Revenu d’inclusion sociale: (Nicht) Garantiertes Mindesteinkommen


Die Reformpläne zum Mindesteinkommen stoßen bei der Opposition auf Kritik. Der Rechtsanspruch auf Sozialhilfe sei mit ihnen nicht mehr gewährleistet.

Auch wenn hierzulande absolute Armut kaum vorhanden ist: Auf Sozialhilfe sind dennoch mehr als 20.000 Menschen angewiesen. (Bildquelle : Wikipedia)

Bekämpfung von Kinderarmut, verstärkte Unterstützung von Frauen und Alleinerziehenden, administrative Vereinfachung und soziale Inklusion – das sind die Ziele, die vom Familien- und Arbeitsministerium mit der Reform des Revenu minimum garanti (RMG), künftig Revenu d’inclusion sociale (Revis) genannt, avisiert werden. Die staatliche Hilfeleistung gilt Personen und Haushalten, deren Einkommen nicht dem zur Existenzsicherung erforderlichen Minimum genügt. Künftig sollen diejenigen, die an Maßnahmen zur Resozialisierung oder zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt teilnehmen oder mehr als zehn Stunden pro Woche arbeiten, zusätzlich zur Allocation d’inclusion eine Allocation d’activation erhalten. mehr lesen / lire plus

Fledermaus: Schützenswerter Insektenvertilger

Mit einer mehrteiligen Konferenz wollen das Nachhaltigkeitsministerium, die Naturverwaltung und ihre Partner die Öffentlichkeit über die Fledermaus und ihre Lebensbedingungen aufklären. Im Vordergrund stehen dabei die Belange des Artenschutzes in Planungs- und Genehmigungsverfahren. Denn die Artenvielfalt ist durch die zunehmende Intensivierung der Flächennutzung bedroht. Innerhalb der EU verpflichtet die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie alle Mitgliedstaaten, die Lebensräume bestimmter Tier- und Pflanzenarten durch geeignete Maßnahmen zu schützen. Zum Beispiel dadurch, daß die Habitate der Fledermäuse, die diese häufig in Gärten, Parks, Streuobstwiesen, hohlen Bäumen oder Kirchtürmen anlegen, als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Ein weiteres Instrument, das Gesetz zum „besonderen Artenschutz“, richtet sich unter anderem an ArchitektInnen und StadtplanerInnen. mehr lesen / lire plus

Sekundarabschluss: Künftig weniger Examen

Weniger Abschlussprüfungen und eine ausführlichere Bescheinigung über belegte Fächer – das sind die Hauptänderungen, die bei den „Premièresexamen“ im Sekundarbereich anstehen. Am vergangenen Mittwoch wurden sie von Bildungsminister Claude Meisch vorgestellt. In erster Linie gehe es darum, die hiesigen Erfordernisse an internationale anzupassen. In Deutschland zum Beispiel müssen AbiturientInnen lediglich vier bis fünf schriftliche und eine mündliche Prüfung ablegen. In Luxemburg liegt die Zahl zurzeit bei sieben bis zehn schriftlichen und drei mündlichen Klausuren; ab dem Schuljahr 2017/18 sollen es nur noch jeweils sechs und zwei sein. Die Dauer der Examensphase wird jedoch nicht verkürzt. Da die Zahl der insgesamt zu absolvierenden Schulfächer unverändert bleibt, werden PrimanerInnen künftig am ersten Tag nach den Faschingsferien entscheiden müssen, in welchen sie abschließend geprüft werden wollen. mehr lesen / lire plus

Sprachen: Ideal vs. Realität

Die sprachpolitischen Maßnahmen des Erziehungsministeriums stoßen weiter auf Kritik. PraktikerInnen bezweifeln die Umsetzbarkeit der Neuerungen auf dem Arbeitsmarkt.

