Socfin condamné en France

Socfin a été condamnée par le tribunal de Nanterre à verser 140.000 euros à un collectif de 150 plaignant-es camerounai-es, qui poursuivent la multinationale luxembourgeoise devant la justice française. La société, spécialisée dans la production d’huile de palme et de caoutchouc, est contrôlée par l’homme d’affaires belge Hubert Fabri et le milliardaire français Vincent Bolloré. Ce jugement a été rendu le 29 septembre au titre du devoir de vigilance, une première depuis 2017 et l’adoption de la loi qui oblige les entreprises à respecter les droits humains et environnementaux dans l’ensemble de leurs activités. Le tribunal n’a encore pas statué sur le fond, la plainte visant, in fine, à prouver que le groupe Bolloré exerce le contrôle réel de Socapalm, filiale de Socfin, qui exploite 58.000 hectares de plantations de palmiers à huile au Cameroun. mehr lesen / lire plus

Verband fordert effizienteres Gesundheitssystem

Während die Koalitionsgespräche auf Schloss Senningen noch laufen, versucht die Association nationale des infirmières et infirmiers du Luxembourg (ANIL) die Aufmerksamkeit der Verhandlungsdelegationen auf eine effizientere Gestaltung des Gesundheits- und Pflegesystems zu lenken. Elf Hauptmaßnahmen schlägt die ANIL in einem offenen Brief an den (wahrscheinlich) kommenden Premierminister Luc Frieden vor. Die vorgeschlagenen Lösungsansätze des Verbands gehen dabei vor allem gegen den Personalmangel und ineffizienten Ressourceneinsatz vor. Der erste Vorschlag: Die Aufgaben der Pflegenden sollen erweitert werden. Pflegende sollen weitere routinemäßige Pflegemaßnahmen übernehmen, um Ärzt*innen für andere Aufgaben zu entlasten, schreibt der Verband. Außerdem müsse das Angebot der bestehenden ambulanten Pflegedienste erweitert werden. mehr lesen / lire plus

EU-Entwicklungshilfe: Schein und Sein

Die Mitgliedsstaaten der EU deklarieren Milliardenbeträge als Entwicklungshilfe, die „nicht einmal die grundlegendsten Kriterien“ hierfür erfüllen: Zu diesem vernichtenden Urteil kommt der Bericht „AidWatch 2023“, der am vergangenen Mittwoch in Brüssel veröffentlicht worden ist. Dabei sind die Ausgaben für Entwicklungshilfe dem Anschein nach so hoch wie nie: Mehr als 84 Milliarden Euro haben die Mitgliedsstaaten 2022 ausgegeben; zwei Jahre davor waren es nur 66,7 Milliarden Euro. Der Haken an der Sache: Ein Löwenanteil der Gelder (rund 20 Milliarden) wird, etwa für die Versorgung von Flüchtlingen (13,9 Milliarden), in den Geberländern selbst verwendet. Insbesondere osteuropäische EU-Mitgliedsstaaten würden auf diese und ähnliche Weise zum „Hauptempfänger ihrer eigenen Hilfe“, so eine Pressemitteilung zu dem Bericht, die von „Concord“ veröffentlicht worden ist. mehr lesen / lire plus

Inklusion: „Mal compris et négligé“

Info-Handicap nimmt die noch laufenden Koalitionsverhandlungen zum Anlass, um einen umfassenden Empfehlungskatalog zum Thema Inklusion zu veröffentlichen.

(CC0 Public Domain)

„Le handicap est un défi universel qui touche de nombreuses personnes à travers le monde. Cependant, il est souvent mal compris et négligé, ce qui entraîne des inégalités et des obstacles pour les personnes en situation de handicap.“ Rund eine Woche nach den Nationalwahlen reiht sich Info-Handicap in die Liste der Interessenverbände ein, die sich mit Forderungen und Empfehlungen an die nächste Regierung öffentlich zu Wort melden.

Nicht alle sind so ausführlich wie die des Dachverbands für Menschen mit Behinderung: In einem 28-seitigen Dokument gibt Info-Handicap eine Übersicht darüber, was in den vergangenen Jahren passiert ist und wo es noch Handlungsbedarf gibt. mehr lesen / lire plus

Klimapolitik: Nicht nachlassen

Luc Frieden will zumindest den Anschein erwecken, dass er die Klimakrise ernst nimmt. Es darf jedoch nicht bei Willensbekundungen bleiben.

