Grossbritannien: D-Day für Theresa May

Am Sonntag soll auf einem 
EU-Sondergipfel in Brüssel der Brexit-Vertrag unter Dach und Fach gebracht werden. Ob das mit der britischen Premierministerin Theresa May ausgehandelte Abkommen danach auch im britischen Parlament bestehen wird, ist fraglich.

Große Teile der Labour-Partei würden ein neues Referendum über den Brexit bevorzugen, insbesondere seit im Oktober in London 700.000 Menschen für ein solches „People’s Vote“ demonstrierten: Anti-Brexit-Protest vor dem britischen Parlament am vergangenen Dienstag in London. (Foto: EPA-EFE/Andy Rain)

Premierministerin Theresa May gehört zu jenem Teil der Konservativen Partei, der einen Vertrag über den Austritt aus der EU als ein notwendiges Übel sieht, um einen „hard Brexit“ am vorgesehenen Datum, dem 29. mehr lesen / lire plus

Aufwandsentschädigung bei Gemeindesyndikaten: Nach oben offen

Viele kommunale Aufgaben werden von Syndikaten übernommen. Deren Kontrolle lassen sich einige Gewählte recht stattlich vergüten.

Auch im Anschluss an die letzten Kommunalwahlen waren so manche Koalitionen auf die Schnelle zu Stande gekommen. Um sich handelseinig zu werden, reichte meist ein kleiner Zettel oder gar ein Bierdeckel: wer führt die Gemeinde, wer wird Schöffe oder Schöffin und wer geht in welches Syndikat? Damit waren dann die „lukrativen“ Posten verteilt, die inhaltlichen Fragen ließen sich in den darauffolgenden Tagen bereden, als die Feierlaune einmal abgeklungen war.

Während die Besoldung der Schöffenratsmitglieder nicht unbedingt berauscht – bei kleinen Landgemeinden werden den Bürgermeister*innen knapp 10.000 Euro pro Jahr als Entschädigung gewährt – erlaubt es die Mitgliedschaft in den Syndikaten mit weit weniger Zeitaufwand zum Teil an erkleckliche Summen zu gelangen. mehr lesen / lire plus

Piratepartei: Moralischer Schiffbruch

Die Piratepartei steuert geradewegs auf heftige Flügelkämpfe zu. Die Entscheidung, mit der ADR zusammenzuarbeiten, ruft nicht nur Kritik von außen auf den Plan.

Die Piraten Marc Goergen und Sven Clement bei ihrem ersten echten Einsatz im Parlament, dem Brexit-Hearing am vergangenen Dienstag. (Foto: Chambre des Députés)

„Ob ich mit Jeff Engelen oder möglicherweise Fred Keup in einer ‚Groupe technique‘ zusammenarbeiten will, möchte ich bezweifeln. Wir werden also eine ‚sensibilité politique‘ bleiben.“ – das sagte Parteipräsident und einer von zwei Abgeordneten der Piratepartei, Sven Clement, der woxx am 16. Oktober, dem Dienstag nach den Wahlen. Das Gespräch wurde mit Clements Zustimmung aufgezeichnet, die Aussage war also „on the record“. mehr lesen / lire plus

Wanteraktioun : « Et puis il n’y a plus rien »

Pour Charel Schmit de Caritas accueil et solidarité, si des gens se retrouvent dans la rue, c’est aussi parce que les mesures de soutien existantes ne leur laissent pas d’autre choix.

Le foyer de 
la Wanteraktioun 
au Findel. (© Caritas)

woxx : En raison des conditions climatiques, il a été décidé d’ouvrir le foyer de nuit au Findel dès aujourd’hui. Le foyer de jour, lui, reste pour l’instant fermé. Pourquoi ?