Neben dem Bildungswesen ist der Arbeitsmarkt wahrscheinlich der Bereich, in dem die Auswirkungen der Vor- und Nachteile der Luxemburger Mehrsprachigkeit am stärksten ersichtlich werden. Am vergangenen Dienstag hatte die „Gréng Stëftung“ deshalb AkteurInnen aus Pflege, Handel und Wirtschaft sowie, aus der Politik, den Abgeordneten Claude Adam zu einer Podiumsdiskussion über die hiesige Sprachensituation eingeladen.

Das Französische überwiegt in allen Bereichen des Arbeitsmarktes als Umgangssprache, machte der Sprachsoziologe Fernand Fehlen einleitend klar. Jedoch nicht ohne Konkurrenz: das Englische ist ebenfalls präsent und gewinnt zunehmend an Bedeutung. mehr lesen / lire plus

Intersex
: Das tabuisierte Geschlecht


Bei der Geburt werden Menschen in Mädchen und Jungen unterteilt. Notfalls wird zu diesem Zweck die Geschlechtsanatomie operativ zur einen oder anderen Seite hin gerichtet – zum Leidwesen vieler Betroffener.

Nicht nur eine Frage der Gene: Körperliche Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung können auch auf hormoneller oder anatomischer Ebene auftreten.Foto: Pixabay (Quelle: zwischengeschlecht.org)

„Mit sieben Jahren haben die Ärzte mein Genital verstümmelt und dadurch mein Leben zerstört.“ Es waren Aussagen wie diese, die den BesucherInnen der Intersex-Tagung, die Anfang dieser Woche in der Abtei Neumünster stattfand, das von vielen intergeschlechtlichen Menschen erfahrene Leid in aller Deutlichkeit vor Augen führten. In diesem Falle stammte der Erfahrungsbericht von der Schweizer Intersex-Aktivistin Daniela Truffer. mehr lesen / lire plus

Luxemburgische Sprache : Viel Lärm um nichts

„Hier wird vieles als neu verkauft, was die letzten Regierungen getan bzw. festgehalten haben“, konstatierte Martine Hansen letzten Mittwoch in einer  Chamber-Debatte. Nach Auffassung der CSV-Abgeordneten ist es durchaus fraglich, ob die am 9. März von Erziehungsminister Meisch vorgestellte Strategie zur Förderung der luxemburgischen Sprache tatsächlich zu Verbesserungen führen wird. Besonders die Verankerung der luxemburgischen Sprache in der Verfassung, die Inbetriebnahme des Zentrums fir d’Lëtzebuergescht sowie der Lëtzebuerger Online Dictionnaire (LOD), der noch in dieser Legislaturperiode fertiggestellt und veröffentlicht werden soll, waren von Meisch hervorgehoben worden. In Zukunft soll es zudem möglich sein, sich in luxemburgischer Sprache an EU-Insitutionen zu wenden. mehr lesen / lire plus

Menschenrechte: Der Mensch als Ware


Der Kampf gegen Menschenhandel wurde in Luxemburg bisher noch nicht konsequent genug in Angriff genommen. In einem Bericht wird dies nun von der Menschenrechtskommission scharf kritisiert.

Es ist ungewiss, wie viele Opfer von Menschenhandel es weltweit tatsächlich gibt. (Foto: Pixabay)

„Luxemburg ist seiner Verpflichtung, Opfer von Menschenhandel zu schützen, nicht nachgekommen“, heißt es in einem am Mittwoch vorgestellten Bericht der Menschenrechtskommission (CCDH). In den letzten Jahren ergriffene Maßnahmen hätten leider nur eine unmerkliche Wirkung gehabt. Man hoffe, dass diese erst den Beginn eines wirkungsvollen Engagements im Kampf gegen den Menschenhandel darstellten. Laut Artikel 53 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union ist Menschenhandel offiziell verboten. mehr lesen / lire plus

Denzel Washington: Verhärtete Fronten

Die Filmadaptation des 1987 am Broadway uraufgeführten Theaterstücks „Fences“ überzeugt mit beeindruckenden Schauspielleistungen und einer minimalistischen Filmgestaltung.

Troys Träume mögen geplatzt sein, doch für Rose gab es nie eine Alternative zur Selbstaufopferung.

