OMBUDSFRAU: Das Recht sich zu beschweren

Anlässlich der Vorstellung ihres dritten Jahresberichts zog Lydie Err eine ernüchternde Bilanz und machte sich für eine bessere Kommunikation zwischen Verwaltungen und Bürgern stark.

„Seit der Gründung der Institution Ombudsman wurden lediglich die Hälfte der fünfzig an die Regierung eingereichten Empfehlungen umgesetzt“, bilanzierte Lydie Err und nannte einige konkrete Beispiele. Besonders am Herzen liegt der ehemaligen LSAP-Mandatsträgerin eine Empfehlung, die auf die Verkürzung der Verjährungsfrist von 30 auf 10 Jahren abzielt. „Nach mehr als fünf bis zehn Jahren kann niemand mehr beweisen, was wirklich in der Vergangenheit vorgefallen ist“, betonte die Ombudsfrau später in einem Interview. Bereits ihr Vorgänger Marc Fischbach hatte diese Empfehlung dem damaligen Justizminister François Biltgen vorgelegt, der sich auch positiv dazu äußerte. mehr lesen / lire plus

LA GRÈCE JOUE SON VA-TOUT: Rouge ou noir ?

Les négociations avec l’Union européenne sont difficiles pour Syriza, qui doit rendre des comptes à ses électeurs. Un échec aurait des conséquences incalculables.

(Photo: Tage-Olsin-CC-BY-SA-2.0)

Le nouveau gouvernement grec parviendra-t-il à négocier un compromis avec les institutions européennes ? Pour le moment, on en reste au niveau des formalités : Bruxelles accepte de changer le nom de la troïka et – un petit peu – sa manière de fonctionner, tandis qu’Athènes renonce à demander une renégociation complète du paquet d’aides financières en cours. Au mieux, des aménagements seront trouvés pour valider ces aides pendant les quatre mois à venir et un rééchelonnement général de la dette grecque sera accordé ensuite. mehr lesen / lire plus

TTIP: Die frohe Botschaft

Die LSAP versuchte diese Woche, sich zum Freihandelsabkommen mit den USA zu positionieren, und lud dazu eigens einen deutschen Europaparlamentarier ein – produziert wurde vornehmlich heiße Luft.

Der Titel der Veranstaltung: „Faktencheck: TTIP“ zielte hoch hinaus. Doch wie kann man „Fakten checken“, wenn über das „Transatlantic Trade and Investment Partnership“ (TTIP) nur in der Dunkelkammer verhandelt wird? Zwar lobte Bernd Lange von der SPD, der seit 1994 fast ununterbrochen der S&D-Fraktion im Europaparlament angehört und seit 2014 den Vorsitz des Ausschusses für internationalen Handel innehat, die Veröffentlichungen des Verhandlungsmandats und weiterer Dokumente als Beweis von Transparenz, den „man auch mal anerkennen muss“. mehr lesen / lire plus

DONATO ROTUNNO: Jeunesse dorée

« Baby(a)lone », le film de clôture du Luxembourg City Film Festival, met enfin le cinéma luxembourgeois sur une voie qu’on attendait depuis longtemps – un vrai cinéma d’auteur qui réunit acteurs excellents, belles images et surtout un scénario consistant.

 

« Enculer, tu vas te faire enculer à Dreiborn », susurre la petite voix dans la tête de X, le personnage principal de « Baby(a)lone », alors qu’il assiste à la réunion de la dernière chance avant qu’on ne l’envoie dans la « prison pour jeunes ». Il a en effet déjà une belle ardoise, qui fait de lui un de ces jeunes en danger et enclins à la violence. mehr lesen / lire plus

Der „Reenert“ darf nicht ruhen

(nw) – Bei der Jägerschaft in Luxemburg brodelt es weiter. Am Montag riefen die Grünröcke kurzerhand eine Pressekonferenz ein, um wieder einmal auf die vom Fuchsbandwurm ausgehenden Gefahren hinzuweisen – und damit darauf, dass das Verbot der Fuchsjagd gegen das Vorsorgeprinzip verstoße. Unterstützung in ihrem Kampf gegen das Umweltministerium finden die Jäger bei zehn weiteren Verbänden. Der Regierung wird vorgeworfen, sie sage die Unwahrheit und spiele die Gefährlichkeit der Krankheit herunter. Camille Gira, Staatssekretär im Umweltministerium, verwahrte sich gegen die Anschuldigungen und forderte die Fédération St Hubert auf, ihre Panikmache zu beenden. Die Jäger und ihre Unterstützer hatten sich auffallend schlecht auf ihre Pressekonferenz vorbereitet. mehr lesen / lire plus

PEINTURE: Out of Time

L’univers de Joe Allen est spécial : au lieu de se conformer aux goûts de l’art contemporain, cet Écossais rassemble toutes les périodes artistiques dans son œuvre, qui devient une sorte de simultané universel.

« Shore to Shore » – un voyage dans l’intimité de l’artiste.

Honnêtement, en approchant une première fois les toiles de Joe Allen exposées dans l’espace 1 de la galerie Clairefontaine, l’impression qu’on ressent n’est pas terrible. De loin, les tableaux de l’exposition baptisée « Shore to Shore » semblent représenter des paysages marins peints par un amateur, qui en plus serait tombé sur une journée de brouillard quand il a monté son chevalet. mehr lesen / lire plus

Bio-Produktion: Stillstand ist Rückschritt

(mr) – Das Angebot von Bioprodukten in Luxemburg hinkt der Nachfrage seit Jahren hinterher. Nur 3,21% der landwirtschaftlichen Fläche sind 2014 biologisch bewirtschaftet worden, musste Landwirtschaftsminister Fernand Etgen anlässlich einer Pressekonferenz eingestehen. Gegenüber 3,24% im Vorjahr ist damit sogar ein Rückgang von 0,03% zu verzeichnen. Zugleich stagniert die Anzahl der Bio-Betriebe bei einem niedrigen Wert von 119 Produzenten. Höhere Prämien sollen die Biowirtschaft nun attraktiver machen, denn bisher sei der Unterschied zu den Prämien für die konventionelle Landwirtschaft nicht bedeutend genug gewesen, so der Minister. Es soll also zum Beispiel der Zuschuss für den Anbau von Biogemüse von 450 auf 600 Euro pro Hektar angehoben werden. mehr lesen / lire plus

WORLD MUSIC: Une voix ouverte au monde

Née en Espagne, la chanteuse Buika mêle les sonorités du flamenco aux réminiscences du pays de ses ancêtres, la Guinée équatoriale, tout en s’ouvrant aux influences anglo-saxonnes maintenant qu’elle réside à Miami. Un concentré d’origines et un hommage à la puissance créative de la migration à découvrir bientôt à la Philharmonie.

Buika sur scène, c’est une expérience intense tant pour les spectateurs que pour l’artiste.

« New Afro Spanish Generation », tel est le titre de la chanson d’ouverture de l’album « Buika », deuxième opus de la chanteuse espagnole, en 2005. Si la musique adopte un style latin jazz plutôt convenu, le mélange d’anglais et d’espagnol, la voix déjà assurée et surtout le thème développé préfigurent l’œuvre à suivre. mehr lesen / lire plus

Bunte Wahlstudie

(rg) – Am kommenden Montag soll ab 14 Uhr nun endlich der detaillierte Bericht zur bereits am Donnerstag vergangener Woche vorgestellten Wahlstudie 2013-2014 auf „chaireparlementaire.eu“ veröffentlicht werden. Unter der Leitung von Philippe Poirier beschäftigte sich der gemeinsam von Chamber und Uni.lu unterhaltene Lehrstuhl mit den Wahlergebnissen der im Oktober 2013 stattgefundenen Landeswahlen und den darauffolgenden Europawahlen. Die Chamberwahlen hätten in einem angespannten politischen Klima stattgefunden, bemerkte Poirier. Verwunderlich allerdings, dass die Ursache für dieses Klima – die Srel-Affäre – nicht ausschlaggebend für das Wahlverhalten gewesen sein soll. Dauerrenner wie Arbeitslosigkeit standen bei den WählerInnen eher im Fokus. Ein Drittel der wahlberechtigten BürgerInnen sollen laut der im Rahmen der Studie unternommenen Umfragen ihre endgültige Entscheidung erst eine Woche vor der Wahl gefällt haben – davon gar 17 Prozent erst am Tag der Wahlen selbst – „sozusagen im Auto“, wie Poirier betonte. mehr lesen / lire plus

VENEZUELA: Der Fluch der Ölrente

Die sinkenden Ölpreise machen der venezolanischen Wirtschaft schwer zu schaffen. Deren Diversifizierung, wie von Hugo Chávez einst angekündigt, wurde nie ins Werk gesetzt. Und noch immer scheint sich die Regierung der veränderten Realität auf dem Weltmarkt nicht zu stellen.

Ölrente auch für die Armen:
Seit der bolivarischen Revolution ist die medizinische und materielle Grundversorgung selbst in Elendsvierteln wie hier nahe Caracas in bestimmtem Maße gewährleistet.

