Roma in Albanien: Wut, die Wirkung zeigt

Auch in Albanien werden Roma diskriminiert. Junge Aktivist*innen haben genug von Zwangsräumungen, Demütigungen und systematischer Benachteiligung. Sie beginnen, sich zu wehren. Doch auch seit Beginn der Coronapandemie nimmt die Diskriminierung wieder zu.

Brisilda Taco ist die erste Romni ihres Viertels, die zur Universität gegangen ist. Heute engagiert sie sich dafür, dass auch andere Roma bessere Bildungschancen bekommen. (Fotos: Tobias Zuttmann)

Den Demonstrant*innen ist nichts geblieben außer ihrer Wut. Sie halten Bilder hoch von dem, was einmal ihre Häuser waren. Die Abrissfahrzeuge haben die Kunststoff-Wellplatten der Dächer eingedrückt, die Wände zerfleddert als bestünden sie aus Papier, sie haben Sessel weggebaggert, Vorhänge, Kinderfotos, Erinnerungen. mehr lesen / lire plus

Luxletters : Comme une lettre à la poste ?

Une nouvelle enquête collaborative européenne à laquelle le woxx est associé met en lumière une pratique fiscale qui pourrait court-circuiter l’échange européen de rulings : des « information letters », certes informelles et moins efficaces, auraient pris la place des tax rulings dans l’écosystème fiscal luxembourgeois.

La place financière aurait-elle trouvé la parade à l’échange des rulings en inventant les « information letters » ? En tout cas, une zone grise subsiste. (© Patrick Galbats)

Si le scandale Luxleaks a fait découvrir au monde les tax rulings, qui permettaient aux grandes multinationales d’« optimiser » leurs impôts grâce aux bons tuyaux des conseillers de PWC, il a aussi permis de mettre à nu la complicité entre les Big Four et l’administration fiscale. mehr lesen / lire plus

Fiscalité : Un nouveau deal perdant pour les pays du Sud

L’accord du G7 sur la réforme de la taxation des multinationales pénalisera les pays en développement s’il est adopté en l’état actuel, ont alerté lundi des économistes et responsables gouvernementaux de pays du Sud.

L’économiste indienne Jayati Ghosh plante le décor : « Les pays riches sacrifient l’intérêt mondial aux profits de leurs multinationales. » L’accord fiscal conclu par le G7 n’a rien d’historique, juge-t-elle, à l’instar d’un panel d’universitaires et responsables gouvernementaux, réunis lundi 29 juin en visioconférence pour débattre de la réforme de la fiscalité internationale des entreprises. Leur appréciation est à mille lieues des propos triomphants tenus depuis un mois par les responsables politiques et médias occidentaux, pour lesquels cet accord garantira davantage de justice fiscale et permettra de lutter contre les paradis fiscaux. mehr lesen / lire plus

Hauptstädtischer Abfalldienst: Verpackte Pandemie

Covid-19 hinterließ 2020 vielfache Spuren – sogar beim Abfallverhalten der Bürger*innen.

Als DP-Schöffe Patrick Goldschmidt am Dienstag den Aktivitätsbericht des Hygienedienstes der Ville de Luxembourg vorstellte, konnte er sich einen ironischen Seitenhieb auf Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) nicht verkneifen: Diese habe ihn gebeten, ihre Abwesenheit anlässlich dieser Pressekonferenz zu entschuldigen und ihm „vollstes Vertrauen ausgesprochen seine Sache gut zu machen“ und „er solle gut trainieren“. Mit dieser für den Verlauf der Pressekonferenz eigentlich unerheblichen Aussage hat Goldschmidt gleich zwei Sachen klargestellt: Ja, er ist der designierte Nachfolger für den Posten des Stadtbürgermeisters, sollte er denn eines Tages frei werden, und ja, manchmal traut ihm seine „Chefin“ auch zu, aus freien Stücken handeln und reden zu können. mehr lesen / lire plus

Justiz-Debakel: Als Opfer rein, als Täterin raus

In Luxemburg meldete ein Missbrauchsopfer ohne Aufenthaltsgenehmigung ihren gewalttätigen Arbeitgeber der Polizei. Statt Opferschutz zu erhalten, drohte ihr danach die Abschiebung. Mehrere Organisationen schlugen letzten Donnerstag in einem offenen Brief Alarm. Jetzt rudern die zuständigen Behörden zurück.

