ENSEIGNEMENT: Chi va piano va lontano

Le manque de moyens humains, la précipitation et les dérives bureaucratiques sont autant de points faibles d’une réforme scolaire pourtant séduisante.

C’est trop rare pour ne pas être mentionné. A l’exception de l’ADR, le principe même des réformes engagées par un-e ministre de l’éducation nationale n’est que très peu mis en cause. Et il est de notoriété publique que ce portefeuille n’est pas une sinécure. Entre ses milliers d‘ « employé-e-s », les divers syndicats, les parents d’élèves, sans oublier les élèves eux-mêmes, les intérêts contradictoires peuvent produire de singuliers cocktails explosifs. De plus, l’ancienne ministre Erna Hennicot-Schoeppges (CSV) s’est fendue, il y a peu, sur les ondes de Radio RTL, d’un hommage à l’actuelle locatrice de la rue Aldringen, sans toutefois oublier d’égratigner au passage celle qui lui avait directement succédé, la libérale Anne Brasseur. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Tod im Hinterkopf

Bilder sagen mehr als tausend Worte, besonders dort, wo Sprache zu einem Code wird, den man nicht versteht – wie bei der Restaurantsuche in fremden Städten. Wird man nicht von scheinbar polyglotten Kellnern verbal in die Restaurants gezerrt, die diese bewerben wie Striplokale, findet man wenigstens Menükarten mit Fotografien appetitlich dekorierter Teller, die einem den Weg weisen. Merkwürdig nur, dass diese Fotos überall dasselbe zeigen.

Nicht so in der aktuellen Ausstellung in der Galerie Nosbaum & Reding. „Fight or Flight“ gibt einen Überblick über die Arbeiten des jungen luxemburgischen Malers Christian Frantzen aus den letzten zwei bis drei Jahren. Frantzen, der auch an dem Projekt ToiToi beteiligt ist, zeigt als erstes sein Faible für Stadtansichten. mehr lesen / lire plus

ALEXIS DOS SANTOS: Strangers in the Night

Alexis Dos Santos` Film „Unmade Beds“ für und über junge Leute fehlt es zwar an narrativen Höhepunkten, doch ist seine frische Art durchaus sehenswert.

Auch Bohemians brauchen ihre Frühstücksflocken.

Axl hat ein Problem. Immer wenn er betrunken ist – und das passiert ihm ziemlich regelmäßig – dann vergisst er über Nacht, was ihm am Abend zuvor widerfahren ist. Ironischerweise weiß der 20-jährige Spanier jedoch auf die Matratze genau, in wie vielen Betten er seit Reisebeginn in Madrid geschlafen hat. In 20, um genau zu sein. Jetzt ist er am vermeintlichen Ende des eigentlichen Trips, in London nämlich, und kann sich auf die Suche nach seinem englischen Vater machen. mehr lesen / lire plus

ROCK/METAL: Fièvre tiède

Originaires du Pays de Galles, Bullet For My Valentine surfent aussi bien sur leur héritage musical que sur la mode du moment.

N’ont pas encore adopté leur look d’été : Bullet For My Valentine.

Il y a quelques années, le simple fait de penser à un groupe de rock venant du Pays de Galles pouvait faire sourire. On pensait y trouver que des brebis égarées au milieu des champs à profusion de l’Est du Royaume-Uni. Jusqu’à la fin des années 90, quand The Lost Prophets déboulent avec leur néo-metal à fortes sonorités radiophoniques américaines et s’accaparent le haut des charts du monde entier. mehr lesen / lire plus

AUSSTELLUNG: Die wilden Jahre sind vorbei

Wie lassen sich 60 Jahre Jugendbewegung und Jugendkultur in einer einzelnen Ausstellung unterbringen? Ein Vorhaben mit Anspruch, dem die Schau „Born to Be Wild?“ im Musée d’histoire de la Ville de Luxembourg auf phantasievolle Art teilweise gerecht wird.


Gegensätzliche Welten?
Dr. Sommer vs. Politische Revolte – eine Gratwanderung durch 60 Jahre Jugendkultur.

Büstenhalter und Lockenwickler, Anzug und Krawatte haben ausgedient, kultiviert wird eine Haltung der Auflehnung und Abkehr. „Born to Be Wild“, der erste Hit der US-amerikanischen Blues-Rock-Band Steppenwolf, erfasste das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Spätestens als Soundtrack des Road Movies „Easy Rider“ wurde der Song weltberühmt, heute steht er für die Generation der 68er, für Hippiebewegung, Revolte und Befreiung. mehr lesen / lire plus

H1N1-GRIPPE: Kein Schwein gehabt

Ein Bericht der parlamentarischen Versammlung des Europarats erhebt gegen die Weltgesundheitsorganisation den Vorwurf, ihre Präventionsmaßnahmen vor der Schweinegrippe nach den Wünschen der Pharma-
industrie gestaltet zu haben.

