Der letzte linke Kleingärtner, Teil 31: Produktplatzierung

Verschiedentlich werden wir gefragt, ob der letzte linke Kleingärtner einen Hau’ weg hat oder vielleicht zu lange in der Sonne war. Solche Mutmaßungen weisen wir empört zurück. Stattdessen erfahren Sie diesmal alles über seine Klatsche.

Gibt’s die auch in Bio? 
Die Mückenklatsche ist vom ökologischen Standpunkt aus mindestens so umstritten wie ihr Zweck. (Foto: Heron/Wikimedia/CC BY-SA 3.0)

Wenn Experten unter sich sind, fühle ich mich am wohlsten. Und ja, ich habe es gewusst und immer schon gesagt: Im Land mit einer langen Tradition im Anbau von Kartoffeln – nicht umsonst werden seine Einwohner gerne selbst so bezeichnet – setzt sich nach langem Zaudern und Zögern der träge Zug der Bauern und Bäuerinnen in Bewegung. mehr lesen / lire plus

Gespräch mit dem Historiker Enzo Traverso: „Derselbe rachsüchtige Blick“

Kann die Justiz zum Hindernis der Aufarbeitung der Vergangenheit werden? Der Historiker Enzo Traverso über den Umgang mit der Geschichte der Roten Brigaden und den „bleiernen Jahren“ in Italien.

„Die politische Gewalt der 1970er-Jahre war Teil einer politischen Ära, die mit einer Niederlage der Linken, der Arbeiterbewegung und der alternativen Bewegungen endete – diese Niederlage ist nie aufgearbeitet worden“: der Historiker Enzo Traverso. (Foto: Gemma Planell/Flickr)

woxx: Am 28. April wurden ehemalige Mitglieder der Roten Brigaden, die vor Jahrzehnten nach Frankreich geflüchtet waren, bei der Polizeiaktion „Rote Schatten“ in Paris verhaftet. Die italienische Justiz lastet ihnen eine Reihe von Verbrechen an, die sie zwischen 1972 und 1982 begangen haben sollen – von Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung bis zu Mord. mehr lesen / lire plus

Zugriff auf ehemalige Militante: Fragwürdige Aufarbeitung

Die italienische Regierung will, dass Frankreich ehemalige Mitglieder der „Roten Brigaden“ ausliefert. Manche werten das als Rache an einer militanten Linken, die es längst nicht mehr gibt.

Marina Petrella vor ihrer Anhörung zu dem gegen sie laufenden Auslieferungsverfahren am 5. Mai in Paris: Die 66-jährige ist als Sozialarbeiterin in der französischen Hauptstadt tätig und war früher in der militanten Linken Italiens aktiv. (Foto: EPA-EFE/Yoan Valat)

Als Ende April die Nachrichtenagenturen meldeten, in Paris seien „sieben Ex-Terroristen“, „ehemalige Mitglieder der Roten Brigaden“, verhaftet worden, war die Genugtuung in Italien groß: Endlich respektiere das Nachbarland die italienische Rechtsprechung, endlich werde der einst von linken französischen Intellektuellen durchgesetzte Schutz für „Mörder“ aufgehoben. mehr lesen / lire plus

Justice fiscale : Eat the Rich ?

Les chamboulements produits par l’annonce du G7 de vouloir aller vers un impôt minimal mondial sont la conséquence logique d’un mouvement qui ne date pas d’hier vers plus de justice fiscale.

Trois ans d’affilée sans payer un cent d’impôts fédéraux aux États-Unis, c’est le record établi par George Soros. Ses concurrents Jeff Bezos et Carl Icahn ont réussi le coup deux fois, tandis que Michael Bloomberg et Elon Musk n’ont eu cette « chance » qu’une fois jusqu’ici. C’est un des résultats de l’enquête de la plateforme de journalisme d’investigation ProPublica : « The Secret IRS Files : Trove of Never-Before-Seen Records Reveal How the Wealthiest Avoid Income Tax ». mehr lesen / lire plus

Klimapakt 2.0: Gemeinden gegen Klimakrise

Nach einer halbjährigen Zwangspause gibt es nun wieder einen Klimapakt mit den Gemeinden. Mit mehr Geldmitteln und besserer Bürger*innenbeteiligung können die Kommunen den Kampf gegen die Klimakrise angehen. Das entsprechende Gesetz wurde am Mittwoch vom Parlament angenommen.

Bereits 2019 stand der Klimapakttag „im Zeichen des Klimapakt 2.0“. Es sollte dennoch noch zwei Jahre dauern, bis die langersehnte zweite Auflage in Kraft trat. (Fotos: myenergy/Studion Photography)

2020 konnte Luxemburg die stärkste Reduktion der Treibhausgase verzeichnen, die jemals gemessen wurde. Um 17 Prozent ging der Ausstoß von CO2, Methan und anderen klimaschädlichen Gasen zurück, wie das nationale Statistikinstitut Statec in seinem Bericht über die Entwicklung der Konjunktur, der diese Woche veröffentlicht wurde, feststellte. mehr lesen / lire plus

Almanach social 2021 : Quel avenir ?

