Kritik am Wohnungsbaupaket

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Tom à la rue SA 2.0

Am 9. Februar kritisierten Déi Lénk das Wohnungsbaupaket der Regierung im Rahmen einer Pressekonferenz. „Eine reine Nebelkerze“ und „purer Aktionismus“ seien die Maßnahmen, mit der die Regierung den Bau und das Vermieten von privatem Wohnbau ankurbeln will. Die Steuererleichterungen, mit denen die Regierung unter anderem den Kauf von Wohnungen attraktiver machen will, haben sich schon in der Vergangenheit als kontraproduktiv erwiesen, so Sprecher Gary Diderich. Besonders scharf kritisiert die linke Partei, dass das Maßnahmenpaket der Regierung die Konzentration auf dem Immobilienmarkt verstärke. Es sei zu befürchten, dass Investor*innen jetzt zu günstigen Konditionen Wohnungen kaufen und diese dann wieder gewinnbringend verkauften, sobald die wirtschaftliche Lage sich erhole. mehr lesen / lire plus

Budgets militaires : le Luxembourg bon dernier

Donald Trump repasse les plats et a une nouvelle fois cogné sur les alliés militaires des États-Unis au sein de l’Otan, ce samedi 10 février, lors d’un meeting électoral en Caroline du Sud. Menaçant de les abandonner à leur propre sort en cas d’agression russe s’il est réélu, le candidat républicain à la présidentielle de novembre reproche à ses alliés de ne pas consacrer un minimum de 2 % de leur PIB aux dépenses de défense, selon un principe non contraignant édicté par l’Alliance atlantique. Opération com réussie pour Trump, ses déclarations suscitant un chapelet de réactions outrées, dont celle du secrétaire général de l’Otan, Jens Stoltenberg, qui s’est au contraire félicité de l’effort fourni par les États membres de l’organisation militaire. mehr lesen / lire plus

Agrarpolitik: Zwischen Protektionismus und Gigantismus

In vielen Ländern Europas gehen Landwirt*innen auf die Straße, obwohl die EU-Kommission ihnen Zugeständnisse gemacht hat. Auch in Luxemburg gab es trotz einer zuvorkommenden Regierung eine Protestaktion.

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Am vergangenen Mittwoch blockierten Mitglieder der „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren“ gemeinsam mit ihren Berufskolleg*innen aus Deutschland und Frankreich die Moselbrücke in Schengen. 200 Traktoren sollen laut RTL an der Aktion beteiligt gewesen sein. Die Landjugend wollte damit ihren Unmut über die europäische Agrarpolitik ausdrücken. Im Vorfeld hatte sie ein Statement des „Europäischen Rats der Junglandwirte“ unterzeichnet. Darin wurden die Proteste der Landwirt*innen als „legitimer Ausdruck einer Langzeitfrustration“ bezeichnet. Niedrige Preise, wachsender administrativer Aufwand sowie unfaire Handelspraktiken verursachten eine Krise in der Landwirtschaft. mehr lesen / lire plus

Lait, fromage et évasion fiscale au Luxembourg

« Prévues de longue date, ces perquisitions sont sans lien avec le contexte social actuel », fait valoir une source judiciaire française, alors que des magistrats du parquet national financier perquisitionnaient, mardi, les bureaux de Lactalis, à Laval et à Paris, ainsi que l’hôtel particulier du patron du groupe, Emmanuel Besnier, également situé dans la capitale. Le géant français de l’agroalimentaire est depuis 2018 visé par une enquête pour blanchiment de fraude fiscale aggravée, « portant sur des suspicions de minoration de son bénéfice imposable ». Pour diminuer ses impôts, la multinationale est suspectée d’avoir transféré artificiellement ses bénéfices vers des filiales financières en Belgique et au Luxembourg. mehr lesen / lire plus

Stëmm vun der Strooss: Steigende Armut ist alarmierend

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Von den Sozialrestaurants bis hin zu den Ateliers zur beruflichen Wiedereingliederung: In allen Bereichen der Obdachlosenhilfe „Stëmm vun der Strooss“ steigt die Nachfrage. Bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2023 am Montag, dem 5. Februar, legte die Organisation Zahlen auf den Tisch: Letztes Jahr nutzten 365 Personen das Angebot zur beruflichen Wiedereingliederung; 27 Menschen fanden durch die Initiative „ImmoStëmm“, dem Hilfsangebot der „Stëmm“ zur Wohnungssuche, eine neue Unterkunft; Ärzt*innen führten auf freiwilliger Basis 210 kostenlose Beratungen durch und im Schnitt wurden täglich 720 warme Mahlzeiten an Bedürftige verteilt – im Vorjahr waren es noch durchschnittlich 449 am Tag. mehr lesen / lire plus

