Gaume à l’âme

Enfin ! Tout près de la frontière entre les deux Luxembourg, le festival de jazz de Rossignol a été l’occasion de savourer à nouveau de la musique live.

Du jazz plein d’énergie : le Rémy Labbé Quintet. (Photo : Jean Koob)

Après un programme ultraréduit l’année dernière pour cause de covid, le « Gaume Jazz Festival » a proposé le weekend dernier un des premiers grands rendez-vous musicaux de cet été dans la région, comme quoi la Gaume met du baume à l’âme de ceux et celles en manque de musique jazz live – et aussi des artistes, dont bon nombre ont souligné leur joie de pouvoir jouer à nouveau devant un public réel. mehr lesen / lire plus

Vogelgeschrei aus Österreich

Die Band Buntspecht ging am 4. Juni mit ihrer neuen EP „Paradies“ an den Start. Die erzählt zwar wie schon ihre vorangehende Alben unter anderem Tiergeschichten, kann musikalisch aber nicht ganz mithalten.

COYPRIGHT: Buntspecht

Wenn im Paradies Musik von Buntspecht läuft, lässt es sich dort aushalten. Es sei denn, man steht nicht auf tanzbaren Folk-Punk und Weltmusik auf Deutsch. Für alle, die was dafür übrig haben, lohnt es sich jedoch in die EP „Paradies“ rein zu hören. Die sechsköpfige Band aus Österreich, die sich auf ihrer Website als „betrunkene Seiltänzer aus Wien“ beschreibt, bleibt ihrem Stil treu: Es gibt Tiergeschichten, absurde Liebeshymnen und jede Menge musikalischen Lärm. mehr lesen / lire plus

„Some of these folks wanna make you cry“

Arlo Parks begeisterte das Publikum bereits 2020 mit ihren Singles. Jetzt veröffentlicht sie ihr Debüt-Album „Collapsed In Sunbeams“. Eine Kritik an dem Album hinterfragt Parks Kommentar zu Politik und Gesellschaft.

Bildquelle: https://diy-magazine.s3.amazonaws.com/d/diy/Artists/A/Arlo-Parks/_square/arlo-parks-collapsed-in-sunbeams.jpg

Manchmal werden Wünsche wahr: Im August letzten Jahres verzehrte sich die woxx nach mehr Musik von Arlo Parks. Nur vier Monate später veröffentlicht die Musikerin ihr Debüt-Album „Collapsed In Sunbeams“. Auf der Tracklist finden sich ältere Singles, unter anderem die starken Nummern „Black Dog“ über Depressionen und „Eugene“ zu einer unerfüllten, gleichgeschlichtlichen Liebe. Parks legt in ihrem Album aber einen drauf: In neuen Singles wie For Violet singt sie über häusliche Gewalt, in Hope kämpft die Figur Millie gegen quälende Einsamkeit, und Green Eyes erzählt von einer homosexuellen Liebesbeziehung, die wegen der Blicke anderer nur zwei Monate anhielt. mehr lesen / lire plus

„She needed to hear that you can be queer and happy“

Manchmal ist es gut, auf seine Freund*innen zu hören. Warum? Ohne sie gäbe es Joy Oladokun’s Album „In defense of my own happiness (vol.1)“ nicht – und das wäre schade, denn das Album thematisiert unter anderem Queerness und Rassismus.

Bildquelle: Joy Oladokun/Facebook

Der erste Dank gilt Joy Oladokun’s Freund*innen: Ohne sie wäre ihr Talent unentdeckt geblieben. Die Musikern aus Arizona hatte nicht vor, Musik zu ihrem Hauptberuf zu machen. Nach dem College bekam Oladokun ein Jobangebot und wollte es annehmen, steht auf der Website der Künstlerin. Als ein*e Freund*in sie fragte, was sie machen würde, wenn Geld keine Rolle spiele, antwortete sie „writing songs and traveling“. mehr lesen / lire plus

Irgendwas mit Gnocchi

Die Crucchi Gang wirft deutscher Musik die italienische Flagge über: Ausgewählte Künstler*innen, wie Sophie Hunger oder Clueso, singen ihre Lieder auf Italienisch. Das neue Gewand steht den Werken gut.

Copyright: Crucchi Gang

Nein, mit Gnocchi hat die Crucchi Gang um die Musikmanagerin Charlotte Goltermann und die Musiker Francesco Wilking (Die Höchste Eisenbahn, Tele) und Sven Regener (Element Of Crime) nichts zu tun. Zwar klingen die Namen ähnlich, doch stecken in den Nockerln Kartoffeln und in der Gang deutsche Musiker*innen. Das Verrückte daran: Letztere singen ihre Songs auf Italienisch, übersetzt von Francesco Wilking.

