Der letzte linke Kleingärtner, Teil 24: In der Rüstungsspirale

Der letzte linke Kleingärtner übt sich in der Kunst des Krieges. Außerdem bringt er den ehemaligen EU-Großgärtner Phil Hogan zur Tür.

Ich komme gerade vom Frisör und habe mich fein herausgeputzt. Eine Kolumne, die wirken soll, muss mit adrettem Äußeren geschrieben werden. Das Sein bestimmt schließlich das Bewusstsein und der Schein hilft mit. Werden die Haare zu lang, was mal subjektiv so empfunden, mal auch gesellschaftlich festgelegt wird, dann kommt mir immer der unvergessliche Freddy Quinn in den Sinn: „Wer hat natürlich auch seine Schwächen? WIR! Wer hat sogar so ähnliche Maschen, auch lange Haare, nur sind sie gewaschen? WIR! WIR! mehr lesen / lire plus

Verbot von Atomwaffen: Unerwartete Wortmeldung

Bei Weitem nicht alle sind Pazifist*innen, aber die Bedrohung eines Nuklearkrieges hat sie zusammengebracht: 56 Ex-Politiker*innen sprechen sich gegen Atomwaffen aus.

Kampagne von ICAN Deutschland

Für eine atomwaffenfreie Welt wurde diese Woche ein wichtiges Signal gesetzt: Am Montag veröffentlichte die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) einen von 56 ehemaligen Staats- und Regierungschefs, Außen- und Verteidigungsminister*innen aus 20 Nato-Staaten sowie aus Japan und Südkorea unterschriebenen Brief. Darin wird eine Kehrtwende in der Atomwaffenpolitik gefordert, weil das Risiko eines Einsatzes solcher Waffen sich derzeit erhöht. Die Verteidigungspolitik solle so gestaltet werden, dass sie nicht mehr auf nuklearer Abschreckung beruhe. mehr lesen / lire plus

Mobilité douce : Résistance dure

Ce ne sont pas les concepts pour rendre la ville plus attrayante pour les cyclistes qui manquent, mais le courage de les réaliser.

Vers la fin des longues semaines de confinement, ProVelo.lu (anciennement lvi) avait lancé un appel aux autorités afin de ne pas laisser étouffer le regain de popularité qu’avait connu la bicyclette durant cette période extraordinaire. Le confinement avait en effet mené à une situation presque idyllique : même sur les axes principaux, rouler à bicyclette devenait un jeu d’enfant. L’espèce des cyclopèdes commençait à se propager presque plus vite que le virus ayant causé ces mesures drastiques.

Mais le petit lobby du vélo n’était pas dupe : il fallait prendre les mesures adaptées pour que celles et ceux qui avaient commencé à (ré-)utiliser leur bicyclette puissent continuer à le faire, une fois que le trafic allait reprendre. mehr lesen / lire plus

Pierre Joris zu Writers against Trump: „Die Aufgabe: von vorne zu beginnen, wieder und wieder.“

Der Schriftsteller Pierre Joris ist Teil der Bewegung Writers Against Trump. Autor*innen, unter anderem Siri Hustvedt und Paul Auster, kämpfen gegen die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump. Joris über Rhetorik, eine schlaflose Nacht und Mut.

Der Schriftsteller Pierre Joris, gebürtiger Luxemburger, leistet Widerstand gegen den US-Präsidenten Donald Trump. (Foto: Philippe Matsas)

woxx: Writers Against Trump ist eine Bewegung, in der sich Autor*innen weltweit gegen den US-Präsidenten Donald Trump verbünden um seine Wiederwahl im November zu verhindern. Pierre Joris, Sie sind in Luxemburg geboren und leben seit Längerem in New York. Warum haben Sie das Manifest unterschrieben?


Pierre Joris: Ich habe Luxemburg mit neunzehn verlassen, zum Studium in Paris. mehr lesen / lire plus

Mr. President (1): Eine Demokratie mit Geschichte

Im Vorfeld der US-Wahlen befassen wir uns mit den politischen Entwicklungen der vergangenen 40 Jahre. Teil 1 der Serie gibt Einblicke in das amerikanische politische System.

