Podcast-Tipp: Maintenance Phase

Mit Ernährungstipps und Diätmethoden werden jährlich weltweit Milliarden Umsatz gemacht; um ihre Produkte zu bewerben, greifen Unternehmen wie Weight Watchers und Novo Nordisk auf zweifelhafte Methoden zurück. Umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die genauer hinschauen. In ihrem Podcast „Maintenance Phase“ decken die Autorin Aubrey Gordon und der Journalist Michael Hobbes verbreitete Mythen hinter diversen Wellnesstrends auf. Egal ob eine Folge von Veganismus, Pilates, der Ernährungspyramide, Jamie Oliver oder einem Film wie „Super Size Me“ handelt: Jedes Mal geben die Podcaster*innen mit viel Humor einen umfassenden Überblick über die Entstehungsgeschichte und und den wissenschaftlichen Hintergrund der im Fokus stehenden Thematik. Dabei zeigt sich ein ums andere Mal, dass die Frage nach einem gesunden Lebensstil politischer ist als oftmals angenommen wird. mehr lesen / lire plus

Zwischenbericht zum LGBTI-Aktionsplan: Wenig Fortschritt

Eine Studie der Universität Luxemburg gibt Hinweise, wieso die Umsetzung des 2018 verabschiedeten LGBTI-Aktionsplans so langsam vorankommt.

(Quelle: Openclipart/10binary)

Mehr als fünf Jahre nach Inkraftreten des nationalen Aktionsplans für die Förderung der Rechte lesbischer, schwuler, bisexueller, trans und intergeschlechtlicher Menschen (PAN LGBTI), veröffentlichte das Ministerium für Gleichstellung und Diversität diese Woche den im Dezember von der Universität Luxemburg fertiggestellten, ursprünglich für 2021 geplanten Zwischenbericht. Das Fazit: Viele Maßnahmen besagten Aktionsplans wurden bisher noch nicht oder nur teilweise umgesetzt.

Für den Zwischenbericht wurden die Einschätzungen der zehn für die Umsetzung des PAN LGBTI zuständigen Ministerien, sowie von Organisationen der Zivilbevölkerung eingeholt. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Il pleut dans la maison

Die Alkoholabhängigkeit einer alleinerziehenden Mutter und deren Auswirkungen auf ihre noch minderjährigen Kinder werden in „Il pleut dans la maison“ mit viel Nuance und ohne Dramatisierung in den Fokus gerückt.

Mit dem mühsam zusammengekratzten Geld kaufen sich Purdey und Makenzy vor allem Süßigkeiten. (Foto: Condor Distribution)

Von außen betrachtet führen die 17-jährige Purdey (Purdey Lombet) und ihr 15-jähriger Bruder Makenzy (Makenzy Lombet) ein unbeschwertes Leben. Es sind Sommerferien und die beiden verbringen jeden Tag am nahegelegenen See Eau-d’Heure. Purdey kann zwar nicht schwimmen, dank aufblasbarem Flamingo bleibt ihr das Treiben auf den Wellen dennoch nicht verwehrt. Das Geschwisterpaar scheint viele Freiheiten zu genießen: Sie müssen nie zuhause Bescheid sagen, wo sie sind, sie rauchen quasi nonstop, sie können auch stets essen, was sie wollen, hauptsächlich Süßigkeiten und Junkfood. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Aku wa sonzai shinai (Evil Does Not Exist)

In „Evil Does Not Exist“, seinem ersten Langspielfilm seit dem preisgekrönten „Drive my Car“ (2021), stellt der japanische Filmemacher Ryûsuke Hamaguchi erstmals nicht das urbane Milieu ins Zentrum. Stattdessen legt er den Fokus auf lange Einstellungen, die die Natur rund um ein japanisches Bergdorf zeigen, und ebenso lange Einstellungen, mit denen uns die Bürger*innen nähergebracht werden, die sich dafür einsetzen, die Natur vor einem Tourismusprojekt zu schützen. „Evil Does Not Exist“ entzieht sich, schon allein aufgrund des surrealistisch wirkenden Endes, einer eindeutigen Interpretation. Es entsteht sogar der Eindruck, dass es Hamaguchi stärker um Atmosphäre ging, als dass er mit seinem Film etwas Bestimmtes aussagen wollte. mehr lesen / lire plus

