DÉONTOLOGIE: Pas étanche

Du passage au privé jusqu’aux voitures de fonction : tout semble réglé par le nouveau code de déontologie pour ministres. Pourtant, en y regardant de près, il reste des marges assez grandes pour que d’éventuels malhonnêtes puissent continuer de passer à travers les mailles du filet.

(©SIP)

Si assommer des journalistes durant une conférence de presse était une discipline olympique, le ministre de la Justice, Felix Braz, aurait sûrement droit au podium. Lors de la présentation de son « Projet de règlement grand-ducal fixant les règles déontologiques des membres du Gouvernement et leurs devoirs et droits dans l’exercice de la fonction », il a en effet consacré une heure et demie à égrener tous les éléments et commenter in extenso les 27 articles de son texte. mehr lesen / lire plus

RICHARD LINKLATER: La banalité du bien

Attendu depuis une douzaine d’années, « Boyhood », sans doute le projet le plus fou du cinéma de ces dernières décennies, vaut chaque minute de ses presque trois heures de longueur.

Jours heureux dans « Boyhood ».

Qu’il a de la suite dans les idées, Richard Linklater l’a déjà démontré avec les mises en scène consécutives de « Before Sunrise », « Before Sunset » et « Before Midnight » avec Julie Delpy et Ethan Hawke en couple franco-américain qui se rencontre, se perd et évolue au cours des années. Pour « Boyhood », c’est Ethan Hawke, un des acteurs fétiches de Linklater, qui s’est porté volontaire pour tenter l’expérience. mehr lesen / lire plus

SKULPTUR: Bus der verlorenen Träume

Mit „Many Dreams“ bleibt sich das Künstlerduo Martine Feipel & Jean Bechameil treu. Ihr Spiel mit der Wahrnehmung funktioniert. Das Skelett eines alten Busses weckt Sehnsüchte.

Mit dem Bulli nach Indien oder ans Meer. Das war einmal! Das Modell des 1950er-Jahre-VW-Busses hat mittlerweile ausgedient. Doch die Träume bleiben. Das Künstlerduo Martine Feipel und Jean Bechameil hat in seiner jüngsten Skulptur „Many Dreams“ einen solchen Bus als ein aus Kunststoff gefertigtes Skelett nachgebildet: Beaufort 04 (Triennale für Gegenwartskunst) in Belgien, der Park des Château d’Avignon und der Pavillon Vendôme im Centre d’art contemporain in Clichy waren die ersten Stationen, an denen der Bus ausgestellt wurde. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Souvenirs, souvenirs…

C’est l’été et les festivals fusent de part et d’autre afin de réunir les aficionados de musique comme les moins connaisseurs, lors de grands-messes musicales modernes. Quand la plupart des festivals misent sur la nouveauté, Beaufort Rock Classics, comme son nom l’indique, parie sur les gloires d’antan.

Highlight de la cuvée 2014 : Patti Smith.
(© Beni Köhler)

Les festivals sont en plein essor sur le territoire luxembourgeois, chacun avec ses spécificités : entièrement luxembourgeois, grosses têtes d’affiche ou bien encore découverte. Chacun revendiquant son credo avec plus ou moins de réussite. Beaufort a décidé de parier sur le classic rock. Un genre qui réunit aussi bien les artistes du passé que les artistes plus modernes qui offrent un style de rock classique forgé pour les ondes radiophoniques. mehr lesen / lire plus

WESTAFRIKA: Gefährliche Kontakte

Ursachen der jüngsten Ebola-Epidemie sind unter anderem die Abholzung der Regenwälder in Afrika und mangelnde Nahrungsalternativen. Beide Probleme werden kaum in absehbarer Zeit gelöst. Auch die Entwicklung eines Impfstoffs ist nicht lukrativ genug.

Direkte Berührung von Infizierten vermeiden: Medizinisches Personal bereitet sich im westafrikanischen Guinea auf die Arbeit vor.

