Neue Armee-Fahrzeuge (2): Mit Belgien an die Front!

Wann die Eagles geliefert werden und für welche Einsätze sie (nicht) geeignet sind.

NSPA-Direktorin Stacy Cummings, Armeeminister François Bausch und General Steve Thull bei der Pressekonferenz am 15. September.
©MAEE

Über einen Aspekt des von der NSPA ausgehandelten Deals (siehe Teil 1: Hund, Katze, Vogel) freute sich François Bausch ganz besonders bei der Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag: „Wir müssen nicht nochmal in die Chamber.“ In der Tat bleibt der Deal mit General Dynamics-Mowag und anderen Rüstungfirmen mit 226,6 Millionen Euro innerhalb des im Dezember 2021 per Gesetz verabschiedeten Budgets. Einbegriffen seien die „Hardware“, ein Trainingsprogramm und der Unterhalt für die erste Einsatzperiode, so der Armeeminister. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #199 – Eng Milliard fir Oprëschtung

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

De Budget fir d’Arméi soll ferme an d’Luucht gesat ginn. Bis 2028 soll ee Prozent vum PIB, also ongeféier eng Milliard Euro ausgi ginn. Wou sollen déi Suen all hin, an huet d’Lëtzebuerger Arméi iwwerhaapt genuch Leit, fir sou vill Budget sënnvoll auszeginn? Am Podcast vun dëser Woch befreet de Joël Adami de Raymond Klein net nëmmen iwwert zu dësen Themen, mä déi zwee woxx-Journalisten diskutéieren och de Kontext vun der Oprëschtungswell an der NATO – an op déi Suen net och aneschters kéinten agesat ginn. mehr lesen / lire plus

„Effort de défense 2028“: Mehr Geld – wofür?

Luxemburg stellt ein halbes Istar-Bataillon, macht Front gegen Russland und rettet die westliche Weltordnung. Das wird teuer.

Mehr Rüstung wagen. Armeeminister François Bausch, Oberstleutnant Georges Campill und General Steve Thull. (© MAEE)

Wer viel hat, soll auch viel ausgeben. Das ist die Idee hinter der Vorgabe, jedes Nato-Land solle Militärausgaben von mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) tätigen. Beschlossen wurde dies 2014 beim Nato-Gipfel in Wales. Seither seien die luxemburgischen Militärausgaben um 230 Prozent gestiegen, so das Armeeministerium am 24. Juni. Doch die Pressekonferenz am vergangenen Freitag war nicht wegen dieser „Erfolgsmeldung“ einberufen worden, sondern um eine weitere, „substanzielle“ Erhöhung dieser Ausgaben anzukündigen. mehr lesen / lire plus

Armee-Fahrzeuge: Karneval der Tiere

Luxemburgs Armee auf Einkaufstour: Nach Flugzeugen und Satelliten soll jetzt Ersatz für die gepanzerten Fahrzeuge Humvee und Dingo beschafft werden. Eine Pressekonferenz wurde einberufen, um das Warum zu erklären, nicht aber das Was.

Mit mir ist nicht zu spaßen! Belgischer Griffon.
(Wikimedia; Ger Dekker; CC BY-SA 2.0)

Die Luxemburger Armee bekommt in den nächsten Jahren neue Kampffahrzeuge, das kündigte der zuständige Minister François Bausch auf einer Pressekonferenz am 2. Juni an. Als Grund wurde unter anderem angeführt, dass derzeit zwei verschiedene Fahrzeugtypen im Einsatz sind, was die Logistik erschwert. Die „Humvees“ (High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle, HMMWV) bieten zudem keinen ausreichenden Schutz vor Sprengfallen, wie sie in Afghanistan und in Mali gegen westlichen Trupen eingesetzt werden. mehr lesen / lire plus

Laufzeitverlängerung (2): Die 900-Megawatt-Nummer

Atomkraft stellt 70 Prozent der elektrischen Energie in Frankreich. Damit das so bleibt, hat die Aufsichtsbehörde längere Laufzeiten für die 900-Megawatt-Reaktoren genehmigt.

Druckwasserreaktor: Für die Ewigkeit gebaut? (Anklicken zum Vergrößern)
(Wikimedia; Steffen Kuntoff; CC BY 1.0)

Die Sicherheit der Anlagen wurde verbessert, deshalb dürfen sie statt 40 nun 50 Jahre lang betrieben werden. Wo ist das Problem? Das Problem ist, es handelt sich um Atomreaktoren, die Überprüfung der Sicherheit wurde von Franzos*innen für Franzos*innen durchgeführt und eigentlich sollte man die AKWs ja stilllegen, statt ihre Laufzeit zu verlängern. An die Dringlichkeit eines Ausstieg erinnert der Jahrestag der Reaktorkatastrophe vom 11. März 2011 in Fukushima (online-woxx: Vergiss Fukushima! mehr lesen / lire plus

Belgien
: Müll als Message

Verpackung im Supermarkt zurücklassen, um Warenanbieter zum Umdenken zu zwingen. Mit „Plastic Attack“ kommt eine britische Aktionsform nun auch auf dem Kontinent in Mode. Letzte Woche war Premiere in Brüssel – die woxx war dabei.