Zu viele Kinder im Heim

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Bei der Fremdplatzierung von Kindern werden in Luxemburg nach wie vor Heime gegenüber Pflegefamilien bevorzugt. Dieser Befund geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Kinderhilfswerks Unicef hervor. Luxemburg, so heißt es weiter, gehöre damit zu den sechs einzigen europäischen Ländern, die einen solchen Ansatz verfolgen. Damit handelt das Großherzogtum der Empfehlung des Comité des droits de l’enfant zuwider, „d’éliminer progressivement les placements en institution et de favoriser la prise en charge des enfants en milieu familial chaque fois que cela est possible, et de développer le système de placement en famille d’accueil pour les enfants qui ne peuvent pas être maintenus dans leur famille, afin de réduire le nombre d’enfants placés en institution“. mehr lesen / lire plus

Genveränderte Pflanzen: Endabstimmung

Der Umweltausschuss hat eine Regulierung für gentechnisch veränderte Pflanzen verabschiedet, doch grüne EU-Abgeordnete und Umwelt-NGOs schlagen Alarm: Der Kommissionsvorschlag gefährde Landwirt*innen und Verbraucher*innen.

Rosenkohl ist durch Züchtung weniger bitter geworden. Aber würden Sie ihn essen, wenn er geneditiert wäre? Foto:Damir Mijailovic/Pexels

Eine Regulierung für genetisch veränderte Pflanzen musste her, so die europäische Kommission vor einigen Monaten. Im Juli 2023 legte sie einen entsprechenden Vorschlag vor (die woxx berichtete in Ausgabe 1744). Dem hat nun am Mittwoch, dem 24. Januar, der Umweltausschuss des europäischen Parlaments zugestimmt. Der Vorschlag betrifft Pflanzen, die mit „neuen genetischen Techniken“ (NGTs) verändert worden sind.

Derzeit unterliegen solche gentechnisch veränderten Pflanzen der generellen EU-Rechtsvorschrift für genetisch modifizierte Organismen (GMOs) und müssen demnach verschiedene Sicherheitsprüfungen und Regelungen zur Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung einhalten. mehr lesen / lire plus

Entreprises et droits humains : jouer cartes sur table

Il faut reconnaître à la population luxembourgeoise une certaine constance lorsqu’il s’agit de prendre position sur le respect des droits humains et environnementaux par les entreprises. Dans un sondage effectué fin 2020, 92 % des personnes interrogées s’étaient dites favorables à l’adoption d’une loi nationale contraignante sur ces sujets pour le monde économique. Ce lundi 29 janvier, la plateforme « Initiative pour un devoir de vigilance » a présenté une nouvelle étude Ilres indiquant que 87 % de la population attend du gouvernement qu’il s’assure de la conformité des entreprises avec les standards internationaux en matière de droits humains, de climat et d’environnement. mehr lesen / lire plus

EU-Mercosur: Weiteres Freihandelsabkommen in Sicht

Trotz massiver Proteste aus der Zivilgesellschaft und des vom französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron angedrohten Boykotts laufen die Verhandlungen über das liberale Handelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay weiter und stehen nach einer Vereinbarung mit Brasilien, die am 26. Januar beschlossen wurde, sogar kurz vor dem Abschluss. Das Mercosur-Abkommen beabsichtigt, eine der weltweit größten Freihandelszonen zu schaffen. Bereits 2019 standen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss, doch eine Zusatzbestimmung über strenge Umweltanforderungen führte zu weiteren Diskussionen. Zahlreiche solcher Abkommen zwischen der EU und Ländern wie Kanada oder Vietnam sind allerdings schon in Kraft, weitere befinden sich in der Verhandlungsphase oder müssen noch ratifiziert werden. mehr lesen / lire plus

Quality of Work Index: Negativtrend

Um die Work-Life-Balance der in Luxemburg arbeitenden Menschen steht es zunehmend schlecht. Das ist eine der Erkenntnisse des Quality of Work Index 2023, der am Donnerstag in der Salariatskammer (CSL) vorgestellt wurde. Als einen der Gründe nannte David Büchel, Arbeitspsychologe und einer der Autor*innen der Studie, die seit der Pandemie abnehmende Erlaubnis von zuhause aus zu arbeiten. Ein weiterer Faktor ist der Arbeitsweg: Mehr als die Hälfte der 2.732 Studienteilnehmer*innen benötigt mehr als eine halbe Stunde um ihren Arbeitsplatz zu erreichen, 20 Prozent sogar mehr als eine Stunde. Davon sind wenig überraschend vor allem Grenzgänger*innen betroffen: Sie verbringen im Schnitt 9,6 Stunden pro Woche auf dem Arbeitsweg. mehr lesen / lire plus