Fälle wie der von Letícia bestätigen die Furcht vieler Missbrauchsopfer ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung: Aus Angst vor der Abschiebung ziehen sie es vor, über Ausbeutung und Gewalt zu schweigen. (Bildquelle: Kat Jayne/Pexels)

„Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen“, sagte Letícia* sich 2019. Das war, nachdem ihr Bruder bei einem Familiendrama ums Leben gekommen war. Ein Wendepunkt im Leben der jungen Brasilianerin. mehr lesen / lire plus

Frauengerechte Mobilitätspolitik: Mehr als sichere Radwege

Lange Zeit lautete das Ziel von Verkehrsplanung: Möglichst effizient mit dem Auto von der Wohnung zum Arbeitsplatz gelangen. Im Interesse von Fürsorgepersonen – meist Frauen – ist das nicht.

Während Männer meist zwischen Zuhause und Arbeit hin- und herpendeln, legen Frauen häufiger Wegeketten zurück. (Creative commons Lizenz: CC-BY-SA 4.0)

Frauen gehen mehr zu Fuß und greifen öfter auf den öffentlichen Transport zurück als Männer. Diese wiederum greifen verstärkt auf Auto, Fahrrad, Sharing-Dienste zurück. Sind Fahrradinfrastrukturen sicher, fahren Frauen allerdings genau so viel Rad wie Männer. Solche Genderdifferenzen wurden überall auf der Welt festgestellt – auch in Luxemburg. Nur selten fließen solche Erkenntnisse jedoch in Verkehrs- und Städteplanung ein. mehr lesen / lire plus

Présidentielle 2022 : La droite dans un fauteuil ?

La droite traditionnelle sort renforcée des élections régionales. Qu’elle s’impose au premier tour puis l’emporte sur l’extrême droite n’est pas pour autant une fatalité.

Illustrations : Wikipédia (élections de 2017 et sondages pour 2022)

Qui est le meilleur rempart contre l’extrême droite ? Le fait que ce soit devenu une des questions centrales alors qu’approche l’élection présidentielle de 2022 en dit long sur l’évolution de la vie politique en France. Choc en 2002 avec Jean-Marie Le Pen, re-choc en 2017 avec sa fille Marine Le Pen au second tour. C’est alors l’outsider Emmanuel Macron qui l’affronte – et réussit à lui barrer la route. mehr lesen / lire plus

Luxembourg in Transition: Letzte Phase

Am vergangenen Montag stellte Landesplanungsminister Claude Turmes (Déi Gréng) die letzten vier verbleibenden Gruppen des Konsultationsprozesses „Luxembourg in Transition“ vor. Das Projekt hatte im Sommer 2020 mit einer europäischen Ausschreibung begonnen. 30 multidisziplinäre Gruppen hatten sich beworben, zehn wurden zurückbehalten. Nach der nun abgeschlossenen zweiten Phase, an der sechs Projektgruppen beteiligt waren, sind deren nun noch vier übrig. Neben den Architekturbüros MVRDV (Niederlande) und AREP Ville (Frankreich) wurden auch die zwei Luxemburger Gruppen zurückbehalten: Jene der Architekt*innen von „2001“ und jene der Uni Luxemburg, die auch Akteur*innen der Zivilgesellschaft einbezieht. Am Auswahlprozess waren ein wissenschaftlicher und ein konsultativer Beirat beteiligt. Die Qualität aller abgegebenen Arbeiten der sechs Gruppen wurde als hervorragend bewertet. mehr lesen / lire plus

Liberty Steel : Gupta, le pestiféré

Ça bouge dans le dossier Liberty Steel à Dudelange. Lundi, le groupe de Sanjeev Gupta, GFGAlliance, a communiqué que l’usine de galvanisation sera intégrée avec les sites de Liège et de Magona en Italie à l’organisation Liberty Galati – qui se trouve en Roumanie. De quoi donner une nouvelle allure à la question élargie posée par le député CSV Laurent Mosar au ministre de l’Économie Franz Fayot, ce mardi au parlement. Pour Mosar, Gupta, c’est fini. Le parlementaire-avocat d’affaires n’a pas hésité à traiter le milliardaire indien de « lugubre » et a affirmé qu’il ne fallait plus jamais faire confiance à des industriels obscurs dont l’origine de l’argent est inconnue. mehr lesen / lire plus