Als vor fünf Wochen die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) die in Westafrika grassierende Ebola-Epidemie als „außer Kontrolle geraten“ beschrieb, verwiesen die Ärzte damit auch indirekt auf Probleme der aktuellen Epidemiologie. Erkrankungen, wie die durch den Ebola-Virus hervorgerufene, können schon lange nicht mehr als bloße Ereignisse um einen Krankheitserreger und die von ihm ausgelösten Symptome in einem einzelnen Organismus betrachtet werden, wie es die Pioniere der Disziplin um Robert Koch im 19. mehr lesen / lire plus

ROM IN TRIER: Große Stadt, kleine Träume

Vor fast 2.000 Jahren haben die Römer nicht nur die Porta Nigra erbaut, sondern Trier zu einer der wichtigsten Städte des Reiches gemacht. Den „Traum von Rom“ träumten sowohl große Bauherren als auch die konsumfreudige Mittelschicht.

Die Gräberstraße mit den schönsten Monumenten der Trierer Sammlung. Abgedunkelt liefert der Raum die Kulisse für die Multimedia-Show „Im Reich der Schatten“.

Zum Einkaufen nach Trier gewesen? Aber klar. Für die Kellerbar `nen Maßkrug mit Trinkspruch drauf mitgebracht, für den Garten eine Wasser speiendende Eidechse im römischen Stil. Alles Kitsch, völlig unauthentisch? Keineswegs. Sowas gab es schon, als Trier noch Augusta Treverorum hieß und die größte Stadt nördlich der Alpen war. mehr lesen / lire plus

INSTITUTIONS EUROPÉENNES: La solidarité, un projet européen

Vassilis Sklias est le président du syndicat European Public Service Union – Cour de justice. Pour le woxx, il évoque son engagement syndical et parle du statut des fonctionnaires européens au grand-duché.

Vassilis Sklias, 62 ans, de nationalité grecque, interprète retraité de l’Union européenne, réside au Luxembourg depuis 1982. Il a participé fin 2013 à la création de la section luxembourgeoise du parti grec Syriza, est membre de Déi Lénk et préside le syndicat EPSU-CJ.

woxx : Pouvez-vous retracer brièvement votre parcours professionnel ?

Vassilis Sklias : Je suis arrivé au Luxembourg en 1982, au départ comme interprète free-lance, pour devenir par la suite agent contractuel puis fonctionnaire. mehr lesen / lire plus

SELBSTBESTIMMUNG VON GEHÖRLOSEN: Meilenstein?

Mitte Juli hat das Familienministerium eine Gebärdensprachdolmetscherin eingestellt. Die offizielle Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache in Luxemburg scheint nun greifbar.

Zwei gehörlose Meisterinnen der Gebärdensprache in Aktion. Die Luxemburgerinnen Jackie Winandy (links) und Nicole Sibenaler (rechts). Beide unterrichten die Deutsche Gebärdensprache (DGS), die die Stadt Luxemburg als „Integrationskurse“ anbietet.
(© Yves Kortum)

Es sind Alltagssituationen, in denen Schwerhörige und Gehörlose in Luxemburg oft aufgeschmissen sind. Beim Einkauf, beim Lesen von Beschilderungen, oder in der Kommunikation mit Behörden. Die Dreisprachigkeit stellt Menschen mit einer Hörschädigung vor zusätzliche Hürden. Beim Einkauf gelingt das Lippenlesen nicht, wenn die VerkäuferInnen Französisch sprechen, Ministerien antworten auf Anfragen in Deutsch nicht selten auf Französisch. mehr lesen / lire plus

STUDIENBEIHILFEN: Notfalls noch einmal

Die Reform der Studienbeihilfen ist durch. Gelegenheit, eine beispielhafte Mobilisierung Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf das zu wagen, was noch anstehen könnte.

Der harte Kern: Mitglieder des „Aktiounskomitee 6670“ beim Streik am 25. April.

Mit 32 zu 28 Stimmen ist das Gesetz zur Neuregelung der Studienbeihilfen am Donnerstag, dem 10. Juli, angenommen worden. Dafür gestimmt haben erwartungsgemäß die Regierungsparteien DP, LSAP und Déi Gréng, dagegen CSV, ADR und Déi Lénk. „Überrascht hat uns an der Abstimmung bloß, dass doch so viele Abgeordnete gegen das Gesetz gestimmt haben“ sagt Sarah Diederich, Mitglied des Aktionskomitee 6670. Das „AK“, wie es von seinen Mitgliedern der Einfachheit halber genannt wird, ist rechtmäßiger Nachfolger des Streikkomitees, das zum 25. mehr lesen / lire plus

UKRAINE: EINMISCHEN, JA, ABER …: Kassandraruf

Nach dem Abschuss einer Passagier-
maschine in der Ost-Ukraine melden sich antirussische Hardliner verstärkt zu Wort. Doch ein Konfrontationskurs des Westens mit Russland wäre nicht weniger verrückt als das russische Vabanque-Spiel im März.

„Man kann doch nicht einfach zusehen, wie…“ Regelmäßig und immer häufiger kehrt diese Formulierung im öffentlichen Diskurs westlicher Politiker und Kommentatoren wieder. Ob Libyen, Syrien, Zentralafrika oder die Ukraine ? Einmischung, ja Parteiergreifung, wird als unumgänglich dargestellt. Manchmal schicken ein paar Länder wirklich Soldaten – die Ergebnisse waren bisher alles andere als berauschend. Und manchmal – in Syrien, auf der Krim – gibt man klein bei und lässt die im Stich, welche die kriegerische Rhetorik für bare Münze genommen haben. mehr lesen / lire plus

Déi Lénk : plus proactifs

(lc) – Lors de leur conférence de presse sur le bilan de la première session parlementaire sous le « nouveau régime », les deux députés Serge Urbany et Justin Turpel ont dressé – comme on pouvait s’y attendre – un bilan plutôt mitigé. C’est surtout la transparence tant promise qui fait défaut : « Le gouvernement n’est pas si disponible qu’il prétend », a expliqué Urbany en revenant sur les bourses étudiantes. Tandis que Turpel s’est dit choqué que les commissions parlementaires ignorent souvent les avis des syndicats et des chambres professionnelles quand ils discutent de réformes. Sinon, le parti Déi Lénk s’oppose sans surprise à la politique fiscale du gouvernement au nom de la « sélectivité sociale », tout comme il critique le fait que le gouvernement n’a nullement changé d’attitude face à la place financière et aux nouveaux produits lancés. mehr lesen / lire plus

Enge nicht nur für die Uni

(rg) – In unserer Ausgabe vom 10.7. (woxx 1275) wurde die empfindlich verschlechterte Raumsituation angesprochen, die die humanwissenschaftliche Fakultät der Luxemburger Uni an ihrem neuen Standort in Belval erwartet. Wir hatten sie mit der Raumzuteilung für das Forschungsinstitut Ceps verglichen, das in Zukunft in demselben Gebäude untergebracht sein wird. Dabei konnte der Eindruck entstehen, dieses Institut sei gegenüber der Uni favorisiert, weil es mit rund 90 ForscherInnen über ein Areal verfügen soll, das im Falle der Uni für fast doppelt so viele MitarbeiterInnen ausreichen muss. Diese Darstellung ist insofern unpräzise, als beim Ceps auch noch anderes Personal beschäftigt ist als nur die 87 (Jahresschnitt 2013) ForscherInnen. mehr lesen / lire plus

Berichtigung

Im Artikel „‚Hyänen‘ und ‚Parasiten‘“, der vorige Woche in der woxx erschien, konnte ein Fehler zwar noch in der Internet-Version, aber nicht mehr in unserer Papierausgabe berichtigt werden. Auf S. 10, Spalte 2 unten muss es heißen: „der Geschäftsfrau Marie Gerson“ statt „der jüdischen Geschäftsfrau Marie Gerson“. Der Familienname Gerson wurde in Luxemburg sowohl von christlichen wie von jüdischen Familien getragen. Marie Gerson war aber katholisch. mehr lesen / lire plus

Why? Wir wissen’s jetzt!

(lm) – Warum ist Etienne Scheider neben der Wirtschaft auch für die Armee zuständig, wo doch die beiden Bereiche anscheinend nichts miteinander zu tun haben? Die Weitsichtigkeit dieser Entscheidung erkennen wir jetzt, wo der Minister zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Um seine Nato-Pflicht zu erfüllen, will Luxemburg Kommunikationskapazitäten auf einem Satelliten beisteuern und so zugleich die Firma SES und den Standort stärken. Bisher unerwähnt geblieben ist der zusätzliche Vorteil, dass Satelliten höher fliegen und schwerer abzuschießen sind als Flugzeuge. Immerhin hat Luxemburg bisher der Nato den Gefallen getan, Awacs-Maschinen zu immatrikulieren, damit sich diese an – zum Teil völkerrechtswidrigen – Kriegen beteiligen konnten. mehr lesen / lire plus