Transparence à la Chambre : de la parole aux actes

Pour cette législature, le président de la Chambre des député-es, le CSV Claude Wiseler, a promis de nouvelles règles pour rendre le travail de l’institution plus accessible et transparent au public. Sitôt dit, sitôt fait, le 18 janvier, la Chambre a en tout cas annoncé une première étape dans ce processus, à savoir la retransmission en direct de cinq commissions parlementaires, le lieu où les député-es effectuent le gros du travail d’élaboration des lois. À partir de la mi-avril, elles seront visibles en direct sur chamber.tv et seront disponibles en replay. Il s’agit d’une phase test, qui fera l’objet d’une évaluation pour son éventuelle extension à l’ensemble des 29 commissions parlementaires. mehr lesen / lire plus

Neues queeres Magazin in Luxemburg

Luxemburg hat wieder ein Magazin, das von der LGBTIQA-Community gestaltet wird. Die letzte Ausgabe von „La Pie qui chante“, dem Vereinsblatt von Rosa Lëtzebuerg, ist vor etwa zwölf Jahren erschienen. Nun gibt es mit Queer.lu eine neue Publikation, die der queeren Gemeinschaft in Luxemburg als Sprachrohr und Informationsmedium dienen soll. „We voted. Will they deliver?“, fragt das Cover der ersten Ausgabe, die Titelgeschichte (geschrieben von woxx-Journalistin Isabel Spigarelli) beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Wahlen von Oktober 2023 auf die queere Gemeinschaft. Auch im Kulturteil von queer.lu kommen die woxx und ihre Kulturchefin Spigarelli vor, nämlich als verschriftlichte Version des Podcasts „Um Canapé mat der woxx“. mehr lesen / lire plus

Bettelverbot: Demonstration gegen „unsoziale Politik“

Nicht nur die Jugendparteien gehen auf die Straße. Am Samstag, dem 27. Januar um 13 Uhr 30, organisiert eine Gruppe hiesiger Künstler*innen in der Grand-Rue der Hauptstadt eine Performance, die sich an derjenigen der Künstlerin Aurélie d’Incau im Jahre 2017 in Maastricht (Bild) inspiriert. Copyright: Aurélie d’Incau.

Die Jugendparteien von Déi Lénk, Déi Gréng und der LSAP rufen zum Protest auf: Am Montag, dem 29. Januar um 13:30 Uhr, eine Stunde vor dem Treffen des Gemeinderates, soll sich die Bevölkerung zu einer Demonstration gegen das Bettelverbot auf der Place Guillaume II in Luxemburg-Stadt zusammenfinden. Die Regierung müsse die Gemeindeverordnung des DP-CSV Gemeinderates, die vom Innenminister Léon Gloden (CSV) bestätigt wurde und seit dem 15. mehr lesen / lire plus

Le Luxembourg et le conflit à Gaza : Deux États, seule solution possible

L’Union européenne est divisée sur la réponse à apporter au conflit opposant Israël au Hamas, alors que la situation humanitaire à Gaza est dramatique. Le Luxembourg a demandé « un cessez-le-feu immédiat » lors de la réunion des ministres européens des Affaires étrangères, ce lundi 22 janvier, à Bruxelles.

(Photo : Mohammed Ibrahim/Unsplash)

« La priorité absolue doit être de parvenir à un cessez-le-feu immédiat » à Gaza, a plaidé le chef de la diplomatie luxembourgeoise, Xavier Bettel (DP), à Bruxelles, lundi 22 janvier, au cours d’un Conseil des affaires étrangères de l’Union européenne. Cette réunion dans la capitale belge a confirmé la division de l’UE sur le conflit en cours. mehr lesen / lire plus

Frieden : une romance avec les journalistes ?