Theater: „Die Verwundbarkeit des menschlichen Verstandes ist ungreifbar”

In „Zizou a Zazou“ des Theaterkollektivs Independent Little Lies warten zwei Freundinnen gemeinsam auf den Tod. Die Schauspielerinnen Catherine Elsen und Frédérique Colling sowie die Regisseurin Claire Wagener reden darüber, dass Seniorinnen nicht gleich Omas sind und Gedächtnisverlust keine Altersfrage ist.

Fotos: Independent Little Lies

woxx: In der Beschreibung des Stücks „Zizou a Zazou“ heißt es, das Drehbuch basiere größtenteils auf Improvisationen von Catherine und Frédérique. Claire, wie schwer war es, da Regie zu führen?


Claire Wagener: Es war nicht schwer, es war schön. Regie zu führen, heißt für mich unter anderem, Dinge zum Ausdruck zu bringen, die schon da sind – umso besser ist es, wenn es viel Material gibt. mehr lesen / lire plus

Photographie : Raconte-moi ton été

Un air estival s’invite à l’Institut Camões. En quinze photos, 
Tito Mouraz nous emmène sur les plages fluviales portugaises.

Photo : Tito Mouraz

Tito Mouraz, né en 1977, vit et travaille à Porto. Il a parcouru, de 2011 à 2018, les haltes de son enfance dans sa région natale de la Beira intérieure. Sa dernière expo, « Fluvial », est une sorte d’hommage aux étés que le photographe a vécus dans un autre temps sur les rives de paisibles cours d’eau aux attraits bucoliques. Une bonne alternative aux stations balnéaires, assaillies par les hordes de touristes saisonniers, qui font du mètre carré libre et aéré une rareté. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Cruella

Disney hat der ikonischen Antagonistin aus „101 Dalmatiner“ 
ihr eigenes Prequel spendiert. 
Die größte Schwäche des lauten und visuell ansprechenden Spektakels ist der Anspruch, eine Herkunftsgeschichte zu erzählen, nach der niemand gefragt hat.

Cruella (Emma Stone) präsentiert ihre Kollektionen mit spektakulären Aktionen. (Foto: Laurie Sparham / Disney Enterprises Inc.)

Die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Estella Miller (Emma Stone) ist ein rebellisches Kind, weswegen ihre Mutter sie Cruella nennt. Bereits seit ihrer Geburt hat sie ihre charakteristische Haarfärbung: eine Seite schwarz, die andere weiß. Als Estella von ihrer Schule fliegt, beschließt die kleine Familie, nach London umzuziehen. Doch noch bevor sie dort ankommen, stirbt die Mutter bei einem Unfall auf einer Modenschau. mehr lesen / lire plus

Fantasy: Woke Thor

Die dänische Serie „Ragnarök“ verbindet die alten Göttersagen mit Teenie-Romanzen und Umweltbewusstsein. Manchmal etwas überladen, dennoch sehenswert.

Auch der christliche Gott kann nichts daran ändern, dass der Thor in Magne erwacht. (© Oystein Fixe/Netflix)

Sie hätten es ahnen sollen: Als Magne und Laurits Seier mit ihrer verwitweten Mutter Turid in die norwegische Kleinstadt namens Edda ziehen, eröffnet sich ihnen die alte Welt der Wikinger-Gottheiten. Denn Edda gibt es zwar, jedoch nicht als Ort sondern als Literatur. Es sind gleich zwei altisländische Bücher, die sogenannte Prosa-Edda und die Lieder-Edda – beide sind die ältesten bekannten Niederschriften des alten Glaubens, verfasst im christianisierten Island des 13 Jahrhunderts. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : The Courier

Un solide numéro d’acteur de Benedict Cumberbatch, bien secondé par Merab Ninidze, dans ce film à la réalisation plutôt conventionnelle et au scénario qui ne surprendra guère amateurs et amatrices de films d’espionnage. Les autres pourront y apprécier l’atmosphère de guerre froide à l’ancienne.

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus