HERALDO SALAS ASTUDILLO: „Patte de chien“

Le Chilien Heraldo Salas Astudillo est né entouré du rythme du tango et a fait partie de l’opposition à Pinochet. Il s’est fait une réputation au Luxembourg en tant que musicien, mais aussi comme cuisinier hors pair.

Né à Valparaíso (Chili) en 1953, Heraldo Salas Astudillo est arrivé en Europe en 1996. Il a d’abord atterri à Louvain-la-Neuve et, depuis cinq ans, il réside au Luxembourg où il s’est fait une réputation à cause de son activité de professeur de musique, mais aussi comme bon cuisinier. „C’est normal“, dit-il, „chez-moi, l’hospitalité est une façon de vivre. On aime recevoir des gens à la maison et leur offrir à manger et à boire.“ mehr lesen / lire plus

ABSCHIEBUNGEN: Zuckerbrot und Peitsche

Still und heimlich wurde in Findel ein Sammelzentrum für abgewiesene AsylbewerberInnen vor der Abschiebung eingerichtet. Was nach einem Zugeständnis der Regierung aussieht, ist in Wahrheit eine Fortsetzung der harten Linie.

Wieder sind abgelehnte AsylbewerberInnen nach Serbien-Montenegro abgeschoben worden: Vergangene Woche waren vier Familien betroffen. Zwei von ihnen wurden am Donnerstag abgeholt, weitere zwei am Freitag. Die Familien mussten die Heimreise antreten, obwohl ein Kind darunter war, das am Knie hätte operiert werden müssen. Die Asti protestierte gegen die Abschiebung, doch die luxemburgische Regierung setzt ihre konsequente Linie fort: Ein ums andere Mal werden ehemalige Flüchtlinge nach Ex-Jugoslawien „zurückgeführt“. Am Montag waren es rund 40 „Freiwillige“, die der Rückführaktion per Unterschrift zugestimmt hatten und dafür 1.190 Euro pro Erwachsenen bekamen. mehr lesen / lire plus

PEI-MUSEUM: Geschichtsklitterung

Das „Musée d’Art Moderne“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie staatliche Bautenpolitik nicht aussehen soll.

Auf sämtlichen offiziellen Dokumenten, auf der Homepage des Musée d’Art Moderne (Mudam)und auch für die aktuellen und gewesenen Bauten- und KulturministerInnen gilt die gleiche Sprachregelung: „En 1997 le Gouvernement luxembourgeois a confié à l’architecte sino-américain Ieoh Ming Pei la conception et la réalisation du Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean (loi du 17 janvier 1997). Le chantier a été officiellement inauguré le 22 janvier 1999.“

In den letzten Jahrzehnten gab es kaum ein politisches Dossier, bei dem so viel gelogen, verdreht und vertuscht wurde wie beim leidigen „Pei“-Museum. mehr lesen / lire plus

TOMB RAIDER 2: The Cradle of Life

Schon der erste Teil von „Tomb Raider“ war wenig tiefgründig, aber wenigstens unterhaltsam. Nun turnt Angelina Jolie ein zweites Mal als Lara Croft im hautengen Ganzkörperanzug über die Leinwand. Dabei strotzt ihre interkontinentale Suche nach der Büchse der Pandora geradezu vor Ungereimtheiten. Dem Film von „Speed“- Regisseur Jan de Bont fehlt es zudem an Schwung, und, als einem verfilmten Computerspiel, an Spielerischem.

Im Utopolis (Luxemburg) und im Sura (Echternach). mehr lesen / lire plus

ARCHITECTURE: Fondations fragiles

Une exposition veut donner une „vue d’ensemble sur un siècle de création urbanistique et architecturale au Luxembourg“. Pari perdu.

„Il s’agit de développer auprès du public et des professionnels la conscience d’une continuité du patrimoine architectural.“ Cet objectif louable est énoncé par Erna Hennicot-Schoepges dans un catalogue d’exposition récent. Il vient de culminer dans le financement par le Ministère de la Culture de l’exposition sur „l’architecture du XXe siècle au Luxembourg“, montée par la Fondation de l’architecture et de l’ingénierie. Ce n’est pas la première tentative de faire connaître au public l’architecture luxembourgeoise: en 2001 déjà, une première expo avait été montrée à Vienne, dont le spectre chronologique était plus étendu. mehr lesen / lire plus

CLAUDE TURMES: „Für eine dezentrale Stromversorgung“

Wie chaotisch es auf dem US-Strommarkt zugeht, hat sich vergangene Woche gezeigt, als 50 Millionen Menschen im Dunkeln saßen. Wir befragten den Grünen Stromexperten Claude Turmes zur Versorgungsstabilität in der EU und zu den Folgen der Liberalisierung.

woxx: Nach dem großen Stromausfall in den USA versichern uns die Experten reihenweise, ein solches Blackout könne es in Europa nicht geben.

