ARI FOLMAN: La chasse au passé

« Waltz with Bashir » est une expérimentation à plus d’un titre : récit de guerre d’un amnésique, film d’animation hyperréaliste et la tentative de trouver de l’humain dans l’inhumain.

La mémoire ne revient qu’en miettes et parfois elle nous trompe.

26 chiens pourchassent chaque nuit un ami du réalisateur. Ce sont les 26 chiens qu’il a fusillés pendant la guerre du Liban. Etant incapable de tirer sur les humains, ses supérieurs lui avaient ordonné de tuer les chiens dans les villages qu’ils filaient à la recherche de terroristes. En essayant de l’aider, Ari Folman se rend compte qu’il ne lui reste aucun souvenir précis de la guerre du Liban, notamment de l’opération « Paix en Galilée » à laquelle il avait participé à l’âge de 19 ans et qui a débouchée sur le massacre de Sabra et Chatila, les 16 et 17 septembre 1982. mehr lesen / lire plus

ELEKTRO-ROCK: Rock das 21. Jahrhundert!

Für viele noch ein unbeschriebenes Blatt, in der Musikwelt schon längst eine bekannte Größe: The Faint aus Nebraska fordern Musikredakteure zu Wortneuschöpfungen heraus und beweisen wie einfach es sein kann, Genregrenzen zu überschreiten.

Nur nicht ohnmächtig werden: The Faint bleiben auch während des Konzertes mit den Füßen auf dem Boden.

Man hört und liest Bezeichnungen wie Neowave oder Elektropunk, Vergleiche wie „Daft Punk meets Marylin Manson“ werden bemüht und dennoch bleibt es schwer sich vorzustellen, was einen bei dieser fünfköpfigen Band aus dem Mittleren Westen Amerikas erwartet. Die Bandgeschichte von The Faint ist – stilistisch gesehen – eher bewegt. Das Debüt vor über zehn Jahren ging noch unter dem Namen Norman Bailer als Lofi-Folk-Band vonstatten. mehr lesen / lire plus

STALKING: Aus der Isolation

Ein spezifisches Strafgesetz gegen Stalking ist wichtig, reicht als alleinige Maßnahme aber nicht aus, glaubt der zuständige Beamte für das Stalking-Projekt der Polizei Bremen.

Woxx: Wer wird zum Stalker und warum?

Stephan Rusch: Grundsätzlich kann jeder zum Stalker werden. Gleichwohl gibt es mittlerweile Untersuchungen, etwa von der Technischen Universität in Darmstadt, wo mittels einer Metaanalyse an rund 400 Stalkern festgestellt wurde, dass über 50 Prozent von ihnen eine Persönlichkeitsstörung in völlig unterschiedlicher Ausprägung aufweisen. Dazu gibt es verschiedene Theorien. Der britische Arzt und Psychoanalytiker John Bowlby etwa geht davon aus, dass beim Stalking eine Bindungsstörung im Kindesalter vorausgeht, dass also spätere Stalker sehr früh eine wichtige Bezugsperson verloren haben. mehr lesen / lire plus

CRISE CAUCASIENNE: Bisounours contre Gargamel

Pour beaucoup de commentateurs, la crise caucasienne se réduit à un conflit entre le bien et le mal, l’Occident et la Russie. Alors qu’il s’agit en fait d’un conflit d’intérêts entre grands blocs de puissances.

Dans la crise caucasienne, il n’est finalement pas très pertinent de savoir qui, de Mikheïl Saakachvili, ou de la Russie poutinienne « a commencé ». Penchons-nous sur le traitement de ce conflit par nos propres médias occidentaux et les prises de position de nos gouvernements.

Si le traitement de l’information en Russie n’est certes pas un exemple de pluralisme et de transparence, il est toutefois intéressant de disséquer « nos » réactions à « nous », Occidentaux. mehr lesen / lire plus

EXPULSIONS: L’excuse européenne

La directive « retour », récemment adoptée par le Parlement européen, est souvent mentionnée pour justifier les refoulements. Alors qu’elle n’oblige aucun gouvernement à expulser des ressortissants étrangers.

Une des particularités les plus pratiques de l’Union Européenne est sûrement sa versatilité en tant qu’argument politique. Mettez-vous un instant à la place d’un ministre qui doit faire face à des choix impopulaires : l’argument que ce n’est pas lui, mais la solidarité européenne qui le force à aller contre l’opinion, est une des excuses les plus utilisées des dernières dix années. Quelque chose va mal ? C’est la faute à Bruxelles. Laisser la Commission ou le parlement européen porter le blâme est devenu un classique. mehr lesen / lire plus

KUNST: Junge Kunstszene

„Mixed Season“ zeigt die Werke sechs junger Luxemburger Künstler. Wenn auch individuell sehr verschieden – fehlt es ihnen manchmal an Fantasie.

„Malen nach Zahlen? Jeder kann malen! Mit fünf Farben und je einem Motiv ist der erste Künstlererfolg garantiert“, mit diesem Slogan werben Spielwarenhersteller noch heute für ein Hobby, das so mancher aus dem eigenen Erfahrungsschatz der Kindheit kennen mag: Nämlich konturierte und nummerierte Flächen jeweils mit der gleichen Farbe ausmalen. An dieses Verfahren erinnern die Gouache-Bilder von Grégory Durviaux. Er ist einer jener sechs Künstler, die die Galerie Nosbaum & Reding zurzeit unter dem Titel „Mixed Season“ ausstellt, ein Potpourri von Künstlern „représentant la jeune scène artistique du Luxembourg“. mehr lesen / lire plus

STEPHANE GIUSTI: Italians do it worse

« Made in Italy » se veut une comédie légère. Le problème, c’est que l’Italie contemporaine est tout sauf drôle.

Symptôme de l’Italie contemporaine: les déchets télévisés.

« La seule chose que ni la mafia, ni la politique n’ont réussi à pervertir, c’est la pizza : un peu de blé, de l’eau, des tomates et du jambon, ça suffit ».

Ce qu’explique un ami au protagoniste principal du film – un écrivain franco-italien, de retour dans sa ville natale de Turin, pour enterrer son père – est symptomatique de l’Italie de nos jours. Luca, joué par un Gibert Melki enthousiaste et fragile en même temps, ne se retrouve pas dans ce pays qu’il a quitté à l’âge de dix ans. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Un lac de métal

Pour celles et ceux qui l’aiment fort et brutal, le festival de Losheim am See est devenu le rendez-vous obligatoire de la Grande Région.

C’est Satan qui les envoie et non pas votre maquilleur local : Behemoth.

Difficile de dire pourquoi tant de festivals de la Grande Région se déroulent près de différents lacs. Peut-être qu’à force d’en organiser dans des ruines industrielles, les organisateurs ont repris le goût de la nature. En tout cas, le festival de Losheim se situe près d’un lac artificiel – « Baggersee » en allemand – et promet aux métalleuses et métalleux du coin une programmation des plus dures. mehr lesen / lire plus

PAKISTAN: Mit Applaus in den Ruhestand

Der Rücktritt Musharrafs war überfällig. Es bleibt jedoch fraglich, ob reformorientierte Kräfte die Chance nutzen können, die politischen Strukturen in Pakistan zu verändern.

Insbesondere auf den Obersten Richter Pakistans, Iftikhar Muhammad Chaudhry, setzen reformorientierte Pakistani viele Hoffnungen. Unser Bild zeigt Anhänger Chaudhrys in Islamabad.

Ein letztes Mal konnte Pervez Musharraf die pakistanische Bevölkerung doch noch erfreuen. Kaum hatte der unpopuläre Präsident am Montag der vergangenen Woche seinen Rücktritt angekündigt, kam es zu spontanen Jubelfeiern. In den Teehäusern reagierten die Gäste mit Applaus auf die Meldung, vielerorts tanzten die Menschen auf den Straßen. Doch schon wenige Stunden später sorgten die Granden der pakistanischen Politik für Ernüchterung. mehr lesen / lire plus

VORARLBERG: Agent der Sehnsucht

Ein literarisches Geschenk: Michael Köhlmeiers Erzählung „Idylle mit ertrinkendem Hund“.

Michael Köhlmeier bei einer Lesung in Olmütz.

Es ist betörend, wie vorsichtig tastend diese Geschichte beginnt. Jeder Satz des Buches möchte mehrmals gelesen, möchte untersucht werden auf die verschiedenen Perspektiven, die er enthält, bevor er den Blick schließlich frei gibt auf den Zusammenhang, in dem er steht. Vorsichtig tastend beginnt die Geschichte wohl auch deshalb, weil das, was in ihr erzählt werden soll, so schmerzhaft ist, dass es einem – dem Autor Michael Köhlmeier – die Worte nimmt.

Und so beginnt die Geschichte mit dem Besuch des Lektors, den der Schriftsteller zuhause bei sich in Vorarlberg empfängt. mehr lesen / lire plus

GESCHICHTE: Unheilige Dreifaltigkeit

Fast ein Jahrhundert hat der politische Katholizismus in Form der Rechtspartei und später der CSV die Geschicke Luxemburgs beeinflusst. Die nun erschienene historische Darstellung zeigt das Bild einer oligarchischen und konservativen Partei, die sich nur mühsam von kirchlicher Vormundschaft löst.

Gemeinsam unschlagbar? Fussballspieler von CSV und „Wort“, 1983.

„…wer diese Blätter liest, darauf abonniert oder sonst wie sie unterstützt, ist nicht mehr als Katholik zu betrachten, und wenn er sich nicht bessert, ist er vom Empfang der heiligen Sakramente auszuschließen.“ Wir schreiben das Jahr 1910. Bischof Koppes verbietet via Hirtenbrief den Luxemburger Gläubigen das Lesen einer Reihe von liberalen beziehungsweise fortschrittlichen Zeitungen. mehr lesen / lire plus

FRAUEN UND INDUSTRIE: Zwischen Herd und Hochofen

Eine Ausstellung in Uckange macht die strategische Rolle der Frau in der Stahlindustrie transparent – und damit auch eine Lebensrealität, der noch heute zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Vielseitig waren die Aufgabenfelder der Frauen. Sie emanzipierten sich von der Hausfrau hin zur Fabrikarbeiterin.

Auf dem einen Foto erkennt man eine junge Frau, am Küchentisch sitzend, mit adrett gescheitelten Haaren, um die Taille eine karierte Schürze gebunden. Sie gibt ihrem Mann und ihren zwei Kindern Essen auf den Teller. Auf einem anderen Foto sieht man eine Frau an einem mit Wachstuch ausgelegten Tisch stehen. Sie schält Kartoffeln. Ein weiteres Bild zeigt eine junge Frau, die sich über einen Küchentisch beugt und ein gestreiftes Kleid bügelt. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: China by night

Die Ausstellung „Marche forcée“ des Fotografen Samuel Bollendorff fokussiert die dunkle Seite Chinas – und zwar ausschließlich.

In der chinesischen Provinz Sichuan gibt es ein Tal, das nach dem Bau des Stausees Pubuguo vollkommen überflutet worden ist. Hunderttausend Landwirte, die vorher in den fruchtbaren Niederungen ihre Felder bebaut haben, mussten ihre Häuser verlassen und wurden zwangsumgesiedelt – teils hunderte von Kilometern entfernt. Den Betroffenen wurden Entschädigungen versprochen, die jedoch nie umgesetzt wurden. Doch die Perspektivlosigkeit in der Fremde und die starke Nachfrage an Arbeitern für den Bau der Staudämme führte einige der früheren Landwirte in ihre ehemaligen Heimatregionen zurück. Dorthin, wo sie sich nun als illegale Arbeiter am Aufbau der Staudämme beteiligen, jener Dämme, die sie letztlich ihre Existenz gekostet haben. mehr lesen / lire plus

BATMAN: Gigant in Strumpfhosen

Mit „The Dark Knight“, ist es Regisseur Christopher Nolan gelungen, das mit „Batman Begins“ erreichte filmische Niveau zu halten – und den düsteren Comic-Helden endgültig zu rehabilitieren.

Batman und sein Gegenspieler Joker: Christian Bale und Heath Ledger in „The Dark Knight“

Es war Ende der Neunzigerjahre, als Joel Schumacher die Batman-Filme in eine knallbunte und nicht mehr ernstzunehmende Zirkusvorstellung verwandelt hatte. Danach benötigte es etliche Jahre der Auszeit und einen Regisseur vom Kaliber eines Christopher Nolan, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Nolan wagte mit „Batman Begins“ den Neuanfang, indem er die Schilderung von Batmans Wurzeln in eine realistische Umgebung verlegte und den Fledermausmann selbst als zerrissenen und gebrochenen Menschen zeigte. mehr lesen / lire plus

CONCERT: La cigarette d’après, je préfère la fumer toute seule.

Lorsqu’on voit le groupe Jennifer Rostock sur scène, c’est tout d’abord la chanteuse qui saute aux yeux. De longs cheveux noirs, le visage percé de toutes parts et une voix tranchante et multiple qui rappelle celle de la jeune Nena.

Jennifer Weist, la chanteuse du groupe Jennifer Rostock.
En trournée à Treves ce jeudi.

Le groupe s’est fait connaître début 2008 par un premier single à succès, « Kopf oder Zahl » (« pile ou face »). Jennifer Rostock est composé de cinq membres : la chanteuse Jennifer Weist (et non « Rostock », comme on pourrait le penser), le guitariste Alex, le keyboarder Joe, le bassiste Christoph et le batteur Baku. mehr lesen / lire plus

MARIAGES BLANCS: Dis-moi qui tu épouses et je te dis qui tu es

Une loi qui combat les mariages forcés ? Très bien ! Une loi qui lutte contre les mariages blancs ? Pourquoi pas ? Et s’il s’agissait en fait d’une loi qui s’en prend aussi aux demandeurs d’asile ?

Avancer voilé vers l’autel: pour éviter les ennuis administratifs, mieux vaut ne pas avoir trop l’air d’un couple mixte.

Êtes-vous sur le point de tomber amoureux ou amoureuse ? Ressentez-vous ces frissonnements, cette étrange obsession, cette légère folie vous envahir ? Tant mieux pour vous – ou tant pis, c’est selon. Mais attention ! Avant de commettre l’irréparable saut dans le marécage amoureux, avez-vous bien pris soin de vérifier l’identité de la personne convoitée ? mehr lesen / lire plus

JEUX OLYMPIQUES: Moins négatifs qu’en apparence

A première vue, les manifestants ont manifesté pour rien, et les polisseurs d’image ont fait un polissage inutile. Pour trouver un côté positif aux Jeux, il faut regarder plus loin.

Une des images critiques qui resteront: les anneaux olympiques trafiqués par Reporters sans frontières.

Que retiendra-t-on des Jeux de Beijing ? La cinquième place d’Andy Schleck côté luxembourgeois, le double record du monde en course du Jamaïquain Usain Bolt et les huit médailles d’or en natation de l’Américain Michael Phelps, côté international. Et, bien sûr, le degré de perfection de la cérémonie d’ouverture et de l’organisation en général. Mais aussi : la répression brutale au Tibet, suite aux émeutes en mars de cette année, les slogans « Free Tibet » déployés malgré la surveillance policière et les nouvelles quotidiennes de violations de droits humains durant les Jeux. mehr lesen / lire plus

GUERRE DANS LE CAUCASE: Le grand perdant

Les acteurs pro-géorgiens aussi bien que les pro-russes prétendent défendre le droit international. En vérité, ils contribuent à le décrédibiliser encore plus.

Qu’il s’agisse de l’indépendance du Kosovo ou du secret bancaire du Liechtenstein, les discours des politicien-ne-s luxembourgeois-es évoquent souvent la solidarité entre petites nations. Dans cette logique, faut-il se ranger du côté de la Géorgie, menacée par son grand voisin du nord ? Ou de celui de l’Ossétie du Sud, qui cherche à obtenir son indépendance de cette même Géorgie ? Le dilemme dans lequel nous met la doctrine de la solidarité entre petites nations n’est rien, comparé aux contradictions auxquelles se livrent les grandes puissances quand elles justifient leur attitude dans le présent conflit. mehr lesen / lire plus

EXPULSIONS: Une proposition qu’on ne peut pas refuser ?

En offrant un retour assisté aux volontaires pour le Kosovo, le ministre Schmit a montré l’écart entre la réalité et la politique migratoire aussi européenne soit-elle.

Ils sont parmi nous. Mais pour combien de temps encore?

Que fait un ministre qui se voit confié un dossier dont il sait qu’il ne lui apportera aucun succès électoral? Il essaie de le refiler à la concurrence comme l’a fait Luc Frieden après que sa gestion du dossier des expulsions lui avait procuré le sobriquet de « coeur de pierre ». Ou il essaie, comme son successeur, le ministre socialiste Nicolas Schmit, de lui donner coûte que coûte une apparence plus humaine. mehr lesen / lire plus

GEORGIEN: Grenzen, Gräber und Granaten

Nach erbitterten Kämpfen, die ohne jede Rücksicht auf die Zivilbevölkerung geführt wurden, schweigen in der Kaukasus-Region um Georgien vorerst wieder die Waffen. Eine militärische Lösung ist in dem Konflikt ohnehin nicht zu erwarten.

Die europäische Friedensbewegung blieb lieber zuhause: Georgische Nationalisten bei einem Stelldichein vor der russischen Botschaft in London.

Kurz vor dem offiziellen Beginn der Olympischen Spiele in Beijing begann ein neuer Krieg im Kaukasus. Schon seit Monaten war es zwischen Georgien und der sezessionistischen Teilrepublik Südossetien wiederholt zu militärischen Konflikten gekommen, seit Anfang August sorgte ein intensiver Schusswechsel für zunehmende Spannungen. In der Nacht zum Freitag voriger Woche gab die georgische Führung ihre Absicht bekannt, die „verfassungsmäßige Ordnung wieder herzustellen“. mehr lesen / lire plus