Charel Schmit : Pendant la « Wanteraktioun », le foyer de nuit fonctionne pour que les gens ne meurent pas de froid dans la rue. Ils descendent à Bonnevoie le lendemain vers 9 heures, s’inscrire auprès d’Inter-actions asbl pour la nuit suivante. mehr lesen / lire plus

Affaire Ghosn : La fin du « cost killer »

La chute du superpatron de Renault et Nissan Carlos Ghosn a de quoi étonner : est-ce un signe que le capitalisme global entre dans une nouvelle ère de crise ?

Non, on ne va pas appeler Amnesty International à la rescousse pour dénoncer les conditions d’emprisonnement de Carlos Ghosn, arrêté dès son atterrissage au Japon il y a quelques jours et mis au régime riz et eau. Car si les accusations du parquet nippon sont correctes et s’il s’est donc bien rendu coupable de fraude fiscale massive et d’abus de biens sociaux, la réaction des autorités a été plus que correcte. mehr lesen / lire plus

Womex: That’s Underground!

Auf der diesjährigen Weltmusikmesse Womex brodelte es wieder im innovativen Untergrund.

Der Autor mit Moonlight Benjamin aus Haiti auf der Womex. (© Privat)

Vor 50 Jahren erschien die Kompilation „That’s Underground“ und machte zum ersten Mal aufregende Bands aus den USA, die zuvor nur kleinen Gruppen von Insidern bekannt waren, einem breiteren Publikum zugänglich. Diese Künstler*innen experimentierten, ohne die von der Musikindustrie vorgegebenen, steifen Regeln zu beachten, und pfiffen auf kommerziellen Erfolg. „The Electric Flag“, „Moby Grape“, „Big Brother & The Holding Company“ und natürlich „Mothers of Invention“, die man leider nicht mit auf die Platte genommen hatte, waren Avantgarde, Innovation, Rebellion. mehr lesen / lire plus

Emploi : Vieillissant, masculin et frontalier

Une étude du Liser récemment rendue publique analyse l’évolution de l’emploi salarié au cours d’un quart de siècle ainsi que les interactions entre les trois acteurs représentatifs du marché de l’emploi (résidents luxembourgeois et étrangers, frontaliers) que cette situation a générée au fil du temps. Premier constat : la composition fluctuante de l’emploi salarié. Même si le pourcentage de femmes augmente, celui des hommes reste prédominant, avec 149 hommes pour 100 femmes en 2018. Le nombre de jeunes travailleurs-euses a fortement chuté. La part des résident-e-s étrangers-ères est restée quasiment stable en 24 ans. Par contre, le pourcentage de frontaliers-ères n’a cessé de croître, mais serait en train de se stabiliser (46 % en 2018 contre 26 % en 1994). mehr lesen / lire plus

Konferenz zu Krieg und Frieden in Syrien

Verstehen, was in Syrien in den vergangenen Jahren passiert ist und wie die Lage jetzt ist – das ist eine der Voraussetzungen, um sich einen Frieden vorstellen und darauf hinwirken zu können. Deshalb haben die Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg (FSPL) und die ErwuesseBildung Clemens Ronnefeldt eingeladen, am kommenden Montag über dieses Thema zu referieren. Ronnefeldt ist seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes und Experte für den Nahen und Mittleren Osten. „Durch zahlreiche Reisen zu Friedens- und Menschenrechtsgruppen in Irak, Iran, Syrien, Libanon, Israel, Palästina, Türkei, Jordanien und Ägypten wird Clemens Ronnefeldt auf dem Hintergrund persönlicher Erfahrungen eine Einschätzung der aktuellen Situation vornehmen und Zusammenhänge aufweisen“, heißt es in der Einladung. mehr lesen / lire plus