Troy Maxson (Denzel Washington), Anfang 50, Ehemann und Vater zweier Söhne, ist ein temperamentvoller, oft in Selbstmitleid versinkender Vielschwätzer, der im Pittsburgh der 1950er-Jahre mit seiner Arbeit als Müllmann die Familie unterhält. Gegenüber dem wenigen, das er hat, empfindet er ein unnachgiebiges Kontrollebedürfnis: „Ich baue mir einen Zaun um das, was zu mir gehört.“ Sein jüngster Sohn Cory (Jovan Adepo) träumt von einem Football-Stipendium – nichts wäre für ihn schlimmer, als wie sein Vater bei der Müllabfuhr zu enden. mehr lesen / lire plus

Geschlechtergerechtigkeit : Kleine Fortschritte

Frauen arbeiten mehr, verdienen weniger und sind häufiger arbeitslos – das geht aus einem neuen Bericht der Europäische Kommission hervor, der anlässlich des diesjährigen Weltfrauentags veröffentlicht wurde. Der Bericht gibt einen Überblick über allgemeine Tendenzen, EU-Maßnahmen sowie best practice-Beispiele. Im Dezember 2015 war das Arbeitsprogramm „Strategisches Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter 2016–2019“ beschlossen worden. Dennoch bestehen in dieser Hinsicht nach wie vor große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Dem Bericht zufolge liegt der sogenannte „gender earnings gap“, der sich aus „pay gap“, „hours gap“ und „employment gap“ zusammensetzt, im europäischen Durchschnitt bei 39,8%, in Luxemburg bei 32%. Frauen verdienen EU-weit 16,3% weniger als Männer, in Luxemburg sind es 5%. mehr lesen / lire plus

Ausstellung
: Sterbliche Hülle


Im Rahmen der Kampagne „Les voix du féminisme“ sind noch bis zum 5. April feministische Werke der Künstlerin Désirée Wickler in der Abtei Neumünster ausgestellt. Leitmotiv der Ausstellung „Sweet Dreams?“ ist das Verhältnis von Frauen zu ihrem Körper.

In der Ausstellung „Sweet Dreams?“ dreht sich alles um mit Körpern verbundenen Sehnsüchte, Ängste, Zweifel und Normen. (Bildquellen : Facebook Page “neimënster”)

„Wer will ich sein? Welches sind meine Ängste, Sehnsüchte und Zweifel, und wie kollidieren diese mit der Gesellschaft? Wie will ich mich zeigen?“, so beschrieb Désirée Wickler das Anliegen der Ausstellung „Sweet Dreams“ auf der Vernissage am vergangenen Freitag. 1983 in Luxemburg geboren, absolvierte Wickler von 2004 bis 2008 ein Kunststudium in Deutschland. mehr lesen / lire plus

8. März: „Les voix du féminisme“

Im Rahmen des Weltfrauentags präsentiert die Aktionsplattform JIF ein vielfältiges kulturelles und politisches Programm.

„Es geht darum, uns für andere Realitäten zu öffnen. Wir müssen uns bewusst machen, dass es nicht nur den einen Feminismus gibt und dass Frauen unterschiedliche Interessen haben“, so die CID – Fraen an Gender-Mitarbeiterin Christa Brömmel am vergangenen Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Auf dieser wurde die von der Aktionsplattform Journée internationale des femmes organisierte Kampagne zum Weltfrauentag 2017 vorgestellt. 2011 war diese Plattform aus dem Bedürfnis heraus gegründet worden, durch einen Zusammenschluss zahlreicher Organisationen mehr Visibilität und größere Einflussmöglichkeiten zu schaffen, so Brömmel.

„Wir wollten ein Thema auswählen, das uns als Feministinnen am Herzen liegt.“ mehr lesen / lire plus

Verhütung
: Es ist noch Luft nach oben


In Luxemburg besteht Handlungsbedarf bezüglich Informationen und Zugang zu Verhütungsmethoden. Besonders Frauen in prekären Lebenslagen sind benachteiligt.