Auch US-Präsident Barack Obama ließ sich gegen die Schweinegrippe impfen. Für seine Mitbürger kaufte er 200 Millionen Dosen des teuren Impfstoffs, den eigentlich keiner brauchte.

In dem mexikanischen Städtchen La Gloria steht die lebensgroße Statue eines kleinen Jungen, der einen Frosch in der Hand hält. Es ist das Bildnis des fünfjährigen Edgar Hernandez, der als erster Mensch an der Schweinegrippe erkrankte ? und sie überlebte. Symbolisch für seinen Sieg über die Krankheit steht der Frosch, mit dem er spielt. mehr lesen / lire plus

Casino debating : Un joli foutoir

(lc) – Le 17 juin, le Casino-Forum d’art contemporain organisait – sous le parrainage de notre joli petit hebdomadaire – un débat sur le thème « Eis national Kënschtler gi vun de lëtzebuergesche Kulturinstitutioune vernoléissegt ». Une motion controverse qui a suscité un débat pas vraiment contradictoire, mais aux tournures parfois surprenantes. Les participants étaient divisés en deux partis : l’un d’accord avec la motion, l’autre en opposition. Parmi les défenseurs des insitutions culturelles luxembourgeoises on trouvait Kevin Muhlen, le directeur artistique du Casino et Hans Fellner, intellectuel et propriétaire d’un magasin de livres d’art. Du côté de ceux qui se sentent délaissés par les institutions se rangeaient les artistes peintres et plasticiens Roland Quetsch et Jean-Marie Biwer, représentant respectivement l’ancienne et la nouvelle garde artistique du cru. mehr lesen / lire plus

LUXEMBURGENSIA: Ins Exil zur Nabelschau

„Mir wëllen nët bleiwen“ läuft jetzt in den Kinos. Die woxx hat sich mit dem Regisseurteam Pascal Becker und Yann Tonnar über ihren Dokumentarfilm unterhalten.

Sie gewähren dem Zuschauer einen bemerkenswert tiefen Einblick in ihr Leben: Eine Rentnerin im Niger, ein Geschäftsmann in Indonesien, eine Bauernfamilie in Kanada, ein Teilzeitgärtner in Israel und ein Arzt in Luxemburg.

woxx: Ihr Film besteht aus fünf Porträts ? wieso gerade aus diesen fünf?

Tonnar: Dazu muss ich erst erklären, wie der Film entstanden ist. Unser Produzent Nicolas Steil hatte die Idee, einen Film aus dem Buch von Raymond Reuter „Honnert Lëtzebuerger ronderëm d’Welt“ zu machen. mehr lesen / lire plus

KIRGISIEN: Eskalation in Osch

Nach den Massakern an Angehörigen der usbekischen Minderheit im Süden Kirgisiens bemüht sich die Übergangsregierung, das Gebiet zu kontrollieren. Ist der im April gestürzte Präsident Kurmanbek Bakijew verantwortlich für die Eskalation?

Leben unter sehr problematischen Bedingungen: Kirgisische Flüchtlinge – Angehörige der usbekischen Minderheit – in Usbekistan, hier nahe der Stadt Andijan.

Die Barrikaden werden beseitigt, Polizisten durchsuchen Häuser nach Waffen und etwa 20 Verdächtige wurden festgenommen. Im Süden Kirgisiens scheint wieder Ruhe einzukehren. Am Abend des 6. Juni war es in der Stadt Osch zu einer Massenschlägerei mit schwerwiegenden Folgen gekommen. In der Nacht zum 11. Juni eskalierte die Situation zuerst in Osch, die Pogromstimmung griff dann auf Dschalalabad und andere benachbarte Regionen über. mehr lesen / lire plus

GEFÄNGNIS: Resozialisierung auf dem Lande

Der halboffene Strafvollzug in Givenich setzt auf gesellschaftliche Wiedereingliederung und ist ein Puzzleteil der von Justizminister Biltgen geplanten Strafvollzugsreform.

Vorzeigeknast? Luxemburgs Justizminister und der französische Staats-sekretär beim Pressebesuch des halboffenen Strafvollzugs in Givenich.

Ein alter Gutshof mit Scheunen, charmanten Bauernhäusern, Gartenanlagen, einer Kapelle, einem Teich, Gewächshäusern nebst landwirtschaftlichen Nutzflächen ? Ferien auf dem Bauernhof, das ist der erste Eindruck, den Luxemburgs neu gestaltetes Gefängnis in Givenich vermittelt. Idyllisch liegt es mitten im Grünen, abseits des Alltagsgeschehens, getrennt vom Leben der restlichen Gesellschaft. Von der nächsten Ortschaft, dem an der östlichen Grenze Luxemburgs gelegenen Wasserbillig, zur Haftanstalt zu gelangen, ist nicht ganz einfach, denn Givenich liegt auf einem Hügel. mehr lesen / lire plus

DÉVELOPPEMENT DURABLE: Ma pension, ma caisse !