„Benvenuti in Italia, Amore e Musica – Musik, die unsere große Liebe zu Italien feiert und nach Sommer, Disco, Eis und, ja!, mehr lesen / lire plus

Uhren lesen mit AnnenMayKantereit

AnnenMayKantereit schaut auf die Uhr: Es ist zwölf. Das dritte Album der Band, die mit Songs wie „Oft gefragt“ oder „Barfuß am Klavier“ bekannt wurde, entstand im Lockdown. Der Titel „12“ ist eine Anspielung auf die Weltlage. Es ist nicht erst fünf vor zwölf – die Katastrophe ist längst da.

Bildquelle: annenmaykantereit.com

Anders als die zwei ersten Alben „Alles nix konkretes“ und „Schlagschatten“, nimmt das neue Album von AnnenMayKantereit explizit Bezug zur Aktualität. Die Band macht sie zum thematischen Schwerpunkt von „12“, das Ende November erschien. Das Album erzählt keine persönlichen Geschichten, sondern von kollektiven Erlebnissen: von der Pandemie, von der Zeit, vom Verdruss über das politische Geschehen, von Erinnerungen und Hoffnung. mehr lesen / lire plus

2020 mit C’est Karma: Pool Partys, Schläge und starke Frauen

Die luxemburgische Musikerin Cest Karma veröffentlichte zwischen März und Oktober 2020 drei Singles. Hinter unscheinbaren Titeln verbirgt sich unter anderem eine feministische Gesellschaftskritik.

Copyright: Pit Reding

When I started making music, I often felt alone because the entire local music scene around me was led by men“, schreibt die Musikerin C’est Karma in ihrem Blogeintrag zur Unterrepräsentation von Frauen in der Musikbranche. „I never felt like I was represented in the music industry and I lacked role models.“ Die Rolle der Frau in der Musikbranche und in der Gesellschaft ist ein Thema, das sie besonders in ihrem rezenten musikalischen Schaffen sowie in Blogeinträgen kritisch aufgreift. mehr lesen / lire plus

Musik-Filme von Tuys: Papaya mit Ketchup

Fünf Videos, fünf Songs: Mit der Serie „A Curtain Call For Dreamers“ verbindet die Band Tuys Film und Musik zum audiovisuellen Werk über Träume, Realität und Identität. Tun Biever und Yann Gengler sprechen mit der woxx über Freiheit, Surrealismus und Kunst in Schichten.

Copyright: Noah Fohl

Woxx: „A Curtain Call For Dreamers“ ist eine Musik-Serie in fünf Episoden. Am Freitag, dem 25. September 2020, veröffentlicht ihr mit „Saturday Night“ die letzte Folge. Welche Bedeutung haben das Serielle und die Kontinuität in Eurer Arbeit?

Tun Biever: Kontinuität und Harmonie zwischen Songs, Videos, Bildern sind uns immer wichtig. Wir sind Fans vom roten Faden, der sich durch Werke zieht. mehr lesen / lire plus

Vielversprechende Newcomerin

Die junge Musikerin Arlo Parks veröffentlichte dieses Jahr gleich mehrere Singles zum Umgang mit Angstzuständen, über eine hilflose Generation und Facetten der Liebe. Sie tun weh und unheimlich gut zugleich.

Die BBC ernannte sie zum „breakthrough act of 2020“, auf der Streaming-Platttform Spotify folgen ihr über 90.000 Menschen: Arlo Parks ist eine Newcomerin aus Großbritannien, die gelassen mit sanfter Stimme über Angstzustände und eine verkorkste Generation singt.

Die Sängerin und Poetin ist 19 Jahre alt, lebt in London und hat nigerianische, kanadische und französische Vorfahren. Ein glatt gebügelter Teenie-Star ist sie nicht. Statt weichgespülter Liebeslieder liefert die junge Musikerin Gesellschaftskritik und eine scharfe Selbstanalyse. mehr lesen / lire plus

Virtuosité débridée

Le dimanche 3 février était placé sous le signe de la comédie à la Philharmonie. Sur scène, la pianiste Yuja Wang, en résidence cette année, est devenue « The Clone », dans un spectacle conçu par le duo de musiciens virtuoses et fantaisistes Igudesman & Joo.