Cette année, la Caritas a placé l’Almanach sous le signe des espoirs et des opportunités de l’après-crise.

Couverture du Caritas-Sozialalmanach ; photo: Claudine Bosseler, Studio C.

Après la crise de la covid, le monde aura changé : il n’y aura plus le Sozialalmanach annuel de la Caritas ! En effet, l’édition présentée ce mercredi a été annoncée comme la dernière, en relation avec le départ à la retraite de deux chevilles ouvrières du projet, Robert Urbé et Lydie Krecké. Pourtant, le Sozialalmanach 2021 regarde de l’avant, avec son titre : « Sortir de la crise, mais vers où ? » Pour finir en beauté, la Caritas a inclus une préface de Xavier Bettel… et un poème de Bertolt Brecht. mehr lesen / lire plus

Pressehilfe: Getäuschte Journalist*innen

Obwohl leicht umsetzbare Änderungsanträge zur geplanten Pressehilfereform vorliegen, soll der Text nun gänzlich unverbessert zur Abstimmung gebracht werden.

Pünktlich zu Beginn der Sommerferien 2020 hatte Medienminister Xavier Bettel „seine“ Reform der Pressehilfe auf den Instanzenweg gebracht und die interessierte Medienwelt damit gleich mehrfach überrascht. Zum einen, weil seit dem Spätherbst 2019 Funkstille zu diesem Dossier geherrscht hatte, zum anderen, weil der vorgelegte Text in wesentlichen Punkten von Vorversionen abwich. Nichtsdestotrotz behielt Bettels Vorlage Inkohärenzen bei, die schon in vorausgegangenen Entwürfen auf umfassende Kritik gestoßen waren.

War die Hinhaltetaktik von vornherein beabsichtigt?

Obwohl auch seitens der Nutz-nießer*innen sehr unterschiedliche Interessen in Bezug auf diese Reform bestehen, herrschte bei allen das gleiche Entsetzen über eine Vorgehensweise, die im Grunde einem Affront gleichkommt. mehr lesen / lire plus

Finance et droits humains : une conférence

Essayer d’accorder les droits humains aux besoins du monde de la finance peut souvent générer des fausses notes. Dans un monde où les intérêts des un-e-s s’opposent souvent diamétralement à ceux des autres, il est difficile de trouver un équilibre. C’est pourtant ce que va essayer de faire une conférence intitulée « Droits humains et développement durable : défis pour la place financière luxembourgeoise », qui aura lieu le 17 juin au centre Jean XXIII à Luxembourg. Réunissant le monde de la politique (André Bauler en tant que président de la commission des Finances), des ONG et de la place financière, l’événement comprendra notamment la présentation d’une étude sur ce sujet épineux commissionnée par Luxembourg for Finance et réalisée par l’asbl Finance and Human Rights en collaboration avec l’université de Genève. mehr lesen / lire plus

Mehr häusliche Gewalt während Pandemie

943 Polizeieinsätze und 278 Wegweisungen gab es 2020 wegen häuslicher Gewalt. Damit liegen die Zahlen deutlich über denen der fünf vorangegangenen Jahre. Der Anstieg hat zweifellos damit zu tun, dass Familien pandemiebedingt mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbrachten. So sehen es zumindest die Expert*innen, die sich am Mittwoch im hauptstädtischen Polizeikommissariat zusammengefunden hatten, um der Presse den Jahresbericht zu häuslicher Gewalt vorzustellen. Wie Kristin Schmit, Generalsekretärin der Polizei, erklärte, hänge dies auch damit zusammen, dass Menschen während des Homeoffice häufiger Streit bei den Nachbarn mitbekämen und infolgedessen die Polizei riefen. Olga Strasser vom Service d‘assistance aux victimes de violence domestique (Savvd) zufolge hätten Täter*innen 2020 verstärkt finanzielle Sorgen und soziale Isolation als Grund für ihre Aggressionen genannt. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: Juni 2021

Mali-Shouterin posthum

Die starke malische Sängerin Khaira Arby aus Timbuktu, die in Folge eines Schlaganfalls 2018 nicht einmal 60-jährig verstarb, blieb in Europa leider ein Geheimtipp. Als erste Sängerin Nordmalis veröffentlichte sie Anfang der 1990er ein Album unter eigenem Namen und wurde in der Folge als die Nachtigall Timbuktus bezeichnet. Der Terror von Fundamentalisten zwang Arby 2012, nach Bamako zu gehen. Trotz zweier internationaler Plattenveröffentlichungen und Kooperationen mit Ali Farka Touré und Bassekou Kouyaté erreichte sie international nicht den Bekanntheitsgrad, den sie sich in Mali erarbeitet hatte. Nun ist posthum das Album New York Live erschienen, das 2010 aufgezeichnet wurde. Die elektrische Band und die malischen Lauten Tehardant und Ngoni erzeugen hohen Druck und Dramane Touré zaubert auf der verzerrten E-Gitarre. mehr lesen / lire plus