An der Tankstelle sind die „caraqueños“ immer noch die Könige: Volltanken für umgerechnet weniger als einen US-Dollar ist in Caracas normal. Seit rund 20 Jahren ist der Preis für einen Liter Super nahezu unverändert. 0,097 Bolívar kostet er (rund ein Eurocent) und das, obwohl Präsident Nicolás Maduro bereits im Januar 2014 angekündigt hatte, dass der Preis angesichts sinkender Einnahmen steigen müsse. mehr lesen / lire plus

Empörungsgebelle, kein Historikerstreit

(avt) – „Bedauern ja. Aber keine kollektive Entschuldigung“, so lautet die Schlussfolgerung des erregten Leserbriefs von Lex Roth an das Wort, „die Luxemburger waren und sind ein Volk“ und im Übrigen habe es in Luxemburg keinen Pétain und keine legale Vichy-Regierung gegeben. In einem ironischen Kommentar auf Radio 100,7 hat Denis Scuto, nun auf „Monni Lex“ reagiert. Roth erzähle die Geschichte von „den guten Luxemburgern und den bösen Franzosen und Belgiern“, so Scuto, mit Verweis auf die Systematik, mit der die Gesellschaft die Geschichte des eigenen Landes immer wieder verkläre. So entstünden „histoires sans histoires“ – saubere Geschichten von Ehrlichkeit und Heldentum – Feigheit, Verrat und Egoismus hätten in dieser Darstellung keinen Platz. mehr lesen / lire plus

LITTÉRATURE: Éternel entre-deux

Nathalie Ronvaux est une artiste qui échappe aux clichés qu’on se fait de l’artiste littéraire luxembourgeoise typique. Et une femme qui (se) cherche en permanence – un portrait.

Nathalie Ronvaux est plutôt pessimiste sur le futur de la civilisation.

Sciences forensiques, vraiment ? Ce n’est qu’un des soubresauts de la carrière de Nathalie Ronvaux, mais s’imaginer cette femme aux yeux vifs et aux doigts un peu nerveux s’affairer avec un scalpel au-dessus d’un cadavre à la manière des « Experts Miami » est assez difficile. Et pourtant, ça aurait bien pu commencer comme ça. Si elle n’avait pas après une année d’études à l’université de Lausanne décidé d’aller plutôt faire une autopsie de l’être humain et de la société de façon plus générale et sans manier d’objets plus tranchants qu’un stylo ou un clavier. mehr lesen / lire plus

China: Politischer Smog verhüllt die Wahrheit

(lm) – Wer in China über administrative Missstände oder Umweltprobleme klagt, kann auf eine gewisse Toleranz von Seiten des Regimes zählen. Wer allerdings offene Kritik am System übt, muss damit rechnen, ziemlich schnell vom Überwachungsapparat erfasst, zensiert und zur Rechenschaft gezogen zu werden. Doch wie weit legitime Kritik geht und wo Systemkritik anfängt, ist nicht immer klar. So dürfte es auch bei „Under the Dome“, einem Dokumentarfilm über Smog und Luftverschmutzung, gewesen sein. Ende Februar online gestellt, erreichte das 144-Minuten-Video binnen kürzester Zeit über 200 Millionen Hits. Der Titel ist eine Anspielung auf eine US-Serie – und auf das Gefühl, das die Einwohner von Chinas Millionenstädten an hunderten von Tagen im Jahr überkommt. mehr lesen / lire plus

KULTUR-TIPP: Soumission

(lc) – On peut se poser la question de savoir si, dans l’histoire de la littérature, il y a jamais eu une date de publication de bouquin aussi mal choisie que celle de « Soumission », le dernier-né du sulfureux Michel Houellebecq. En tout cas, le monde ne retiendra pas le 7 janvier comme un événement de haute volée dans la sphère intellectuelle germanopratine. Et même si Michel Houellebecq a bien sûr directement interrompu sa tournée dans les médias après l’attentat à Charlie Hebdo – dont il faisait d’ailleurs la une de la dernière édition avant le massacre -, ce qui s’est passé ce jour-là rue Nicolas Appert a éclipsé pour un moment l’intention de provoquer de « Soumission » et en a même détourné l’attention. mehr lesen / lire plus

Secrets d’archives

(lc) – La culture de l’archivage au grand-duché bat de l’aile et ce n’est pas une nouveauté. Les conditions désastreuses dans lesquelles les archives nationales « fonctionnent » le montrent, tout comme l’idée totalement saugrenue du député socialiste Alex Bodry de détruire les archives du Srel après qu’une commission d’historiens, commanditée par le ministère d’État, aura pondu son rapport. Pourtant, il y a pire. D’après nos informations, le gouvernement se serait rendu compte qu’au moins deux documents cruciaux datant de la Deuxième Guerre mondiale auraient été « égarés » : la fameuse liste des enfants juifs dénoncés par la commission administrative aux autorités nazies, déterrée par Denis Scuto, tout comme celle reprenant les informations sur les fameux comptes dormants des juifs luxembourgeois « disparus » pendant la guerre – et sur lesquels le gouvernement s’engageait à enquêter dans le futur. mehr lesen / lire plus

THEATER: Zwergenland?

