Ergebnisse der Weltklimakonferenz: Geschönte Bilanz

Schulterklopfen und Schuldzuweisungen – die COP26 war erfolgreich, und wo nicht, sind die anderen schuld. Eine Interpretation, die hinterfragt gehört.

Wortspiel gegen das trostlose „Blablabla“. Spruchband an der Umzäunung der semi-offiziellen „grünen Zone“ (Foto: Cédric Reichel)

Am vergangenen Samstag endete die Klimakonferenz in Glasgow mit Tränen. Es waren keine Freudentränen der Delegierten über einen erfolgreichen Abschluss, sondern die Reaktion des britischen COP-Präsidenten Alok Sharma auf eine von Indien eingeforderte letzte Textänderung: Statt „Kohleausstieg“ („coal phase out“) steht nun im Schlussdokument der Konferenz nur noch „Reduzierung der Kohleenergie“ („phase down“). Die Tränen sind getrocknet, und mittlerweile bezeichnet Sharma, im Einklang mit Premierminister Boris Johnson, die Ergebnisse der COP26 als eine „historische Leistung“. mehr lesen / lire plus

Klimabewegung auf der COP26: Wut und Misstrauen

Der Klimagipfel geht in die Endphase, der Ausgang ist ungewiss. Was die Zivilgesellschaft erwartet und befürchtet.

Mit der Vorgabe, „1,5 Grad am Leben zu halten“, also zu verhindern, dass dieses Ziel unerreichbar würde, war die britische Regierung angetreten. Eigentlich sollte mehr drin sein, doch selbst jenes bescheidene Vorhaben könnte scheitern. (Flickr; Insure our future; Jeremy Sutton-Hibbert; CC Public Domain 1.0)

Die Klimademo am vergangenen Samstag in Glasgow war einer der bisherigen Höhepunkte der COP26. Nach den immer gleichen Gruppenfotos der politischen und wirtschaftlichen Eliten der ersten Verhandlungswoche, zum Abschluss des Pledge dies und der Alliance das, wirkten die bunten Demobilder und die forschen Slogans erfrischend. mehr lesen / lire plus

COP23: Alternativen jenseits des offiziellen Klimagipfels

Am 6. November beginnt die UN-Klimakonferenz COP23 in Bonn. Die woxx gibt einen Überblick über Alternativen jenseits der offiziellen Aktivitäten.

(Quelle: www.klima-kohle-demo.de)

Nach Frankreich und Marokko hat dieses Jahr Fidschi den Vorsitz der offiziellen „Conference of Parties“, kurz COP genannt, die am 6. November beginnt. Trotzdem einigte man sich darauf, die Klimakonferenz nicht im Südpazifik, sondern – nach Paris und Marrakesch – in Bonn stattfinden zu lassen. Es ist wohl einfacher, ein solches internationales Ereignis in der ehemaligen Hauptstadt der BRD zu organisieren, die noch dazu Sitz des Sekretariats der Klimarahmenkonvention ist.

Pacific Climate Warriors

Mit der Erklärung der „Pacific Climate Warriors“ zum Klimawandel soll trotzdem ein Zeichen gesetzt werden, denn: „Bei dem Tempo, in dem die Industrieländer fossile Brennstoffe fördern und verbrennen, werden diejenigen, die am wenigsten zu diesen Problemen beigetragen haben, weiterhin in verheerender Weise vom Klimawandel betroffen sein.“ mehr lesen / lire plus