Zoff an der Uni

Aufregung diese Woche an der Uni Luxemburg: Georg Mein, der von einer großen Mehrheit des Personals seiner Fakultät bereits für eine dritte Amtszeit gewählte Dekan der Fakultät für Geisteswissenschaften, Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften, hat seine Kandidatur zurückgezogen. Der Grund dafür: Mein musste fürchten, dass im Conseil de gouvernance der Universität seine Wahl nicht bestätigt wird. Es gebe von dieser Seite „aus grundsätzlichen Erwägungen heraus wenig Sympathie für ein drittes Dekanatsmandat“, so Mein in einer E-Mail an die Mitglieder seiner Fakultät. Der Hintergrund: Die Amtszeit des Rektors wie auch der Vizerektoren der Universität ist auf zwei Mandate begrenzt. Im Aufsichtsrat herrsche offenbar die Ansicht vor, diese Regel sei auch auf die Dekane anzuwenden, so Mein. mehr lesen / lire plus

Im Forum: Wie halten wir es mit China?

Die Februarnummer des Magazins Forum hat sich ein heikles Thema zur Brust genommen: Luxemburgs Beziehungen mit China in Hinsicht auf die Menschenrechte. Für das Dossier hat die Redaktion mit der NGO Acat (Action des chrétiens pour l’abolition de la torture) zusammengearbeitet, die sich schon seit Jahrzehnten gegen Menschenrechtsverletzungen im Reich der Mitte einsetzt. Die Einführung ins Dossier und der Artikel zur Situation in der Region Xinjiang von Mareile Aldinger, einer ehemaligen politischen Beraterin im EU-Parlament, erlauben einen tiefen Einblick in das System der politischen Repression und das Schweigen der westlichen Partner. In ihrem Artikel verdeutlicht die EU-Abgeordnete Isabel Wiseler-Lima die doch sehr beschränkte Manövrierfähigkeit der Union. mehr lesen / lire plus

Uni.lu-Forscher*innen unterstützen Klimaproteste

Wissenschaftler*innen der Universität Luxemburg haben am Mittwoch, dem 22. Mai 2019, eine Stellungnahme zur Unterstützung der jugendlichen Klimaproteste veröffentlicht. Über 180 Forscher*innen haben die Erklärung unterzeichnet und sich damit auch den „Scientists for Future“, die im deutschsprachigen Raum die „Fridays for Future“-Bewegungen unterstützen, angeschlossen. Sie geben den streikenden Jugendlichen recht: „In unserem Zeitalter, dem Anthropozän, haben die Menschen die Funktionsweise des gesamten Erdsystems signifikant verändert. Der Schutz und Erhalt der Biosphäre und der Atmosphäre ist daher eine drängende Priorität. Dieser Schutz erfordert einen kritischen Blick auf die sozio-politischen und ökonomischen Machtverhältnisse und (Un-)Gleichheiten, sowie auf den unausgeglichenen Zugang zu Ressourcen und Wissen, die diese konstituieren.“ mehr lesen / lire plus

Luxembourg Space Agency: En route vers Mercure

Au Luxembourg, les activités spatiales ne sont pas orientées vers la science, mais vers les entreprises privées – donc sous le signe de Mercure, dieu du commerce. L’arbitrage entre ingénierie financière et ingénierie industrielle reste à faire.

Hasard du calendrier : alors qu’Étienne Schneider présente la Space Agency au Mudam, c’est l’exposition « Spaceship » qui y est à l’affiche, rassemblant des œuvres de Susumu Shingu (jusqu’au 6 janvier 2019, critique dans le woxx 1477). (Photos : RK)

Oubliez Rifkin, l’idée de sauver le monde, et tout le reste ! L’heure est à la conquête de l’espace. C’est ce que semble signaler Étienne Schneider quelques semaines avant les élections. mehr lesen / lire plus

Conquête de l’espace
 : Le mou et 
le dur

La curiosité scientifique et la prudence ont guidé jusqu’à présent l’exploration spatiale. La recherche du profit pousse à des pratiques plus hardies – sans considération des dangers.

La sonde Cassini avant qu’elle ne soit délibérément envoyée s’écraser sur Saturne. Au nom de la protection planétaire, les scientifiques ont choisi de la sacrifier – en serait-il de même lors de missions commerciales ?
 (Illustration : Nasa / PD)

« Les astéroïdes que nous aurons sélectionnés, ce seront un peu nos îles de Manhattan. » Peter Diamandis s’est référé aux débuts de la colonisation de l’Amérique du Nord pour décrire sa vision de la conquête de l’espace. mehr lesen / lire plus

Uni als Schiefergas-Lobbyist?

Ob Schiefergas Europas Energieprobleme lösen kann? Zur Erörterung dieser Frage lädt die Uni Luxemburg am kommenden Montag ein. Neben Ex-Energieminister und aktuellem EU-Abgeordneten Robert Goebbels treten unter anderem der Vorsitzende eines polnischen Energie-Unternehmens und ein polnischer Professor für Informations-Technik auf. Keiner dieser Redner besitze ausreichend Kompetenzen, um „eine ernsthafte Einschätzung der Umweltauswirkungen“ von Schiefergas-Förderung zu geben, beklagt sich nun der Europa-Abgeordnete Claude Turmes in einem Brief an den Rektor der Uni. Turmes fordert stattdessen Kritik und Kontroverse. Eingeladen hat auch die polnische Botschaft, deren Interessen auf diesem Gebiet klar sein dürften: Polen besitzt neben Österreich und Schweden die größten europäischen Vorkommen des in Tongestein gespeicherten Schiefergases. mehr lesen / lire plus