Hearing und Konferenz zu Abrissmoratorium am 3. Mai

(rg) – Die Idee eines Abrissmoratoriums zum Wohl des Denkmalschutzes – aber auch aus Gründen der Bekämpfung der Klimakrise – steht am kommenden Dienstag, dem 3. Mai, anlässlich eines Hearings in der Abgeordnetenkammer ab 10h30 zur Debatte. Nachdem die Petition 2477 „für einen kohärenten und effizienten Schutz des Luxemburger Bauerbes“ trotz des ungünstigen Termins zwischen Weihnachten und Anfang Februar 2022 mehr als 4.700 Unterschriften verbuchen konnte, musste der Petitionsausschuss die nächste Etappe einleiten und die Initiatoren der Petition zusammen mit der für das Themenfeld zuständigen Ministerin Sam Tanson (Déi Gréng) zu einer öffentlichen Anhörung einladen. Um ihr Anliegen zu untermauern, haben die Petionär*innen sich mit der Architektin Lilith Kreiß, die ehrenamtlich für die „Architects for Future“ tätig ist, fachkundigen Rat aus dem Ausland geholt. mehr lesen / lire plus

Carte Blanche op RTL: Eng zweet Chance fir den Denkmalschutz

Eng Carte Blanche vum woxx-Journalist Richard Graf iwwert dat neit Denkmalschutzgesetz, dat nach eng Kéier op e Leescht muss geholl ginn.

Dëser Deeg fënnt zu Miersch eng ëffentlech Enquête statt, bei der d’Bierger*innen sollen zu deene fir hir Gemeng virgeschloe Klasséierungen a Saachen Denkmalschutz Stellung huelen.
Miersch ass domadder déi éischt Gemeng am Land, wou dëst Verfaren duerchgezu gëtt – an dat mol net ee Joer, nodeem de neie gesetzleche Kader dozou an der Chamber gestëmmt gouf.

Et ginn also Neel mat Käpp gemaach, an dach muss eens ech d’Fro stellen, op de Wee vun engem nationale Regëster, Gemeng pro Gemeng, eleng dee richtegen ass. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Umkehr der Beweislast erneut in der Diskussion

Wer alte Gebäude abreißen will, muss belegen, dass diese denkmalschützerischen Ansprüchen nicht gerecht werden. Das verlangt die Petition 2477, die fast am Ziel der 4.500 Unterschriften angelangt ist.

Foto: woxx

Knapp ein Jahr nachdem das jüngste Denkmalschutzgesetz verabschiedet wurde, findet derzeit in Mersch eine öffentliche Anhörung statt, bei der die Bevölkerung dazu aufgerufen ist, zu dem von der staatlichen Denkmalschutzbehörde INPA ausgearbeiteten Klassifizierungsinventar Stellung zu nehmen. Die Prozedur dauert noch bis zum 1. März an und kann über das Portal enquetes.public.lu eingesehen werden.

Es handelt sich um das erste Verfahren dieser Art, so wie es die neue Gesetzgebung für jede Gemeinde vorsieht. mehr lesen / lire plus

Gentrifizierung: Gefährdete Heimaten

Mit dem „Zing“ gelang es Awa Taban-Shomal, im Saarbrücker Szenequartier Nauwieser Viertel eine einzigartige Jazzkneipe zu etablieren. Doch dann wurde der Mietvertrag gekündigt: Ein Investor hat mit dem Gebäude etwas anderes vor. Kein Einzelfall in Zeiten der Gentrifizierung. Ein exemplarisches Lehrstück für Prozesse, die überall voranschreiten, wo Städte nicht eingreifen. Also auch für Luxemburg.

2022 schloss in der Nauwieser Straße 10 nach einem Besitzerwechsel das wohl bekannteste Bordell des Saarlandes. (Copyright: Ekkehart Schmidt)

Awa Taban-Shomal ist zu einer Symbolfigur geworden. Und sie weiß das durchaus, als sie letzten Donnerstag im „Theater im Viertel“ auf die Bühne tritt, um ihren Abschied aus Saarbrücken zu begehen. mehr lesen / lire plus

Bauerbe und nachhaltige Entwicklung: Paradigmenwechsel nur auf dem Papier

Jedes Jahr erinnern im Herbst die „Journées du patrimoine“ an die Notwendigkeit, unser Bauerbe zu schützen. Doch die Abrisswelle läuft weiter.

