Wasser- und Energie-Preisgestaltung: Staffellauf mit Hindernissen

Im Vorfeld der Gemeindewahlen wirbt Déi Lénk für ein Preismodell, das sozialverträglich ist und noch dazu den Wasser- und Energieverbrauch besonders schnell senken soll. Details zum Vorschlag und Positionen anderer Parteien.

Schieflage beim Wasserpreis. Was tun? (Kawita Chitprathak; Pixabay)

Ist Emmanuel Macron Sozialist? Die Frage bezieht sich nicht auf seine Mitgliedschaft im PS (Parti socialiste) vor 15 Jahren, sondern auf seinen vor drei Wochen vorgestellten „Plan eau“. In diesem Plan zum Erhalt der Ressource Wasser ist unter anderem ein progressives Tarifmodell vorgesehen: Der Grundbedarf eines Haushalts soll wenig kosten, der darüber hinaus gehende Verbrauch dagegen teurer werden. Ein Modell, das lange Zeit nur von linken Kräften befürwortet wurde – als Alternative zum neoliberalen Konzept der Preiswahrheit. mehr lesen / lire plus

Wer ist hier genmanipuliert?

In Luxemburg ist der Anbau oder die Haltung von genmanipulierten Organismen (GMOs) verboten. Neue Techniken zur Genmanipulation machen die Regulierung jedoch schwer. Das bereitet nicht nur der EU-Kommission, sondern auch der Luxemburger Regierung Kopfzerbrechen.

Golden rice (rechts im Bild) wird oft als Beispiel für die Vorteile von GMOs herangezogen, da damit Vitaminmängel vorgebeugt werden sollen. (Foto: CC-BY International Rice Research Institute)

Die Haltung der Regierung ist klar: GMOs sind in der Luxemburger Landwirtschaft nicht erlaubt und den Konsument*innen sollten möglichst auch keine Lebensmittel, die GMOs enthalten, zugemutet werden. Die EU-Richtlinie, nach der es möglich ist, GMOs zu verbieten, stammt allerdings aus dem Jahr 2001. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #139 – Reperaturen um Naturschutzgesetz an de Sozialpanorama

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Dës Woch schwätzen d’Tessie Jakobs an de Joël Adami iwwert d’Reparaturaarbechte vum Naturschutzgesetz an iwwert de Sozialalmanach vun der CSL. Beim Naturschutz geet et dorëms, juristesch Onsécherheeten ze klären, mä awer och méi haart Strofen anzeféieren. Kéinten déi dozou feieren, datt och d’Scouten oder aner naturpedagogesch Aktivitéiten an d’Viséier vun der Justiz gerode kënnen? Een „Armutzeugnis“ ass de Sozialalmanach, an dat engersäits well e wéist, wéi vill Aarmut et zu Lëtzebuerg gëtt an anerersäits, well d’Statistiken zur Aarmut zu Lëtzebuerg net dacks erhuewe ginn. mehr lesen / lire plus

Naturschutz: Punkte, Reparaturen und eine Libelle

Mit der Überarbeitung des Naturschutzgesetzes drohen Umweltsünder*innen künftig härtere Strafen. Doch treffen die immer die Richtigen?

Naturpädagogische Aktivitäten in Naturschutzgebieten können zu Konflikten mit dem Gesetz führen. Was Naturschutzorganisationen und Pfadfinder*innen besorgt, soll mit einer Charta – und nicht etwa im Gesetz – geregelt werden. (Foto: Piron Guillaume/unsplash.com)

Das Naturschutzgesetz in seiner aktuellen Form ist noch nicht sehr alt. Erst im Juli 2018, knapp vor den Wahlen, wurde es vom Parlament abgesegnet. Damals galt es als Vorzeigeprojekt des grünen Staatssekretärs Camille Gira, der bei den Diskussionen zu „seinem“ Gesetz im Parlament einen tödlichen Herzinfarkt erlitt. Trotz der grünen Handschrift gab es heftige Kritik von Umweltschutzorganisationen, beispielsweise vom Mouvement écologique, der nicht ganz zufrieden mit dem Ökopunkte-System war. mehr lesen / lire plus

Budget 2021: Paradigma Ökosteuer

Schulden machen ist angesichts der aktuellen Lage zwar wieder erlaubt, Steuererhöhungen zum sozialen Ausgleich bleiben aber weiter tabu.