Photos : Alfonso Salgueiro

Le moins qu’on puisse dire, c’est qu’elle ne se prend pas au sérieux, Yuja Wang. La pianiste chinoise, avec pourtant déjà une carrière classique impressionnante derrière elle, se plie ce soir au jeu de la guest star. Igudesman & Joo ont écrit pour elle ce spectacle éphémère, programme de concerts serré sur tous les continents oblige : la seule autre représentation sera pour le 11 février au Carnegie Hall de New York. mehr lesen / lire plus

„Thriller Live“: Not bad, but …

Die Rockhal lockte am 30. Januar mit der Londoner Erfolgsshow „Thriller Live“ ein großes Publikum an. Eine Vorstellung zwischen Personenkult und Nostalgie.

4,5 Millionen Menschen sollen die Show, laut „Kölner Stadtanzeiger“, bisher in 33 Ländern besucht haben (Stand: 18. Januar 2019). „Thriller Live“ wurde 2009, kurz vor dem Tod des Popstars im August, in London uraufgeführt.
Copyright: Sven Darmer

Es ist eine Lache, die Pop-Geschichte schrieb: die Lache zu Beginn von Michael Jacksons „Thriller“. Mit ihr wurde  der Abend gestern auch eröffnet. Das Publikum, das auf unbequemen Stühlen hockte, antwortete sogleich mit kreischenden „Wuhu“-Rufen, Pfiffen und tosendem Applaus. Was folgte überzeugt, solange man es nicht zu sehr hinterfragt. mehr lesen / lire plus

OK KID: Vermasselt?

OK KID hat in kleinen Kreisen der deutschen Musikszene einen guten Ruf. Mit „Sensation“ gerät der ins Wanken.

Four Music

Eingefleischte Fans der Band machen ihrer Enttäuschung über die Singleauskopplung „Hinterher“ im Youtube-Kommentarbereich Luft. Die einen sprechen von weichgespültem Deutsch-Pop,  schreien Anderas Bourani oder Max Giesinger – andere warten nur noch auf das Duett mit Tim Bendzko. OK KID, beziehungsweise diejenigen die den Youtube-Account der Band managen, antworten mit: „Geile Idee!! Haste Kontakt?“

Was ist passiert? Die Gießener Band um Frontsänger Jonas Schubert hat Ende 2018 ein neues Album veröffentlicht: „Sensation“. Für einige ihrer 50.600 Youtube-Fans ist die neue Platte mehr Teenie-Mucke als Sensation: zu poppig, zu flach, zu Mainstream. mehr lesen / lire plus

Bonne année rythmée !

Le premier concert de l’année 2019 à la Philharmonie aura été marqué par la profusion rythmique. Retour sur la prestation du Bundesjugendorchester, conduit par Kirill Petrenko et accompagnant les timbales de Wieland Welzel.

Kirill Petrenko (Photos : Alfonso Salgueiro)

Pour ses 50 ans, l’Orchestre des jeunes de la République fédérale d’Allemagne s’est offert une jolie tournée de début d’année, qui lui permettra entre autres d’effectuer sa première apparition dans la toute récente Elbphilharmonie de Hambourg. Mais le début de la tournée passe par le Luxembourg, et déjà un succès du point de vue de l’audience : ce 6 janvier, quelques mélomanes disposent de billets à revendre, mais la caisse du soir n’a plus guère qu’une poignée de places isolées dans les tours à proposer. mehr lesen / lire plus

Vom Klavier ins Bett

Annenmaykantereit stieg 2016 mit dem Album „Alles nix Konkretes“ in der Debütwoche auf Platz eins der deutschen und österreichischen Albumcharts ein. Kurz vor Jahresende erschien der zweite Streich: „Schlagschatten“.

Vertigo Berlin

Marie? Bitte bleib da, wo du bist. Auch, wenn Henning May von Annenmaykantereit mit noch so rauchiger Stimme nach dir ruft. Lass ihn den Vögeln zusehen, wie sie vom Himmel scheißen, denn selten klang das schöner, als wenn er es besingt. Vor zwei Jahren entschuldigte sich die Band bei Pocahontas und saß barfuß am Klavier. Heute zieht sie an Städten vorbei, hinter der sie keine Welt vermutet. Danach nimmt sie ihre Zuhörer*innen mit ins Bett – und aus dem Bett, kommt man nicht mehr raus. mehr lesen / lire plus

Entertainment à l’australienne

Vendredi 7 décembre, la Philharmonie arborait un petit air d’Australie bigarrée, avec la venue du Sydney Symphony Orchestra dirigé par l’Américain David Robertson et accompagnant le Français Renaud Capuçon.