„Luxembourg under Destruction“ und „Stoppt de Bagger“ laden am kommenden Dienstag, dem 4. Oktober, gegen 19 Uhr   zu einem Diskussionsabend zum Thema „Denkmalschutz quo vadis?“ im Sang a Klang ein. Der Architekt Christian Bauer sowie die Uni.lu-Professoren Florian Hertweck (Architektur) und Markus Hesse (Stadtforschung) sollen dabei helfen vor allem die gesellschaftspolitischen Hintergründe einer Ex-und-Hopp-Mentalität, die in Luxemburg ausgeprägter zu sein scheint als anderswo in Europa, zu beleuchten.

Noch bis zum Sonntag finden in Luxemburg die „Journées du patrimoine“ statt. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Kulturerbe und nachhaltige Entwicklung“. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #211 – Denkmalschutz an Nohaltegkeet ginn Hand an Hand

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Kann ee Moratorium op Oprappen an Neibaue vu Gebaier dem Klima hëllefen? Och wann et op den éischte Bléck paradox wierkt, sou ass et bei wäitem net ëmmer méi nohalteg, eppes Neies ze bauen, och wann dat Gebai eng besser Energiebilanz huet. Elo sollen och Besëtzer*inne vun alen Haiser dorobber opmierksam gemaach ginn. Wéi Nohaltegkeet an Denkmalschutz genee zesummenhänken, diskutéieren de Joël Adami an de Richard Graf an dëser Episod vun eisem Podcast.

Den Artikel op woxx.lu liesen

 

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Carte Blanche op RTL: Ee Moratoire fir d’Ofrappen

Eng Carte Blanche vum woxx-Journalist Richard Graf iwwer eng Initiative an Däitschland, déi Lëtzebuerg och gutt zu Gesiicht stéing.

De Méindeg gouf an Däitschland eng Initiative vun iwwert Honnert Expert*innen an Organisatiounen aus dem Beräich Architektur, Stadentwécklung, Klimaschutz asw. lancéiert, déi an engem oppene Bréif un déi däitsch Wunnengsbauministerin fir en „Abrissmoratorium“ antrieden. Ee bësschen Bedeelegung aus Lëtzebuerg gouf et och, ass dach de Florian Hertweck, deen op der Uni.lu Architekturprofesser ass, Matinitiator.

Och wann Wunnengsproblematik an Däitschland sech regional ënnerschiddlech duerstellt, sou ass se dach besonnesch an den ekonomeschen Ballungszenteren, duerchaus mat der Lëtzebuerger Situatioun vergläichbar.

Ëmsou méi kéint also op den éischte Bléck stutzeg ginn, firwat grad och Vertrieder*innen aus der Baubranche fir en Stopp vum Ofrappen vu bestoenden Haiser antrieden. mehr lesen / lire plus

Klima und Denkmalschutz: Abrissmoratorium

Am Montag wurde die Initiative „abrissmoratorium.de“ lanciert. Ausgangspunkt ist der horrende CO2-Ausstoß einer ganzen Branche, aber auch denkmalschützerische Prinzipien werden angesprochen.

Weit über hundert Persönlichkeiten und Verbände haben am Montag einen offenen Brief an die Bundesbauministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz (SPD), gerichtet. Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Baubranche in Deutschland mit 230 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfällen rund 55 Prozent des gesamten Abfalls ausmacht und sie wiederholt ihre Emissionsminderungsziele nicht erreicht hat, verlangen sie ein Abrissmoratorium.

„Heute, wo die Klimaerwärmung spürbar, die Energieversorgung unsicher und die planetaren Grenzen erreicht sind, ist nicht der Erhalt von Gebäudestrukturen erklärungsbedürftig, sondern ihr Abriss“, heißt es in dem Schreiben. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Übergeordnet oder nur Anhängsel?

Illustration: Wikimedia

In ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage erklärt Kulturministerin Sam Tanson (Déi Gréng), weshalb sie schlussendlich doch mit dem Abriss des manchmal als „Scheune“ bezeichneten Wirtschaftsgebäudes des „Eesebuerer Schlass“ einverstanden ist. Im Gegensatz zum Hauptgebäude biete der Anbau wenig wertvolle respektive authentische Substanz. Eine wirklich „markante architektonische Komposition“ sei nicht mehr auszumachen. Auf die Frage, weshalb dann die zuständige Kommission 2009 das gesamte Areal inklusive des Wirtschaftsgebäudes als Denkmal klassiert hatte, geht die Ministerin nicht ein. Dass die Gemeinde den Abriss der „Scheune“ genehmigt habe, obwohl sie noch keine definitive Zustimmung erteilt hatte, sei normal: Der Bürgermeister musste so handeln, weil der Umbau den Vorgaben des Bebauungsplanes (PAG) entsprach. mehr lesen / lire plus

Schlass vun Eesebuer : Teilabriss vorerst gestoppt

Foto: Karin Waringo

Einer parlamentarischen Anfrage der Piraten ist zu entnehmen, dass die Demolitionsprozedur im Kontext des „Chateau d’Eisenborn“ auf dem Territorium der Gemeinde Junglinster rezent gestoppt wurde. Die Gemeindeverwaltung hatte per Aushang mitgeteilt, es liege ein Antrag zum Abriss der „grange de l’ancien couvent de Eisenborn“ vor, zu dem sich die Bevölkerung äußern sollte. Gemeint ist ein Flügel des seit 30 Jahren im Besitz des Fonds du logement befindlichen Ensembles, das jetzt teilweise einem sozialen Wohnbauprojekt weichen soll. Dass es sich allerdings nicht um eine scheinbar wertlose „Scheune“ handelt, die da abgerissen werden soll, sondern um eine durchaus aufwändige, historisch vielfach beschriebene Steinkonstruktion, geht aus den Einsprüchen hervor, die bei der Gemeinde eingegangen sind. mehr lesen / lire plus

Freie Tribüne: Casus belli Schloss Eisenborn oder wie Denkmalschutz (und Naturschutz) auf Luxemburgisch geht

Anhand eines „Avis public“ gab die Gemeinde Junglinster kürzlich bekannt, dass bei ihr ein Antrag für den Abriss der Scheune des ehemaligen Klosters in Eisenborn eingereicht worden sei, und gab der Bevölkerung Gelegenheit, sich, binnen Wochenfrist, hierzu zu äußern. Viele, so auch die Verfasserin dieses Schreibens, mögen sich zunächst gefragt haben, wieso die Gemeinde so viel Aufhebens um den Abriss einer Scheune macht. Schließlich werden hierzulande, tagtäglich architektonische Baudenkmäler zerstört, ohne dass die Bevölkerung je zu Rate gezogen wird. Was also rechtfertigt eine solche Aufmerksamkeit?

Illustration: Wikimedia

Vor einigen Jahren veröffentlichte der Lokalhistoriker René Link einen Band mit dem umständlichen Titel „Un corps de biens connu sous le nom de château d’Eysembourg“, dessen Untertitel „De la seigneurie au village d’Eisenborn: une ferme, un château, un cloître“ (Lëtzebuerger Bicherfrënn, 2013), nicht nur die Geschichte des Gebäudekomplexes bereits resümiert, sondern auch dessen Stellung in der Ortschaft wiedergibt. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Das Dilemma mit dem Paradigma

Schneller als von manchen erwartet, erfolgte diese Woche das Votum zum neuen Denkmalschutzgesetz. Ob das ein Ende der Abrisswelle bedeutet, bleibt fraglich.