Claude Turmes: Dass dies in Europa nie passieren könnte, ist nicht ganz richtig. Wahr ist allerdings, dass in Europa die Investitionen in die Stromnetz-Infrastrukturen viel höher sind. Darüber hinaus ist die Stromversorgung im Allgemeinen viel dezentraler organisiert als in Nordamerika. Viele kleine Produktionseinheiten nahe am Ort des Verbrauchs verringern die Abhängigkeit von den großen Verbindungsleitungen. mehr lesen / lire plus

FLÜCHTLINGE: „Freiwillige“ ohne Wahl

Die „retours assistés“ der abgelehnten AsylbewerberInnen nach Serbien-Montenegro offenbaren vor allem eines: Eine echte Alternative gibt es für die Betroffenen nicht.

Die Koffer sind gepackt, das Charter-Flugzeug steht bereit: Die Reisewelle rollt. Doch nicht etwa der sommerliche Exodus der LuxemburgerInnen in südlichere Gefilde ist gemeint, sondern – geht es nach dem Wunsch der luxemburgischen Regierung – ein Abschied auf Nimmerwiedersehen für zahlreiche Flüchtlinge, deren Asylantrag im Großherzogtum abgelehnt wurde.

Die Rückführungen sollen sich laut Justizministerium über mehrere Monate hinziehen. Immer wieder samstags ist Abreisetag, so zumindest in den vergangenen Wochen: Am 19. Juli traten 45 „freiwillige“ RückkehrerInnen die Heimreise nach Serbien-Montenegro via Findel an, eine Woche später waren es wieder etwa 40 und am 9. mehr lesen / lire plus

NIKITA MIKHALKOV: Urga

Dieser ausgezeichnete und sehr humorvolle Film spielt sich in der überwältigenden Steppenlandschaft der Inneren Mongolei ab. Er zeigt eine Schafzüchterfamilie und ihre Probleme mit der chinesischen Geburtenquote, sowie ihre Begegnung mit einem russischen Lastwagenfahrer.
Der Regisseur Nikita Mikhalkov beweist hier, dass außer der westlichen noch andere Lebensarten kinotaugliche Geschichten hervorbringen.

An diesem Freitag um 20h30 in der Cinémathèque mehr lesen / lire plus

PIERRE JOLIVET: Toi, la soeur que je n’ai jamais eue

Rencontre imprévue entre deux femmes que tout oppose … C’est le point de départ de „Filles uniques“, écrit sur et pour les femmes.

Après avoir largement exploité l’univers masculin dans ses deux réalisations précédentes, „Ma petite entreprise“ et „Le Frère du guerrier“, Pierre Jolivet avait envie d’écrire un film sur deux femmes. „Filles uniques“ a été rédigé parallèlement à „Frère du guerrier“, ce dernier racontant une relation fraternelle, pour ainsi dire „obligée“, parce que consanguine. En revanche, dans „Filles uniques“ c’est tout à fait l’inverse, car c’est l’histoire de deux femmes qui ne sont pas soeurs à la base, mais qui choisissent de le devenir. mehr lesen / lire plus

JAZZ: Boston, New York, Luxembourg: parcours parfait?

Après six années passées aux Etats-Unis, le guitariste David Laborier est revenu au pays où il s’est directement placé en pole-position des gratteurs sans avoir dû trop forcer.

„Why Not“, „Jungle Juice“, „Galliver“, et puis le jazz … Les musiciens de rock luxembourgeois regrettent amèrement la métamorphose de David Laborier en un instrumentiste de jazz qui privilégie les sonorités nettes. Alors, plus jamais de guitare distordue?

„Je refais parfois du rock: l’année passée, j’ai joué en avant-programme des ‚Scorpions‘ au Knuedler, sous la direction de Gast Waltzing. Mais le jazz est la musique que j’affectionne. Je n’ai vraiment découvert cette musique qu’aux Etats-Unis. mehr lesen / lire plus

OBDACHLOSE: Open Air und hoffnungslos

Die Mehrheit der Obdachlosen hierzulande bilden Nicht-LuxemburgerInnen. Unter den Betroffenen sollen sich immer mehr Jugendliche befinden. Zahlen fehlen bislang.