Mr. & Mrs. Smith: Von Kidnapping bis Paartherapie

In der von Donald Glover und Francesca Sloane geschaffenen Serie „Mr. & Mrs. Smith“ werden Romcom- und Spionagegenre effektvoll verbunden, um unsere Erwartungen zu unterwandern.

Die Aufträge von „Hihi“ halten John und Jane auf Trab. (Quelle: Prime)

„Mr. & Mrs. Smith“ – bei dem Titel denken die meisten wohl an den entsprechenden Film aus dem Jahr 2005 mit Brad Pitt und Angelina Jolie in den Hauptrollen. Damit hat die Serie gleichen Titels, die seit Februar auf Prime zu sehen ist, allerdings wenig zu tun.

Selbst denjenigen, die den Film nicht gesehen haben, dürfte dessen Prämisse bekannt sein: Zwei Menschen finden, nachdem sie bereits seit Jahren miteinander verheiratet sind, heraus, dass der jeweils andere als Spion*in arbeitet. mehr lesen / lire plus

Häusliche Gewalt: „Graves dysfonctionnements“

In einer Pressemitteilung beklagt die Organisation La voix des survivant-es gravierende Missstände im Umgang mit Fällen von häuslicher Gewalt. Viele Betroffene, so die Kritik, hätten das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Die Anwaltskosten, die auf Klage erstattende Opfer zukämen, seien vor allem für Alleinerziehende eine unzumutbare finanzielle Belastung. La voix des survivant(e)s will dem nicht länger tatenlos zusehen. Ende März wiesen sie zunächst Polizeiminister Léon Gloden (CSV) anlässlich einer Unterredung auf mangelnde Weiterbildungen bei Polizei und Gerichten in puncto häuslicher Gewalt hin; anschließend trafen sie Justizministerin Elisabeth Margue (CSV). In der Proposition de loi, die sie im Rahmen dieses Treffens vorlegten, fordern sie gleich mehrere Maßnahmen. mehr lesen / lire plus

Im Kino: La Chimera

In ihrem neusten Streifen verbindet die italienische Filmemacherin Alice Rohrwacher verschiedene Formate, Genres und kulturelle Referenzen, um von einer Gruppe prekär lebender Grabräuber*innen zu erzählen. Mit mal poetischen, mal komödiantischen Untertönen geht sie moralischen und philosophischen Fragen nach, ohne abschließende Antworten zu liefern. Obwohl handwerklich beachtlich und durchaus unterhaltsam, gelingt es Rohrwacher jedoch nicht, die verschiedenen Elemente zu etwas Denkwürdigem zu verbinden.

Bewertung der woxx: XX

Alle Uhrzeiten finden Sie hier.

mehr lesen / lire plus

Mega: Ministerium der Widersprüche

Es war eine langjährige Forderung aus sowohl feministischen als auch queeren Kreisen: Die Attribution von LGBTIQA+-Belangen zum Zuständigkeitsbereich des Gleichstellungsministeriums (Mega). Im Herbst trug die neue Regierung der Forderung endlich Rechnung. Aber ist jetzt wirklich alles besser?

Von Ministerium für Chancengleichheit über Ministerium für die Gleichstellung von Frauen und Männern bis hin zu Ministerium für Gendergleichstellung und Diversität: Innerhalb von fünf Jahren wurde der Titel besagten Ministeriums nun bereits zum zweiten Mal geändert.

Beim ersten Mal handelte es sich um eine Präzision: Wenn man schon lediglich die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern anvisierte, so wohl die Überlegung, wieso dies dann nicht auch bereits im Titel klarstellen? mehr lesen / lire plus

Queere Studierende an der Uni.lu: „Offiziell toleriert die Universität keine Diskriminierung“

Seit viereinhalb Jahren setzt sich eine zunehmend größere Gruppe queerer Student*innen dafür ein, dass die Universität Luxemburg zum Safe Space wird. Die woxx hat zwei Vertreter*innen getroffen.

Mitglieder der University of Luxembourg LGBT+ Students’ Association beim Welcome Day 2023, darunter Agnes Darabos (4.v.l.) und Elona Dupont (3.v.r.). (Copyright: University of Luxembourg LGBT+ Students’ Association)

woxx: Die University of Luxembourg LGBT+ Students’ Association wurde im November 2019 ins Leben gerufen. Wie kam es dazu?

Elona Dupont: Ich bin kein Gründungsmitglied. Was ich aber sagen kann, ist, dass die Organisation aus dem Bedürfnis nach Gemeinschaft gegründet wurde. Richtig Fahrt nahm das Ganze nach der Covid-19-Pandemie auf, als nicht mehr alles nur online stattfinden musste. mehr lesen / lire plus

Podcast-Tipp: Handsome

Ein Laberpodcast, aber queer, frauendominiert und richtig lustig: Das alles hat „Handsome“ zu bieten; ein Podcast, der vergangenen Sommer von den Komiker*innen Mae Martin, Tig Notaro und Fortune Feimster ins Leben gerufen wurde. Einmal wöchentlich quatschen die drei, die auch privat gut befreundet sind, eine Stunde lang über alles, was ihnen in den Sinn kommt. Ein wenig Struktur gibt es aber dennoch: In jeder Folge stellt eine mehr oder weniger bekannte Persönlichkeit – Eliot Page, Bella Ramsey oder die Indigo Girls, um nur einige zu nennen – den drei Podcaster*innen eine Frage. Auch hier wird ein breites Spektrum an Themen abgedeckt: Es geht um Hellseherei, Intimhygiene, nächtliche Träume und Kreativität. mehr lesen / lire plus

Im Kino: The Iron Claw

„The Iron Claw“ ist ein in der Welt des Show-Wrestlings angesiedeltes Familiendrama. Leider ist der Film zu sehr auf Sentimentalität aus, um wirklich unter die Haut zu gehen.

Egal was passiert, die Brüder David, Kevin, Mike und Kerry (v.l.n.r.) halten zusammen. (© Ascot Elite Entertainment Group.)

Ein Landhaus in Texas in den frühen Morgenstunden: Gleich nach dem Aufwachen versucht Kevin (Zac Efron) seinen Bruder David (Harris Dickinson) dazu zu motivieren, doch mit ihm joggen zu gehen. Dieser dreht sich um und schläft weiter, wovon sich Kevin aber nicht abhalten lässt. Wenig später schon sehen wir ihn über Wiesen rennen und Gewichte heben, als hänge sein Leben davon ab. mehr lesen / lire plus

Auf Prime: American Fiction

Wie müssen Schwarze Autor*innen sich geben und worüber müssen sie schreiben, um erfolgreich zu werden? Und wie viel institutionalisierten Rassismus müssen sie zu diesem Zweck über sich ergehen lassen? In seinem Regie-Debut, einer beißenden Satire, analysiert Cord Jefferson diese Frage anhand des fiktiven Romanautors Monk (Jeffrey Wright). So pointiert der Film stellenweise auch ist, als Comedy-Sketch hätte der Stoff wohl besser getaugt: Der Streifen wirkt unnötig in die Länge gezogen; fast eine Stunde vergeht, bis klar wird, welche Geschichte der Regisseur hier überhaupt erzählen will. Hinzu kommt, dass die Frauenfiguren lediglich als Accessoire figurieren, die allein dazu dienen, uns die Hauptfigur näherzubringen. mehr lesen / lire plus

Steigende Unzufriedenheit

Im Jahr 2022 war es um das Wohlbefinden der Bewohner*innen Luxemburgs schlechter bestellt als noch im Vorjahr. Das geht aus dem „Luxembourg Index of Well-Being“ hervor, den das Statistikamt Statec am Mittwoch zum bereits vierten Mal veröffentlichte. Das allgemeine „Well-Being“ wurde anhand von 21 Kategorien ermittelt, darunter das Sicherheitsgefühl und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Neben erwartbaren Tendenzen sind auch Überraschungen dabei: So etwa, dass die Unzufriedenheit mit steigendem Bildungsgrad zunimmt. Weniger überraschend: Das Wohlbefinden steigt mit zunehmendem Alter und zunehmendem Gehalt, gleichzeitig sind Haushalte finanziell durch die Energiekrise stark belastet und immer mehr Menschen von Armut betroffen. Ein eigenes Kapitel ist dem Sicherheitsgefühl gewidmet. mehr lesen / lire plus

Fettleibigkeit: Einmal Eigenheim mit Garten, bitte!

Eine Chamberdebatte zum Thema Adipositas fiel erwartungsgemäß enttäuschend aus. Niemand traute sich, die wirklich interessanten Fragen zu stellen.

Es wurde viel über Sport gesprochen, dabei war das Thema Adipositas. (FOTO: CC BY-NC-SA 2.0)

Der Staat darf sich nicht in die Lebensgestaltung von Familien einmischen – es ist vor allem dieses Argument, das die ADR immer wieder heranzieht, wenn es um die Frage der gendergerechten Verteilung von Care-Arbeit geht. Bei der Ernährung, so zeigt eine rezente Debatte in der Abgeordnetenkammer, hat die rechtsextreme Partei weit weniger Probleme damit, Haushalte zu einer Verhaltensänderung anzuregen.

Thema besagter Debatte war Adipositas; die LSAP hatte diesbezüglich eine Interpellation auf die Tagesordnung setzen lassen. mehr lesen / lire plus

Hate Speech: Noch Mitte oder schon rechts?

Mit seiner Kritik an Simone Beissel wollte das CET Aufklärungsarbeit leisten. Was es jedoch erreicht, ist das genaue Gegenteil.

Quelle: CET

Von allen Reaktionen, die in den vergangenen Wochen auf die antiziganistischen Äußerungen von Simone Beissel (DP) erfolgten, stach die vom Centre pour l’égalité de traitement (CET) wohl am meisten hervor. Wie das CET der woxx auf Nachfrage hin bestätigt, ist es das erste Mal seit seiner Gründung im Jahr 2006, dass das Zentrum sich zu den Aussagen einer Einzelperson äußert.

Man habe die Öffentlichkeit darüber aufklären wollen, dass Aussagen wie jene von Simone Beissel auf Apart TV „diskriminierend und deshalb strafbar“ seien. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Das Lehrerzimmer

Eine Lehrerin versucht, alles richtig zu machen, macht dann jedoch einen folgenreichen Fehler. „Das Lehrerzimmer“ entzieht sich einer eindeutigen Lesart, gerade das macht den Film so spannend.

Carla wird nicht müde, ihre Kolleg*innen zu tadeln. Aber macht sie wirklich alles besser? (© Filmcoopi)

Eine Reihe von Diebstählen an einem Gymnasium sorgt bei der Belegschaft für Anspannung und Paranoia. Zu wie vielen es bereits gekommen ist, erfahren die Zuschauer*innen nicht, die Ernsthaftigkeit, mit welcher auf das Problem reagiert wird, soll uns aber vermitteln: Hier liegt etwas gewaltig im Argen.

Erzählt wird aus der Perspektive der erst seit Kurzem an der Schule unterrichtenden Mathematik- und Sportlehrerin Carla Nowak (Leonie Benesch). mehr lesen / lire plus

Feminismus in die Verfassung

Jeanne Menjoulet / flickr.com

In Frankreich ist das Recht auf Schwangerschaftsabbruch seit dieser Woche grundlegend gesichert. Mit überwältigender Mehrheit stimmten die zwei Kammern des Parlaments am Montag für diese historische Änderung in der Verfassung. Der Artikel 34 wurde um die „garantierte Freiheit der Frau, Zugang zu einem freiwilligen Schwangerschaftsabbruch“ ergänzt. Die Maßnahme gilt aus feministischer Sicht deshalb als elementar, weil das dem Verfassungszusatz entsprechende Recht nicht mehr von einer anders gesinnten Regierung eingeschränkt oder kassiert werden kann: Gesetze müssen nämlich im Einklang mit der Konstitution sein. In den Vereinigten Staaten etwa, wo das Recht auf Schwangerschaftsabbruch nicht in der Verfassung verankert ist, konnte der Supreme Court vor knapp zwei Jahren das bundesweite Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch ohne weiteres kippen. mehr lesen / lire plus

Queerness auf dem LuxFilmFest: Reas

„Reas“ von Lola Arias erzählt von einer Gruppe mehrheitlich queerer Häftlinge und verwendet dabei sowohl Theater-, Doku- als auch Musicalkonventionen. Ein gelungenes Experiment?

Die Darsteller*innen in „Reas“ sind allesamt Laien und ehemalige Inhaftierte. (Quelle: Luxbox)

Wer am vergangenen Sonntag dem Pressescreening von Lola Arias’ „Reas“ im Kineopolis Kirchberg beiwohnte, mag sich über dessen Kategorisierung als Dokumentarfilm gewundert haben. Gleich zu Beginn stellt man nämlich fest: Der gängigen Definition einer Doku entspricht dieser Streifen nicht, denn die Darsteller*innen interagieren auf Basis vorgegebener Dialogzeilen. Und dennoch handelt es sich hier um einen der insgesamt sechs Filme, die in der diesjährigen Ausgabe des Luxemburg City Film Festivals im Wettbewerb um die beste Doku gegeneinander antreten. mehr lesen / lire plus

Im Kino und im Stream: La sociedad de la nieve (Society of Snow)

Im Oktober 1972 stürzte in den schneebedeckten Anden zwischen Chile und Argentinien eine Maschine der uruguayischen Luftwaffe ab. An Bord: 45 Menschen, darunter eine Rugbymannschaft aus Montevideo. Auf dem gleichnamigen Buch des Autors Pablo Vierci beruhend, zeigt „La sociedad de la nieve“ des spanischen Regisseurs J. A. Bayona den wochenlangen Überlebenskampf der 28 Passagiere, die den Absturz unbeschadet überstanden hatten. Was macht das Ringen mit dem Tod mit gesellschaftlichen Normen und moralischen Prinzipien? Wie weiter hoffnungsvoll bleiben, wenn man nicht weiß, ob jemals Hilfe kommen wird? Der Film thematisiert diese philosophischen Fragen, ist gleichzeitig aber auch ein packend gefilmter Überlebensthriller.

Bewertung der woxx: XX

Am 12. mehr lesen / lire plus

LuxFilmFest 2024: Drag, Blut und Konversionstherapie

Auch in diesem Jahr erwartet Besucher*innen des Luxembourg City Film Festival wieder ein interessantes Angebot an LGBTIQA-Filmen. Die woxx stellt vier Highlights vor.

(© Luxbox)

Toll

Vergangenen September feierte „Toll“, der mittlerweile zweite Langfilm der brasilianischen Filmemacherin Carolina Markowicz auf dem Toronto Film Festival (Tiff) Weltpremiere. Der Film handelt von Suellen (Maeve Jinkings), die mit illegalen Mitteln versucht, ausreichend Geld aufzutreiben, um ihren Sohn Tiquinho (Kauan Alvarenga) zu einem Priester in die Konversionstherapie zu schicken. Mit ihrem Film ist Markowicz nicht an Schwarz-Weiß-Malerei oder Schuldzuweisungen interessiert: Stattdessen ist „Toll“ eine nuancierte Analyse einer komplizierten Mutter-Sohn-Beziehung. Tiquinho ist nie nur wehrloses Opfer. mehr lesen / lire plus