Erneuerbare Energien: 100 % sind machbar, oder?

Portugal hat im Monat März mehr Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen, als es selbst verbraucht hat, berichtete unter anderem Euractiv.

(Quelle: Wiki Commons)

Claude Turmes reagierte auf die Nachricht mit einem Tweet: „Impressive news from Portugal (…) That shows how ridiculous a 27 % target for 2030 is.“ Der grüne Europaparlamentarier bezieht sich auf die derzeit diskutierte EU-Zielvorgabe für 2030 für den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtverbrauch. Allerdings bezieht sich die „beeindruckende Nachricht“ aus Portugal auf den Elektrizitäts- und nicht den Primärenergieverbrauch. Außerdem wurden die über 100 Prozent grüner Strom nicht immer zu dem Zeitpunkt erzeugt, wo sie gebraucht wurden – und blieben zum Teil ungenutzt, weil es an Speicherkapazitäten und Hochspannungsverbindungen mit anderen Ländern fehlt. mehr lesen / lire plus

Solarstrom – dank Batterie mehr als nur einspeisen

Wie Privathaushalte einen möglichst großen Teil ihres erzeugten Solarstroms selber verbrauchen können.

Schema der HTW Berlin zur Kombination von Fotovoltaikanlage, Batterie und Stromnetz.

Fotovoltaik ist eine tolle Sache. Jeder Haushalt kann seinen eigenen Strom erzeugen … solange die Sonne scheint. Was häufig gerade dann der Fall ist, wenn alle Familienmitglieder außer Haus sind und niemand dort Strom benötigt. Wohingegen der höchste Stromverbrauch im Haushalt morgens und abends anfällt – wenn es in unseren Breitengraden über weite Teile des Jahres hinweg noch oder schon wieder dunkel ist.

Das Stromnetz ist eine tolle Sache. Für Solarstrom erzeugende Haushalte funktioniert es wie eine Batterie: Einspeisen, wenn die Sonne scheint, Strom zurückkaufen, wenn er gebraucht wird. mehr lesen / lire plus

Stromzähler: intelligent und gefährlich?

In einer parlamentarischen Anfrage wollten déi Lenk-Abgeordnete Marc Baum und David Wagner wissen, wie die Regierung die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen „intelligenter“ Stromzähler einschätzt. Sogenannte „smart meters“ kommunizieren mittels Trägerfrequenztechnik (frz. „courants porteurs en ligne“) über die Stromleitung mit der Stromzentrale. Bei dem Verfahren wird elektromagnetische Strahlung an die Umwelt abgegeben – diese Strahlung kann funktechnische Anlagen stören. Außerdem steht sie im Verdacht, gesundheitsgefährdend zu sein. In Luxemburg sollen bis 2020 alle Haushalte mit solchen intelligenten Stromzählern ausgestattet sein, die im Viertelstundentakt den Stromverbrauch übermitteln. Wie die jeweiligen MinisterInnen des Staats-, Gesundheits- und Wirtschaftsministeriums in ihrer Antwort mitteilten, soll dadurch eine bessere Auslastung des Stromnetzes erreicht werden, ein Effekt, der auch der Nutzung erneuerbarer Energien zugutekommt. mehr lesen / lire plus

Ökostrom-Angebote in Luxemburg: Whole lotta green?

Wer hat den grünsten Strom im ganzen Land? Seit zehn Jahren bewerten NGOs die Ökostrom-Angebote – eine komplizierte Angelegenheit.

Abenddämmerung für die Macht des Kunden, Morgenröte für neue Energiemodelle. (Foto: Pixabay / Kenueone-2397379 / PD)

Abenddämmerung für die Macht des Kunden, Morgenröte für neue Energiemodelle. (Foto: Pixabay / Kenueone-2397379 / PD)

In Luxemburg gibt es vier Anbieter von Haushaltsstrom. Alle vier haben ein Angebot von 100 Prozent empfehlenswertem grünen Strom im Programm. 400 Prozent grün, ist das die Zusammenfassung der Bewertung der Stromangebote in Luxemburg durch Mouvement écologique und Greenpeace?

Nicht wirklich. Zwar bekommen seit mehreren Jahren alle Haushalte nur noch grünen Strom geliefert, trotzdem setzt sich der nationale Strommix aus jeweils zehn Prozent Kohle und Atomenergie sowie 25 Prozent Strom aus anderen fossilen Quellen zusammen (Zahlen von 2015). mehr lesen / lire plus

Twinerg und die Energiewende: Gescheitert!

Das Escher Gaskraftwerk, ein Dorn im Auge der Umwelt-NGOs, wird möglicherweise geschlossen. Ein Grund zur Freude … oder etwa doch nicht?

Diese Anlage ist ineffizient. Aber immer noch besser als ein Kohle- oder Atomkraftwerk. Schuld daran, dass sie stillgelegt werden soll, ist nicht die Ökostrom-Förderung, sondern das Scheitern des Versuchs, Energiepolitik durch Marktmechanismen zu ersetzen. (Foto: Twinerg)

„Eine GuD-Anlage ist die `beste verfügbare Technologie für die Energieerzeugung zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis‘.“ Diesen, bei Gelegenheit der Einweihung der Anlage im Jahr 2002 von Wirtschaftsminister Henri Grethen geäußerten Satz hat die Firma Twinerg stolz auf ihre Webseite gesetzt. „GuD“ steht für Gas- und Dampfturbine, die Technologie, auf der das mit Erdgas betriebene Kraftwerk in Esch beruht. mehr lesen / lire plus

OFFRE D’ÉLECTRICITÉ: Certifié vert

De plus en plus verte, l’électricité consommée au Luxembourg ? Six mois après Fukushima, le woxx analyse en profondeur l’offre sur le marché, et notamment les us et les abus de la certification.

Electrons déviés pour former un faisceau circulaire. L’électricité est une entité malléable. Du courant fossile peut être transformé en courant vert grâce à la certification.

Quelle est la couleur de votre courant électrique ? Même si, par le passé, vous n’avez pas opté explicitement pour un des tarifs « verts » des fournisseurs luxembourgeois, le courant que vous recevez est déjà vert clair… En effet, au fil des ans, les fournisseurs ont progressivement augmenté la part des sources d’énergie renouvelables dans le mix qu’ils livrent aux ménages, tendance qui s’est accélérée suite à l’accident nucléaire de Fukushima. mehr lesen / lire plus