Budgetberichterstater François Benoy (Déi Gréng) (Quelle: chd.lu)

In einem waren sich diese Woche sämtliche Parlamentarier*innen einig: Die Haushaltsvorlage 2021 dürfte die ungewöhnlichste seit den Wiederaufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg sein. Sie stellt in mancher Hinsicht selbst die Haushalte, die der Finanzkrise 2008/2009 folgten, in den Schatten. Einzig hinsichtlich der Dauer der Krise – die ja 2012 beinahe zur Selbstsprengung der Regierung führte, als die Majorität ihren Finanzminister nachsitzen ließ und ihn zwang, das vorgesehene Defizit quasi zu halbieren – gingen die Einschätzungen auseinander. mehr lesen / lire plus

Ist die Tram geschrumpft?

Neue Angaben zur Kapazität der hauptstädtischen Tram zeigen widersprüchliche Zahlen und werfen Fragen auf.

Jeden Tag fahren durchschnittlich 20.000 Passagier*innen mit der Tram, die im Moment lediglich zwischen Luxexpo und Stäreplaz verkehrt. Sobald die Straßenbahn Ende 2020 das Bahnhofsviertel an das Stadtzentrum anschließt, wird diese Zahl vermutlich rasant steigen. Doch wie viel Kapazität hat die Tram denn genau? Das wollte der grüne Abgeordnete François Benoy vom Mobilitätsminister Bausch (ebenfalls Déi Gréng) in einer parlamentarischen Anfrage wissen. Die Antwort wirft allerdings noch mehr Fragen auf.

Der Minister beruft sich in seiner Antwort auf europäische Normen und beschreibt, dass es zwei Modi gibt: normale Auslastung (vier Personen pro m²) und maximale Auslastung (sechs Personen pro m²). mehr lesen / lire plus

Les 35 et 37 avenue Victor Hugo… encore un (tout petit) sursis

Le député Franz Fayot (LSAP) a lancé une question parlementaire urgente concernant deux immeubles menacés de démolition dans le quartier du Limpertsberg.

Illustration: Google Maps

L’urgence de la question a bien été reconnue et la ministre de la Culture, Sam Tanson (Déi Gréng), qui compte le patrimoine national dans ses responsabilités, n’a mis que deux jours pour y répondre. La Commission des sites et monuments nationaux s’était prononcée en faveur d’une protection des deux maisons situées au 35 et au 37 de l’avenue Victor Hugo au Limpertsberg. La procédure de protection prévoit alors de demander un avis à la commune dans laquelle se trouvent les immeubles à protéger – en l’occurrence la Ville de Luxembourg – ainsi qu’aux propriétaires, avant que la ministre ne se prononce sur la proposition de la commission de mettre les bâtiments en question sur l’inventaire supplémentaire. mehr lesen / lire plus

Vidéosurveillance : Patate chaude

Rapidement évacuée lors du conseil communal du 22 octobre, la vidéosurveillance n’est toujours pas un thème traité avec le sérieux qu’il mérite.

« Vous connaissez le règlement, monsieur Benoy », a interrompu la bourgmestre Lydie Polfer, « Vous avez le droit de mettre un point à l’ordre du jour et de le présenter, mais ne vous attardez pas trop. » Quand le conseiller communal des Verts annonce par la suite qu’il va encore parler huit minutes, les grognements gagnent la salle – il est vrai que le conseil communal a déjà duré trois heures et qu’il reste la partie non publique à gérer. mehr lesen / lire plus