RON HOWARD: Rien à décoder

Des millions de lecteurs dans les transports publics l’ont attendu avec impatience. Pourtant la version filmée du roman à succès „The Da Vinci Code“ est plus ridicule qu’angoissante.

Circulez! Il n’y a rien à voir! Même s’il faut admettre que les lumières sont assez mystérieuses …

La Croisette était en ébullition à l’occasion de la projection du dernier film de Ron Howard, tiré du célèbre bestseller „The Da Vinci Code“ de Dan Brown. Le plus grand mystère entourait le film et c’est dans l’expectative que les journalistes assistant à cette séance destinée à la presse ont pris place dans la salle de projection. mehr lesen / lire plus

ISABEL COIXET: The Secret Life of Words

Ein sehr intensiver und einfühlsamer Film über eine traumatisierte junge Frau die auf einer von kauzigen Einzelgängern bewohnten Bohrinsel, ihr Leid mitteilen kann und so aus ihrer Einsamkeit ausbricht. Zum Schluss wird der Film dann doch etwas sentimental und die weitere Überwindung ihres Traumas bleibt ungeklärt. mehr lesen / lire plus

JOHN MADDEN: Proof

Proof liefert den Beweis dafür, dass das Leben nicht in vorkalkulierten Bahnen laufen muss. Schon gar nicht, wenn man es mit einem Haufen Mathematikern
zu tun hat.

Wenn Worte und Zahlen versagen, hilft vielleicht ein bisschen Körperkontakt.

Auffallend viele literarische Werke die den Pulitzer-Preis erhielten, fanden ihren Weg auf die Leinwand. So auch Proof, der neue Film von Shakespeare in Love Regisseur John Madden. Er basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von David Auburn, der als Drehbuchautor mitgewirkt hat.

Die Hauptrolle in Proof übernimmt Oscar-Gewinnerin Gwyneth Paltrow. Sie spielt die 27-jährige Catherine, die ihr viel versprechendes Mathematikstudium abgebrochen hat, um sich um ihren Vater Robert (Anthony Hopkins), der seit Jahren unter psychischer Demenz leidet, zu kümmern. mehr lesen / lire plus

MICHEL HAZANAVICIUS: OSS 117, le Caire nid d’espions

Hubert Bonisseur de la Bath, alias OSS 117, répond par un « merci ! » satisfait lorsqu’on lui reproche d’être « très français ». Raciste, colonialiste, macho et coureur, cet inculte est malgré lui un agent fétiche du président René Coty. Michel Hazanavicius signe avec « OSS 117 » une comédie hilarante, fidèle à l’humour décalé auquel « Les Nuls », dont il signait les textes, nous avaient habitué. Quant à Jean Dujardin, il est à l’image de la réalisation : impeccable. mehr lesen / lire plus

CINEMA: L’hydre à quatre têtes

Romanzo Criminale est une grande saga italienne, pleine de violence, d’amour et de haine. En même temps, le film tente d’expliquer la situation actuelle sur la Péninsule.

Ils vont se revoir plus d’une fois, avant que l’un deux ne finisse derrière les barreaux: le mafieux et le commissaire.

Impossible de résumer ce film. Tant les ramifications sont fastueuses, et les intrigues compliquées. En cela,
Romanzo Criminale correspond à cent pour cent à son sujet: la mafia, elle aussi une vraie poulpe aux interconnections inextriquables.

Mais le film de Michele Placido, qui se base sur un
roman du même nom, est bien plus qu’une mise à plat du complexe phénomène mafieux. mehr lesen / lire plus

KINO: Rote Fadenwolle

Kritik an dubioser Behördenschlamperei oder Tribut an
clevere Gaunertricks? Inside Man ist beides, aber keines so richtig.

Die Lösung des Falls lässt noch auf sich warten.

„Ich wähle meine Worte mit Bedacht und wiederhole mich deshalb auch nicht“. Mit dieser knappen Einlage stellt sich der gewitzte Bankräuber Dalton Russel (Clive Owen), dem Zuschauer vor. Im ersten Augenblick geben diese Anfangszeilen, zusammen mit vorangehender orientalischer Musik und beeindruckenden Großstadtaufnahmen, dem Zuschauer Anlass sich auf reines Unterhaltungskino zu freuen. Manchmal kann weniger mehr sein, doch im Falle von Inside Man zieht sich die anfängliche Aussage wie ein roter, aber nicht besonders glücklich gewählter Leitfaden durch den weiteren Handlungsablauf. mehr lesen / lire plus

MICHAEL GLAWOGGER: Working Man’s Death

Die Kohle für’s eigene Überleben aus einer stillgelegten Grube scharren, unter Lebensgefahr die Stahlkolosse ausgemusterter Öltanker zerschneiden. Nüchtern, genau beobachtend, stellt «Working Man’s Death« die Arbeitswelt jener Menschen dar, die aus dem Verwertungsprozess ausgespien worden sind – oder in Regionen leben, die an diesem Prozess nie wirklich teilhaben konnten. Schwerstarbeit erscheine ihm oft als die einzig wirkliche Arbeit, meint der Regisseur; im Widerspruch dazu erzählen die eindrucksvollen Bilder von der Arbeit in der kapitalistischen Industriegesellschaft an sich, deren Barbarei hier besonders deutlich wird. mehr lesen / lire plus

KINO: Der Preis der Kunst

Hoffman glänzt in „Capote“, dem faszinierenden Porträt eines Künstlers, der sein Werk über alles stellt.