In „Furcht und Wohlstand des Luxemburger Landes“ im Kasemattentheater haben Luxemburger AutorInnen ihre unterschiedliche Wahrnehmung der Migration verarbeitet. Ein buntes Kaleidoskop von Integration und Ausgrenzung.

Gruppenbild mit Zwergen: Schauspieler und Regisseurin Carole Lorang (Dritte von rechts) bei den Proben im Kasemattentheater.

Fremd ist immer der andere. Aber wer ist überhaupt der andere, in einem Land, in dem Menschen aus rund 168 Nationalitäten Tür an Tür leben? Mit einem Ausländeranteil von gut 45 Prozent liegt Luxemburg an der Spitze der EU-Mitgliedsstaaten. In der Hauptstadt sind sogar zwei Drittel der Einwohner keine Luxemburger. Täglich pendeln etwa 155.000 Grenzgänger aus Belgien, Deutschland und Frankreich ins Land. mehr lesen / lire plus

KULTUR-TIPP: Marc André Meyers : D’amour et d’acier

(ft) – Jacques Esch, fils naturel d’un notaire de Redange, intègre l’Arbed après de brillantes études. Envoyé au Brésil, il va y lancer l’industrie sidérurgique du pays, côtoyer les présidents Getúlio Vargas et Juscelino Kubitschek et connaître l’amour fou avec Leontina, malgré la réputation sulfureuse de celle-ci dans une société pétrie de bien-pensance. Exposé en ces termes, avec en arrière-plan la grande épopée de la collaboration sidérurgique entre grand-duché et Brésil, l’argument du livre a tout pour attirer le public luxembourgeois. Mais, malgré une traduction efficace du portugais, les nombreuses ellipses temporelles et le foisonnement de détails exotiques (spécialités luxembourgeoises, lieux précis, espèces animales et végétales brésiliennes…) destiné à convaincre de l’enracinement du livre dans les deux pays évoqués empêchent l’intrigue de se développer réellement. mehr lesen / lire plus

KULTUR-TIPP: Seed to Tree – Wandering

(nw) – Le groupe Seed to Tree a vieilli. Ceci toutefois dans un aspect tout à fait positif. Leur nouvel album, « Wandering », qui sera d’ailleurs présenté ce samedi 14 mars à la Rockhal reprend l’air folk qu’on leur connaît, mais le tout semble bien plus travaillé qu’il en était le cas jusqu’à présent. Une certaine professionnalité et routine se sont installées. Les cinq musiciens proposent ainsi dix titres, dont quelques-uns, comme la chanson éponyme de l’album, ont déjà parcourues les ondes de certaines radios luxembourgeoises. Le groupe a élargi son spectre musical pour ce tout premier album officiel qui, par rapport à leur EP, fait preuve de plus de dynamisme et de pluralisme dans le choix des mélodies. mehr lesen / lire plus

KULTUR-TIPP: Comité invisible – « À nos amis »

(lc) – Sept ans après le succès de « L’insurrection qui vient », le Comité invisible, derrière lequel se cachent des théoriciens révolutionnaires qui préfèrent garder l’anonymat – ce qui se comprend parfaitement après l’hystérie déclenchée en 2007, quand le gouvernement français avait même emprisonné un activiste qu’il soupçonnait d’être l’un de ses auteurs – est de retour. Mais là où le premier pamphlet prédisait ou même appelait à la révolution, « À nos amis » constate que, désormais, la révolution est un peu partout. Et les auteurs font faire un tour du monde insurrectionnel au lecteur : les révolutions arabes y sont traitées au même titre que la Grèce et les pays de l’Amérique latine. mehr lesen / lire plus

INITIATIVES DE TRANSITION AU LUXEMBOURG: Changeons !

La venue de Rob Hopkins au Luxembourg le 19 mars est l’occasion de présenter le mouvement mondial des « Transition Towns ». Au Luxembourg aussi, de telles initiatives expérimentent les réponses possibles à une raréfaction de l’énergie.

C’est peut-être un hasard, mais la première mention du mouvement des Transition Towns dans le woxx ne se trouvait pas sur la page citizen. Et elle n’est pas due à un écologiste redoutant la fin du monde, une utopiste en mal d’inspiration ou un fana de permaculture vantant la dimension politique du jardinage. C’est dans le numéro 1083 que nous citions Philippe Durance, économiste et prospectiviste français qui avait visité la cité pionnière de Totnes en Angleterre. mehr lesen / lire plus