„Immer mehr Leute fallen durch das soziale Netz und landen auf der Straße.“ Diese nicht besonders neue Feststellung machte der Luxemburger Stadtschöffe Laurent Mosar am Freitag vergangener Woche, als die „Caritas Accueil et Solidarité“ eine Bilanz ihrer Winteraktion 2002-2003 und des im vergangenen Jahr angelaufenen „Streetwork“-Programms zog. Die Zahl der Obdachlosen in Luxemburg sei durch die wirtschaftliche Flaute und die schwierige Situation auf dem Wohnungsmarkt gestiegen, resümiert die Caritas. Genauere Angaben über die Zahl der Obdachlosen im Land seien zwar nicht zu ermitteln, dafür jedoch über die Arbeit der Caritas-Dienste. mehr lesen / lire plus

SCHULPOLITIK: Nimbys und Raffkes

Die Neuordnung der bildungspolitischen Landschaft führt zu mitunter kuriosen Abwehrreaktionen oder lokalpolitischen Landbesetzungen.

Aufmerksame LeserInnen einheimischer Tageszeitungen konnten Ende Juli recht Belustigendes aus den Berichten über die letzten Gemeinderatssitzungen aus der Luxemburger Provinz entnehmen. Geprägt wurden die kommunalen Diskussionen durch die vom Landesplanungsministerium angefragten Stellungnahmen über die nationalen Planungsdokumente zu Mobilfunkantennen bzw. zur geographischen Verteilung künftiger Neubauten im Sekundarschulbereich.

Im Gegensatz zu dem von den Telekomkonzernen verfassten „plan sectoriel“ über Mobilfunkantennen, der in fast allen Gemeinden durchfiel, erntete die bunte Karte von Erziehungsministerin Brasseur mit den vielen potenziellen Standorten für neue Gymnasien und Realschulen durch die Bank regen Zuspruch. Lediglich die durchwegs zu folkloristischen Exzessen neigende Gemeinde Rambrouch sah hier die Wiederkunft von finsterstem Dirigismus. mehr lesen / lire plus

SATIRE: Bêtise et libido

Le CD audio fête sa 25e année. Les ventes chutent parce que la musique actuelle est à chier … Uday et Qusay? Deux gosses fous amoureux … Le „nipple tweaker“ – apparemment un job qui existe, même si c’est vraiment difficile à croire, et qui consiste à pincer les bouts de seins de ces dames du showbiz, pour que ceux-ci soient bien au garde-à-vous à chaque apparition publique – de Christina Aguilera est en grève, persuadé qu’il sera difficile à remplacer … Une photo de George Bush annonçant de nouvelles aides alimentaires américaines en faveur de l’Afrique – debout devant un mur de boî tes avec l’inscription: „Salt and Pepper“. mehr lesen / lire plus

AVANTGARDE ROCK: The Mars Volta

de-loused in the comatorium

Zeit sollte man sich für de-loused in the comatorium unbedingt nehmen. Das Debütwerk, ein Konzeptalbum der ehemaligen Bandmitglieder Omar Rodriguez-Lopez und Cedric Bixler Zavala von „At the Drive-In“ klingt alles andere als eingängig. Die musikalische Hommage an einen verstorbenen Freund, der 1996 bei dem Versuch, sich das Leben zu nehmen, zunächst ins Koma fiel, ist nichts für schwache Nerven – zu vertrackt die Soundlinien, zu komplex das orchestrale Mit- und Gegeneinander von Frickel-Gitarren, atemlosem Bass (gespielt von Red Hot Chilli Pepper Flea), sphärischen Keyboards, hämmerndem Schlagzeug und schließlich Cedrics bombastischem Gesang.

Die abgedrehten Höhenflüge von The Mars Volta besiegeln zwar die Abkehr vom früheren Punkrock à la Fugazi. mehr lesen / lire plus

BALZAC: …et la petite tailleuse chinoise

Le film ne tire pas au clair comment et pourquoi une innocente villageoise de 18 ans, dans la Chine Rouge, peut être fascinée par la littérature de Balzac, qui dans ses écrits a surtout traité la décadence en France au 19e siècle. Malgré cette confusion, c’est un film aux belles images, qui raconte une histoire romantique, avec pour message que la curiosité et l’amour pour la beauté ne peuvent pas être éliminées par un système politique.