Wenn Investitionen in Öl und Gas wertlos werden, weil sie in einer dekarbonisierten Welt niemand mehr braucht, spricht man von „Stranded Assets“. Der Luxemburger Finanzplatz muss aufpassen, nicht selbst zu einem hilflosen Wal am Stand zu werden. (Bild: Johannes Wierix)

In den letzten zehn Jahren hat sich in Luxemburg sicherlich einiges getan beim Klimaschutz: Pariser Abkommen, Ausbau erneuerbarer Energien, Start der Elektromobilität, halbwegs ehrgeizige Reduktionsziele, Klimabiergerrot – und in den letzten beiden Jahren sogar tatsächlich ein Absenken der Emissionen. Ob die nicht eher der Pandemie und der nachfolgenden Energiekrise geschuldet sind, wird sich in den nächsten Jahren zeigen, aber: Ein Anfang ist gemacht. mehr lesen / lire plus

Richtlinien für Kultureinrichtungen
: „Et muss eis op d’Fangere 
gekuckt ginn“


Den einen geht sie zu weit, den anderen nicht weit genug: Die im Juni 2022 in Kraft getretene Ethik-Charta für Kultureinrichtungen war vergangene Woche Thema bei einem Rundtischgespräch im Neimënster.

Könnten dem Trifolion Gelder gekürzt werden? Hilft die „Charte de déontologie“ Künstler*innen wirklich? Direktor Maxime Bender ist pessimistisch. (Quelle: Echternach.lu)

Im Wahlkampf war Kultur kein Thema und auch allgemein fehlt es hierzulande an einer gesellschaftlichen Debatte darüber. Die Konferenzreihe „Debattekultur, eng Kulturdebatt“ soll das ändern. Übergreifende Thematik der Konferenzreihe, die auf eine Initiative von Philosophin Nora Schleich zurückgeht, ist der Zugang zu Kultur. „Elitarismus in der Kultur“ war das Thema der ersten Ausgabe, in derjenigen vom 11.  mehr lesen / lire plus

Koalitionsverhandlungen: Die nächsten Schritte in der Klimapolitik

Zwei wichtige Naturschutzorganisationen wurden nach Senningen eingeladen, um die künftigen Koalitionär*innen zu informieren. Auch von einem wissenschaftlichen Gremium kommen Vorschläge in Bezug auf die künftige Klimapolitik, allerdings auch scharfe Kritik an der bisherigen.

Am vergangenen Monat tauschten sich Mouvement écologique, Nachhaltigkeitsrat und die Koaltionsverhandler*innen über Klimaschutz und Nachhaltigkeit aus. Der Vogel rechts im Bild war jedoch kein Mitglied einer Verhandlungsdelegation. (Foto: © SIP / Jean-Christophe Verhaegen)

Im Wahlkampf war die Klimakrise wenig präsent. Obwohl fast jede Partei sie als Priorität anerkannte, dominierte eher der Diskurs gegen vorgeblich überbordenden Naturschutz – wenn nicht über Steuern diskutiert wurde. Gleich zu Beginn der Koalitionsverhandlungen machte Formateur und vermutlich nächster Premierminister Luc Frieden (CSV) klar, dass er sich zumindest einen sozialen und grünen Anstrich geben möchte. mehr lesen / lire plus

Koalitionsverhandlungen: Irgendwas mit Gleichheit

Was für eine Rolle spielen Rassismus und LGBTIQA+-Rechte bei den Koalitionsgesprächen? Und wie erleben entsprechende Organisationen die Zeit nach den Wahlen? Die woxx hat nachgefragt.

