Atomwaffen verstehen? (iii) Spiele ohne Gewinner

Hiroshima war furchtbar, die nukleare Kriegsgefahr ist immer noch eine ernste Sache. Dennoch kann „Atomkrieg spielen“ interessante Einblicke in Vergangenheit und Zukunft verschaffen.

Twilight Struggle: Vorsicht mit dem Defcon!

Spiele über Atomwaffen? Schlimm! Eine solche Reaktion ist verständlich, dennoch lohnt sich ein genauer Blick. Wie bei anderen sensiblen Themen (Kolonialismus, Wohnungsbau und -not) ist auch hier die Palette des „Spielbaren“ sehr breit gefächert. Zum Beispiel gibt es die von Generalstäben und Militärakademien organisierten Wargames, die Erkenntnisse über den Ablauf eines Nuklearkriegs liefern sollen – eine sehr ernste Sache. Immerhin haben solche virtuelle Manöver das Bewusstsein für die Risiken und Folgen eines Atomkriegs bei den militärischen und politischen Entscheider*innen geschärft. mehr lesen / lire plus

75 Jahre Atomwaffen (8): Klein, aber bumm!

Wann können Kernwaffen eingesetzt werden? Bei den „kleinen“ Atommächten ist die Antwort variabler als bei den Großmächten, das Risiko eines Ersteinsatzes dafür aber nicht wirklich geringer.

Nukleare Sprengköpfe weltweit. (Quelle: Sipri Yearbook 2019)

Wenn in Luxemburg und in anderen westlichen Staaten für die Anschaffung neuer Panzerfahrzeuge oder Flugzeuge geworben wird, zeigen die Armeeminister*innen meistens nach Osten. Wir müssen uns gegen die Bedrohung aus Russland, oder auch aus China verteidigen, so die Botschaft. Ob von diesen Ländern wirklich die dringendste Gefahr ausgeht, insbesondere in punkto Atomwaffen, ist zweifelhaft. In Teil 7 unserer Hiroshima-Serie haben wir uns mit solchen Szenarien befasst, doch die Großmächte im Osten sind womöglich nicht das größte Problem. mehr lesen / lire plus

75 ans d’armes nucléaires (6) : 6.000 degrés et une ombre

Se souvenir du bombardement d’Hiroshima, c’est aussi se souvenir de la manière dont il a été décidé. Et s’interroger sur la notion même d’humanité.

« Where Their Footsteps Left No Trace » de Roy Ray. Juxtaposition de cinq hommages aux victimes innocentes de Coventry, Auschwitz, Dresde, Hiroshima et New York. L’humanité toujours capable de se « surpasser » ! (Flickr ; Jim Linwood ; CC BY 2.0)

Hiroshima, matin du 6 août 1945. Trois avions survolent la ville, pas assez pour déclencher une alerte aérienne. Une seule bombe est lâchée – « Little Boy » explose à 500 mètres au-dessus de la ville. mehr lesen / lire plus

Projet Manhattan : Bombe d’encre

Raconter l’histoire de la première arme nucléaire, c’est l’objectif de « La bombe ». Une BD historique, certes, mais bien plus que cela.

Première réaction en chaîne, 2 décembre 1942. (Illustrations : « La bombe », Glénat, 2020)

La BD historique constitue un genre à part. Avez-vous lu l’histoire de la Grande Guerre ou celle du Tour de France, en 48 pages, avec des contextualisations transformées en dialogues artificiels, une obsession de mentionner tous les noms qui ont compté, des minidrames humains en trois vignettes étriquées ? Il a fallu du talent pour en faire des albums potables, mais le résultat tient plus de l’exercice de style que du joyau du neuvième art. mehr lesen / lire plus

Atomwaffen verstehen? (i) Von Mine bis MIRV

Eine Übersicht über taktische und strategische, neue und alte Kernwaffen – im Rahmen unserer Hiroshima-Serie.

Wie Mehrfachsprengköpfe (MIRV) funktionieren.
(Wikimedia; Fastfission; PD)

„Frankreich unterliegt nicht dem INF-Vertrag, hat aber trotzdem seine GLBM abgeschafft und verlässt sich auf die beiden anderen Standbeine der nuklearen Triade: seine strategischen Bomber und seine SLBM.“ Eine solche Aussage ist typisch für den Atomwaffen-Fachjargon. Wofür stehen diese Begriffe? In diesem ersten Extrabeitrag in unserer Hiroshima-Serie wollen wir einen Überblick über die verschiedenen Atomwaffentypen geben und Begriffe erklären.

GLBM und SLBM stehen für vom Boden (Ground) bzw. von Ubooten (Submarine) aus startende Raketen (… Launched Ballistic Missiles), mit dem INF-Vertrag (1988-2019) verzichteten die USA und die Sowjetunion (und Russland) auf landgestützten Raketen mittlerer Reichweite (Intermediate-Range Nuclear Forces), und mit nuklearer Triade ist die Möglichkeit gemeint, strategische Kernwaffen vom Boden, von See und aus der Luft abfeuern zu können. mehr lesen / lire plus

Atomwaffen verstehen? (ii) Zweitschlag und Ersteinsatz

Wer einen Krieg führt, will ihn gewinnen. Die Aussichten dafür sind im nuklearen Zeitalter schlecht. Trotzdem wurden und werden Strategien für den Atomkrieg entwickelt.

Simulation eines US-Erstschlags gegen die Sowjetunion in den 1950ern.
(Warplan Dropshot Consim; Foto: lm)

Die Vorstellung, dass ein einziges Land Atomwaffen besitzt, und damit die ganze Welt erpressen kann, ist, je nach Gesichtspunkt, erschreckend oder beruhigend. Beruhigend nämlich für die Patriot*innen in diesem einen Land – es handelt sich um die USA in den ersten paar Jahren nach 1945. Erschreckend war für diese dann die Zündung der ersten sowjetischen Atombombe im August 1949 (siehe Teil 5 der woxx-Serie zu 75 Jahren Hiroshima). mehr lesen / lire plus

Armes nucléaires : Dangereuses et inutiles !

Déconstruire les mythes tissés autour des armes nucléaires, voilà l’objectif du livre de Ward Wilson. Il en conclut qu’on doit – et qu’on peut – mener des négociations pour se défaire de ces engins périlleux.

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(Photo : INTERNET – Marcin_n Quibik CC-BY-SA 2.5)

La détention d’armes est dangereuse au niveau des relations entre individus ; la détention d’armes de guerre est dangereuse au niveau des relations entre États. Pourtant, sur le plan international, mis à part les pacifistes radicaux, peu de gens estiment que cette dangerosité est une raison suffisante pour s’en débarrasser. En effet, ces armes peuvent paraître utiles, ou du moins un mal nécessaire, face à des pays mal intentionnés disposant du même type d’armement. mehr lesen / lire plus