Foto : Luxembourg under Destruction

Als Kulturministerin Sam Tanson (Déi Gréng) 2019 die Vorlage für ein neues Denkmalschutzgesetz präsentierte, sprach sie von einem Paradigmenwechsel. Dank der Neuregelung sollte binnen zehn Jahren das gesamte Kulturerbe Luxemburgs nach wissenschaftlichen Kriterien erfasst und in einer Art Inventar dokumentiert werden, um so eine Klassifizierung der Baudenkmäler nach objektiven Maßstäben zu erlauben. Schützenswerte Objekte wären dann generell als solche eingestuft und man müsste dann nicht mehr, wie derzeit üblich, auf die Schnelle ein Gutachten bestellen, wenn ein Abriss angesagt ist. mehr lesen / lire plus

Ettelbruck : démolition imminente mais soignée

Photo: MMFE CC BY-SA 4.0

Drôle de question du député CSV Jean-Paul Schaaf aux ministres François Bausch et Sam Tanson (Déi Gréng) : en tant que bourgmestre, il vient d’autoriser « pour septembre/octobre » la démolition de la gare d’Ettelbruck et joue son étiquette de député pour se renseigner sur la destinée de la bâtisse au sujet de laquelle « plusieurs organisations de protection du patrimoine ont adressé des propositions chiffrées à Madame la Ministre de la Culture pour assurer la conservation de la bâtisse par une reconstruction à un autre endroit ». Certain-e-s appelaient même à sa protection pure et simple – ce que ne mentionne pas le député-maire. mehr lesen / lire plus

Samstag 11 Uhr: Protestpiquet vor dem Bahnhof Ettelbrück

Luxembourg under Destruction lädt am Samstag, 19. Juni, um 11 Uhr zu einem Protestpiquet auf dem Vorplatz des Ettelbrücker Bahnhofs.

Zusammen mit anderen Denkmalschutzorganisationen und Privatpersonen spricht sich Luxembourg under Destruction gegen den Abriss des Ettelbrücker Bahnhofs, dessen Ursprung  auf das Jahr 1862 zurückführt. Der von Denkmalschutz- und Eisenbahnexpert*innen als einzigartig und schützenswert eingeschätzte Bau soll im Rahmen des großen Infrastrukturprojekts um den multimodalen Verkehrspol  wegen eines Tunnelbaus abgerissen und dann durch einen Neubau ersetzt werden.

Neben der rein architektonischen Bewertung weisen die Veranstalter*innen aber auch auf die Bedeutung des Gebäudes für die Industriearchitektur in der Region hin, die einen Erhalt des Gebäudes umso mehr rechtfertigen würden. mehr lesen / lire plus

Mamer under destruction

Zusammen mit mehreren Denkmalschutzorganisationen ruft Luxembourg under Destruction am Samstag zu einem Protestpiquet in Mamer auf.

Mit der Aktion soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie letzte Zeugnisse der ländlichen und landwirtschaftlichen Vergangenheit, der wegen ihrer geografischen Nähe zur Hauptstadt in den letzten Jahren stark expandierenden Gemeinde, verschwinden sollen. So hat der Bürgermeister im Dezember dem Abriss von drei Bauernhöfen zugestimmt. Der Treffpunkt für das Protestpiquet, das ab 10h30 stattfinden soll, ist auf Nummer 5 der route d’Arlon. Dort befindet sich ein Hof, der 1861 errichtet wurde. Er sticht durch seine mit Stein eingerahmten Fenster und Türen und für sein – für die damalige Zeit typisches – etwas niedrigeres zweite Geschoss hervor, das auch als Attikageschoss bezeichnet wird. mehr lesen / lire plus

Victims of Growth : Revue du patrimoine perdu en 2020

Le groupe d’action sur Facebook « Luxembourg under Destruction – Mir wëllen halen wat mer hunn » vient de publier sa revue « Victims of Growth » qui documente de façon impressionnante tant la quantité que la qualité du patrimoine architectural que notre pays  a perdu au cours des derniers mois.

La pétition publique avait connu un certain succès, mais suivi de peu d’effets.  Le groupe, qui l’avait initiée, se dit consterné par la vitesse avec laquelle les destructions du patrimoine architectural au grand-duché continuent à progresser. Dans son communiqué, il rappelle aux responsables politiques tant au niveau national que local leur part de responsabilité afin de mener, avec les actrices et acteurs de la société civile, le combat pour un changement de mentalité de notre société par rapport à la protection du patrimoine architectural. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Wohnrecht statt Eigentum

Nachhaltiger Umgang mit alter und neuer Bausubstanz geht nicht ohne gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik.