Laissant pour l’instant le rôle de père Fouettard à son ministre de l’Intérieur et à son interdiction de la mendicité, Luc Frieden a continué à vider sa hotte de père Noël, ce 12 janvier. Objet de sa sollicitude : les journalistes et leur demande d’une loi élargissant l’accès à l’information gouvernementale et administrative. Un texte sera présenté avant l’été, a-t-il assuré. Le chef du gouvernement et ministre des Médias a fait cette annonce – et créé la surprise – lors de la présentation de ses voeux à la presse, au Musée national d’histoire et d’art. Pour Luc Frieden, il s’agit de donner aux professionnel- les les moyens de mieux informer le public et de lutter contre les fake news, des enjeux essentiels pour une démocratie. mehr lesen / lire plus

Élections sociales : Les syndicats en ordre de bataille

Les projets du gouvernement hérissent les syndicats et aiguisent leur rivalité, alors que les élections sociales se tiendront le 12 mars. Pour le LCGB, Patrick Dury hausse le ton sur une réforme des pensions, dont il fait un casus belli. À l’OGBL, Nora Back répète que son syndicat est « le premier opposant politique » au gouvernement, le seul à même de contrecarrer un « projet libéral » dont elle n’attend rien de bon.

(Photo: OGBL)

Mais quelle mouche a piqué Patrick Dury ? En novembre, le président du LCGB était des plus conciliants avec les vainqueurs des législatives, estimant « qu’avec ce gouvernement, nous pouvons obtenir des résultats dans l’intérêt des gens qui travaillent » (woxx 1763). mehr lesen / lire plus

Changer de job malgré la crise

Grosse fatigue : près d’une personne salariée sur deux veut changer de travail en 2024, selon une étude publiée le 10 janvier par la plateforme de recherche d’emplois jobs.lu. Elles sont précisément 46 % à formuler ce souhait dans cette enquête menée auprès d’un échantillon de 1.150 personnes travaillant au Luxembourg. Les sondé-es avancent principalement quatre motivations : la volonté de gagner plus, la recherche d’un meilleur équilibre entre vie professionnelle et privée, l’envie d’exercer un métier davantage en adéquation avec leur passion et le manque de possibilité d’évolution dans leur entreprise. Ce résultat souligne que les salarié-es « sont confiants dans leur capacité de bouger », alors même que les perspectives économiques s’assombrissent. mehr lesen / lire plus

Forum 435: Rassismus in Luxemburg

Die Forum-Redaktion sei lange davon ausgegangen, dass Rassismus in einem offenen Land wie Luxemburg keinen Platz habe, heißt es im Intro des neuen Hefts. Diese etwas naive Betrachtungsweise ist spätestens mit dem Erscheinen der Januar-Nummer vom Tisch, denn das üppige Dossier beschäftigt sich mit den vielen Facetten des Rassismus in Luxemburg. Neben Texten, die über Forschungsarbeit zum Thema aufklären oder die gesetzliche Lage analysieren, sind auch Berichte von Betroffenen zu finden, neben längeren Texten von Ana Correia Da Veiga und Mirlene Fonseca auch viele Auszüge aus der Cefis-Rassismusstudie. Das in großen Teilen sehr gut gestaltete Dossier wird jedoch durch einen Beitrag, der außerhalb davon erscheint, entwertet. mehr lesen / lire plus

Côte à côte : Grand-duché : une ségrégation faible

Bien qu‘il y ait des différences considérables entre les communes, l‘intégration au Luxembourg – du moins du point de vue géographique – est « réalisable », estime une nouvelle étude du Statec.

L’indice de ségrégation spatiale (allant du 0 au 1) entre résident-es d’origine luxembourgeoise et étrangère est faible dans la majeure partie du pays. Seules exceptions : les communes de Bourscheid et de Winseler, où l’indice de ségrégation est un peu plus haut, mais pas suffisamment pour être considéré comme élevé. (Copyright: RP 1ers résultats 2021 N°09 « Répartition géographique des immigrés au Luxembourg: dynamiques et ségrégation spatiale avec les natifs », Statec.)

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LGBTIQ-Aktionsplan: Evaluierung lässt auf sich warten

Seit 2018 hat Luxemburg einen nationalen Aktionsplan für die Rechte von LGBTIQ-Menschen. Um sicherzustellen, dass bei der Umsetzung auch nichts schief geht, sollte ab Juli 2021 ein Zwischenbericht und 2023 eine externe Evaluierung erstellt werden. Bisher ist aber noch keins dieser Dokumente fertig. Es wird auch nur ein einziges Dokument geben, wie aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Ben Polidori und Sven Clement (beide Piratepartei) hervorgeht. Die Ministerin für Gleichstellung und Diversität, Yuriko Backes (DP), antwortet darin, dass das damals zuständige Familienministerium erst im Februar 2022 einen Vertrag mit der Uni Luxemburg zur Evaluierung unterzeichnete. Der Prozess habe bis Ende 2023 gedauert, sodass kein zweiter Bericht erstellt worden sei. mehr lesen / lire plus