A l’Utopia. mehr lesen / lire plus

BRETT MORGEN ET NANETTE BURSTEIN: Le dernier Nabab

Lorsque l’on relate une histoire, il y a toujours trois versions:
celle que l’on raconte, celle que l’on rapporte et puis sa propre version. Et chacune est vraie. Comme le montre la vie du célèbre producteur hollywoodien, Robert Evans.

L’opinion concernant la vérité de ces trois versions a été exprimée par Robert Evans. A partir de là Nanette Burstein et Brett Morgen débutent leur film-documentaire „The Kid Stays in the Picture“, consacré au dernier Nabab d’Hollywood:

Fils d’une famille aisée de New York, Robert Evans débute sa carrière d’acteur de série radiophonique dès son adolescence. Après un début peu remarqué dans „Lydia Bailey“ de Jean Negulesco, Robert change de cap pour diriger avec son frère une entreprise de vêtements, avec une spécialisation dans la confection des pantalons pour femmes. mehr lesen / lire plus

SCULPTURE: Ephémères et zen …

La place de la gare accueille cet été un projet de sculptures de sable. Quatre plastiques monumentales n’y demandent qu’à être regardées.

Un petit garçon aux yeux d’amande vous accueille tous les jours à la gare centrale à Luxembourg. Il est assis sur un grand tas de jouets plus que contemporains, c’est-à-dire sur des téléviseurs, des radios, des mixers et des aspirateurs. Le kit de survie urbain? La plus grande particularité de la chose: tout cela est … en sable!

De fait, quatre grandes sculptures de sable ont été réalisées du 27 juillet au 3 août derniers, lors de la troisième édition du „Gare Art Festival 2003“. mehr lesen / lire plus

KIRCHE: „Legalisierung des Bösen“

Der Vatikan hat zum Widerstand gegen schwul-lesbisches Leben und die Homo-Ehe aufgerufen und versucht dabei speziell den katholischen PolitikerInnen vorzuschreiben, wie sie zu handeln haben.

„In dem Text der Kongregation für die Glaubenslehre steht nichts drin, was vorher nicht auch schon bekannt gewesen wäre“, meint Marianne Hubert gegenüber der woxx. Er enthalte „keine anderen, gar restriktiveren Aussagen, keine Neuerungen, keine Überraschungen in Bezug auf Homosexualität und Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften (…)“.

Die luxemburgische Moraltheologin im erzbischöflichen Ordinariat liegt mit dieser Feststellung nicht falsch. In der Tat sagt das am 31. Juli veröffentlichte, 15-seitige Dokument mit dem nüchternen Titel „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ inhaltlich überhaupt nichts Neues aus. mehr lesen / lire plus

NEUE TARIFE: Draufzahlen

Die Post hat die Tarife für die Basisdienste angehoben, die für Extra-Dienstleistungen aber gesenkt. Profitieren dürften davon vor allem die Unternehmen.

Der Sommer ist seit jeher eine beliebte Jahreszeit. Nicht nur, weil das Wetter mit viel Sonne verwöhnt, sondern weil sich Ungeliebtes dann besonders gut verkünden lässt. Flüchtlinge lassen sich ohne viel Aufsehen abschieben, Homosexuelle können als das Böse schlechthin verteufelt werden – da die meisten in Ferien sind, wird sich kaum Protest regen.

Auch die Post versteht das geschickte Taktieren mit der Sommerpause und hat zum 1. August mal eben die Posttarife erhöht. Seit einer Woche kostet ein Standardbrief innerhalb Luxemburgs statt wie bisher 0,45 Euro nun 50 Cent, ein Brief ins Ausland 60 statt 55 Cent. mehr lesen / lire plus

Au Cercle municipal, Luxembourg: Reproduction de clichés

„Femmes et enfants dans la photographie luxembourgeoise 1900 – 2000“. Cercle municipal, jusqu’au 24 août 2003. Heures d’ouverture: tous les jours de 10 à 20 heures.

(rw) – Si pour chaque critique des expos signées „Photothèque de la Ville“, le risque est grand de se répéter, ce n’est pas dû pour autant aux photos en soi. L’exposition „Femmes et enfants dans la photographie luxembourgeoise 1900-2000“, actuellement au Cercle municipal, montre une nouvelle fois des images pleines de chaleur, d’humour et d’expressivité sur la vie au quotidien à la luxembourgeoise. Mais comme les années précédentes, les photos exposées ont été tirées de leur contexte, se retrouvent regroupées sans fil rouge ou logique apparente, et il n’y a que peu d’explications sur les photographes. mehr lesen / lire plus