In Luxemburg erhalten Frauen eine 80-prozentige Rückerstattung der „Pille“ nur bis zum 25. Lebensalter. (Foto: Pixabay)

„La prise en charge s’étendra de manière ciblée à d’autres moyens de contraception que ceux actuellement visés“, heißt es im Regierungsprogramm. Auch Maßnahmen zur Verbesserung des Informationsangebots und zur Sensibilisierung sind im Text vorgesehen. Für die Präsidentin des Planning Familial, Ainhoa Achutegui, ist es völlig unverständlich, weshalb die Umsetzung dieser Vorhaben so lange auf sich warten lässt. Dass es durchaus noch konkreten Handlungsbedarf gibt, wird nun auch in dem am 14. mehr lesen / lire plus

Mike Mills: 20th Century Women

Es bedarf ein wenig Geduld, denn die Besonderheit dieses Films entfaltet sich nur allmählich. Trotz des losen Narrativs, versteht es Mike Mills gekonnt ein differenziertes Porträt dreier Frauen unterschiedlicher Generationen zu visualisieren. Nicht zuletzt aufgrund des hervorragenden SchauspielerInnen-Ensembles lohnt sich der Kinobesuch auf jeden Fall!

Bewertung der woxx : XX
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Diskriminierung: Hauptsache nicht dick

Ob am Arbeitsplatz oder in den Medien – Gewichtsdiskriminierung ist nach wie vor salonfähig. Für die Betroffenen hat das viele negative Folgen.

Die Kampagne „strong4life“ setzt auf Sensibilisierung durch Abschreckung. (Bildquelle: ©strong4life)

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der alle kugelrund sind, also nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Es ist eine triste, monotone Welt, alle bewegen sich schwerfällig und essen fast ununterbrochen. In dieser Welt lebt ein kleiner, unglücklicher Junge, in dem sich zunehmend das Bedürfnis nach Veränderung regt – seiner Ernährung einerseits, seines Körpers andererseits. Diese Veränderung soll ihm nicht nur zu mehr Lebensfreude verhelfen, sie soll ihn darüber hinaus sogar zum Fliegen befähigen. mehr lesen / lire plus

Pablo Larraín: Jackie

Weniger ein historisches Porträt, fokussiert dieses Drama vielmehr auf die Psyche Jacqueline Kennedys unmittelbar nach der Ermordung ihres Ehemannes. Teils in extrem nahen Einstellungen gefilmt, ist „Jackie“ allerdings nicht so sehr ein Film über die ehemalige First Lady als ein Vorzeigeprojekt von Natalie Portmans beeindruckendem Schauspieltalent.

Bewertung der woxx : XX
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Vermummungsverbot
: Instrumenta
lisierte 
Debatte


Es spricht vieles dafür, dass ein Verschleierungsverbot die Gesellschaft eher spaltet als eint. 
Zu einem bevormundenden Umgang mit Frauen gesellt sich hier nämlich eine herablassende, verbietende Haltung gegenüber dem muslimischen Glauben.

Wird das Vermummungsgesetz in Luxemburg auch Niqab und Burka betreffen? (Foto: Wikimedia Commons)

Islam, Unterdrückung, Flüchtlingswelle, Terrorgefahr – die Vorstellung einer vollverschleierten Frau erhitzt die Gemüter schon alleine deshalb, weil mit ihr derart viele, schon für sich genommen kontroverse Themen in einen Zusammenhang gebracht werden. Doch gerade durch die Vermischung oder vielmehr Gleichsetzung dieser Aspekte entfaltet sich die destruktive Sprengkraft der aktuellen Debatte.

Diese flammte in den letzten Jahren in diversen Ländern vor allem im Zusammenhang mit Diskussionen über ein gesetzliches Vermummungsverbot auf. mehr lesen / lire plus

Barry Jenkins
: Ein Lichtschimmer im Dunkeln


Mit „Moonlight“ bringt der US-amerikanische Regisseur Barry Jenkins ein schwieriges Erwachsenwerden auf die große Leinwand. Der Film mag eine raue Realität zeigen, doch verliert er nie den Blick für das Schöne.

