PAWEL PAWLIKOWSKI: My Summer of Love

In Großbritannien gefeiert, entpuppt sich Pawel Pawlikowskis kleine Liebesgeschichte als stimmungsvolle Inszenierung einer Jugendliebe. Die spontane Subversivität, mit der die beiden Hauptdarstellerinnen Nathalie Press und Emily Blunt Pseudo-Religiosität und Doppelmoral auf die Schippe nehmen, und die Musik von Goldfrapp lassen einige Längen vergessen.

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KLISCHEES REFLEKTIERT: Sommersturm

Realistisch, ohne allzu viel Kitsch und Pädagogik gelingt es Martin Kreuzpainter, ein inzwischen nicht mehr ganz so ungewöhnliches Phänomen zu thematisieren: das Coming-out. Das liegt daran, dass der deutsche Regisseur die Klischees, mit denen Schwule sonst so gerne bedacht werden, reflektiert statt sie einfach abzubilden. Und auch nicht vor erotischen Darstellungen zurückschreckt.

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TERESA DE PELEGRI: Seres queridos

L’histoire d’une Juive qui cache la véritable identité de son compagnon palestinien à sa famille. Ne vous attendez surtout pas à une énième allégorie dégoulinante de bons sentiments sur l’amour triomphant entre deux communautés en guerre. Pleine de quiproquos, „Seres queridos“ est une comédie intelligente, caustique et politiquement incorrecte à souhait. Bref, du cinéma espagnol. On lui pardonnera toutefois une fin un peu bâclée.

A l’Utopia, dans le cadre du 9e festival du film espagnol mehr lesen / lire plus

SEMBÈNE OUSMANE: Moolaadé

A l’âge de 81 ans le réalisateur Sembène Ousmane dénonce l’excision: avec son film sincère, émouvant et fort il appelle à la résistance contre cette tradition barbare. La solidarité dont font preuve les femmes dans „Moolaadé“ nous rappelle que pour certain-e-s la lutte pour l’égalité entre femmes et hommes ne fait que commencer. A ne rater sous aucun prétexte. mehr lesen / lire plus

AMOS GITAÏ: Promised Land

Das Heilige Land Israel ist auch ein Land in dem Frauenhandel und grausamste Prostitutionssklaverei betrieben werden. Amos Gitaï folgt in „Promised Land“ mit Handkamera dem Leidensweg einer Gruppe von Osteuropäerinnen. Illegal und entrechtet werden sie wie Vieh verkauft und in den Bordells abgeliefert. Ein harter Film der die ZuschauerInnen zwingt sich mit der heutigen Realität auseinander zu setzen. mehr lesen / lire plus

REGIS WARGNIERS: Man to Man

Die Suche nach unseresgleichen und nach unseren Ursprüngen ist das höchst interessante Thema von Regis Wargniers „Man to Man“. Auch schon vor 135 Jahren waren Voreingenommenheit und Strebertum die Hauptfeinde der Wissenschaft. Leider hat der Regisseur diesen Film in der Form eines klassischen Abenteuerfilms inszeniert, ohne Analyse oder künstlerische Erörterung.

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Zach Braff: Garden State

Pour ceux ou celles qui ne se laissent pas tenter par les grosses machines hollywoodiennes, voilà un vrai bijou du cinéma indépendant américain à découvrir. „Garden State“, réalisé, écrit et interprété par le jeune Zach Braff, réussit à garder l’équilibre entre la comédie et le drame. Rafraîchissant.

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NICOLE KASSELL: The Woodsman

Die Geschichte um einen Pädophilen, der nach abgesessener Strafe versucht, ein „normaler“ Mensch zu werden, schafft es trotz Drehbuchschwächen und manchmal zu simpler Darstellung, das Publikum zu packen und nachdenklich zu stimmen. Ein überzeugender Kevin Bacon spielt einen weder sympathischen noch monströsen Walter, der nicht geläutert ist, sondern zwischen gesellschaftlicher Anpassung und Rückfall hin- und herschwankt. mehr lesen / lire plus

DOMINIQUE DERUDDERE: Bluthochzeit

Unsympatisch und ein Exempel an Sturheit und Borniertheit ist der Initiator des tragikomischen Geschehens in „Bluthochzeit“. Die bizarre Geschichte basiert auf einer Comicvorlage. Dank Armin Rohdes skurriler Darstellung, aber auch wegen dem gelungenen Zusammenwirken aller Nebenrollen ist aus dieser deutsch-belgischen Koproduktion ein guter Film geworden. mehr lesen / lire plus

SILVIO SOLDINI: Agata e la tempesta

Une demi-heure de moins, et la petite comédie à l’humour insolite de Silvio Soldini aurait au moins pu garantir une soirée agréable. Mais l’intrigue sentimentale autour de la quadragénaire Agata et de son frère adoptif devient vite lassant, surtout parce que le scénario est peu convaincant.

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RICHARD LINKLATERS: Before Sunset

Eine Liebesgeschichte für ZynikerInnen: Richard Linklaters Sequel zum Kultfilm „Before Sunrise“ ist rundum gelungen. Ethan Hawke und Julie Delpy schlüpfen zum zweiten Mal in die Rolle des amerikanisch-französischen Liebespaares Jesse und Céline. Fans des ersten Teils dürfen diesen Nachschlag nicht verpassen. Und das Schöne ist: Das Ende bleibt wieder einmal offen. mehr lesen / lire plus

EYTAN FOX: Walk on Water

Im Utopia

Dem israelischen Regisseur Eytan Fox gelingt es provokante Themen wie die Konflikte zwischen Israel und Deutschland, Israel und Palestina und dazu noch Homosexualität in einer spannenden Geschichte zu verpacken. Obwohl manche Szenen etwas übertrieben, andere wiederum etwas zu nett und sentimental sind, ist dies ein einfühlsamer und ungewöhnlicher Film. mehr lesen / lire plus

F. GARY GRAY: Be cool

A l’Utopolis

On prend les mêmes et on recommence – la tentative de F. Gary Gray de donner une suite au très plaisant „Get Shorty“ est un échec. John Travolta a beau faire de son mieux (ce n’est pas beaucoup), „Be cool“ ne fonctionne pas. Même pas avec le soutien plus (Thurman) ou moins (De Vito ou Keitel) réussi d’autres stars. C’est long, les blagues sont lourdes et peu originales, les citations et les renvois à d’autres films sont inflationnaires. On rigole quand même de temps à autre. mehr lesen / lire plus

CONSTANTIN COSTA-GAVRAS: Le couperet

A l’Utopia

Quand ils se retrouvent au chômage, ce ne sont pas les ambitieux qui s’avèrent être les plus dangereux. José Garcia interprête brillamment un arriviste déterminé qui ne supporte pas de n’avoir plus ni pouvoir, ni succès. Un thriller bien réfléchi et plein de sarcasme. mehr lesen / lire plus

MICHAEL WITTERBOTTOM: 9 Songs

Im Utopia

„Schlichtes Gebumse mit popmusikalischer Kontrastierung“ schrieb der Kritiker der alternativen Tageszeitung in Berlin. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Statt mit miesen Konzertaufnahmen (Black Rebel Motorcycle Club, Franz Ferdinand, Von Bondies u.a.) und wackeligen Fickszenen einen noch dazu gänzlich inhaltslosen Zwitter aus Konzert- und Sexfilm zu basteln, hätte sich Michael Winterbottom besser auf ein Genre beschränken sollen. mehr lesen / lire plus

MARK FORSTER: Finding Neverland

Im Utopolis (Luxemburg) und im Le Paris (Bettemburg)

Schon mit „Monster’s Ball“ bewies Regisseur Mark Forster dass er ungewöhnlich gute Filme zustande bringt. Allerdings ist sein neuestes Werk „Finding Neverland“ etwas rührselig geraten, doch die gelungen in Szene gesetzten fantastischen Exkurse der Hauptfigur sind trotz allem auch für manchen Lacher gut. Johnny Depp zeigt sich bartlos und mit leichtem schottischen Akzent von seiner Schokoladenseite. Zum Weinen schön – nicht nur für Michael Jackson Fans. mehr lesen / lire plus

ROBERT GUEDIGUIAN: Le promeneur du Champ-de-Mars

A l’Utopia

Les côtés les plus sombres de l’ère Mitterand sont actuellement révélés par le procès des écoutes illégales qu’il avait ordonnées. Le film de Robert Guédiguian montre une autre face de François Mitterand. Il met en scène la rencontre entre un président agonisant (Michel Bouquet, sublime) et un jeune journaliste idéaliste. Le résultat est captivant pour quiconque s’intéresse à l’histoire récente de la gauche. Après avoir vu le film, le personnage de Mitterand apparaît comme plus humain, mais certainement pas plus sympathique. mehr lesen / lire plus