Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA: Bedingt immun

Der Oberste Gerichtshof der USA hat entschieden, dass Donald Trump für Amtshandlungen als Präsident juristisch nicht belangt werden darf – aber nur, sofern es seine „zentralen Befugnisse“ betrifft. Die Tragweite des Urteils auf die Prozesse gegen Trump ist noch unklar.

„Trump steht nicht über dem Gesetz”: Protestierende vor dem Obersten Gerichtshof der USA während der Urteilsverkündung am vergangenen Montag bezüglich der Frage der Immunität für die Präsidenten der USA. (Foto: EPA-EFE/WILL OLIVER)

Nachvollziehbar oder gar logisch hatte das Beharren von Donald J. Trump und seinen Anhängern auf umfassende präsidentielle Immunität nie gewirkt. Generelle Straffreiheit würde schließlich nicht nur für ihn, sondern auch für die vier anderen noch lebenden ehemaligen sowie den amtierenden Präsidenten Joe Biden gelten. mehr lesen / lire plus

US-Linke vor den Wahlen: Trump abwählen reicht nicht!

Geht am 3. November die Welt unter? Oder kommt ein Erlöser in Gestalt von Joe Biden? Ein nüchterner Blick auf das politische Chaos in den USA.

Griff nach den Sternen eines besseren Amerika, oder doch wieder nur Streifen? Joe Biden auf Kurssuche. (US Navy; MC1 Chad J. McNeeley; PD)

„Nichts wird sich grundsätzlich ändern“ – mit diesem Biden-Zitat aus dem vergangenen Jahr überschrieb der Monde diplomatique eine Analyse der politischen Situation in den USA. Der Beitrag erschien im Juni, nachdem sich der linke Kandidat Bernie Sanders aus den demokratischen Vorwahlen zurückgezogen und den Weg für Joe Biden freigemacht hatte. „Aus den ganzen Wirren ging als Sieger ausgerechnet der Kandidat hervor, der am wenigsten versprach. mehr lesen / lire plus

Mr. President (3): Auf und ab der Clinton-Jahre

Bill Clinton hat der demokratischen Partei zwei Siege gebracht – mit schweren Spätfolgen. Die Bilanz des Sympathieträgers ist durchwachsen.

Abriss überfällig? Bill-Clinton-Statue in Ballybunion, Republik Irland. (Wikimedia; Occono; CC BY-SA 3.0)

„Read my lips: no new taxes“, hatte George H. W. Bush zum Thema Steuererhöhungen gesagt, als er 1988 auf dem republikanischen Parteitag als Kandidat nominiert wurde. Mit diesem deutlichen Versprechen gewann er die Wahlen, regierte vier Jahre (siehe Teil 2 der Serie) und verlor 1992 gegen Bill Clinton. Dass Bush senior trotz seiner außenpolitischer Erfolge abgestraft wurde, lag nicht nur an der Rezession von 1991. Denn 1990 sah sein Haushaltskompromiss mit der demokratischen Mehrheit im Kongress Steuererhöhungen vor – eine Spätfolge von Ronald Reagans gigantischen Rüstungsprogramm. mehr lesen / lire plus

Mr. President (1): Eine Demokratie mit Geschichte

Im Vorfeld der US-Wahlen befassen wir uns mit den politischen Entwicklungen der vergangenen 40 Jahre. Teil 1 der Serie gibt Einblicke in das amerikanische politische System.

Unter dem skeptischen Blick Abraham Lincolns: Donald Trump beim Salute to America am 4. Juli 2019. (Official White House Photo by Randy Florendo; PD)

Das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen vom 8. November 2016 war ein Alptraum. Es wird viel darüber spekuliert, ob sich das Gleiche am 3. November dieses Jahres wiederholen wird – der erste Alptraum war es jedenfalls nicht, im Gegenteil. Die Wahl George W. Bushs im Jahr 2000 kam zwar nicht so unerwartet wie die von Donald Trump, fiel aber ähnlich knapp aus und erwischte viele fortschrittliche Amerikaner*innen auf dem falschen Fuß. mehr lesen / lire plus

Élections présidentielles américaines : Bernie, et ensuite?

Le radicalisme du candidat Bernie Sanders suscite de grands espoirs. Ses adeptes risquent d’être déçu-e-s, à moins que…

(Wikimedia ; Lorie Shaull 2016 ; CC BY-SA 4.0)

« J’ai une information pour l’establishment républicain. J’en ai une pour l’establishment démocrate. Ils ne peuvent pas nous arrêter. » La petite phrase de Bernie Sanders à destination des élites du parti républicain, mais surtout des élites de son propre parti, résume parfaitement la posture du candidat de gauche pour la nomination à l’élection présidentielle : son mouvement est avec le peuple, contre la caste dirigeante.

Bien plus que son programme, c’est cette posture qui nourrit tous les espoirs. mehr lesen / lire plus

Prohibition des armes nucléaires : To ban or not to ban

Libérer le monde des armes nucléaires est un vieux rêve. Un nouvel élan vient d’être pris, mais le chemin s’annonce long et difficile.

(Wikimedia / Fastfission / CC BY-SA 3.0)

Parlons d’un traité qui n’existe pas. Le Traité pour l’interdiction des armes nucléaires, adopté par 122 pays, le 7 juillet de cette année dans l’enceinte de l’ONU. Et qui n’existe pas parce que les médias n’en parlent presque pas. Même le woxx n’a pas relayé la nouvelle la semaine dernière par manque de place – vivement qu’on concrétise notre nouveau projet de journal en ligne ! Nous avions tout de même présenté il y a deux ans déjà l’initiative en faveur d’un tel traité (woxx 1320), et annoncé il y a un mois l’aboutissement probable des négociations (woxx 1428). mehr lesen / lire plus

Armes nucléaires : Dangereuses et inutiles !

Déconstruire les mythes tissés autour des armes nucléaires, voilà l’objectif du livre de Ward Wilson. Il en conclut qu’on doit – et qu’on peut – mener des négociations pour se défaire de ces engins périlleux.

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(Photo : INTERNET – Marcin_n Quibik CC-BY-SA 2.5)

La détention d’armes est dangereuse au niveau des relations entre individus ; la détention d’armes de guerre est dangereuse au niveau des relations entre États. Pourtant, sur le plan international, mis à part les pacifistes radicaux, peu de gens estiment que cette dangerosité est une raison suffisante pour s’en débarrasser. En effet, ces armes peuvent paraître utiles, ou du moins un mal nécessaire, face à des pays mal intentionnés disposant du même type d’armement. mehr lesen / lire plus