Unter dem skeptischen Blick Abraham Lincolns: Donald Trump beim Salute to America am 4. Juli 2019. (Official White House Photo by Randy Florendo; PD)

Das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen vom 8. November 2016 war ein Alptraum. Es wird viel darüber spekuliert, ob sich das Gleiche am 3. November dieses Jahres wiederholen wird – der erste Alptraum war es jedenfalls nicht, im Gegenteil. Die Wahl George W. Bushs im Jahr 2000 kam zwar nicht so unerwartet wie die von Donald Trump, fiel aber ähnlich knapp aus und erwischte viele fortschrittliche Amerikaner*innen auf dem falschen Fuß. mehr lesen / lire plus

EU-Migration: Pakt der Abschiebung

Als Kompromiss werden die Vorschläge der EU-Kommission für eine gemeinsame Migrationspolitik verkauft. Sie offenbaren jedoch vor allem, dass man an ein einheitliches und EU-weit durchgesetztes Recht auf Asyl nicht mehr glaubt.

Flüchtlinge aus dem abgebrannten Lager Moria auf Lesbos: Ihr Elend ist nicht etwa das Resultat einer humanitären Krise, sondern der katastrophalen Asylpolitik der Europäischen Union, die sich mit dem EU-Migrationspakt allenfalls verschärfen wird. (Foto: EPA-EFE/Orestis Panagiotou)

Sie hatte es schon vor zwei Wochen prophezeit. In einem Kommentar hatte Catherine Woollard geschrieben, dass von dem geplanten Migrationspakt der EU-Kommission nicht viel zu erwarten sei. Am Mittwoch erhielt die Direktorin des Europäischen Rats für Flüchtlinge und Exilierte (ECRE) die Bestätigung: Interessant sei an den neuen Vorschlägen allenfalls, „dass als neue Herangehensweise präsentiert wird, was im Wesentlichen die Linie der vergangenen Jahre fortsetzt, nämlich die Ankunft von Flüchtlingen in Europa zu verhindern, anstatt Europas Asylsystem zu verbessern“, so Woollard gegenüber der woxx. mehr lesen / lire plus

Lebensmittelverschwendung: Vom Feld in die Tonne

70.800 Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr in Luxemburg weggeworfen. Ist die „Null Offall“-Strategie der Regierung der Ausweg aus der Spirale von Konsum und Überproduktion?

Reiche Beute beim „Containern“: Wer in den Mülltonnen von Supermärkten nach Essen sucht, wird meistens mehr als satt werden. (Foto: Wikimedia/Foerster)

Die schrecklichsten Geheimnisse der meisten Haushalte verstecken sich nicht etwa im Keller, sondern im hintersten Fach des Kühlschranks. Wer hat dort nicht schon gammeliges Gemüse gefunden, das sogleich auf dem Kompost oder in der Biotonne gelandet ist? Manche Menschen versuchen, das Problem zu umgehen, indem sie „containern“, also noch essbare, aber weggeworfene Lebensmittel aus dem Supermarktmüll retten. mehr lesen / lire plus

Krieg von 1870/71 (1): „Vom Elend einer direkten Betheiligung am Kriege befreit“

Vor 150 Jahren erklärte Frankreich Preußen den Krieg. Luxemburg, das drei Jahre zuvor als „neutral“ erklärt worden war, versuchte diesen Status per Hilfstätigkeit zu nutzen, um dadurch seine Unabhängigkeit zu bewahren.

Belagerung von Straßburg. 
Im Krieg von 1870/71 wurden moderne, weitreichende Waffen eingesetzt. (Quelle: archives.strasbourg.eu)

„Draußen auf dem Felde sieht es wirklich heillos aus,“ meldete das „Luxemburger Wort am 20. Juli 1870. „Die brachliegenden Felder und großentheils auch die Wiesen liegen so dürre da, daß man den Boden mit Zündhölzchen anstecken könnte.“ Luxemburg war in diesem Sommer von Hitze und Regenmangel geplagt, was eine schlechte Ernte vorausahnen ließ. Angesichts des Zeitungsbeitrags, der die drastischen Konsequenzen der Trockenheit für die Landwirtschaft beleuchtete, nahm sich ein nebenstehender Hinweis, angesichts der „jetzigen Verhältnisse“ werde das „Wort“ ab sofort ein tägliches Beiblatt veröffentlichen, eher bescheiden aus. mehr lesen / lire plus

Politique culturelle : « Rien de plus beau que la possibilité »

Depuis 2018, Suzanne Cotter a pris les rênes du Mudam. Le woxx s’est entretenu avec elle un peu sur le passé et beaucoup sur l’avenir.

Originaire de Melbourne, Suzanne Cotter est passée par la Grande-Bretagne et le Portugal avant d’arriver au grand-duché. Depuis 2018, elle remplace l’ancien directeur Enrico Lunghi au Mudam. 
(Photos : Thora Kleinert)

woxx : Voilà deux ans et neuf mois que vous êtes au Luxembourg. Est-ce que vous vous y sentez à l’aise ?


Suzanne Cotter : Oui, vivre dans un nouveau pays est une évolution constante. Je dirais que le Luxembourg est un pays très facile à vivre. mehr lesen / lire plus

Rapport européen sur les drogues : Reine coca !

Photo : EMCDDA

Le rapport européen sur les drogues 2020 vient de tomber – mais avec un bémol. Les auteur-e-s expliquent dans leur introduction qu’à cause des effets de la pandémie, comme les restrictions de voyager ou les interdictions de se rassembler, les habitudes de consommation ont profondément changé : il faudra en tenir compte dans les années qui viennent – et voir les leçons à en tirer. En ce qui concerne l’année 2019, on constate en Europe une augmentation graduelle de la consommation de cocaïne, dont la pureté ne cesse de monter aussi – le rapport note aussi que le « marché de la cocaïne apparaît (…) comme un facteur important dans la violence liée aux drogues ». mehr lesen / lire plus

EU-Migrapakt: Kein Schiff wird kommen

Ein erweitertes Engagement der EU bei der Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeerraum ist nicht vorgesehen. Das bestätigte während der Vorstellung des Entwurfs für einen EU-Migrationspakt Ylva Johansson. Die für Migration zuständige EU-Kommissarin ergriff auch diese Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass die Vorschläge der EU-Kommission nicht zuletzt auf Abschreckung basieren (siehe den Themen-Artikel in dieser Ausgabe). „Die meisten Leute, die übers Meer kommen, haben ohnehin keinen Anspruch auf Asyl“, so Johansson. Sie gehe davon aus, dass die nun geplanten grenznahen Asylverfahren, auf die im Falle einer Ablehnung unmittelbar die Abschiebung erfolge, das Risiko einer Überfahrt ohnehin bald unattraktiv erscheinen lassen. Daher wolle man sich nicht mit eigenen Such- und Rettungsschiffen beteiligen. mehr lesen / lire plus

Grenzenlos Kultur: Telefon-Kanon, Krise und Symposium im Wohnzimmer

Ein Kollektiv greift zum Hörer, eine Akademie inszeniert die Welt in der Krise und Künstler*innen mit Behinderung ergreifen bei einem Symposium das Wort – das hat das Festival Grenzenlos Kultur an diesem Wochenende online zu bieten.

Hallo? She She Pop am Apparat? Das Performance-Kollektiv schwelgt beim Grenzenlos Kultur Festival am Telefon in Erinnerungen an Theaterbesuche. (Copyright: She She Pop)

Das Grenzenlos Kultur Festival der Organisation Lebenshilfe Kunst & Kultur, die Projekte im Bereich Kunst und Behinderung konzipiert, läuft noch bis Sonntag – in Mainz und in den eigenen vier Wänden. Wer es am Wochenende nicht in die Stadt am Rhein schafft, darf sich über drei Online-Veranstaltungen freuen. mehr lesen / lire plus

Photographie : Déracinements

Le Cercle Cité présente depuis peu l’exposition « mateneen » : des histoires de réfugiés au Luxembourg, de leur intégration au passé laissé derrière eux.

Photo : Nuno Lucas da Costa

« mateneen » réunit quelque 70 photos de trois photographes du cru, Sébastien Cuvelier, Ann Sophie Lindström et Patrick Galbats. Dans un cadre plutôt gai par rapport au thème, le visiteur et la visiteuse ne verront pas de portraits misérabilistes en noir et blanc stimulant la catharsis la plus primaire. Ils et elles verront plutôt des photos en couleur empreintes d’humanisme, leur proposant avant tout un long moment de réflexion. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Flatland

Mélange détonant de western, road movie et thriller, « Flatland » est un feu d’artifice sud-africain particulièrement réjouissant, malgré les plaies qu’il expose à vif.

Poppie et Natalie au beau milieu du désert, au sens propre comme au figuré. (Photo : Deal Productions)

Filmée à même les visages, la séquence d’ouverture plante le décor : un pays taiseux, croyant, mais aussi machiste et violent. Bienvenue dans le désert du Karoo, digne du Far West américain, à cette exception près qu’on y parle l’afrikaans. À travers son voile, Natalie (Nicole Fortuin), jeune métisse, a le regard absent, comme si son mariage avec un policier blanc était dans l’ordre des choses et qu’elle s’y était résignée. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Petit Pays

Le film est parfois maladroit, mais sans doute sciemment, puisqu’il se place à hauteur d’enfant. En tout cas, il est toujours touchant, et la montée inexorable de la violence dans un endroit dépeint au début comme un petit paradis est efficacement rendue.

L’évaluation du woxx : XX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus