LUXEMBURGENSIA: Der Traum vom guten Leben
Guy Helmingers Buch „Neubrasilien“ erzählt die Geschichte der jungen Luxemburgerin Josette, die 1828 mit einer Gruppe Landbewohner versucht, nach Brasilien auszuwandern. Helminger verknüpft Josettes Erlebnisse mit jenen der Montenegrinerin Tiha, die Ende der Neunzigerjahre als Asylbewerberin nach Luxemburg kommt. Beide Frauen suchen in einem anderen Land nach einem besseren Leben und scheitern. Die woxx unterhielt sich mit dem Autor.

ZUR PERSON
Guy Helminger, geboren 1963 in Esch-sur-Alzette, studierte Germanistik und Philosophie in Luxemburg, Heidelberg und Köln. Der Weltenbummler arbeitete als Barkeeper, Schauspieler, Regieassistent und 3D-Grafiker. Seit 1985 lebt und arbeitet er in Köln. Helminger schreibt Theaterstücke, Prosa und Hörspiele. 2002 erhielt er den Prix Servais, 2007 erschien sein Roman „Morgen war schon“ (Suhrkamp).