Transition Days Festival: Von Komposthaufen und Drachen

Das Team der Transition Days 2021 lädt zum dreitägigen Festival der Nachhaltigkeit ins Carré in Hollerich ein. Auf dem Programm: Nicht nur Grünzeug, sondern auch Konferenzen, Spielzeit und Geschenke.

Neben Workshops, Konferenzen und Konzerten können die Besucher*innen des Transition Days Festival auch lokale Produzent*innen auf ihrem Stand besuchen. (Copyright: PeaceAdvocatePhotography)

Das Centre for Ecological Learning Luxembourg (Cell) wird seinem Namen am kommenden Wochenende gerecht: Im Rahmen der Transition Days 2021 stellt das Zentrum ein Festival zu Nachhaltigkeit, Bildung und Kultur auf die Beine. Dabei versteht das Cell mehr unter Nachhaltigkeit als Komposthaufen und die Wiederverwertung von Gemüseabfall. Auch wenn es zu beiden Themen Workshops gibt: „Composter avec des vers de terre“ und „Peindre et teindre à partir de plantes et déchets de légumes“. mehr lesen / lire plus

Domopoétique : Foyer de création

Après « Domopoetic Works » fin 2017, la galerie Simoncini offre une nouvelle carte blanche au couple Pierre Joris-Nicole Peyrafitte. Leurs « Actions/travaux karstiques » se déploient sur les trois étages du lieu, proposant une exploration écologique de la vie domestique au moyen de peintures, textes et vidéos.

Une vue de la « Canopée », au premier étage de la galerie Simoncini. (Photos : Céline Delayer)

Alors que les préparatifs s’achèvent, que les derniers micros sont connectés, que les caméras sont branchées, le ciel s’assombrit soudain. L’orage approche ; le début de la performance d’ouverture de l’exposition aussi. Des trombes d’eau s’abattent sur la ville, et puis tout se calme avant que Pierre Joris et Nicole Peyrafitte entament leur dialogue d’un étage à l’autre par haut-parleurs interposés. mehr lesen / lire plus

Im Kino: The United States vs. Billie Holiday

Queerbaiting, eine unplausible Liebesgeschichte und ein zu starker Fokus auf Drogenkonsum: Kritikwürdig ist an Lee Daniels Film „The United States vs. Billie Holiday“ einiges. Zum Glück macht Hauptdarstellerin Andra Day vieles davon wett.

Immer wieder landet Holiday wegen Fletcher vor Gericht, behält ihn aber dennoch in ihrem engsten Umfeld. (Foto: Ascot Elite Entertainment Group)

Beim Durchlesen der Rezensionen zu „The United States vs. Billie Holiday“ ist mehrheitlich Enttäuschung herauszulesen. Beklagt werden je nach Artikel unterschiedliche Mängel. Während es den einen im Film zu wenig um Holidays Einfluss auf die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung geht, wird anderen zufolge ihre stilprägende Gesangstechnik vernachlässigt. Noch andere wiederum bedauern, dass Holidays Beziehungen zu Frauen größtenteils ausgeklammert werden. mehr lesen / lire plus

Notre conseil de série : Le Serpent

La série Netflix « Le Serpent », retraçant le parcours sanglant de Charles Sobrahj en Asie, emmène le public dans un monde et une époque bien révolus – et pourtant si proches.

Attention, ne vous fiez pas aux apparences disco-cool : Charles Sobrahj est ce qu’on qualifierait aujourd’hui de personnage toxique. (© Netflix)

Que ce soit à Bangkok, Hong Kong ou ailleurs sur les routes de l’Asie, le procédé du Serpent est toujours le même. Il commence par séduire ses victimes, de jeunes hippies occidentaux-ales attiré-e-s par l’exotisme et l’envie de s’ouvrir tous les chakras qui leur restent, il devient leur confident dans un monde qui leur est inconnu, les amène aux meilleures fêtes et leur fait prendre les meilleures drogues. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : L’étreinte

Malgré des situations dont on ne peut guère vanter l’originalité, le film parvient à se distinguer par le regard qu’il porte sur une veuve cinquantenaire dans une société où l’âge devient peu à peu un handicap. Un rôle sur mesure pour Emmanuelle Béart, qui remplit son contrat avec des accents de néoadolescente perdue.

L’évaluation du woxx : XX
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