbar sein soll sowie die Stadtbibliothek. mehr lesen / lire plus

EUTHANASIE: „Er ist hier, dazwischen“

Don DeLillos Theaterstück „Gott der Träume“ handelt von Sterbehilfe und von der Frage, was uns mit einem todkranken Menschen verbindet.

„Wie er stirbt. Damit werden wir für immer leben.“ In seinem neuen Theaterstück „Gott der Träume“ widmet sich der US-amerikanische Schriftsteller Don DeLillo der Frage, welcher Stellenwert dem Leben eines Wachkomapatienten zukommt, und wie würdiges Sterben in den Augen der Außenstehenden auszusehen hat. Denn oft sind sie es, die den Anblick des Komapatienten nicht mehr ertragen können oder wollen. Sterbehilfe ist also das Thema des jüngst erschienenen Dreiakters, dessen deutsche Übersetzung des amerikanischen Originaltitels „Love-Lies-Bleeding“ etwas esoterisch klingt. In kurzen, manchmal einsilbigen Dialogen führt das Stück an die Problematik heran, die DeLillo ausschließlich im engsten Familienkreis angesiedelt hat: Mittelpunkt der Auseinandersetzungen ist der siebzigjährige Landart-Künstler Alex, der nach zwei Schlaganfällen über Monate bewusstlos am Tropf hängt. mehr lesen / lire plus

Cerveaux dispos

(lc) – La critique de la société du spectacle ne date pas d’hier. Les avancées des penseurs autour de Guy Debord ont en leur temps contribué à préparer mai 68. Depuis, le souffle est retombé et la machine politico-médiatique a su tout récupérer, dans le sens qu’elle produit – et donc contrôle – sa propre critique. Face à cette situation rocambolesque, le critique et chercheur littéraire Christian Salmon a tenté de faire le point. Son livre « Verbicide – Du bon usage des cerveaux disponibles » regroupe essais et articles qui traitent du nouvel ordre médiatique. Ses analyses pointues, surtout en ce qui concerne les nouveaux modes de censure et l’invasion du narratif dans notre quotidien, dépeignent une société orwellienne, dans laquelle l’art a été remplacé par la culture qui est en train de devenir un pur spectacle. mehr lesen / lire plus

La fin de l’arc-en-ciel ?

(lc) – Non, ce n’est pas avec leur dernier album que les oxfordiens de Radiohead vont découvrir le pot – ou plutôt le disque – d’or caché au pied de l’arc-en-ciel. Tout simplement parce qu’il n’ont pas vendu assez de disques pour cela. En publiant leur nouvel opus sur internet et en laissant aux internautes le choix de payer ou non pour le téléchargement, Radiohead a fait trembler l’industrie du disque.
Et même si entretemps « In Rainbows » est aussi trouvable en version CD, sur un petit label indépendent bien entendu … il s’agit là de la meilleure campagne de promo de ces dernières années. mehr lesen / lire plus

ludwig.van

(lm) – Dadada daaa dadada daaa! Halbwegs musikalisch gebildete Zeitgenossen mögen die Anfangstakte von Beethovens Fünfter noch in Notenform denken, doch danach greifen die meisten bestimmt lieber auf Notenblätter zurück. Die gibt es mittlerweile online und umsonst – auf der Site des Bonner Beethoven-Hauses (www.beethoven-haus-bonn.de). Gewiss, die dort verfügbar gemachten Erstausgaben – zum Teil nur die Noten für einzelne Instrumente – ersetzen sicher keine Studienpartitur. Für Liebhaber sind sie trotzdem interessant, und zusätzlich liefert die Bonner Institution Erläuterungen zu den Werken, Sound-Samples und Scans von Beethovens Briefen. Die verfügbaren Werke reichen von den Sinfonien bis zu den Liedern. Praktisch ist der Menüpunkt Highlights, mit direktem Zugriff auf die Hauptwerke, aber auch auf Abbildungen von Objekten aus den Bonner Sammlungen wie Beethovens Hörgeräte. mehr lesen / lire plus

SCIENCE: Darwin était théologien

A l’occasion de l’élection du nouveau bureau de la section sciences de l’Institut grand-ducal, le chercheur Claude Meisch s’est penché sur l’évolution du darwinisme. Le moment pour le woxx de voir quels sont les enjeux de cette théorie hautement politisée.