Photos : Alfonso Salgueiro

Est-ce parce qu’il n’est pas si fréquent de voir le Sydney Symphony Orchestra en Europe que les allées de la Philharmonie résonnent beaucoup en anglais ce soir ? Probablement, quoique la navette de Trèves soit plutôt remplie. En tout cas, l’atmosphère est plus australe, pas de doute : les cravates et les costumes sont moins présents, l’âge moyen semble quelque peu diminué. Et puis l’orchestre est déjà sur scène lors de l’entrée des mélomanes, une tradition anglo-saxonne pas forcément désagréable. mehr lesen / lire plus

Des compositrices radicalement contemporaines

« Figures radicales », c’est le titre du concert qui a eu lieu samedi 24 novembre dans le cadre du festival de musiques nouvelles « rainy days ». Un programme alléchant pour amatrices et amateurs de musique classique contemporaine, avec trois grandes premières, et qui a tenu toutes ses promesses.

Francesca Verunelli, compositrice italienne, dont l’œuvre « Tune and Retune » a été jouée pour la première fois lors du concert. (Photo : Julian Hargreaves)

Le festival « rainy days » mérite décidément son nom : ce soir, une pluie fine et glaciale arrose le Kirchberg, et l’arrivée dans le grand hall de la Philharmonie est un soulagement. mehr lesen / lire plus

Festival de voix

Pour le premier concert de sa résidence cette saison à la Philharmonie, mardi 23 octobre, Philippe Herreweghe a offert un programme entièrement mozartien, à la tête de deux formations qu’il a fondées. Avec, en apothéose, un « Requiem » où les voix du chœur et des solistes ont particulièrement séduit.

Photos : Sébastien Grébille

Si le plat de résistance de la soirée est sans conteste le « Requiem » de Mozart dans la version achevée par son assistant Süßmayr, la première partie promet tout de même une écoute passionnante. L’Orchestre des Champs-Élysées, que le chef gantois a créé en 1991, interprète la « Symphonie n41 en ut majeur », dite « Jupiter », ultime symphonie du compositeur. mehr lesen / lire plus

Classique jusqu’au bout des cordes

C’était bien à une soirée « grands classiques » qu’invitait la Philharmonie ce lundi 8 octobre, pour la venue de l’Orchestra de Cadaqués dirigé par Vladimir Ashkenazy, avec le pianiste Denis Kozhukhin en soliste.

(Photos : Sébastien Grébille)

Grande affluence ce soir à la Philharmonie. Certes, le programme du concert symphonique était fait pour attirer les foules, mais la salle de musique de chambre proposait également une représentation, d’où une certaine agitation d’avant-concert sous les colonnades. Un public résolument allemand aussi, arrivé en force notamment avec les navettes de Trèves ; les œuvres classiques intéresseraient-elles moins les fonctionnaires européens, habituels auditeurs assidus, ou serait-ce cette programmation le lundi ? mehr lesen / lire plus

Rentrée détendue et salle comble

C’est dans une Philharmonie pleine à craquer que l’OPL a inauguré mercredi la nouvelle saison symphonique, avec un « lunch concert » à la saveur très romantique. L’occasion de préparer le grand rendez-vous de ce vendredi et de montrer sa motivation.

(Photo : Alfonso Salgueiro)

Pour une fois, les musiciennes et musiciens, avec leur tenue décontractée, ne font pas preuve de plus d’élégance vestimentaire que la moyenne du public. Celui-ci – composé en grande partie de fonctionnaires de l’Union européenne ou d’employé-e-s de grandes sociétés du Kirchberg – est venu en nombre, alléché par la perspective de grappiller quelques instants avec la Cinquième Symphonie de Tchaïkovski en guise de pause déjeuner. mehr lesen / lire plus

Disparition de Glenn Branca, père du rock expérimental

Âgé de 69 ans, le compositeur et musicien est mort d’un cancer de la gorge dimanche dernier.

(© Wikipédia)

Rien ne prédestinait Glenn Branca à une carrière dans la musique. L’étudiant en théâtre arrive à New York dans les années 1970 alors en pleine effervescence punk. Attiré par la liberté que promet cette musique et révulsé par le conformisme commercial, il se met à composer ses propres morceaux. D’abord dans des groupes comme The Static et Theoretical Girls.

Puis il se met à écrire des pièces pour des ensembles plus grands, très grands même : à certaines performances, Branca, a organisé une centaine de guitaristes pour créer ses opéras sombres et d’apparence monotone. mehr lesen / lire plus