In der Schule muss Chiron ständig mit Angriffen seiner Mitschüler rechnen.

Was heißt es, ein „richtiger Mann“ zu sein? Bereitwillig Gewalt einzusetzen? Keine Schwäche oder Emotionen zu zeigen? Frauen zu begehren? Dem Regisseur Barry Jenkins war es bei seinem Film „Moonlight“ wichtig, zu verdeutlichen, dass sich diese Frage für schwarze Männer auf besonders eindringliche Weise stellt. „Growing up, you’re told that being a black man, you have to be that much better than your counterparts,“ erklärte der Athlet und Schauspieler Trevante Rhodes kürzlich dem Guardian gegenüber. mehr lesen / lire plus

Vermmumungsverbot: Die Regierung hat es eilig

Bildquelle: Wikimedia Commons

In den vergangenen zwei Wochen meldeten sich zahlreiche AkteurInnen zum geplanten Vermummungsgesetz zu Wort. Auch innerhalb der Regierung scheint man sich uneins zu sein.

„In der Debatte wird etwas hochstilisiert, das im Alltag kein Problem darstellt“, so Familienministerin Corinne Cahen am vergangenen Mittwoch im Wort-Interview. Damit bezog sie sich auf die kontroversen Diskussionen, die in der Folge der Ankündigung eines Verbots der Vollverschleierung aufgekommen waren. Dass die Debatte überhaupt erst dadurch entstanden war, dass die Regierung selbst diese Angelegenheit zu einem Problem gemacht hatte, wird dabei außer Acht gelassen. Die nachgeschobene Präzisierung, bei dem Verbot gehe es nur marginal um vollverschleierte Frauen, dient nun dazu, einer Auseinandersetzung mit der vorgebrachten Kritik aus dem Wege zu gehen. mehr lesen / lire plus

School-Leaks: Freispruch für alle Angeklagten

Die vier im Rahmen der School-Leaks-Affäre angeklagten Personen wurden am gestrigen Vormittag freigesprochen. Die drei Lehrkräfte des Lycée classique Echternach sowie der Ehemann einer der Angeklagten waren beschuldigt worden, im März 2015 unerlaubterweise Prüfungsdokumente verbreitet zu haben. Bei diesen handelte es sich um Fragen und Antworten der Leistungstests zum Übergang von der Grund- zur Sekundarstufe. Zwar ist die postalische Weiterleitung der entsprechenden Unterlagen an SekundarschullehrerInnen, die in den Orientierungskommissionen vertreten sind, nicht unüblich, doch wurden die Dokumente in diesem Fall zusätzlich eingescannt und an Eltern und SchülerInnen im Raum Echternach und Bourglinster geschickt. Letzten Endes sei das Berufsgeheimnis nicht verletzt worden. mehr lesen / lire plus

Sprachen: Kommunikation statt Ausgrenzung

Die Sprachensituation in Luxemburg, das war das Thema eines Rundtischgesprächs, zu dem déi Lénk am vergangenen Mittwoch eingeladen hatten. Neben Sprache als Machtinstrument, wurde vor allem über Anforderungen an die Schule diskutiert. Die Pädagogin Melanie Noesen betonte, dass zurzeit eine zu große Lücke zwischen der Schul- und Alltagssprache herrsche. Eine stärkere Identifikation mit dem Lerninhalt könne nur dann gewährleistet werden, wenn Sprache als Kommunikations- und Teilhabemittel in den Vordergrund gestellt würde. Dem Anliegen des Sprachwissenschaftlers Fernand Fehlen, Luxemburgisch als Alphabetisierungssprache einzuführen, da es sich um eine alle SchülerInnen verbindende Sprache handele, pflichteten zwar alle Teilnehmenden bei, uneins war man sich jedoch über die Rolle des Deutschen. mehr lesen / lire plus