Survival of the Fittest : une théorie qui – si isolée – donne des résultats fâcheusement absurdes.

 

« Quand les journalistes demandent à des chercheurs si Darwin a eu raison, ils leur rient au nez » – c’est dire que l’estime des chercheurs pour ceux qui doutent du génie et de la prévoyance du chercheur anglais de l’avant-dernier siècle est plutôt faible. mehr lesen / lire plus

Kulturkadaver

+++ Faut-il préférer la musique de la Renaissance à celle du Baroque ? La question est évidemment absurde. Pourtant, deux concerts de l’abonnement « Voyage dans le temps » à une semaine et demie d’intervalle nous rappellent que la « musique ancienne » en tant que telle n’existe pas. Elle se réinvente – et se réapprécie – à chaque époque et, plus précisément, au moment même de son exécution. Ainsi, le 31 janvier, les Chanticleer ont immergé le public dans l’univers des Gesualdo Gabrieli et autres des Prez, dans l’acoustique intimiste de la salle de musique de chambre … et ont été remerciés par des standing ovations. mehr lesen / lire plus

MÉDIAS: Democratic media machines

« Chamber TV » fait peau neuve : les débats ennuyeux seront remis en forme par des journalistes. Reste à savoir à qui sert la représentation médiatique de la démocratie.

Un président et son émission.

Politique et médias, politique médiatisée ou médias politiques… ce n’est pas seulement depuis que la France dispose d’un président issu d’un feuilleton – qu’on ne peut malheureusement pas zapper – que la problématique de la bonne représentation médiatique est prise en compte. La problématique est multiple : si les régimes totalitaires inondaient leurs sujets de propagande jusqu’à ce que ceux-ci y croient vraiment, la soi-disant ouverture que pratiquent nos régimes démocratiques n’est pas plus à l’abri du mensonge. mehr lesen / lire plus

Clubtracks à la Ono

(cw) – Mit einer futuristischen Sportbrille, die fast das ganze Gesicht bedeckt, posiert die Mitsiebzigjährige Ono auf ihrem neuen Album „Yes, I’m A Witch“. Dass Yoko Ono immer schon als schräg und „hexenhaft“ empfunden wurde, lag nicht nur daran, dass sie in den siebziger Jahren mit ihren avantgardistischen Schreiorgien in einem radikalen Gegensatz zu John Lennons Friedensliedern stand. Sondern auch daran, dass sie lange einen schweren Stand in der Musikszene hatte, da ihr die Schuld an der Auflösung der Beatles und Bereicherung am Ruf und Vermögen John Lennons vorgeworfen wurden. Trotz allem war sie immer aktiv als Performerin, Künstlerin oder nun wieder als Musikerin: Rund siebzehn größtenteils ältere Lieder, die aus den Jahren 1969 bis 1980 stammen, hat sie von Musikern der Independent- und Elektro-Szene neu interpretieren lassen. mehr lesen / lire plus

Mein Leben als Sonntagsmalerin

(lc) – Den so genannten „richtigen“ Künstlern graut es normalerweise vor den Biografen und deren Versuche ihr Leben zwischen zwei Buchdeckeln zu pressen. Recht haben sie, denn kein Lebenslauf und schon gar nicht der eines Künstlers lässt sich jemals wirklich auf das Geschriebene reduzieren. Oder etwa doch? Jedenfalls probiert die luxemburgische Künstlerin Britt Bernard mit ihrem Buch „Spiegel und Spiegelbilder – Werke und Lebensweg einer luxemburgischen Künstlerin“ genau dies – und schlimmer noch: Sie schreibt ihre Autobiografie. Herausgekommen ist ein Patchwork aus Familien- und Urlaubsfotos, kombiniert mit einfachen Informationen und Aufnahmen ihrer Kunst, die meistens den Vorteil hat als das zu erscheinen was sie ist: reinste Nachahmerei. mehr lesen / lire plus