Foto: woxx.lu

Über mangelndes Publikum konnten sich die Organisator*innen der „Kulturschutt“ getauften Debatte, die am vergangenen Dienstagabend im Rahmen der „journées du patrimoine“ stattfand, nicht beklagen. Schade nur, dass sieben Podiumsteilnehmer*innen wohl etwas zu viel des Guten waren, um eine kontroverse Debatte zu ermöglichen.

Viele Probleme des Denkmalschutzes in Luxemburg wurden zwar angeschnitten, doch manches blieb als offene Frage stehen. Das hat auch daran gelegen, dass Politiker*innen und Promotor*innen nicht dabei waren – also jene, die letztlich über den Umgang mit alter Bausubstanz entscheiden.

So wurde auch nicht ausdiskutiert, inwiefern unser Wachstumsmodell die Zerstörung alter Bausubstanz noch beschleunigt. mehr lesen / lire plus

Action de protestation, ce samedi 10h – 13h : « Eisen Denkmalschutz funktionéiert net! »

Dans le contexte des journées du patrimoine 2020, Industriekultur-CNCI, Mouvement patrimonial, Luxembourg under Destruction, Biergerinitiativ Gemeng Kielen, Biergerinitiativ Quo vadis Käerch, FerroForum, DKollektiv, Sauvegarde du patrimoine, Les amis du prieuré d’Useldange et les Lampertsbierger Geschichtsfrënn appellent à une manifestation en vue de la sauvegarde, de la protection et de la conservation de notre patrimoine bâti.  Le rendez-vous des manifestant-e-s est fixé  à 10h près de la brasserie « Um Piquet » (30, rue de la Poste, Luxembourg-ville). L’action va se dérouler sous la devise commune ​« Eisen Denkmalschutz funktionéiert net! ».

Selon les organisations qui appellent à la manifestation, « la protection de notre patrimoine bâti et industriel constitue toujours et encore l’enfant pauvre de la politique culturelle au grand-duché, mais aussi de la politique tout court. mehr lesen / lire plus

Baudenkmäler: Häuserkampf

Wenn die Politik nicht an einem Strang zieht und die Gerichte entscheiden lässt, ist militanter Denkmalschutz dringend nötig.

Der Erfolg der Petition 1638, die zu einem dringenden Handeln in Sachen Erhalt der Luxemburger Baudenkmäler aufruft, lässt Hoffnung schöpfen. Mehr als 5.200 Personen hatten innerhalb von knappen 42 Tagen zugestimmt, die politisch Verantwortlichen zu einem echten Paradigmenwechsel in Sachen Denkmalschutz zu bewegen: Gebäude, die vor 1955 errichtet wurden, sollen demnach generell als geschützt erklärt werden. Nur in wissenschaftlich begründeten Ausnahmefällen, die von den zuständigen Stellen wie dem Denkmalschutzamt abgesegnet werden müssen, soll es in Zukunft möglich sein, für ältere Häuser eine Abrissgenehmigung zu erteilen. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Umkehr der Beweislast

Nur noch etwa tausend Unterschriften fehlen der Petition 1638 zum Schutz des Luxemburger Bauerbes.

Fotos: Luxembourg under Destruction

Als am Donnerstag die Petitionskommission der Abgeordnetenkammer Bilanz über die aktuelle Session zog, konnte sie jetzt zur Sommerpause noch auf ein Highlight verweisen: Die Petition 1638, die sich für den „Schutz des historischen Bauerbes“ in Luxemburg einsetzt, hatte bei Redaktionsschluss fast 3.500 Unterschriften erreicht, damit fehlten weniger als ein Viertel, damit das Anliegen ganz offiziell auf die politische Tagesordnung gesetzt wird.

Zwar wurden auch in den vergangenen 12 Monaten wieder Dutzende von Petitionen eingereicht, doch viele davon wurden aus formalen Gründen erst gar nicht zum Votum freigegeben, oder sie erreichten, statt der erforderlichen 4.500, oft nur eine zweistellige Zahl an Unterschriften. mehr lesen / lire plus