Au Luxembourg, les voix qui mettent en garde contre un retour au régime de croisière d’avant 2008 se multiplient. La sortie de crise serait-elle l’occasion de changer de modèle de croissance ?

Liberté et sécurité – sont-elles vraiment proportionnelles à la taille de la voiture et au niveau de la pension ?

Crise financière, crise pétrolière … le Luxembourg surnagera-t-il dans ce déluge qui affecte le « monde extérieur » ? Après la demi-crise gouvernementale d’avril, trouverons-nous une voie de sortie en étant « unis, responsables et solidaires », comme vient de le promettre notre premier ministre ? Saurons-nous préserver l’essentiel, à savoir nos pensions et nos voitures ? mehr lesen / lire plus

Es geht uns gut

Was für eine wunderbare Abwechslung so ein nationaler Feiertag doch sein kann! 24 Stunden lang ist die Krise wie weggeblasen, jeder freut sich, auch wenn er nicht so recht weiß, über was. Zumindest über einen guten Vorwand, sich einen anzusaufen. Auch die woxxies haben sich nach diesem prachtvollen Tag gesehnt: Denn wenn nicht gearbeitet wird, heißt das auch, dass die Baustelle die uns seit anderthalb Jahren auf die Nerven geht, ausnahmsweise Ruhe gibt. So konnten diejenigen die am Mittwoch noch mal ins Büro mussten – eine Zeitung schreibt sich ja nicht von selbst – selten gewordene Momente der Ruhe genießen. Doch halt! mehr lesen / lire plus

Moratorium für Moby Dick

Kommerzieller Walfang ist seit 1986 verboten, trotzdem haben Island, Norwegen und Japan die Jagd auf geschützte Großwale nicht eingestellt. Bei der diesjährigen Konferenz der Internationalen Walfangkommission vom 20. bis 25. Juni in Marokko sollte die Rechtslage erneuert werden. Auf dem Tisch lag ein Kompromisspapier, das den drei Walfangnationen den kommerziellen Walfang für einen Zeitraum von zehn Jahren wieder erlauben, aber kontrollierte, „nachhaltige“ Fangquoten einführen sollte. Die Verhandlungen sind vorerst gescheitert und werden frühes-tens in einem Jahr wieder aufgenommen. Darüber haben sich die grünen Parteien in Europa und mehrere Umweltorganisationen gefreut. Skandalös fanden sie den Kompromiss vor allem, weil er den Walfang auch in Schutzgebieten wieder zugelassen hätte. mehr lesen / lire plus

Ma petite église ne connaît pas la crise

La revendication de faire payer l’église dans la crise n’est certes ni nouvelle, ni originale. Pourtant, l’association « Liberté de conscience » (Libco) vient de remettre le doigt dans la plaie – qui s’avère plutôt purulente. Intitulé « Quatre églises pour une commune », le commu-niqué révèle que les habitant-e-s de la commune de Kehlen devront financer – à hauteur de 650.000 euros – la renovation de leur église, alors qu’ils en ont trois autres sur le terrain de la commune. Une fois n’est pas coutume, Libco cite un prêtre, qui dans un entretien au sacro-saint Wort, avait confié que la restauration des églises et chapelles aux frais du contribuable deviendrait un « problème ». mehr lesen / lire plus

ÖPNV: An den KundInnen vorbei?

Nach der Eintagsfliege Fahrgastforum erhöht der Meco den Druck auf den Verkehrsminister, die potentiellen NutzerInnen des öffentlichen Verkehrs in die weitere Planung miteinzubeziehen.

Schick sieht er aus, der Bericht zum Fahrgastforum von September 2008. Erstellt im obligaten „mobilitéit.lu“-Font sind auf luftig gelayouteten 22 Seiten die Schlussfolgerungen der in mehreren Arbeitsgruppen diskutierten Probleme rund um den öffentlichen Transport in Luxemburg abgefasst. Schade nur, dass der lesenswerte Bericht erst Anfang diesen Jahres, also mit fast anderthalb Jahren Verspätung, an die TeilnehmerInnen des Diskussionsforums verteilt wurde.

Zum Zeitpunkt des Seminars war die Krise noch kein Thema. Und statt wie jetzt von Ausdünnung der Linien oder einem verzögerten Ausbau des Schienennetzes zu reden, schlussfolgert der Bericht, dass „Bau und systematischer Ausbau der geplanten Tram“ das A und O der Lösung der Probleme in der Hauptstadt bedeuten. mehr lesen / lire plus

SAUVETAGE DE L’EURO: Sursaut dans le vide

La chute du cours de l’euro par rapport au dollar mettrait en danger la stabilité de la monnaie unique. Rien n’est plus faux. La crise de l’euro serait la cause de la crise politique de l’Union européenne. C’est plutôt l’inverse qui est vrai.

