GROßBRITANNIEN: Sparen und strafen

Nach den Riots greifen britische Gerichte durch. Konservativen Politikern wird vorgeworfen, mit ihren Forderungen an die Justiz die Gewaltenteilung zu untergraben. Die Liberalen versuchen indes, sich als Kritiker harter Urteile zu profilieren.

Nach den Randalierern kommen die „broom brigades“: Bewohner des Londoner Stadtteils Hackney beteiligen sich an den Aufräumarbeiten.

Michael Fitzpatrick, ein 18-Jähriger aus Manchester, bekannte sich vor Gericht schuldig. Er hatte einen geplünderten Laden betreten, Turnschuhe aufgehoben, wieder fallengelassen und später geplünderten Champagner mitgetrunken. Dafür verurteilte ihn das Amtsgericht zu zwei Jahren und vier Monaten Haft im Jugendgefängnis. Der 23-jährige Nicholas Robinson aus London hatte eine Kiste Wasser geklaut. Das Urteil: sechs Monate Haft. mehr lesen / lire plus

RADIKALISIERUNG DER KRITIK: Mehr als nur Empörung

Nichi Vendola ist der hoffnungsvollste Aspirant der Linken auf das Amt des italienischen Ministerpräsidenten. In seinem programmatischen Buch für ein „besseres Italien“ präsentiert der christliche motivierte Politiker jedoch vor allem eine moralisierende Ideologie der Vergemeinschaftung. Indes setzt ihn eine sich radikalisierende Protestbewegung unter Druck.

Vielbeschworener Hoffnungsträger der italienischen Linken: Der Philosoph und Politiker Nichi Vendola.

Als Nichi Vendola in einem Interview zu Beginn des Sommers den Wunsch ausplauderte, sich gerne aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, um als Schriftsteller durch die Welt zu reisen, schreckten seine Anhänger auf: Apuliens Regionalpräsident ist der Hoffnungsträger der italienischen Linken. Seit er im Frühjahr letzten Jahres zunächst in koalitionsinternen Vorwahlen den Kandidaten der Demokratischen Partei deklassiert und später mit deutlicher Mehrheit gegen seinen rechten Herausforderer gewonnen hat, gilt er als einzige linke Alternative für das Amt des Ministerpräsidenten. mehr lesen / lire plus

SYRIE: Jeu de dupes

L’été syrien, après le printemps arabe, tempère l’espoir de transitions démocratiques des populations opprimées dans le monde arabe et ailleurs. Et oppose la communauté internationale à ses propres paradoxes.

Jeudi, 18 août 2011 : le président Bashar al-Assad, le « lion » syrien, promet au secrétaire général des Nations Unies de cesser la violence contre son peuple et d’entamer des réformes « pro-démocratiques ». Serait-on parvenu à la fin d’un épisode sanglant qui opposait depuis le 26 janvier de cette année un peuple enivré de liberté aux forces de sécurité assoiffées de sang ? La communauté internationale serait-elle parvenue – pour une fois – à régler un conflit avant que tout un pays ne sombre dans la guerre civile ? mehr lesen / lire plus

SOMALIA: Spielball der Interessen

Die internationale Hungerhilfe für Somalia läuft nur langsam an. Wieder einmal rächt sich, dass seit vielen Jahren versäumt wird, die Entwicklungspolitik in Afrika jenseits von Katastrophen zu organisieren.

Keine Wasser-, sondern Erdlöcher sind die meisten Brunnen in vielen Regionen am Horn von Afrika. Die Gründe dafür sind sowohl ökologischer als auch politischer Natur.

„Es ist abwegig, dass die Hungersnot am Horn von Afrika als plötzlich neues Phänomen erscheint, das eine dringende Mobilisierung verlangt. Ohne jedoch jemals den eigentlichen Ursachen dieses Horrors auf den Grund zu gehen“, kritisiert David Foka von der „Maison d’afrique“, die eine Reihe in Luxemburg aktiver Afrikaorganisationen umfasst. mehr lesen / lire plus

Nutzen statt Besitzen

Der alternative Verkehrsclub Deutschland (VCD) bescheinigt in seiner diesjährigen Auto-Umweltliste erneut vor allem den Hybrid-Modellen des Toyota-Konzerns besondere Umweltfreundlichkeit. Der Lexus CT 200h, Teil der Premiumflotte Toyotas, ging als Gesamttestsieger hervor, gefolgt vom Toyota Prius Hybrid sowie dem drittplatzierten Toyota iQ 1.0 VVT-i. Als „Klimabester“ wird weiter der Kleinwagen smart fortwo coupé 40 kW cdi angeführt, der allerdings nur zwei Personen befördern kann. Es fällt auf, dass in den Top Ten kaum europäische Wagen zu finden sind, was der VCD mit dem Vorwurf quittiert, die hiesige Industrie habe den Trend verschlafen. Wichtigste Bewertungskriterien der Umwelttester waren die Auswirkungen von Lärm und Abgasen auf Mensch und Natur. mehr lesen / lire plus

Fouercuvée mit Wermutstropfen

Wie jedes Jahr gaben die Gemeindeverantwortlichen um Bürgermeister Pol Helminger auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Schouberfouer, am Mittwochmorgen, vor allem Erfreuliches bekannt. So werden für die diesjährige Ausgabe des Volksfestes wieder einmal um die zwei Millionen Besucher erwartet, auf die mehr oder weniger spekatuläre Neuerungen warten. Neben neuen Fahrgeschäften, die Namen wie Big Roller Coaster, Crazy Dance oder XXL tragen, wird auch erstmals ein eigener Fouer-Schaumwein angeboten. Allerdings musste Marc Weydert vom Office des fêtes, foires et marchés auch eingestehen, dass sich zum „ersten Mal“ in der 671-jährigen Geschichte der Fouer ein Schausteller kurzfristig abmeldete. Ein deutscher Gaststättenbesitzer war nämlich der Meinung, die Unkosten seien mittlerweile so hoch in Luxemburg, dass sich sein Geschäft nur noch mäßig lohne. mehr lesen / lire plus

Rainbow Warrior II wird zum Spitalschiff

Es gibt wieder einen Lichtblick für die Menschen, die in größter Armut an den Küsten von Bangladesh leben. Dieser wird ihnen von einem, für medizinische und ärztliche Versorgung nach modernster Technik hergerichteten Schiff, gebracht. Letzteres ist ein ehemaliges Dampfschiff, das von Greenpeace zum Motorsegler umgebaut wurde, um während 22 Jahren gegen umweltfeindliche Aktivitäten wie Nukleartests, Jagd auf Wale, sowie den Transport illegaler Holzwaren aus den Tropen zu protestieren. Die Rainbow Warrior II kam zuletzt an der Küste Fukushimas in den Einsatz, um, Anfang des Jahres, nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Kernkraftwerk, diverse Stichprobenuntersuchungen bezüglich Radioaktivität auszuführen. Friendship Luxembourg unterstützt die regionale Organisation Friendship Bangladesch dabei das in Rongdhonu umgetaufte Schiff in eine schwimmende Klinik umzubauen. mehr lesen / lire plus

CONSTITUTION: La voix de son maître

Le gouvernement a pris position par rapport au projet de révision de la Constitution, et s’érige en gardien des prérogatives monarchiques.

Les tentatives de réforme de la constitution luxembourgeoise durent depuis plus de trois décennies. La proposition de révision de mai 2009 du député Paul-Henri Meyers (CSV), au nom de la « Commission des Institutions et de la Révision constitutionnelle », sera-t-elle la bonne ? Rien n’est moins sûr depuis que la prise de position du gouvernement vient de sortir la semaine dernière.

Pourtant, celui-ci n’a pas seulement l’avantage d’offrir une refonte globale et cohérente du texte, mais également d’avoir été concocté par un membre de la majorité parlementaire au-dessus de tout soupçon de subversion. mehr lesen / lire plus

LIVRE POLITIQUE: Faux et usage de faux

Dans son pamphlet « Les intel-lectuels faussaires – Le triomphe médiatique des experts en mensonge », Pascal Boniface, directeur de l’institut de relations internationales et stratégiques (Iris), dénonce les malhonnêtetés avec lesquelles certains intellectuels médiatiques français trompent le public. Sans pourtant creuser son sujet en profondeur.

Soyons honnêtes : que les discours d’un Bernard-Henri Lévy (BHL) ou d’un de ses acolytes ne collent pas toujours à la vérité est tout sauf nouveau. Même les rebelles libyens semblent l’avoir compris en refusant – après quelques premiers essais – tout contact avec le diplomate-philosophe. Toutefois, ce que propose Pascal Boniface dans son livre « Les intellectuels faussaires » n’est pas un passage au crible des opinions de ses « cibles », mais de leurs méthodes. mehr lesen / lire plus

ÉLECTRO: Tout sauf monotone

Dans Monophona la chanteuse folk Claudine Muno s’associe au producteur de drum’n’bass Chook pour explorer de nouveaux rivages plus électroniques et surtout plus sombres.

Dans de nouveaux espaces : Chook et Claudine Muno forment désormais Monophona.

« Si Chook et moi sommes d’accord sur une chose dans notre musique, c’est que nous n’utiliserons jamais d’harmonies majeures », lance Claudine Muno en évoquant son dernier projet. Ainsi la musique de Monophona, dont le public a pu apprécier quelques « teasers » sur le site Facebook du groupe, restera donc dans les harmonies mineures, qui de toute façon sont les plus expressives. De douces nappes synthétiques, agrémentées de beats recherchés, y créent un cadre tout nouveau pour la voix de Claudine Muno, dont le caractère frêle et sombre ressort beaucoup plus que dans ses enregistrements précédents en tant que singer-songwriter. mehr lesen / lire plus

GROSSBRITANNIEN: Robust in den Bankrott

Darüber, inwiefern die Krawalle in England als politischer Ausdruck einer sozialen Unzufriedenheit angesehen werden können, wird in den Medien heftig gestritten. Der Frust der Jugendlichen in den armen Stadtteilen Londons ist jedenfalls real.

Protest ohne Orientierung? Ein Jugendlicher wendet sich im Londoner Stadtteil Hackney an Passanten.

„Wenn wir wie Tiere behandelt werden, dann benehmen wir uns auch wie Tiere.“ Für J. ist diese Logik zwingend. Der 20-Jährige mit Cornrow-Flechtfrisur hängt mit seinen Freunden in der Wohnsiedlung Pembury Estate im Osten Londons herum. Die Straße ist ruhig an diesem warmen Sommerabend. Eine Frau ist mit ihrem Einkauf auf dem Weg nach Hause, zwei ältere Männer unterhalten sich in einem Hauseingang, ein Junge kurvt mit seinem Fahrrad umher – ein scheinbar normaler Tag im Bezirk Hackney. mehr lesen / lire plus

RUPERT WYATT: Mensch und Affe

„Rise of the Planet of the Apes“ von Regisseur Rupert Wyatt steht in der Tradition seiner Vorgänger: Ein gut gemachter, Action-Film, der jedoch keine tiefgreifenden neuen Erkenntnisse vermittelt.

Nicht nur die Intelligenz sondern auch die Gefühlsregungen dieses Affen sind vermenschlicht.

King Kong war 1933 eines der ersten Tiermonster, die für den Film erfunden wurden. Gerade Affen erfreuten sich in fiktionalen Tierfilmen großer Beliebtheit, denn als Tier und gleichzeitig Spiegelbild des Menschen, vor allem in der Gegenüberstellung von primitiv und zivilisiert, besitzt der Affe einen hohen Symbolwert. Dessen ist sich auch Regisseur Rupert Wyatt bewusst, der mit dem Science-Fiction Film „Rise of the Planet of the Apes: Prevolution“ mittlerweile die sechste Fortsetzung des Kultfilms der 1960er Jahre gedreht hat. mehr lesen / lire plus

BILDER / INSTALLATIONEN: Storytelling

Dass Mac Adams so gerne Geschichten erzählt, führt er auf seine walisische Herkunft zurück. Wales sei ein Land, geprägt von der Tradition sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Was und die Art wie er diese erzählt, begründet Adams im Rückblick mit den ersten Erfahrungen, die er als Jugendlicher im Kino gemacht hat. Welten, die er sich sonst über Bücher oder vor dem Radio sitzend selbst in seinem Kopf vorstellte, taten sich hier plötzlich scheinbar real vor ihm auf. In diesem Umfeld hätte seines Erachtens gar nichts anderes aus ihm werden können, als der Geschichtenerzähler, der er heute ist.

Mac Adams erzählt seine Geschichten ohne Worte. mehr lesen / lire plus

Tous sur Mars !

Les coups tombent un peu de partout sur le ministre de la santé Mars Di Bartolomeo. D’abord une question parlementaire du député libéral Fernand Etgen sur les fermetures d’agences de la Caisse nationale de santé (CNS) qui devraient encore se pousuivre dans les années à venir. On attend la réponse avec impatience. Dans le même registre, une mesure de sa réforme de la santé vient d’être gravement mise en cause par la « Patientevertriedung » : les 2,50 euros que chaque patient doit payer s’il prend en compte les services des urgences et des polycliniques. Mise en place pour contrer « les abus dans les urgences », cette obole a entraîné plusieurs effets pervers, notamment pour les malades chroniques pour qui les frais augmentent de manière considérable et les administrations des hôpitaux pour lesquelles cela produit un surplus de bureaucratie coûteuse. mehr lesen / lire plus

Novabus – Mobilität und Kostenfrage

„Den Novabus soll also fir Leit mat schwéierer Behënnerung punktuell dann zum Asaz kommen, wann den ëffentlechen Transport dem Besoin net entsprécht“, lautet es in einer Antwort der Familienministerin und des Nachaltigkeitsministers auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Fernand Kartheiser. So seien die Ministerien dabei, den jetzigen Benutzerkreis zu analysieren, um deren Anzahl noch weiter einzuschränken. Das heißt das Projekt Novabus wird zurückgefahren, ohne daß es wirklich bekannt wurde. Angesichts der jüngsten Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind die beschlossenen Einschränkungen ein Rückschlag. Der öffentliche Transport ist bisher kaum auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen eingestellt: Zwar haben die städtischen Busse Rampen für Rollstühle, die jedoch gerade in Spitzenzeiten, wenn die Busse voll sind, wohl wenig nützen. mehr lesen / lire plus

„Déi Lénk“ gegen europäisches Hilfsprogramm

Während um uns die Börsen verrückt spielen und im ARD-Fernsehen diese Woche bereits das „Ende des Systems“ befürchtet wurde, bleibt in Luxemburg alles ruhig. Die Parteien haben sich in die Sommerpause verabschiedet, und auf deren Webseiten sind die „Trëppeltouren“ der CSV das Aufregendste, was geboten wird. Alle Parteien? Nein, die Linke hält die Stellung: Am Dienstag bezog sie in einer Mitteilung Position. Das europäische Hilfsprogramm, das im September auch vom Luxemburger Parlament ratifiziert werden soll, sei keine Lösung, sondern trage im Gegenteil dazu bei, die Abhängigkeit der  Staatengemeinschaft von den „reichen Geldinhabern“, noch zu verstärken. Diese hätten „mit ihren hemmungslosen Spekulationen auf die Wirtschaftssubstanz nur eines im Sinn: Ihre privaten Profite auf Kosten staatlicher Sozialprogramme und fester Arbeitsplätze zu vermehren und dafür die Politik permanent zu erpressen“. mehr lesen / lire plus

AFFAIRE TAOUFIK: Expulser, torturer …circulez !

Le Luxembourg a-t-il été complice des geôliers tunisiens ? Refus d’une réponse claire de la part du gouvernement.

« Quelles sont les raisons qui ont conduit (…) à l’expulsion de Monsieur Taoufik  en 2003? (…) Y eut-il une implication directe ou indirecte des autorités tunisiennes ou des services secrets du régime? » Ces interrogations, soulevées par André Hoffmann dans une lettre ouverte à Jean-Claude Juncker, sont une conséquence indirecte de la « révolution de jasmin » de décembre dernier. En effet, en Tunisie, l’appareil répressif est démantelé et les langues se délient. L’affaire Taoufik Salmi, celle d’un demandeur d’asile livré par le Luxembourg au régime, emprisonné et torturé par la suite, amplement couverte par le woxx, refait surface. mehr lesen / lire plus

GROSSBRITANNIEN: 30 Jahre Hartz IV

Die Unruhen in Großbritannien kamen zwar plötzlich, doch den Nährboden für soziale Unruhen hat die Politik selber geschaffen.

Es kommt nicht alle Tage vor, dass die „Financial Times“ sich für Erhöhungen der Staatsausgaben stark macht. Doch in der Folge der tagelangen Unruhen in London und anderen britischen Großstädten forderte das lachsfarbene Blatt die Regierung Cameron auf, die von ihr vorgenommenen Budgetkürzungen zu überdenken. Allerdings nicht solche, die z. B. die Schließung von Jugendclubs oder Sozialprogrammen zu Folge hatten, sondern die, die zur Streichung von mehreren Tausend Polizeiposten führten. Außerdem müsste das Arsenal nicht-letaler Waffen, wie Tränengasgranaten und Wasserwerfer, umgehend aufgestockt werden. mehr lesen / lire plus

CO2-BILANZIERUNG IM KLIMABÜNDNIS: Reden, bauen, rechnen

Die Mitgliedschaft im Klimabündnis soll von einer Absichtserklärung zu einer nachprüfbaren Verpflichtung werden. Die zu diesem Zweck neu eingeführte CO2-Bilanzierung kann politische Orientierungen in Frage stellen – bei manchen wird es allerdings länger dauern.

Zufrieden mit dem, was „ECOregion“ anzeigt. Paul Polfer und Monique Leffin vom Klimabündnis.

„Mit dieser Technik bekommt man einen Überblick über die Auswirkungen der Einzelaktionen beim Klimaschutz“, erläutert Monique Leffin vom Klimabündnis den Vorzug der neuen Software zur kommunalen CO2-Bilanzierung. „Bisher wurde hier was gebaut und da was subventioniert. Nun können die Gemeindeverantwortlichen Abstand gewinnen und sehen, was sich wirklich verändert.“ Dass die im Klimabündnis zusammengeschlossenen Luxemburger Gemeinden sich die Möglichkeit geben, die Entwicklung ihrer CO2-Emissionen zu verfolgen, ist überfällig. mehr lesen / lire plus

HISTORISCHES KULTURERBE: Freilichtbibliothek

In den Wäldern Luxemburgs ruhen seit Jahrtausenden Spuren menschlichen Wirkens, ein wahres Geschichtsmuseum liegt unter dem Blätterdach.

Wer fand in dieser Höhle in Lintgen, in der sich sichtbare Spuren der Vergangenheit und Legenden überlagern, Unterschlupf?

Kann man den Wald lesen? Von jeher ist der Wald Inbegriff des Mystischen, das den Menschen stets in seinen Bann gezogen hat. Nichts sonst wurde Zeuge von so vielem Geheimnisvollen, und nichts anderes hütet Geheimnisse in ähnlich ungebrochener Stille. Verborgene Gefühle und Ängste, vielleicht auch geheime Zusammenkünfte, nie geteilte Gedanken, bedächtige Schritte einsamer Spaziergänger, hastige von Flüchtenden. Poetisch könnte man all dies die Sprache des Waldes nennen. mehr lesen / lire plus