Xavier Bettel (DP) im Schatten von Luc Frieden (CSV): Welche Politik wird die CSV/DP-Koalition gegen Rassismus und für LGBTIQA+-Rechte führen? (COPYRIGHT: SIP/Jean-Christophe Verhaegen)

Die Koalitionsgespräche zwischen der CSV und der DP im Schloss Senningen laufen auf Hochtouren. Fast täglich erhält die Presse Fotos von Politiker*innen beider Parteien, wie sie gemeinsam über das Gelände schlendern oder am Verhandlungstisch die Köpfe zusammenstecken. Zum Auftakt der Gespräche wurden zwölf Arbeitsgruppen gebildet, die sich unter anderem mit den öffentlichen Finanzen, der Gesundheit oder Armutsbekämpfung befassen. mehr lesen / lire plus

Krise der Konservativen in Großbritannien
: „Die denken, das könnte bei Wählern gut ankommen“

Die Umfragewerte der regierenden britischen Konservativen sind seit Monaten deutlich schlechter als die ihrer Kontrahenten von der Labour-Partei. Der Politikwissenschaftler Tim Bale hat die Parteitage beider Parteien Anfang Oktober beobachtet. Ein Gespräch über passable Reden, späte Distanzierungen und Anti-Grünen-Populismus.

woxx: Wer hatte einen besseren Partei
tag, die Konservativen in Manchester oder Labour in Liverpool?


Vom Technokraten zum konservativen Visionär? Der britische Premierminister Rishi Sunak versuchte sich auf dem Parteitag der Tories Anfang Oktober in Manchester ein neues Image zu geben. (Foto: EPA-EFE/Adam Vaughan)

Tim Bale: Ich war beim Labour-Parteitag und dort herrschte eine sehr gute Stimmung. Man konnte spüren, dass die Partei davon ausgeht, die nächste Regierung zu stellen. mehr lesen / lire plus

Soirées italiennes au opderschmelz
 :« C’est un honneur pour eux 
de venir au Luxembourg » 


« Travel Music Agency » présente deux soirées musicales italiennes au centre culturel opderschmelz à Dudelange. Un entretien avec le couple fondateur Paola Cairo et Paolo Travelli sur les concerts et la popularité de la musique italienne au-delà des frontières nationales.

woxx: Paola et Paolo, pourquoi avez-vous fondé « Travel Music Agency », basée au Luxembourg, fin 2017 ?


Il est l’artiste préféré de Paolo Travelli: le musicien de jazz Gianluca Petrella rend visite au opderschmelz, 
le 26 octobre. (COPYRIGHT: Paolo Piscolla, CC BY-SA 4.0/Wikimedia Commons)

Paola Cairo : À travers notre « Travel Music Agency » on veut donner une voix aux musiciens italiens qui se trouvent au Luxembourg, mais aussi promouvoir la musique italienne au Luxembourg. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Figures : Entre chien et loup/From Dawn to Dusk

© Malala Andrialavidrazana

Das Centre de documentation sur les migrations humaines hat die Künstlerin Malala Andrialavidrazana in einer französischen Kulturzeitung entdeckt, nun stellt das Zentrum ihre Arbeiten „Figures: From Dawn to Dusk“ in Düdelingen aus: Andrialavidrazana, geboren in Madagaskar und aufgewachsen in Paris, thematisiert in ihren Kompositionen „the age of empire building“ im 19. Jahrhundert. Mit Fotos, Collagen, Malerei und Text greift sie unter anderem Symbole und Elemente der Kolonialisierung sowie der Globalisierung seit dem 19. Jahrhundert auf. Die Basis bilden dabei Landkarten – Ausdruck von Territorialmacht und Grenzen. Die Künstlerin bemüht sich in ihrer Arbeit allgemein um einen differenzierten Blick auf die Weltgeschichte; begann ihre Karriere mit ihrer Serie „d’Outre-Monde“: Dort erforschte sie Beerdigungsstrukturen in Madagaskar und dem Globalen Süden. mehr lesen / lire plus

Im Kino: A Haunting in Venice

Passend zu Halloween lässt Kenneth Branagh in seinem dritten Hercule Poirot-Film den belgischen Detektiv an einer Séance teilnehmen. Die anschließende Entzauberung des Mediums und Aufklärung gleich mehrerer Morde ist auf unterhaltsame Art und Weise gruselig, ohne jedoch in das Horrorgenre abzudriften. Während die Dialoge flach bleiben und sich oberflächlich mit Spiritualität beschäftigen, schaffen Dekor und Musik eine überzeugende Atmosphäre.

Bewertung der woxx: XX
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