Von der hohen Kunst der Selbstzelebration, bis in die Abgründe des Alkoholikerdaseins. Philipp Seymour Hoffmann in „Capote“.

Truman Capote ist bereits als Autor von „Breakfast at Tiffany’s“ bekannt, als ein einspaltiger Artikel in der New York Times seine Aufmerksamkeit zurückhält: In einer Kleinstadt in Kansas wurde eine vierköpfige Familie von unbekannten Einbrechern regelrecht hingerichtet. Die Mörder entkamen mit ihrer Beute – um die fünfzig Dollar. Fasziniert von der Sinnlosigkeit des Massakers reist Capote nach Kansas. Seinem literarischen Ansehen und der geschickten Vermittlung seiner langjährigen Freundin Harper Lee (Catherine Keener) verdankt das exzentrische Genie, das mit seinem tuntigen Auftreten im ländlichen Kansas zunächst auf Ablehnung stößt, seine Kontakte zur einheimischen Bevölkerung. mehr lesen / lire plus

GREGOR SCHNITZLER: Die Wolke

Die Verfilmung des Jugendbuchs von Gudrun Pausewang hätte auch einen Fernsehabend füllen können. Die Vorlage wurde weitgehend respektiert, nur hat man eine Liebesgeschichte eingesponnen um die SoapliebhaberInnen nicht zu vergrätzen. Die vielen „gut“ platzierten Anti-Atom-Slogans beweisen leider, dass deutsches Kino schlecht ohne Moralkeule auskommt. Der Gedanke, dass Cattenom nur wenige Kilometer von Luxemburg entfernt liegt, bleibt trotzdem bedrückend. mehr lesen / lire plus

OSKAR ROEHLER: Elementarteilchen

Die unerträgliche Leichtigkeit der Romanverfilmung: Elementarteilchen liefert – auf ein Neues – den Beweis dafür, dass nicht jedes interessante Buch auch einen guten Film abgibt.

Warum braucht man Houellebecq, wenn man so gute Schauspieler haben kann? Moritz Bleibtreu und Christian Ulmen gehören zu den Lichtblicken, in der eher enttäuschenden Adaptation von Elementarteilchen.

Buchverfilmungen sind ein Minenfeld, dem sich ein Regisseur nur mit äußerster Vorsicht nähern sollte. Insbesondere wenn die Buchvorlage a) ein publizistischer Erfolg war und b) einen mittelschweren Skandal auslöste. Oskar Roehler hat wohl nicht aus purer Faulheit drei Jahre gebraucht um das Drehbuch zu seinen Elementarteilchen fertig zu stellen. mehr lesen / lire plus

THIERRY PIANTANIDA / THIERRY RAGOBERT: La planète blanche

Des images comme vous n’en avez jamais vues, c’est ce que ce film a de mieux à offrir. Ours polaires, narvals, pieuvres et créatures sous-marines plus étranges encore sont montrés de près, sans sacrifier à l’esthétisme. Cependant, la bande sonore fascinera les un-e-s et fatiguera les autres. Quant à la voix off, elle débite un mélange de romantisme à quatre sous et d’écologisme moralisateur. Comment faire aimer sans faire comprendre? Quel gâchis! mehr lesen / lire plus

KINO: Pop goes Politik

Halb Zorro, halb Bakunin: In „V for Vendetta“ macht ein vermummter Superheld Jagd auf
seine Erzfeinde und ein faschistisches Regime.

Rebel without a cause: In „V for Vendetta“ unterliegt die Theorie der brutalen Praxis.

Halb Zorro, halb Bakunin: In „V for Vendetta“ macht ein vermummter Superheld Jagd auf seine Erzfeinde und ein faschistisches Regime.

„Ein kontroverser Film in einer Zeit voller Kontroversen. Er wird die Menschen zum Nachdenken bringen.“ Produzent Joel Silver war sich der Dringlichkeit seiner Mission bewusst, als er „V for Vendetta“ auf der Berlinale vorstellte. Und, behandelt der Streifen nicht wirklich Themen, die uns auf den Nägeln brennen? mehr lesen / lire plus

FRANCIS VEBER: La Doublure

La mécanique est bien huilée et certaines scènes sont franchement drôles. C’est la qualité et la faiblesse de ce film sans prétention que Francis Veber a réalisé en bon artisan. Certes, il aurait pu rajouter du sel à cette comédie qui ménage un peu trop les zygomatiques. Quant au casting – emporté par l’excellent Gad Elmaleh et la sublime Alice Taglioni – il ne présente aucune faille. Même le jazzman Michel Jonasz surprend agréablement. mehr lesen / lire plus

NIKI CARO: Wenn die Arbeit zur Hölle wird

Niki Caro verfilmt die Geschichte der Frau, die als erste eine Sammelklage wegen sexueller Belästigung einleitete und somit noch heute den Frauen auf der ganzen Welt hilft.

Allein unter Männern. Allein gegen sie: Charlize Theron als mutige Minenarbeiterin in North Country.

Ein weißer Pick-up Truck kommt angeschlittert und bleibt schief in einer schneebedeckten Einfahrt stehen: Josey Aims (Charlize Theron) erkennt bereits am Fahrstil ihres Mannes, dass es wieder soweit ist. Sie schickt ihre Tochter ins Spielzimmer und stellt sich ihrem Schicksal; sogar das Kind scheint an diesen Vorgang gewöhnt. Kurz darauf liegt die junge Mutter blutend auf dem Küchenboden und versucht sich langsam wieder hochzuziehen. mehr lesen / lire plus

ROBERTO BENIGNI: La tigre e la neve

Unverkennbar Benigni, der Chaplin von heute. Er spielt einen aufgedrehten nicht aufzuhaltenden Liebhaber der keine Hindernisse scheut, nicht einmal Krieg und Bomben, um seiner Flamme zu helfen. Der Film ist sicherlich nicht so gelungen wie „La vita è bella“, doch vermag Benigni auch hier die Widersprüche von politischer Gewalt und persönlichem Lebenswillen mit Humor und Poesie hervorzuheben. Ein empfehlenswerter Film für Liebhaber des Genres. mehr lesen / lire plus

LAURENT CANTET: Vers le sud

Sea, Sex and Sun, kritisch betrachtet. „Vers le sud“ illustriert die Anfänge des weiblichen Sextourismus in den 70er Jahren.

Sie wird nicht untergehen, er schon. Charlotte Rampling und Ménothy César in „Vers le sud“.

„Ein Tourist stirbt nie“ – diese Aussage könnte als Werbeslogan der Tourismusbranche angesichts der unsicheren globalen Verhältnisse fungieren. Dagegen steht sie am Ende des Films „Vers le sud“ des französischen Regisseurs Laurent Cantet. In der Literatur ist „der Süden“ eine beliebte Metapher der Leidenschaft, des Exotischen. Der Süden steht als Synonym für einen Ort, an dem uneingestandene Wünsche, sexuelle Fantasien lebbar und andererseits die eigenen Illusionen offenbar werden. mehr lesen / lire plus

TERENCE MALICK: The New World

Dem Film gelingt es leider nur mäßig dem Zuschauer, durch die Geschichte der Indianerin Pocahontas, die Lebensbedingungen der ersten Siedler Nordamerikas und ihre Auseinandersetzungen mit den Eingeborenen näher zu bringen. Er hält sich an die legendäre Liebesgeschichte, die sehr poetisch dargestellt wird. Ein schöner und trauriger Film. mehr lesen / lire plus

DANIELE THOMPSON: Fauteuils d’orchestre

Ein Film, der zu mittelmäßig ist, um wirklich gut zu sein. Störend ist die naiv-mädchenhafte Überzeichnung von Cécile de France, die als Provinzunschuld mit plüschtierbehangenem Rucksack in einem Café an den Champs Elysées landet. Die dort angesiedelte Artistenszene wird einfach zu manieriert und übertrieben dargestellt. mehr lesen / lire plus

SABINA GUZZANTI: Viva Zapatero

Der Dokumentarfilm der italienischen Komödiantin Sabina Guzzanti, deren Sendung aus dem öffentlichen Fernsehen flog, ist auch ein Sittenbild des modernen Europa.

Die Verwandlung: Sabina Guzzanti wird zu Silvio Berlusconi. Nur zum Spaß?

Uff! Wer aus der Nachmittagsvorstellung von „Viva Zapatero“ wieder ans Tageslicht tritt, möchte am liebsten sofort eine satirische Zeitung kaufen. Und sei es nur um sich zu vergewissern, dass der italienische Albtraum noch nicht in Luxemburg angekommen ist.

Der Fall der Komikerin Guzzanti, die sich mit ihrem Film an Berlusconi dafür rächt, dass er und seine Schergen ihre Sendung, nach nur einer Ausstrahlung mit Rekordeinschaltquote, sofort aus dem Programm genommen haben, ist im heutigen Italien kein Einzelfall. mehr lesen / lire plus

CLAUDE CHABROL: L’ivresse du pouvoir

L’histoire collée sur le scandale d’Elf-Aquitaine est rendue vivante par une Isabelle Huppert brillante dans le rôle principal de la juge. A travers ce personnage impressionnant, ivre de justice autant que ses adversaires sont corrompus de pouvoir, Chabrol parvient à rendre passionnant le bras de fer entre la classe politique et la justice. Cela compense certaines faiblesses du scénario et les moindres performances des autres acteurs. mehr lesen / lire plus