Neu im Team: Isabel Spigarelli

Bereits zum zweiten Mal bekommt die woxx 2018 nun schon Zuwachs und dieses Mal ist es zugleich auch ein Schritt in Richtung einer größeren Geschlechterbalance im Redaktionsteam. Obwohl erst 26 Jahre jung, hat Isabel Spigarelli bereits einiges an Berufserfahrung vorzuweisen. So war sie bisher nicht nur als Freelancerin beim „Journal“ tätig, sondern arbeitete unter anderem auch bei der Revue und im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main. Manchen Leser*innen dürfte sie zudem aufgrund literarischer Publikationen wie etwa ihrem Roman „Nichts zu danken“ und den Erzählungen „Ein Versuch, zu sein“ bekannt sein. Ab sofort wird Isabel (Kürzel: is) die woxx-Redaktion vor allem bei sozialen Themen verstärken. mehr lesen / lire plus

The Breeders: Häkelnadel und Gitarrenriffs

Sie wollen es nochmal wissen: 
Nach zehn Jahren Sendepause hauen „The Breeders“ um die Frontsängerinnen Kim und Kelley Deal ein neues Studioalbum raus – und sind damit zum ersten Mal zu Gast in Luxemburg.

Mit Musik von „The Breeders“ auf den Ohren riecht die Welt nach Bier, feuchtem Tabak und Kellerklub. Sie dreht sich verkehrt herum, zurück in die frühen 1990er. Live und in Farbe gibt sich die amerikanische Alternativ-Rock-Band seit jeher unbeeindruckt von aufwendigen Lichtshows und minutiös durchdachten Bühnenauftritten. Ein paar Seifenblasen mussten im Juli 2018 beim Konzert im „O2 Ritz“ in Manchester reichen. Ähnlich unaufgeregt wie die Bühnenaufmachung ist das Hobby der Sängerin und Gitarristin Kelley Deal, die 2008 ein Häkel- und Strickbuch herausbrachte: „Bags That Rock“. mehr lesen / lire plus

Fotoausstellung: Ferne Welten

Die aktuelle Sonderausstellung im Naturmusée bietet faszinierende Einblicke in unser Sonnensystem.

Foto: Michael Benson

Ein orange-roter Feuerball, davor ein kleiner schwarzer Punkt. Das majestätische Porträt der Sonne, vor der die Venus passiert, ist das erste, was Besucher*innen in der Ausstellung „Michael Benson’s Otherworlds“ im Naturmusée sehen. Das Museum bricht mit seiner Tradition, komplett naturwissenschaftliche Ausstellungen zu zeigen und bietet diesen Winter eine Mischung aus Kunst und Wissenschaft. Grundlage der gezeigten Bilder sind Fotos, die von Sonden oder Astronaut*innen geschossen wurden und anschließend vom Künstler, Autor und Filmemacher Benson bearbeitet wurden. Die Rohdaten der Roboter, die unser Sonnensystem beobachten, hat er nachbearbeitet, über- oder nebeneinandergelegt. mehr lesen / lire plus

Christian Frosch: Anomalie eines Prozesses

„Murer – Anatomie eines Prozesses“ kommt auf ein sehr unangenehmes Kapitel der österreichischen Nachkriegszeit zurück, ohne dabei das Nazi-Regime wieder aufleben zu lassen

Auch für die Presse war der Murer Prozess schwer zu begreifen.

Eigentlich müsste von vorneherein klar sein, wie der Prozess um den „Schlächter von Wilna“ ausgehen wird: Franz Murer, gegen den die Sachlage und die Zeugenaussagen so erdrückend wie manifest sind, soll eine lebenslange Haftstrafe für seine Verbrechen als Befehlshaber über das Judenghetto in Vilnius während des Zweiten Weltkriegs absitzen müssen. Auch wenn führende ÖVP-Politiker den Prozess im Voraus verhindern wollten, war der Druck der internationalen Öffentlichkeit auf die noch junge Alpenrepublik zu groß. mehr lesen / lire plus

David Yates : Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald

Dans le premier épisode, on pouvait aimer découvrir les étranges bestioles qui donnent son nom à la série. Ce deuxième volet leur laisse bien moins de place, et cherche avant tout à relier le spin-off à la saga Harry Potter, dans un déluge d’effets numériques. Les non-adeptes quitteront définitivement le navire.

L’évaluation du woxx : O
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