Gegen überflüssige Plastikverpackung: 
die Initiative 
„Plastic Attack“. (Foto: Plastic Attack Belgium)

„Ein Skandal, all dieser Kunststoff!“ – Minutenlang schon steht Fanny am Ausgang des Supermarkts, holt Äpfel, Paprika und andere Waren aus ihren Plastikhüllen und entsorgt sie in einem von zwei riesigen Kartons. Ihre Freundin Amélie müht sich derweil mit einer einzeln verpackten Gurke ab. „Eigentlich probieren wir, kein Plastik zu kaufen“, sagt sie. Ein Versuch, der offenbar kaum umzusetzen ist. mehr lesen / lire plus

Hausbesetzungen in Belgien: Knast statt Wohnung

Anfang Oktober hat das belgische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das Hausbesetzungen strafbar macht. Bislang scheint der Widerstand hauptsächlich auf die Szene begrenzt. Derweil spitzt sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter zu.

Foto: Thorsten Fuchshuber

Es ist der 13. Oktober. Zwei-, vielleicht dreihundert Leute sind an diesem Freitagabend an der Porte de Namur im Brüsseler Stadteil Ixelles zusammengekommen, um zu demonstrieren – und ihre Stimmung ist besser als der Anlass es erwarten ließe. In der Vorwoche nämlich hat das belgische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das Hausbesetzungen unter Strafe stellt. Bislang war das nur der Fall, wenn es dabei zu einer Sachbeschädigung kam. mehr lesen / lire plus

Plattform gegen CETA und TTIP
: Bedrohlich, aber wahr


Die TTIP-Leaks werden von Befürwortern schöngeredet. Doch der CETA-Text ist jetzt veröffentlicht – und lässt bei Luxemburgs NGOs die Alarmglocken schrillen.

CETA ist ein trojanisches Pferd für TTIP, TTIP ein trojanisches Pferd für die Liberalisierung - hier bei einer Demo in Brüssel im Februar 2015. (Foto: Global Justice Now / Jess Hurd / No TTIP)

CETA ist ein trojanisches Pferd für TTIP, TTIP ein trojanisches Pferd für die Liberalisierung – hier bei einer Demo in Brüssel im Februar 2015. (Foto: Global Justice Now / Jess Hurd / No TTIP)

In „Der Herr der Ringe“ tritt das Böse nicht nur in Gestalt des dunklen Herrschers Sauron auf. Auch der übergelaufene Magier Saruman ist für die Kräfte des Guten ein mächtiger Gegner. Ähnlich verhält es sich mit dem großen Bösewicht TTIP und seinem kleinen Bruder CETA. „Das Freihandelsabkommen mit Kanada wird manchmal als weniger wichtig angesehen“, so Blanche Weber bei der Pressekonferenz der Plattform Stop TTIP am vergangenen Mittwoch. mehr lesen / lire plus

Turbine gaz-vapeur Twinerg : À bout de souffle ?

La Belgique n’a plus besoin de l’électricité que peut produire la centrale à gaz luxembourgeoise. Entre le nucléaire et la transition verte, trouvera-t-elle quand même sa place ?

1358newsEst-ce la fin de la plus grosse unité de production d’électricité au Luxembourg, Vianden mise à part ? La survie de la Twinerg est menacée par la récente décision du gouvernement belge de ne pas maintenir la réserve stratégique de son réseau au niveau actuel. Rappelons que, comme d’autres centrales à base de turbines gaz-vapeur, l’installation luxembourgeoise avait du mal à affronter la concurrence ces dernières années (woxx 1284). À l’automne dernier, un contrat avec le gestionnaire de réseau belge Elia avait assuré sa survie : Twinerg se faisait rémunérer pour faire partie de la réserve stratégique et devait donc se tenir prête à fournir de l’électricité au cas où plusieurs centrales seraient simultanément tombées en panne durant l’hiver. mehr lesen / lire plus

Centrales nucléaires frontalières : Nos voisins, ces imbéciles

La peur d’un accident est légitime, au vu des défauts de la technologie nucléaire. Mais peut-on prendre au sérieux le « consensus antinucléaire » grand-ducal ?

1355editoQu’ils la ferment. Que les Belges ferment leur vieille centrale atomique à Tihange, voilà le souhait du parlement luxembourgeois. Pour conclure une heure d’actualité consacrée aux problèmes de sécurité des réacteurs chez nos voisins occidentaux, la Chambre a adopté mardi dernier une motion réclamant la sortie du nucléaire de la Grande Région dans son ensemble.

Traditionnellement, le Luxembourg bien-pensant peste contre « la saleté qu’ils nous ont mise à Cattenom ». Mais cette fois-ci, la colère éclate contre des installations plus éloignées. mehr lesen / lire plus

Twinerg und die Energiewende: Gescheitert!

Das Escher Gaskraftwerk, ein Dorn im Auge der Umwelt-NGOs, wird möglicherweise geschlossen. Ein Grund zur Freude … oder etwa doch nicht?

Diese Anlage ist ineffizient. Aber immer noch besser als ein Kohle- oder Atomkraftwerk. Schuld daran, dass sie stillgelegt werden soll, ist nicht die Ökostrom-Förderung, sondern das Scheitern des Versuchs, Energiepolitik durch Marktmechanismen zu ersetzen. (Foto: Twinerg)

„Eine GuD-Anlage ist die `beste verfügbare Technologie für die Energieerzeugung zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis‘.“ Diesen, bei Gelegenheit der Einweihung der Anlage im Jahr 2002 von Wirtschaftsminister Henri Grethen geäußerten Satz hat die Firma Twinerg stolz auf ihre Webseite gesetzt. „GuD“ steht für Gas- und Dampfturbine, die Technologie, auf der das mit Erdgas betriebene Kraftwerk in Esch beruht. mehr lesen / lire plus