L’alarmisme accompagnant la perte de valeur de l’euro vis-à-vis de la monnaie américaine est compréhensible. Le renchérissement de la prochaine commande sur Amazon.com, voire du voyage à New York prévu pour Noël accablent une partie de la population, grosso modo celle qui, tous les matins, feuillette les pages boursières. Et pourtant : cette perte en valeur n’est guère dramatique pour l’espace économique européen – la plupart de ses échanges commerciaux n’en sont pas affectés puisqu’ils ont lieu au sein de la zone euro. mehr lesen / lire plus

KARIKATUR: Waffe der Wehrlosen

Lachen über den Faschismus? Die Ausstellung „Spott dem Naziregime – Le régime nazi tourné en dérision“ zeigt den Nationalsozialismus in Luxemburg durch die Brille von Karikaturisten.

„Gerade unsere Jugend soll begreifen, welch verhängnisvollen Einfluss das Nazi-Regime auf das Denken, Fühlen und Handeln der Kriegsgenerationen auszuüben versuchte und wie und weshalb es dabei scheiterte.“ Karikaturen als Spiegel der „braunen Diktatur“ darzustellen, darum geht es Robert Krantz, dem Autor des Bandes „Die politische Satire gegen das Naziregime“. Hier wird also kühn behauptet, die Nazis hätten mit ihren Indoktrinierungsversuchen keinen Erfolg gehabt. Dabei ist ihr Einfluss etwa auf die spätere Entwicklung von Antisemitismus oder Rassismus in Luxemburg jedoch kaum erforscht. mehr lesen / lire plus

SYLVAIN CHOMET: Les magiciens n’existent plus

En réalisant son nouvel opus « L’illusionniste » selon un scénario original de Jacques Tati, Sylvain Chomet mise sur une valeur sûre. Et gagne.

Le succès n’est pas vraiment magique…

Du côté de la presse française, on ne pouvait que s’attendre à une ribambelle de louanges pour « L’illusionniste » – nostalgie du bon vieux temps et horreur du présent obligent. En faisant sortir de sa tombe Jacques Tati, Sylvain Chomet – connu pour « Les triplettes de Belleville » – a tout de même pris le risque d’offenser les amateurs du réalisateur culte. Mais ce film est plus qu’un hommage ou une continuation de l’oeuvre tatiesque, car il porte bel et bien la signature de Chomet avec ses figures légèrement surdessinées, à la limite de la caricature mais toujours dépeints avec un amour du détail attendrissant. mehr lesen / lire plus

TANZ: Ringen um Selbstbestimmung

„The Job“ bringt professionelle TänzerInnen Seite an Seite mit in Luxemburg lebenden Arbeitsuchenden zusammen. Ziel ist es, ihnen neue Perspektiven zu eröffnen und ihre gesellschaftliche Wahrnehmung zu verändern.

Den alltäglichen Demütigungen tanzend begegnen: Arbeitssuche mal anders.

Arbeitslosigkeit ist ein demütigender Zustand. Neben den stetigen Gängen zum Arbeitsamt, bei denen man seine missliche Situation einem Sachbearbeiter schildern und regelmäßig Nachweise über seine Anstrengungen erbringen muss, gilt es die Monotonie des Alltags, das Zweifeln an seinen Fähigkeiten und das Verzweifeln an einer ausweglos erscheinenden Situation zu bewältigen. Wo man fortwährend gegen verschlossene Türen stößt, kommt jede Absage einem Hieb gleich, nach dem es wieder aufzustehen und neuen Mut zu fassen gilt. mehr lesen / lire plus

COMMERCE: Consommez, c’est un ordre !

A partir du 1er juillet, les commerces pourront ouvrir leurs portes jusqu’à 20 heures tous les samedis. Ce n’est pas bon pour les salarié-e-s et est-ce vraiment voulu par les consommateurs ?

Les commerces ouverts sans limites ? Pour certains, cela fait partie du rêve occidental.

Vous connaissez Noisiel ? Probablement que non. Et ce ne serait pas étonnant. Petite ville de Seine-et-Marne (arrondissement de Torcy) de 17.000 habitant-e-s, cette bourgade offre peu d’activités. Certes, vous y trouverez un grand parc bien bondé les journées ensoleillées. Mais bon, côté soleil, il ne faut pas être trop exigeant : vous êtes en Seine-et-Marne. Les aficionados du chocolat peuvent y visiter l’usine Meunier, qui sert dés-ormais de siège social à Nestlé. mehr lesen / lire plus